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LOMORMFCOR

My First Chess Opening Repertoire for White

A Ready-to-go Package for Ambitious Beginners

173 Seiten, kartoniert, New in Chess, 1. Auflage 2016

19,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Every chess player needs to decide which openings he is going to play. But where do you start?

The risk of drowning in the turbulent sea of opening theory is only too real for beginning amateurs.
Often your goals and ambitions will be misguided. If you are trying to win in 20 moves, copy what’s in fashion among top-GM’s or memorize variations, you are wasting your time. Most likely you will never get to play your ‘preparation’ and end up aimlessly switching from one opening to the other.
Experienced French chess trainer Vincent Moret provides a complete, ready-to-go chess opening repertoire for White with a sound set of lines that do not outdate rapidly, do not require memorization and are easy to digest for beginners and post-beginners.
To show the typical plans and the underlying ideas in the various lines of his repertoire, Moret not only selected games of grandmasters. He mainly uses games of young, improving players to highlight the errors they tend to make.
Weitere Informationen
EAN 9789056916336
Gewicht 330 g
Hersteller New in Chess
Breite 17 cm
Höhe 23,5 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2016
Autor Vincent Moret
Sprache Englisch
Auflage 1
ISBN-13 978-9056916336
Seiten 173
Einband kartoniert
006 Explanation of Symbols
007 Introduction
011 Chapter 1: Chi va piano va sano: The Giuoco Pianissimo
024 Chapter 2: The allegro opening: The Giuoco Piano and the Greco Gambit
046 Chapter 3: Moderato: Black avoids the Giuoco Piano after 1.e4 e5
055 Chapter 4: Ready for the pole position: The Grand Prix Attack against the Sicilian
102 Chapter 5: Comachero! The King's Indian Attack against the French
126 Chapter 6: Harangue the Dragon! The St. George Attack against the Pirc and the Modern (King's Fianchetto)
133 Chapter 7: Spotlight on the Night Attack
145 Chapter 8: Bringing down the curtain and mishmash: The other black replies to 1.e4
155 Chapter 9: Solutions to Exercises
171 Bibliography
172 Index of Games
Nach dem Erlernen der Zugmöglichkeiten jeder Schachfigur und den ersten taktischen und strategischen Ideen stellt sich für junge Schachtalente oder ihre Trainer die Frage, wie ein erstes Eröffnungsrepertoire aussehen sollte. Jede gespielte Schachpartie ist ein kostenloses Training und mit den richtigen Varianten im Kopf lernt man spielerisch wichtige Themen wie Dynamik, taktisches Denken, den relativen Wert der Figuren und natürlich diverse Formen des Mattsetzens.
In der Schachliteratur ist dieses Thema allerdings kaum vertreten. Da gibt es zwar massig Eröffnungsliteratur, aber meist von Großmeistern, die kritische Variantenwülste zeigen. All dies auswendig zu lernen, bringt auf Dauer nicht soviel.
In "My First Chess Opening Repertoire" möchte Vincent Moret diese Lücke schließen. Er besitzt keinen Schachtitel und seine Elo von 2131 ist für die Liste der Schachbuchautoren geradezu lächerlich gering. Er ist allerdings ein erfolgreicher französischer Trainer und hat einen klaren Plan davon, welche Eröffnungen Kinder weiterbringen. Mit einem Wort kann man das Repertoire als taktisch bezeichnen.
Bevor er sich jedoch diesem widmet, bearbeitet er als Extra erst einmal den ruhigen Italiener, den man bei Kinderturnieren zuhauf beobachten kann. Dieser entsteht nach den Zügen 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lc4 Lc5 4.d3 Sf6. Die Stellung ist geschlossen und wirkt recht langweilig. Viele Kinder lassen dann noch Züge wie a3 oder h3 folgen und das Geschehen plätschert so vor sich hin. Der Autor zeigt hier aber auch schon typische Fehler und Ideen auf. Das Leitmotiv schlechthin ist natürlich die Fesselung des f-Springers durch Lg5 oder Lg4. Hier kann es schnell konkret werden, gerade wenn zu früh rochiert wurde. Das andere große Motiv ist das des Bauernsturm, wenn eine Seite zu früh h3 oder h6 spielt und dann rochiert. Der Gegner nutzt dann, dass er noch nicht rochiert hat und greift mit g4-g5 oder halt umgekehrt an. Der Leser erkennt hier schon die klare Struktur des Buches. Es geht um prägende aggressive Ideen in verschiedenen Eröffnungsstrukturen.
Danach wird es konkret. Nach 1.e4 e5 wurde Italienisch bereits erklärt, aber es folgt nun nach den obigen Anfangszügen nicht 4.d3, sondern 4.c3, um mit d4 ein starkes Zentrum zu errichten. Der Möller Angriff , oder auch das Greco Gambit, wie es der Autor nennt, der nach den weiteren Zügen Sf6 5.d4 exd4 6.cxd4 Lb4 7.Sc3 entsteht, ist voller Ideen. Ich habe ihn auch schon einigen Talenten beigebracht. Gerade wegen der vielen konkreten Ideen und Fallstricke für den Gegner merken sich die Kinder diese Variante recht gut. Der Autor schafft es dabei, eine gesunde Mischung aus alten oder auch neuen Meisterpartien und Partien seiner Schüler zu erstellen. Häufige Fehler und Motive werden klar herausgestellt und es juckt einen sogleich in den Fingern, das Erlernte in der nächsten Partie anzuwenden.
Der größte Teil des Buches wird natürlich von der Sizilianischen Verteidigung eingenommen. Auch hier zeigt er eine Variante, die auch ich bereits im Training genutzt habe. Ich kann auch hier sagen, dass seine Empfehlung des Grand Prix Angriffes bei den Kindern oft sehr viel Spaß und Erfolg bringt.
Hier nimmt sich der Autor sehr viel Zeit, um erst einmal den weißen Aufbau unabhängig von schwarzen Zügen zu beleuchten. Dann gibt er eine Einteilung zu den verschiedenen schwarzen Aufbauten und zeigt auch mögliche Zugumstellungen auf. Dabei werden erneut die häufigsten Motive aufgezeigt, aber auch Fallen. So muss Weiß zum Beispiel nach den empfohlenen ersten Zügen 1.e4 c5 2.Sc3 Sc6 3.f4 d6 4.Sf3 g6 5.Lc4 Lg7 6.d3 e6 7.0-0 Sge7 aufpassen, dass er nicht schematisch mit Le3 eine weitere Leichtfigur entwickelt statt mit 8.De1 den typischen Angriffplan zu beginnen. Nach 8.Le3 d5 9.Lb3 gewinnt d4 mit der Gabel Material.
Auch bei den anderen halboffenen Eröffnungen wie Französisch, Caro-Kann und Co werden klare Varianten mit Hang zum Königsangriff und viel Gift besprochen und ihre Motive deutlich erklärt.
Der Autor nutzt dabei Modellpartien mit knappen Kommentaren, die aber alles wesentliche beinhalten. Sehr interessant fand ich noch, dass man die Namen von einigen der jungen Schüler, deren Partien genutzt werden, duchaus kennt, weil sie heute einen Meistertitel tragen. So fallen mir spontan die Spieler Nicolas Brunner, heute IM, und Anthony Wirig, heute GM, ein, die in jungen Jahren einen klaren Angriffstil durch das vorgegebene Repertoire erlernt haben.
Von mir gibt es zu diesem Buch eine klare Kaufempfehlung für Trainer und die Eltern junger Talente. Einzig bei der Betonung des Autors, dass man sich die hier im Buch empfohlenen Varianten nicht so genau merken muss, es aber ausreicht, sich nur die Motive einzuprägen, muss ich widersprechen. Gerade im Möllerangriff ist es oft so konkret, dass Weiß in den Hauptvarianten auch genau wissen muss, was er tut. Der Lernaufwand hält sich bei den 172 Seiten aber dennoch in Grenzen.

IM Dirk Schuh
Juni 2016
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