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LEAAGEPG

Endgame Play

Grandmaster Preparation

376 Seiten, gebunden, Quality, 1. Auflage 2013

Aus der Reihe »Grandmaster Preparation«

29,99 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Jacob Aagaard presents the reader with a few key concepts in the endgame and invites him to test his skills with a lot of examples from recent tournament practice. Where many endgame books are theoretical and emphasize memorization, Endgame Play is based entirely in the real world, where the ability to react precisely in technical positions is a life skill.
"Solve your endgame problems with Endgame Play!
I strongly believe in training by solving exercises and Jacob Aagaard is a real master here. I often train my own students using the books from his Grandmaster Preparation series, and they really help on the way to becoming an International Master or hopefully even a Grandmaster.
With Endgame Play Jacob Aagaard has again proved convincingly that he is indeed one of the best chess authors of modern times."
From the Foreword by GM Karsten Müller
Grandmaster Jacob Aagaard won the British and the Scottish Championships at his first and only attempt. He is the only author to have won the Boleslavsky Medal as well as the ACP, Guardian, ECF and ChessCafe Book of the Year awards. He is a FIDE Senior Trainer and trains grandmasters from four continents. His training material is used by amateurs, grandmasters and World Champions alike.
The Grandmaster Preparation series is aimed at ambitious players.

Weitere Informationen
EAN 9781907982330
Gewicht 760 g
Hersteller Quality
Breite 17,6 cm
Höhe 24,6 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2013
Autor Jacob Aagaard
Reihe Grandmaster Preparation
Sprache Englisch
Auflage 1
ISBN-13 978-1907982330
Seiten 376
Einband gebunden
004 Key to symbols used & Bibliography
005 Foreword by GM Dr Karsten Müller
007 Introduction
018 Acknowledgements
019 1. Pawn Endings
037 2. Simple Minor Piece Endings
051 3. Simple Rook Endings
079 4. Opposite-Coloured Bishops
111 5. Challenging Rook Endings
151 6. Endings with Queens
171 7. Complex Minor Piece Endings
199 8. Complex Rook Endings
235 9. Rook and Bishop Endings
261 10. Tactical Endings
285 11. Fortresses
323 12. Strategic Endings
369 Name Index

”Grandmaster Preperation - Endgame Play“ von GM Jacob Aagaard ist der fünfte Teil einer langen Buchreihe, die darauf ausgelegt ist, hochqualitatives Trainingsmaterial zu den verschiedensten Teilbereichen im Schach (Variantenberechnung, Strategisches Spiel, Positionelles Spiel, Endspiel etc.) anzubieten. Material, welches nicht nur sorgfältigst ausgewählt, sondern auch von Experten analysiert worden ist. Viele Großmeister haben bereits ein positives Feedback zu diesen Büchern abgegeben und meine eigene Einschätzung dieser Buchreihe lautet ebenfalls: Gold wert!
Doch was genau verbirgt sich hinter den 376 Seiten? Was genau macht dieses Buch so großartig, die Idee dahinter einen solchen Publikumsmagnet? Zum einem ist es der sehr ambitionierte und hochgesetzte Serientitel, zum anderen der hochkarätige Autor. Großmeister Vorbereitung impliziert bereits, dass das Buch mit all seinen Serienkollegen einen jeden Spieler auf das Level eines Großmeisters bringen kann. Ich kann Ihnen guten Gewissens sagen, dass sie nach dem Durcharbeiten der Bücher sicherlich kein Großmeister sein werden oder aber auch auf dem Level spielen werden. Dazu benötigt es sicherlich ein wenig mehr, als eine Buchreihe von 6 Büchern. Doch die Techniken, die hier vermittelt werden sind jene, die von Großmeistern angewendet werden und die allesamt Teil eines Trainingsprogramms sind, die selbst Meisterspieler an ihre Grenzen bringen wird.
Die Aufgaben in dem Buch sind teilweise sehr schwer. Es finden sich einige ”Paradebeispiele“, aber der wahre Kern des Buches besteht aus Aufgaben, die einen jeden Spieler aufs Äußerste fordern dürften. Das Buch konzentriert sich auf alle zentralen Aspekte des Endspiels: von Bauernendspielen, über leichte Endspiele bis hin zu komplexeren.
Dabei können die Aufgaben in zwei Gruppen aufgeteilt werden: Konkret und Strategisch
Konkret bedeutet in diesem Fall, dass es eine Lösung gibt, die durch pure Rechenkraft herausgefunden werden kann. Diesen Aufgabentyp decken z.B. die Bauernendspielaufgaben in dem Buch ab. Den eher strategischen Charakter, bei der die Endlösung nicht gefunden werden muss, sondern lediglich die richtige strategische Entscheidung, findet man hingegen bei dem Rest der Aufgaben.
Der Schwierigkeitsgrad beruht nicht nur auf der Tatsache, dass man wesentlich tiefer rechnen muss als es in normalen Übungsbüchern der Fall ist, sondern auch, dass hier gerade die Ungewissheit bei manchen Aufgaben den praktischen Charakter und den praktischen Wert der Aufgaben ausmachen!
Das Werk folgt dem für die Reihe üblichen Schema: Theorie - Test
Im Theorieteil werden wichtige, teils fortgeschrittene Ideen angeführt, die der Leser auf alle Fälle verinnerlichen sollte. Diese Ideen, seien es neue oder bereits bekannte, bilden den Leitfaden für die späteren Übungsaufgaben, für die man sich wirklich Zeit nehmen sollte.
Die meisten Aufgaben stammen aus den Partien der letzten Jahre und zeigen Spitzenspieler wie Carlsen, Aronian etc. in Aktion! Aber auch große Strategen der älteren Generation haben einen Platz in dem Buch gefunden. So dürfen Sie GM Boris Gelfand über die Schulter schauen, wenn es an das komplexe Thema der strategischen Endspiele geht.
Dieses Buch ist ein würdiger Bestandteil dieser großartigen Serie und der Autor zeigt ein weiteres Mal, dass er sein Handwerk beherrscht und dass er nicht umsonst als einer der weltbesten Autoren und Trainer gehandelt wird.
Höchste Empfehlung und eine absolute Rüge für jeden, der dieses Buch ausschlägt! Ein absolutes Muss für jedes ernsthafte Schachstudium!

Lukas Wedrychowski
www.DailyChess.org
August 2014




In der Reihe „Grandmaster Preparation” von Quality Chess ist kürzlich „Endgame Play” erschienen, geschrieben von Jacob Aagaard. Es richtet sich, um den Adressaten in der Spielergemeinschaft mit den Worten des Buches zu bestimmen, an den „ambitionierten” Spieler. Ambitioniert ist nach meinem Verständnis jeder Spieler, der noch an sich arbeiten möchte, besser werden will und das Schachspiel somit vor allem auch leistungsorientiert betreibt. Wie weit dieser Spieler seine Fähigkeiten schon entwickelt haben sollte, um gut mit dem Buch zurechtzukommen, werde ich an vorgerückter Stelle dieser Rezension einzugrenzen versuchen.

„Endgame Play” ist kein Lehrbuch zur Endspielführung. Vielmehr setzt es Lehrbuchwissen beim Leser voraus. In 12 Kapiteln widmet es sich Endspieltypen, die üblicherweise nach dem verbliebenen Material geordnet sind, und verlangt vom Leser, dass dieser selbst die Spielführung übernimmt. Die Kapitel werden also eingeleitet mit ausgewählten Beispielen zum jeweiligen Endspieltyp, über die der Leser „konsumiert”. Im Anschluss daran muss er jedoch selber „produktiv” werden. Ihm stellen sich zahlreiche und über Diagramme vermittelte Stellungen, in denen er dann quasi für eine Seite das Spiel übernimmt. Er erfährt zumeist nur, wer am Zug ist. Gelegentlich wird ihm über ein besonderes Symbol angezeigt, dass im jeweiligen Beispiel die fragliche Partie ein Remis halten oder aber einen schnellen Verlust vermeiden kann.
Die Lösungen findet der Leser gleich im Anschluss an einen Aufgabensatz. Die Aufgaben selbst haben ganz überwiegend einen hohen Schwierigkeitsgrad, die Lösungen sind regelmäßig sehr ausführlich und erinnern an in eine erhebliche Tiefe geführte Partieanalysen.

„Endgame Play” ist kein Anfängerbuch, wie aus meiner vorstehenden Beschreibung ersichtlich sein dürfte. Wer ein Lehrbuch zur Endspielführung sucht, wird für seine Interessen eher fündig, wenn er den Kauf beispielsweise von „Silmans Endspielkurs” von Jeremy Silman ins Auge fasst, oder auch „Endspieltheorie und -praxis” von Max Euwe, um auch einen Klassiker zu nennen, der allerdings jüngst neu aufgelegt worden ist.
Der Leser sollte meines Erachtens mindestens ein gutes Klubniveau haben, um nicht womöglich früh wegen einer gefühlten Überforderung Interesse und Lust an einer weiteren Arbeit mit dem Buch zu verlieren. Ein entsprechendes Leistungsvermögen vorausgesetzt ist „Endgame Play” ganz sicher ein hoch qualifiziertes Trainingsbuch.

Die behandelten Endspieltypen ergeben sich aus dem folgenden Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis (in sinngemäßer deutscher Übersetzung):

1. Bauernendspiele
2. Einfache Endspiele mit Leichtfiguren
3. Einfache Turmendspiele
4. Ungleichfarbige Läufer
5. Anspruchsvolle Turmendspiele
6. Endspiele mit Damen
7. Schwierige Endspiele mit Leichtfiguren
8. Schwierige Turmendspiele
9. Endspiele mit Turm und Läufer
10. Taktische Endspiele
11.Festungen
12. Strategische Endspiele.

„Endgame Play” ist in englischer Sprache erschienen. Nach meiner Einschätzung sind die Anforderungen an die Fremdsprachkenntnisse des Lesers aber moderat, zumal das Werk alles andere als textlastig ist.

Fazit: „Endgame Play” ist ein Spezialwerk zur Endspielpraxis. Ich empfehle es dem Spieler zum Kauf, der die Theorie der Endspielführung bereits gut beherrscht und insgesamt bereits ein bemerkenswertes Leistungsniveau erreicht hat.
Uwe Bekemann, BdF
Juni 2014





In diesem neuen Werk aus der Feder des Vielschreibers Aagaard versucht der Autor, das Endspieltraining auf eine neue Ebene zu transferieren.
Wie GM Karsten Müller im Vorwort ironischerweise betont, reicht es nicht aus, nur Übungen aus Büchern zu lösen oder Schachvideos anzusehen (im Chessbase-Verlag erschienen von ihm bisher übrigens 14 DVD zum Thema Endspiel!) um sein Endspiel spürbar zu verbessern. Es muss auch in der Praxis geübt werden unter Turnierbedingungen. Diesen löblichen Ansatz versucht Aagaard auch in seinem neuen Buch, möglichst reale Stellungen mit den häufigsten Materialverteilungen werden vorgestellt, genauer erläutert und mit einigen Partiefragmenten glossiert.
Anschließend folgt eine ganze Reihe von Übungsaufgaben unterschiedlicher Schwierigkeit.
Diagramm:
Weiß: Kg3, Tf1, Bauern: g5, h7
Schwarz: Ke7, Tb8, Bauern: b2
Die obige Stellung ist so eine Übungsaufgabe. Falls Sie sich bis jetzt die Zähne daran ausgebissen haben, ich erlöse Sie:
Der etwas überraschende Lösungszug lautet 1. …Th8!!
Falls jetzt 2.g6 geht der Turm zurück auf das Feld f8 2. …Tf8!!
Es kann folgen 3.Txf8 b1D 4.Te8+ Kd7! Der Schlüsselzug! Nach 4. …Kxe8 spucken die Tablebases ein Matt in 50 aus. 5.Td8+ Kc7!! 6.h8D Dxg6 7.Kf4 Df7 8.Kg5 De7! mit Dauerschach.
Sie fanden das schwierig? Ich auch.
Mir ist auch nicht klar, was man aus solch einem Beispiel lernen kann. Vor allem, da sich Aagaard in seiner Lösungsbesprechung nur auf das reine replizieren von offensichtlich tablebaseverseuchten Computervarianten beschränkt. Ehrlicherweise muss ich zugeben, ich wüsste auch nicht, wie man solch ein Beispiel anhand von einprägsamen Lehrsätzen, allgemeinen Grundsätzen und Faustregeln vermitteln könnte.
Im nächsten Beispiel verlangt Aagaard von seinen Lesern, das weiße Spiel (Ivanchuk-Anand, Linares 2009) zu verbessern.
Diagramm:
Weiß: Ke4, Te6, Bauern: g4, a6
Schwarz: Kh7, Th3, Bauern: g7, g5
Weiß ist am Zug. Kleinigkeit oder?
Jedenfalls, Ivanchuk hat den Zug nicht gefunden und patzte mit 1.Kd5? Richtig gewesen wäre 1.Kd4!
Ich will Sie jetzt auch nicht mit zu vielen Varianten langweilen, deswegen lasse ich es auch. Sie müssen sich einfach damit begnügen, dass 1.Kd4! der richtige Zug ist, über das wieso und weshalb würde auch die Wiedergabe von Varianten versagen.
Man muss es verstehen. Und das ist auch gleich meine Quintessenz des Ganzen: sehen, erleben, verstehen, lernen.
Was mir persönlich an dem Buch fehlt: das Verstehen und das Lernen. Klar, ein gestandener Großmeister kann sicher gut mit dem Buch arbeiten wollte er noch an seinem Endspiel feilen. Aber leider sind nun mal 99% aller Schachspieler keine Großmeister, sie sind Hobbyspieler, Vereinsspieler, ambitionierte Turnier- oder Fernschachspieler.
Eines ist jedoch klar, Aagaard kann man nicht den Vorwurf machen, er habe es sich zu einfach gemacht mit der Auswahl von Stellungen. Es gibt sehr viele gute Beispiele im Buch die etwas vermitteln auch wenn mir auch hier eindeutig erklärende Textpassagen fehlen. Doch diese guten Beispiele sind mir einfach zu wenig für ein Buch, das den Anspruch erhebt, Endspieltraining auf eine neue Stufe zu stellen. Dafür hätte Aagaard sich noch mehr in seine Leser hineinversetzen müssen. Die Aufgaben sind in der Mehrzahl verdammt schwierig wenn nicht sogar fast unmöglich zu lösen. Das obige Beispiel mit der Stellung aus der Ivanchuk-Partie zeigt es ganz gut: Der normale Schächer soll eine Stellung korrekt weiterspielen, die ein Spieler, der seit gut 25 Jahren jenseits der 2700 Elo-Marke angesiedelt ist, verpatzt hat.
Das halte ich für wahnwitzig bis bestenfalls verwegen.
Das wäre genauso, als müssten sie zum ersten Mal in Ihrem Leben ein Flugzeug landen mit Hilfe einer Beschreibung. Der Absturz wäre vorprogrammiert.
Genauso ist es mit dem Buch: Sie können sich schon hinsetzen und es aufmerksam studieren, die Übungsaufgaben lösen so gut es eben geht. Doch einen wirklichen Nutzen für die Praxis würde das nicht ergeben. Wie auch, wenn man nicht weiß, was man da tut, geschweige denn wieso und warum. Nochmal: man muss verstehen warum man das tut was man da tut.
Außer natürlich man ist eine Computerengine und kann auf Tablebases zugreifen ;-)

Aagaard hat es meiner Ansicht nach klar versäumt, seine einzelnen Kapitel und die darin befindlichen Beispiele dem Leser verständlich und mit Hilfe von Regeln und Merksätzen näher zu erläutern. Kurz 2-3 Seiten eine Einleitung in den kommenden Stoff und dann einige sehr happige Übungsaufgaben, das kann nicht klappen.

Was bleibt also übrig von diesem Endspielbuch, das GM Karsten Müller im Vorwort in den höchsten Tönen lobt?

Nicht viel. Leider.

Eine Ansammlung sehr schwerer Aufgaben mit der der Leser alleine im Regen stehen gelassen wird. Keine Erklärungen, nichts mit denen sich der Lernende Eselsbrücken bauen könnte, keine eingängigen Faustregeln. Daran ändern auch die wohlwollenden Worte im Vorwort wenig.
Das Buch ist empfehlenswert, wenn sie ein Titelträger und ambitioniert sind, gewisse Endspielschwächen natürlich vorausgesetzt. Für alle anderen gibt es auf dem Schachbuchmarkt genügend andere, sehr gute und empfehlenswerte Endspielbücher (u.a. Understanding Chess Endgames von John Nunn, Die Endspiel Universität von Mark Dworetzki oder auch Fundamental Chess Endings von Karsten Müller und Frank Lamprecht).
Daneben gibt es auch noch eine äußerst bequeme Art, sich vor dem Endspiel zu drücken: Sie setzen ihren Gegner einfach davor schachmatt!
Bewertung: 1 von 5 Sternen

Martin Rieger
www.Schach-Welt.de
Mai 2014
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