Währung
Sprache
Toggle Nav
Tel: (02501) 9288 320

Wir beraten Sie gern!

Wir sind für Sie da

Versandkostenfrei

Innerhalb Deutschlands ab 50 €

Mein Warenkorb Mein Warenkorb
Artikelnummer
LOFIREA

English Attack

256 Seiten, kartoniert, Batsford Chess, 1. Auflage 2004

18,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Final vergriffen
Two American grandmasters provide a practical yet thorough survey of one of the hottest openings around today. In response to Black's Sicilian Defence, whether it be the Najdorf, Scheveningen or Taimanov variations, White plays the bishop to e3 and pawn to f3, which not only supports the centre e-pawn but more importantly prepares to launch a kingside pawn storm against Black's castled king, starting with g4-g5. However, Garry Kasparov, a champion of the Sicilian Defence, has shown that Black can postpone castling in favour of queenside expansion and regrouping the knight pair at b6 and d7, ready for a swift counter-punch when White castles long.

Plus detailed coverage of lines where Black plays a very early ...Ng4, hitting the bishop on e3 and leading to a different pattern of play.

Not surprisingly, tactics and sharp play abound in this most modern of chess openings, where precise knowledge of variations is vital.
Weitere Informationen
EAN 0713488603
Gewicht 320 g
Hersteller Batsford Chess
Breite 13,6 cm
Höhe 21,5 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2004
Autor Nick de FirmianJohn Fedorowicz
Sprache Englisch
Auflage 1
ISBN-10 0713488603
Seiten 256
Einband kartoniert
5 Introduction
6 Definition of Symbols
7 The English Connection
15 The Najdorf Variation
15 Lines where Black plays ...e5
76 Chasing the bishop with ...Ng4
98 Lines where Black plays ...e6
200 The Taimanov Variation
250 The Scheveningen Variation
253 Index of Variations
Beim englischen Verlag Batsford schien man sich in letzter Zeit bei Veröffentlichungen zu wichtigen Eröffnungen bzw. Hauptvarianten zurückzuhalten, doch jetzt steigt man mit einem schönen neuen Buch wieder in dieses Geschäft ein.
Die beiden amerikanischen Großmeister Nick de Firmian und John Fedorowicz untersuchen darin den sogenannten englischen Angriff gegen Sizilianisch. Er wird erreicht, wenn sich Weiß gegen die populäre Najdorf-Variante 1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 a6 mit 6.Le3 zur Wehr setzt.
Natürlich gibt es auch andere Zugfolgen sowie damit eng verwandte Systeme mit Le3, die in diesem Buch ebenfalls untersucht werden, wir wollen daher den Inhalt des Buches kurz zusammenfassen.
Zunächst stehen auf den ersten knapp 100 Seiten die Varianten auf dem Programm, die nach der oben genannten Najdorf-Zugfolge und den schwarzen Antworten 6...e5 und 6...Sg4 entstehen können.
Im nächsten und mit rund 100 Seiten größten Kapitel geht es dann um Varianten, in denen Schwarz ...e6 spielt. Hierzu gehört neben 6...e6 auch ein Abschnitt über die Besonderheiten der Zugfolge 6.f3, mit der Weiß die Variante 6.Le3 Sg4 umgehen will.
Das letzte große Kapitel beschäftigt sich auf 50 Seiten mit der Frage, wie sich der englische Angriff gegen die Taimanow-Variante bewährt, also mit der Zugfolge 1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 Dc7 6.Le3.
Ein sehr kurzer Abschnitt über die Scheveninger-Zugfolge 1.e4 c5 2.Sf3 e6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sc6 5.Sc3 d6 6.Le3, die nach 6...Sf6 7.f3 Le7 8.Dd2 0-0 9.g4 in bereits besprochene Gefilde führen kann, schließt den Theorieteil ab. Das Buch endet mit einem schönen Variantenverzeichnis.
Die Autoren rücken dem behandelten großen Themenkomplex sehr gewissenhaft zu Leibe und legen mit diesem Buch eine sehr sorgfältige, ausführliche und gut kommentierte Arbeit vor.
Das Material ist sehr umfangreich und auf dem allerneusten Stand, der kompakte und gute Druck sowie der schöne Festeinband runden das überzeugende Werk würdig ab. Es sollte auch mit geringen Englischkenntnissen mit Gewinn lesbar sein.

Schachmarkt 04/2004

Fast zeitgleich kamen diese zwei Bücher zum EngliAngriff gegen den Najdorf-Sizilianer auf den Markt, und unterschiedlicher könnten sie in ihrer Qualität nicht sein. Fällen Sie Ihre Kaufentscheidung nie nach dem Bekanntheitsgrad der Autoren! Das Werk des jungen Finnen Tapani Sammalvuo (Elo 2438) sticht das der beiden amerikanischen Großum Längen aus.
Behandelt wird im wesentlichen jeweils 1. e4 c5 2. Sf3 d6 3. d4 c:d4 4. S:d4 Sf6 5. Sc3 a6 6. Le3 (6. f3) mit 6... e5, 6... Sg4 und 6... e6. Alles sehr akbis in die höchsten Kreise hinein. Auch Scheveninger-Spieler müssen hier hinhören, ohne daß ich detailliert Ausweichöglichkeiten und Themenabgrenzungen diskumöchte - Sammalvuo tut dies in seiner Einsehr schön. Beginnen wir mit F/F und der Variante 1. e4 c5 2. Sf3 d6 3. d4 c:d4 4. S:d4 Sf6 5. Sc3 a6 6. Le3 e6 7. f3 b5 8. g4 h6 9. Dd2 Sbd7 10. 0-0-0 Lb7 11. h4 b4 12. Sce2 (inzwiwird 12. Sa4 bevor12... d5 13.Lh3 d:e4 14. g5 h:g5 15. h:g5 e:f3
In dieser einst als kritisch erachteten Stellung wurde 16. Sf4 gespielt, bis es in Anand-Ljubojevic (Buenos Aires 1994) widerlegt wurde: 16... Se4 17. De1 T:h3!! 18. T:h3(oder 18. S:h3 e5) 18... e5, wobei die Details alles anals trivial sind. F/F erwähnen 16. Sf4 gar nicht (auch ihre Darstellung des neueren 16. Sg3 ist wenig überzeugend)! In einer Monographie kann man doch nicht einfach Partien von Weltklassespielern unter den Teppich kehren! Daß F/F dennoch 256 Seiten füllen, liegt am großen Druck sowie an der „Raum- bei dem einspaltigen Satz schlägt jedes Diagramm mit entsprechend viel Luft darüber und darunter schon gut eine drittel Seite tot. Man hat den Eindruck, F/F präsentieren einen nach dem Willkürprinzip gestutzten Datenbankausdruck. In den Varianten und Untervarianten steht mal die eine Seite besser, mal die andere, ohne daß Verbesäge gemacht werden oder Ursachenbetrieben wird. Vor- und Nachteile verZugfolgen werden kaum diskutiert. Eine völlig unbefriedigende Arbeit. Es ist mir unbegreifdaß sich zwei starke Großmeister dafür herge- halten sie ihr Publikum für so naiv?
Ganz anders Sammalvuo. Gerade hinsichtlich der Diskussion von Feinheiten der Zugumstellungen habe ich noch kein besseres Buch gesehen! Penibel bespricht der Autor die Optionen für beide Seiten und wägt Vor- und Nachteile gründlich ab. Es findet sich eine erkleckliche Analysearbeit, viele eigene Ideen sowie eine didaktische Darstellung, die im Rahmen dessen, was bei einem solch konkreten Eröffnungssystem möglich ist, einfach als vorbildlich bezeichnet werden muß. Gut, daß auch der Verlag mitgespielt hat: Keine Seitenzahlbegrenzungen, zudas attraktive Großformat, das im Gambit-Verbislang den Mittelspielwerken vorbehalten war. Der Leser sollte sich auch keineswegs von Sammalvuos Niederlage gegen Lutz (Schach 12/2004, S. 8) in einer vom Autor propagierten Spezial Variante (12. Sa4 d5!?) abschrecken lassen - vielmehr sehe man diese als erstes „Update" zum Buch. Interessant ist Tischbiereks Bemerkung, „das gesamte Abspiel ist ohne elektronische Hilfe unmöglich zu durchdrinwährend Sammalvuo im Vorwort schreibt, daß die Kompetenz der Rechner im Englischen Angriff beschränkt sei. Die Engines würden bestimmte positionelle Motive regelmäßig nicht richtig einschätzen. Herausragende Eröffnungspublikationen hatten in jüngerer Zeit eher von Großmeistern selten gespielte Varianten zum Thema. Dies ist die beste Darstellung eines modernen Systems, die ich je gesehen habe!

Schach 02/2005