Währung
Sprache
Toggle Nav
Tel: (02501) 9288 320

Wir beraten Sie gern!

Wir sind für Sie da

Versandkostenfrei

Innerhalb Deutschlands ab 50 €

Mein Warenkorb Mein Warenkorb
Artikelnummer
LORUDKPA
Autor

Koltanowski Phoenix Attack

The Future of the c3-Colle

257 Seiten, kartoniert, Thinkers' Press, 1. Auflage 2011

23,50 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Final vergriffen
In The Moment of Zuke: Critical Positions and Pivotal Decisions for Colle System Players, David Rudel wrote that the main line of the c3-Colle was looking quite grim for White. He proposed that Colle-Koltanowski players should adopt a new idea, meeting 1.d4 d5 2.Nf3 Nf6 3.e3 e6 4.Bd3 c5 5.c3 Nc6 6.Nbd2 Bd6 7.O-O O-O with 8.dxc5 Bxc5 9.b4!, a variation he dubbed the Koltanowski-Phoenix Attack.
Rudel promised to write a treatise on this new idea, and - two years later - he has delivered. Koltanowski Phoenix Attack: The future of the c3-Colle is a 250+ page project giving extensive coverage of all critical defenses. Even though the book is long, it is organized in such a way that a player can begin playing the Koltanowski-Phoenix almost immediately. Rudel first gives a "Simple mini-Repertoire" that can be learned in hours, and then he provides more complicated, alternate lines that can be added as the player becomes more experienced with the opening.
David Rudel is an authority on the Colle System, Koltanowski-Phoenix Attack: The Future of the c3-Colle being his third book intended for Colle System players.
Weitere Informationen
EAN 9781888710564
Gewicht 470 g
Hersteller Thinkers' Press
Breite 19 cm
Höhe 23,5 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2011
Autor David Rudel
Sprache Englisch
Auflage 1
ISBN-10 188871056X
ISBN-13 9781888710564
Seiten 257
Einband kartoniert
007 Preface
Part I: First Things First
011 1. Repertoire Development (And How to Use this Book)
015 2. Familiarization
Part II: A Simple Mini-Repertoire (SmR) for the Phoenix

025 3. The Sharp Variation
039 4. Basic Strategy Guide: Black Avoids the Sharp Variation
049 5. Simple Lines: Black Avoids the Sharp Variation
Part III: Additional Weapons

063 6. A Special Line against 10…e5 11.e4 Bg4
071 7. A Special Line against 10…Qc7 11.b5 Na5
077 8. A Special Line against 10…Qc7 11.b5 Ne5 12.Nxe5 Bxe5
083 9. A Special Line against 10…Qe7
Part IV: Reference Analysis

091 10. The Mainline with 11…Bg4
113 11. The Mainline with 11…dxe4 12.Nxe4 Nxe4 13.Bxe4 Bd6
131 12. The Mainline: other responses to 11.e4
147 13. 10…Ng4
155 14. 10…Qc7
177 15. 10…Qe7
187 16. 10…b6
197 17. 9…Be7
Part V: Practice

229 Sharp Variation
237 Black Avoids the Sharp Variation
245 Special Lines
258 About the Author
259 Colophon
Een bijzondere verschijning in de schaakwereld is zeker David Rudel, die zich bezighoudt met wiskunde, theologie, kerkhervorming en de Koltanowski/ Phoenix-aanval, waar hij een boek over schreef dat verscheen bij Thinkers Press van die andere curieuze vogel Bob Long (thinkerspressinc.com). Het is een voortreffelijk openingsboek geworden over deze tak van de zgn. Colle (1.d4 Pf6 2. Pf3 d5 3.e3 e6 4. Pbd2 c5 5.c3 Pc6 6.Ld3 Ld6 7. 0-0 0-0 8.dxc Lxc4 en nu 9.b4). In de wereld van David Rudel gaat het niet zozeer om het onthouden, maar om het begrijpen en dat vinden we in dit boek terug (isbn 1-888710-56-X). Het is na The moment of Zuke (waarmee Zukertort wordt bedoeld, die
vlak bij het stadion van Chelsea ligt begraven; ik ben altijd gek geweest op dit soort zinloze informatie) opnieuw een bijzonder openingsboek van David Rudel. Wie wat meer wil lezen van hem, zoals Wie gaat er werkelijk naar de hel?, kan alles vinden op zijn Facebook.
B.H. Wilders, Nederlands Dagblad
Ein echtes eröffnungstheoretisches Spezialwerk steht hinter dem Buchtitel "Koltanowski Phoenix Attack" des US-Amerikaners David Rudel. Die Untertitel "The Future of the c3-Colle", auf Deutsch "Die Zukunft des Colle-Systems mit c3" sowie "putting the Fire back into a classic chess opening", übersetzt "das Feuer in eine klassische Schacheröffnung zurückbringen", zeigen an, worum es dem Autor in diesem Werk geht. Rudel, in der Schachwelt bekannt durch seine früheren Bücher "Zuke ´Em" und "The Moment of Zuke", die sich auch bereits mit dem System seiner Leidenschaft beschäftigt haben, außerhalb der Schachwelt auch als Mathematiker, Physiker und Autor unterschiedlicher fachlicher Werke bekannt, stellt einen Angriff für das Colle-System vor, in dem er die Zukunft mehr oder weniger des gesamten Systems sieht.
"Koltanowski Phoenix Attack" ist ein klassisches Theoriewerk, eine Monografie, die sich mit der Zugfolge 1.d4 Sf6 2.Sf3 d5 3.e3 e6 4.Sbd2 c5 5.c3 Sc6 6.Ld3 Ld6 7.0-0 0-0 8.dxc5 Lxc5 und nun 9.b4 befasst. Der Schlüsselzug ist eben genau dieser Bauernvorstoß im 9. Zug, den Rudel mit einem Ausrufezeichen versieht.
Ich habe keine Ahnung, ob der von Rudel mit "Koltanowski-Phönix-Angriff" betitelte Versuch einer Revitalisierung des Colle-Systems sich im Fernschach als vielversprechend erweisen kann, aber eines steht für mich fest: Wenn man nahezu perfekt auf die Anwendung des Systems vorbereitet sein will, wenn man dessen Ideen, Eigenheiten, Klippen etc. wirklich kennen lernen und verstehen will, dann ist "Koltanowski Phoenix Attack" genau der richtige Schlüssel hierzu.
Meinen Mangel an eigener Erfahrung mit dem System habe ich dadurch auszugleichen versucht, indem ich Kontakt mit David Rudel aufgenommen habe. Der Austausch mit ihm war sehr aufschlussreich und lässt mich die Leserinnen und Leser ermuntern, das System einmal auszuprobieren. An späterer Stelle dieser Rezension komme ich hierauf zurück.
Rudel hat das Colle-System Jahre lang selbst gespielt, vor allem aber studiert. Seine neue Empfehlung 9.b4! ist nicht von ihm aus der Taufe gehoben worden, sie stammt ursprünglich von Edgar Colle selbst. Dieser hat den Zug 1924 in einer Partie gegen Euwe gespielt. Die Fortsetzung geriet dann allerdings in Vergessenheit, die Anhänger des Systems konzentrierten sich bis heute auf die Alternative 9.e4, die jedoch aktuell überwiegend als zweifelhaft angesehen wird, denn sie verspricht keinen Vorteil gegen den die besten Züge spielenden Gegner. 9.b4 füllt genau jenes Vakuum, das 9.e4 als Konsequenz folgt, nämlich jenes der Aktivität am Damenflügel. Wer ein schönes praktisches Beispiel aus der neuen Zeit sucht, wird in der Partie Miltner - Appel aus der Bundesligasaison 2004/05 fündig. Der Theoriezug ist durchaus ein Kind der Praxis und nicht etwa allein ein Produkt der Theorie.
Rudel untersucht und erläutert das System in vorbildlicher Weise. Seine Ausführungen sind textlich dominiert, die Abbildung von Varianten ist auf das reduziert, was zum Verstehen und als Leitzugfolgen erforderlich ist. Dies dürfte sowohl Programm als auch Folge dessen sein, dass die Praxis hier gerade nicht mit einer Materialfülle dienen kann.
Das Buch ist in fünf Abschnitte eingeteilt, die dann in Kapitel untergliedert sind. In Übersetzung sind die zentralen Inhalte:
Abschnitt 1: Grundlegendes zuerst
(mit allgemeinen und einführenden Inhalten)
Abschnitt 2: Ein einfaches Mini-Repertoire
Kapitel 3: Die scharfe Variante
Kapitel 4: Anleitung zur Grundstrategie: Schwarz vermeidet die scharfe Variante
Kapitel 5: Einfache Eröffnungslinien: Schwarz vermeidet die scharfe Variante
Abschnitt 3: Zusätzliche Waffen
Kapitel 6: Ein spezielles Abspiel gegen 10…e5 11.e4 Lg4
Kapitel 7: Ein spezielles Abspiel gegen 10…Dc7 11.b5 Sa5
Kapitel 8: Ein spezielles Abspiel gegen 10…Dc7 11.b5 Se5 12.Sxe5 Lxe5
Kapitel 9: Ein spezielles Abspiel gegen 10…De7
Abschnitt 4: Grundlegende Analysen (Referenz)
Kapitel 10: Die Hauptlinie mit 11…Lg4
Kapitel 11: Die Hauptlinie mit 11…dxe4 12.Sxe4 Sxe4 13.Lxe4 Lxd6
Kapitel 12: Die Hauptlinie: Andere Antworten auf 11.e4
Kapitel 13. 10…Sg4
Kapitel 14: 10…Dc7
Kapitel 15: 10…De7
Kapitel 16: 10…b6
Kapitel 17: 9…Le7
Abschnitt 5: Praxis
(mit Aufgabenstellungen für den Leser und deren Lösungen)
Die Sprache ist erfrischend und schon wie im 2009 von mir besprochenen Werk "The Moment of Zuke" tritt Rudel teilweise in einen Dialog mit dem Leser ein. Ihm als besonders wichtig erscheinende Aussagen, aber auch Fragen an den Leser, setzt er textlich ab, in Fettschrift.
Wenn wir schon beim Schriftbild sind: Es mutet beinahe so an, als verfolge Rudel in gewisser Weise auch das Ziel einer Barrierefreiheit. Die Schriftzeichen sind außerordentlich groß gewählt, sodass derjenige, der seine Sehkraft noch einigermaßen beisammen hat, seine Brille getrost im Regal, auf dem Nachtschränkchen oder sonst wo vergessen kann. Mit einer kleineren, dem Standard entsprechenden Schrift hätte die Seitenzahl des Buches bestimmt um etwa die Hälfte reduziert werden können. Die hohe Zahl von 259 Seiten relativiert sich dementsprechend beträchtlich, der Studienaufwand für das neue System damit auch.
Rudel ist ein klarer Enthusiast seines Systems, ohne es etwa aber zu verherrlichen. Er ist an der Wahrheit interessiert, wobei sein beruflicher Hintergrund des Mathematikers wohl auch eine Rolle spielen dürfte.
Nun aber noch zu meinem Austausch mit dem Autor, insbesondere zur Frage des Einsatzes des Systems im Fernschach: Ich arbeite die wichtigsten Aussagen in sinngemäßer Übersetzung ein.
Rudel: "Auf Houdini und Rybka habe ich beim Schreiben an meinem Werk intensiv zurückgegriffen. Es gibt Autoren, die Züge, die ihr Eröffnungssystem widerlegen könnten, in der Annahme ignorieren, dass sie von niemandem gefunden werden (oder eben von diesen niemand viel dazu zu sagen haben dürfte). So etwas habe ich vermieden. Es war gerade mein Hauptanliegen zum Schreiben des Buches "Zuke ´Em", auf die wirklichen Probleme von Weiß einzugehen. Ich verspreche, dass ich von keinen Schwachstellen in meinen Analysen weiß, sodass die Fernschachspieler darauf vertrauen können, nicht plötzlich wegen einer von einem Computer gefundenen Widerlegung in Schwierigkeiten zu geraten. Dies dürfte sogar komfortabel für die Fernschachspieler sein.
Noch etwas, ein die schwarzen Steine führender Spieler, der Houdini und Rybka nutzt, wird sogar früh mit einer Herausforderung konfrontiert werden. Beide Engines schlagen Schwarz vor, die in den Kapiteln 16 and 17 [10...b6 und 9...Le7] analysierten Züge zu spielen, gerade diese aber werden von menschlichen Spielern, auch sehr starken unter ihnen, vermieden. So ist Schwarz vor die schwierige Entscheidung gestellt, ob er den Engineempfehlungen folgen soll, ruhige, passive Züge in der Hoffnung zu spielen, dass Weiß ihn nicht langsam überwinden kann. Oder sollte er doch lieber etwas aggressiver, eher "menschlich" spielen?
Wenn Schwarz den Engines vertraut und die Linien nach 10...b6 oder 9...Le7 spielt, sollte Weiß über mein Buch bestens vorbereitet sein. Man beachte die spezifische Ergänzung im Kapitel 16 [Seite 193], die man als gerade für die Fernschachspieler geeignete Linie sehen kann. Kapitel 17 deckt recht viel ab, sodass Fernschachspieler zwei alternativen Ideen für Weiß folgen können.
Auch wenn Schwarz voll auf seine Engines vertrauen sollte, sollte Weiß mit einem leichten Endspielvorteil verbleiben, entweder über die bessere zentrale Bauernstellung oder Vorteile hinsichtlich der Besetzung von Linien und Reihen mit seinen Türmen. Dies wird Schwarz vor Probleme stellen, auch unter dem Aspekt, dass Engines auch heute noch recht schlecht das Endspiel führen.
Die Stellung auf Seite 192 ist ein gutes Beispiel dafür, wovon ich spreche, vielleicht auch dafür, auf eine wie gute Stellung Schwarz im Spiel gegen den Koltanowski-Phönix-Angriff hoffen darf."
Soweit David Rudel im Rahmen unseres Austausches. Seine Ausführungen erwecken in mir zusätzliches Vertrauen in das von ihm behandelte System.
Ich habe "Koltanowski Phoenix Attack" eingangs als klassisches Eröffnungswerk eingestuft. Alles andere als klassisch aber ist das Erscheinungsbild. Es hat den Eindruck, als sähe Rudel seine weitere Aufgabe darin, das Schachbuch als solches aus einem Image des verstaubten, des langweiligen Studienobjektes zu zerren. Das bunte Cover visualisiert den Untertitel, nach dem wieder Feuer ins System gebracht werden soll …
Das Werk ist in Englisch verfasst, der Wortschatz ist anspruchsvoll. Wer den Umgang mit englischsprachiger Schachliteratur gewohnt ist oder aber über zumindest allgemein ordentliche Sprachkenntnisse verfügt, sollte aber keine ernsthaften Probleme mit dem Verstehen haben. Weniger gebräuchliche Begriffe können nachgeschlagen oder online ermittelt werden, daran sollte die Verwendung des Buches nicht scheitern.
Fazit: Ein ausgezeichnetes Werk, dessen Kauf ich uneingeschränkt empfehlen kann!
Mit freundlicher Genehmigung
Uwe Bekemann, Deutscher Fernschachbund
www.bdf-fernschachbund.de

**********
David Rudel, Autor von „The Moment of Zuke", schlägt mit diesem Buch ein weiteres Kapitel zum Thema Colle-Eröffnung auf. Im Detail geht es um die etwas anrüchige Variante 1.d4 Sf6 2.Sf3 d5 3.e3 e6 4.Sbd2 c5 5.c3 Sc6 6.Ld3 Ld6 7.0-0 0-0 und nun der neue Plan 8.dxc5 Lxc5 9.b4!, dem sogenannten Koltanowski-Phoenix Angriff.
Auf gut 250 Seiten bringt der Autor zahlreiche Analysen zum Thema in mehr als zufriedenstellender Qualität, soweit ich das beurteilen konnte. Gefallen haben mir die vielen Textpassagen zwischen den Analysen, vieles versteht man so einfach besser als ausufernde Variantenberge. Ob das System etwas taugt kann ich nicht beurteilen, auf aussagekräftige Partiebeispiele muss man sich noch etwas gedulden, Potential ist auf alle Fälle vorhanden! Das Buch enthält eine Einleitung zum Thema, ein kleines Repertoire mit dem Phoenix-Angriff, die Hauptanalysen und einen praktischen Teil mit Testaufgaben. So gesehen hat sich Rudel die Aufgabe bestimmt nicht leicht gemacht und ein Buch abgeliefert, in das er viel Herzblut investiert hat. Zusammenfassend kann ich das Buch als gelungen bezeichnen und wünsche dem Autor eine nicht geringe Leserschaft!
Mit freundlicher Genehmigung
Martin Rieger, Oktober 2011