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LXHERFCM

Forcing Chess Moves

New Extended Edition

432 Seiten, kartoniert, New in Chess, 4. Auflage 2019

27,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
WINNER of the ChessCafe 2008 Book of the Year Award
SHORTLISTED for The Guardian 2008 Chess Book of the Year Award

Why is it that the human brain so often refuses to consider winning chess tactics?

Every chess fan marvels at the wonderful combinations with which famous masters win their games. How do they find those fantastic moves? Do they have special vision? And why do computers outwit us tactically?

Forcing Chess Moves proposes a revolutionary method for finding winning moves. Charles Hertan has made an astonishing discovery: the failure to consider key moves is often due to human bias. Your brain tends to disregard many winning moves because they are counter-intuitive or look unnatural.

It’s a fact of life: computers outdo us humans when it comes to tactical vision and brute force calculation. So why not learn from them? Charles Hertan’s radically different approach is: use COMPUTER EYES and always look for the most forcing move first.

By studying forcing sequences according to Hertan’s method you will:

·Develop analytical precision
·Improve your tactical vision
·Overcome human bias and staleness
·Enjoy the calculation of difficult positions
·Win more games by recognizing moves that matter.

This New and Extended Fourth Edition of Hertans award-winning modern classic includes 50 extra pages with new and instructive combinations. There is a foreword by three-time US chess champion Joel Benjamin, and a special foreword to this new edition by Swedish Grandmaster Pontus Carlsson.
Weitere Informationen
EAN 9789056918569
Gewicht 790 g
Hersteller New in Chess
Breite 16,8 cm
Höhe 23,7 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2019
Autor Charles Hertan
Sprache Englisch
Auflage 4
ISBN-13 978-90-5691-856-9
Seiten 432
Einband kartoniert
007 Foreword to the new and extended 4th edition by GM Pontus Carlsson
009 Preface to the 4th edition
019 Foreword by three-time US champion Joel Benjamin
023 Introduction
029 Chapter 1 - Stock Forcing Moves
071 Exercises
079 Chapter 2 - Stock Mating Attacks
121 Exercises
129 Chapter 3 - Brute Force Combinations
159 Exercises
167 Chapter 4 - Surprise Forcing Moves
187 Exercises
197 Chapter 5 - Equal or Stronger Threats (EST's)
215 Exercises
223 Chapter 6 - Quiet Forcing Moves
239 Exercises
249 Chapter 7 - Forcing Retreats
267 Exercises
275 Chapter 8 - Zwischenzugs
295 Exercises
303 Chapter 9 - Defensive Forcing Moves
321 Exercises
329 Chapter 10 - Endgame Forcing Moves
355 Exercises
363 Chapter 11 - Intuition and Creativity
385 Chapter 12 - Various Exercises
403 Chapter 13 - The Hertan Hierarchy
417 Afterthought
419 Glossary of Terms
425 Index of players
431 Bibliography
Joel Benjamin, from the Introduction:
"By organizing and explaining the nature of great chess moves Hertan has brought us all closer to being able to find them."
Danny King, The Guardian:
"Hertan encourages us to think with 'computer eyes', by first examining all the forcing moves (checks, captures, threats), no matter how daft they seem. Why? Not because forcing moves are always the best, but when they do work, they tend to work better and quicker than non-forcing options."
Marsh Towers Chess Reviews:
"Hertan develops the reader's skills methodically, thus enabling each tactical lesson to be learned and absorbed properly."
Erik Bouwmans, Schaaknieuws:
"Entertaining and instructive (..) you simply cannot stop looking."
Dr Erik Rausch, Rochade Europa:
"An intensive training course for advanced players to improve their tactical vision and calculation (..) You will increase your tactical striking powers a lot."
Chess Horizons:
"This book deserves the highest of recommendations."
British Chess Magazine:
"This weighty tome is all about improving your tactical play."
Cor Jansen, Provinciaalse Zeeuwse Courant:
"Thrilling, instructive and witty. Right on target."
Steve Goldberg, ChessCafe:
"When the clock is ticking away, and you have too many viable candidate moves to choose from, remember Hertan's advice."
Francesco Benetti, Torre & Cavallo:
"Complete and entertaining."
Carl Portman, FOCUS Magazine:
"
A super book."
Harold Dondis, The Boston Globe:
"The categories in this book are quite unusual."
Mark Weeks, About.com:
"Develops creative, little explored ideas about how to improve your tactical vision (..) with outstanding positions from master practice."
Stephen Dann, Worcester Telegram & Gazette:
"The price is low for a volume with so many pages and so much content."
In seiner vierten und zugleich erweiterten Auflage ist 2019 das Werk „Forcing Chess Moves” von Charles Hertan bei New In Chess (NIC) erschienen. Wenn ein Schachbuch innerhalb von 11 Jahren vier Auflagen erfährt, dann weckt es Erwartungen - auch bei einem Rezensenten. Und wenn das Urteil über vorhergehende Ausgaben in der Fachpresse und in Rezensionen so positiv wie in diesem Fall ausfällt, gilt dies noch umso mehr. Was also macht „Forcing Chess Moves” zu so etwas wie einem Liebling der in Sachen Schach Schreibenden? Welche Art von Schachbuch bekommt der Käufer bei ihm in die Hand?

Das Werk lässt sich in das Genre der Taktikbücher einreihen. Es stellt aber nicht in einer wie von üblichen Arbeiten bekannten Weise Elemente der Schachtaktik vor, sondern widmet sich der Frage, wie man in seiner Partie vorgehen kann, damit man ein bestimmtes mögliches Manöver nicht übersieht. Auch Großmeister sind nicht davor gefeit, eine sich bietende zwingende Möglichkeit taktischer Art nicht zu erkennen und hierdurch den greifbaren Erfolg auszulassen, wie Hertan zurecht feststellt. Und es wird nicht einen einzigen erfahrenen Schachfreund geben, der ein gleiches Missgeschick nicht auch von sich selbst berichten könnte.
Hertans Mittel ist eigentlich denkbar einfach. „Mach es wie ein Computer!”, lässt sich seine Aufforderung auf den Punkt bringen. Der Leser soll lernen und es zu seiner Devise machen, die Berechnung immer mit den Zügen zu beginnen, die den Gegner zu einer aus der eigenen Warte vorteilhaften Reaktion zwingen. Dieser kann somit nicht abweichen und muss sich in den für ihn nachteiligen Ablauf fügen. Und nach dem „brute force”-Prinzip soll er dann alle Möglichkeiten in seine Berechnungen einbeziehen, also nichts nach dem Prinzip „geht sowieso nicht” ausschließen. Hertans Logik ist dabei bestechend - kann der Gegner mit einem zwingenden Zug in die Niederlage oder ggf. in ein Remis gedrängt werden, so ist genau dieser Zug richtig. Ohne Bedenkzeit für andere Züge zu verschwenden, soll der Leser sich diesem Kandidaten widmen.

Das Prinzip ist für eine Reihe von Situationen auf dem Schachbrett das Mittel zum Erfolg. Im Einzelfall kommen die Elemente der Schachtaktik zum Einsatz, die schon der Anfänger erlernt, von Springergabel bis Opfer.
In insgesamt 13 Kapitel hat Hertan sein Werk gegliedert. Inhaltlich lassen sie sich wie folgt skizzieren:

Kapitel 1: Arten von zwingenden Zügen und deren Einsatz.
Kapitel 2: Arten von Mattangriffen unter Einsatz zwingender Züge.
Kapitel 3: Akkurate Berechnung unter Ausschluss der eigenen Voreingenommenheit (Vermeidung, dass Züge deshalb nicht in die Berechnung einbezogen werden, weil der Spieler sie gleich zu Beginn der Betrachtung für unmöglich hält).
Kapitel 4: Erkennen überraschender zwingender Züge.
Kapitel 5: Abwehr einer gegnerischen Drohung durch das Aufstellen einer gleich starken oder stärkeren eigenen Drohung.
Kapitel 6: Zwingende stille Züge.
Kapitel 7: Zwingende Angriffszüge in der Gestalt eines Rückzugs.
Kapitel 8: Zwischenzüge.
Kapitel 9: Zwingende Züge in der Verteidigung.
Kapitel 10: Zwingende Züge im Endspiel.
Kapitel 11: Intuition und Kreativität.
Kapitel 12: Übungen verschiedener Art.
Kapitel 13: Hierarchie nach Hertan: Hilfsmittel für eine verbesserte Variantenberechnung.

Die Kapitel 1 bis 11 sind allesamt gleichartig aufgebaut. Zunächst führt Hertan den Leser in den jeweiligen Gegenstand der Betrachtung ein. Dabei zeigt er die Bedeutung auf, die eine Fähigkeit des Lesers, wie ein Computer mit der Stellung umzugehen, für das bestmögliche Spiel zum Thema hat. Im Anschluss daran steigt er über intensiv besprochene Beispiele in die Anwendung in einer Partie ein. Dies ist der Bereich, der dem Studium des Lesers gewidmet ist. Er soll konzentriert und im Detail die Beispiele durcharbeiten, um auf diese Weise den jeweiligen Stoffbereich zu verstehen und zu verinnerlichen. Es geht also nicht darum, dass er wie in herkömmlichen Taktikbüchern Elemente der Schachtaktik schlicht kennen lernt. Er soll vielmehr auch zu dem bestimmten Verhalten hingeleitet werden, in der eigenen Partie die ihm bekannten Manöver konsequent auf die Anwendbarkeit in einer aktuellen Brettsituation zu prüfen und diese Prüfung nach den Anforderungen der Objektivität durchzuführen.
Diese Kapitel werden abgeschlossen mit Übungsaufgaben zum Thema. Sie sind so angeordnet, dass der Leser auf der Vorderseite einer Buchseite zumeist vier Aufgaben gestellt bekommt und er die Lösungen für diese auf der Rückseite findet. In diesem Rhythmus geht es bis zum Ende des Kapitels weiter.
Seine konzeptionelle Vorstellung zum Umgang des Lesers mit dem Stoff beschreibt Hertan bereits eingangs des Werkes, so dass er damit quasi auch eine Anleitung zur Nutzung gibt.

Im Kapitel 12 wartet ein Mix aus Aufgaben auf den Leser. Hier geht es also um seine Fähigkeiten, die er zu allen behandelten Elementen bzw. Themen des Buches aufgebaut haben sollte.

Alle Aufgaben, also auch jene in den einzelnen Kapiteln, werden über ein Ausgangsdiagramm gestellt. Zusätzlich gekennzeichnet ist, welche Seite sich am Zug befindet.
Eine konkrete Fragestellung zeigt dem Leser an, was genau von ihm erwartet wird.
Das Kapitel 13 stellt eine Art Checkliste zum Einsatz zwingender Züge in der Partie auf und enthält auch Hilfestellungen, die an FAQ erinnern.

Hertan erklärt sehr ausführlich, nachvollziehbar und überzeugend. Dies gilt sowohl für die Bereiche eines Kapitels, in denen er den jeweiligen Stoff vorstellt, also auch für die Lösungen auf die Übungsaufgaben. Schritt für Schritt wird der Leser von den Grundzügen immer tiefer in den jeweiligen Stoffbereich eingeleitet. Aus meiner Sicht ist es als mustergültig zu bezeichnen, wie Hertan sich Mühe gibt, den Leser den Stoff wirklich verstehen zu lassen und wie er immer wieder darauf hinarbeitet, dass der Leser „Computer-Augen” entwickelt, also möglichst objektiv alles prüft und seine Berechnungen konsequent durchführt und zu Ende bringt.
Die Buchsprache ist Englisch, mit Fremdsprachkenntnissen auf Schulniveau sollte der Leser aber ganz bequem mit dem Buch arbeiten können.

Fazit: „Forcing Chess Moves” ist ein ganz besonderes Lehrbuch zur Taktik im Schach. Es zielt darauf ab, den Leser zwingende taktische Möglichkeiten in seiner Partie erkennen und ihn diese dann objektiv und qualifiziert anwenden zu lassen. Es spricht jeden Spieler an, vom Anfänger bis zum erfahrenen Vereins- und Turnierspieler.
Ich kann für dieses Werk eine klare Kaufempfehlung aussprechen.
Uwe Bekemann,
Deutscher Fernschachbund
April 2020




In dem für gute Schachbücher bekannten niederländischen New-in-Chess-Verlag ist Charles Hertan „Forcing Chess Moves - The Key to Better Calculation” in neuer, erweiterter vierter Auflage erschienen. Um es vorweg zu sagen: Es reiht sich wohltuend in die recht kurze Liste hervorragender Taktikbücher ein. Kein Wunder also, dass das Werk in nur elf Jahren bereits seine vierte Auflage erfahren hat.

Das Werk überzeugt nicht nur durch die treffliche Auswahl und exakte, computergeprüfte Lösung der Übungsbeispiele und -aufgaben. Es ist auch sehr gut zu handeln. Dank der Titelüberschriften im Kopf einer jeden Seite behält der Leser jederzeit den Überblick. Zudem ist es didaktisch sehr gut aufbereitet. Alle Kapitel sind in gleicher Weise aufgebaut. Zunächst führt eine längere Einleitung, als „Studienmaterial” bezeichnet, auf Sinn und Zweck des behandelten Stoffes hin.

Dem schließen sich eine große Anzahl von Übungsbeispielen an. Diese werden mit den Partiedaten per Diagramm angeboten und gründlich gelöst. Dem folgen regelmäßig ebenfalls per Diagramm gezeigte Übungsaufgaben und fordern zum Lösen auf. Die Lösung der Aufgaben braucht der Leser nicht lange zu suchen. Sie findet sich regelmäßig verdeckt auf der nächsten Buchseite.

Im Einzelnen behandelt das Werk folgende Ideen (in Klammern die Anzahl der Übungsbeispiele und -aufgaben)
Kapitel 1: Zwingende Standard-Gewinnzüge (74/16)
Kapitel 2: Standard-Mattattacken (81/16)
Kapitel 3: Exakte Kombinationsberechnung (52/16)
Kapitel 4: Überraschende Gewinnzüge (35/20)
Kapitel 5: Beantwortung mit gleicher oder stärkerer Drohung (31/16)
Kapitel 6: Stille Gewinnzüge (29/19)
Kapitel 7: Gewinnende Rückzüge (36/16)
Kapitel 8: Zwischenzüge (40/16)
Kapitel 9: Defensive Gewinnzüge (33/16)
Kapitel 10: Gewinnzüge im Endspiel (48/14)
Kapitel 11: Intuition und Kreativität (16/-)
Kapitel 12 bietet als Test gemischte Aufgaben an.

Fazit: Ein hervorragendes, anspruchsvolles Taktikwerk mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis, das die Rechenfähigkeit des Lesers enorm fördert.
Heinz Däubler,
Oberpfalz Medien September 2019




Rezensionen früherer Auflagen:

Die Partie steht auf Messers Schneiexaktes Rechnen wird verlangt. Wer hätte sich da nicht schon einmal gewünscht, sachlich und neutral wie ein Computer alle Varianten zu prüHier setzt FM Charles Hertan an. Taktische Stellungen könnten auch wir Menschen besser verwerwürden wir vorgehen wie ein Schachprogramm. Sein erster Rat lautet daher: Sehe mit Computer-Augen! Die üblichen Taktikbücher erklären einfache Motive wie Gabel, Fesselung und Mattangriff mit Figurenopfer. Solches Basiswissen setzt der Autor beim Leser voraus. Auch geht es in seinen Lehrbeispielen selum Mattangriffe, oft um Materialgewinn in zwei bis vier forZügen. Damit kommen wir zu Hertans zweiter Empfehlung: Wenn möglich, mache forcierende Züge! (Forcing moves). Das sind Züge, die konkret etwas drohen und den Gegner in seinen Antworten beänken. Rechner stürzen sich zuauf diese Varianten, wir Mensollten es genauso machen. Zwar nötigen Schachgebote und Schlagzüge den Gegner tendenziell zu Reaktionen, sie sind aber keinesimmer die stärksten forcierenZüge.
(...)
Computer machen Brute-force-Züge und rechnen mit höchster Präzision. Die zweite nachahmenswerte Tuder Maschinen sei ihre Objekät, Hertan meint damit Unvor-eingenommenheit. Das sei der Grund, warum PCs auch jene abweZüge finden, die wir Menregelmäßig übersehen. Präzision und Objektivität gilt es systezu trainieren.
Soweit Charles Hertans zentrale Thesen in seiner kurzen Einführung. Auf den weiteres 350 Seiten geht es um das Nachspielen, Verstehen und Üben seiner „Sehe-wie-ein-PC-und-prüfe-zuerst-alle-forcierenden-Züge-Methode". Dazu bespricht der Autor Hunderte von taktischen Stellungen, geordnet nach elf Themen:
1 Stock Forcing Moves
2 Stock Mating Attacks
3 Brute Force Combinations
4 Surprise Forcing Moves
5 Equal or Stronger Threats
6 Quiet Forcing Moves
7 Forcing Retreat
8 Zwischenzugs
9 Defensive Forcing Moves
10 Endgame Forcing Moves
11 Intuition and Creativity
Am Ende jedes Kapitels sind Übungsaufgaben zu lösen; Lehrund Aufgaben summieren sich zu rund 650 Diagrammen. Hertans Thesen klingen interessant. Das Problem ist nur: Wir Menschen tun uns schwer, Denk- und Verhaltensmuster zu ändern. Zum anderen gibt es biologische GrenSelbst Kasparow in seiner besZeit bewältigte höchstens drei Stellungen pro Sekunde, mein alter Pentium schafft das 100.000-fache. Brute-force-Rechnen, wie von Hertan erwünscht, ist mit unserem Genur sehr eingeschränkt möglich.
(...)
Falls Sie nun der Meinung sind, der Autor zeige doch nur übliche Taktik, mehr oder weniger komplizierte, denken Sie wie ich. So neu sind Hertans Überlegungen nicht, denn exaktes Variantenrechnen und Obät sind bei jeder taktischen Analyse erforderlich. Und mit „Computer-Augen" sehen meint nichts anderes als das ganze Brett im Blick behalten und scheinbar unsinZüge nicht voreilig verwerfen. Nützlich ist seine Empfehlung, zualle forcierenden Züge zu prüDen Rat gaben auch schon anAutoren vorher, zum Beispiel Andrew Soltis in How to Choose a Chess Move (2005; Seite 20) oder Valeri Beim in How to Calculate Chess Tactics (2006; Seite 74). Alist Hertan konsequent; mit Hunderten von Diagrammen tricher seine Denkmetkode dem Leförmlich ein; zudem sind die gePartiefragmente eine gute Mischung aus Altem und Neuem bis 2006.
Das Paperback wurde einspaltig geneben den Diagrammen blieb viel Fläche frei. Wie immer bei New In Chess sind Grafik, Papier und Bindung überragend gut - viel besals bei Gambit und Everyman Chess. Komplettiert wird das Buch mit Fachwörter- und Spielerim Anhang.
FM Charles Hertans Lehr- und Übungsbuch ist ein Intensivkurs für Fortgeschrittene, zum noch besseren taktischen Sehen und Rechnen. Spetrainiert werden das technischühle, unvoreingenommene „Sehen mit Computer-Augen" und das „Prinzip der forcierenden Züge". Das geschieht an Positionen aus Mittel- und Endspiel, im Angriff und der Verteidigung. Der Autor zeigt gern spektakuläre Stellungen, auch solche von der witzigen bis zur wahnwitzigen Sorte. In der Einfühschreibt Hertan, er habe gezielt Positionen ausgewählt, „die auch für Meister fordernd und stimulierend sind." Entsprechend schwer sind sie vom Blatt zu lösen. Wer sich durch die 650 Diagramme arbeitet, gewinnt viel an taktischer Schlagkraft - und wird dabei auch noch gut unterhal
Mit freundlicher Genehmigung
Dr. Erik Rausch, Rochade Europa 5/2008

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Um was geht es in dem vorliegenden Buch, bei dem im Vorwort eine neue revolutionäre Methode zum Auffinden von Gewinnzügen versprochen wird?
Autor Charles Hertan legt seinen Lesern 650 ausgewählte Stellungen vor, jede von ihnen beinhaltet eine taktische Lösung, die alsbald zum Gewinn führt. Die Idee ist folgende: Bisher hat der Computer von den Menschen Schach gelernt, es ist an der Zeit, von den Computern Schach zu lernen, besser gesagt, wie sie zu „denken”. Beim Auffinden von taktischen Lösungen berechnet der Computer zuerst alle forcierten Zugfolgen, so radikal sie auch sein mögen, der Autor versucht, die Rechenmethode der Schachcomputer seinen Lesern anhand der Stellungen näher zu bringen. Durch dieses Training und dem Lösen der Stellungen soll der Leser durch den Gebrauch der „Computeraugen” seine taktischen Fähigkeiten erheblich steigern können.
Das Buch enthält viele kommentierte Partiebeispiele in denen forcierte Züge eine tragende Rolle spielen und dazu kann man anhand zahlreicher Übungsaufgaben das zuvor besprochene trainieren.
Nun, revolutionär ist diese „Denkmethode” sicherlich nicht, jeder geübte und etwas fortgeschrittenere Schachspieler wird in eigenen Partien instinktiv so verfahren. Für Anfänger oder ungeübte Spieler hat die Methode natürlich ungeahnte Vorteile, kurzzügige taktische Züge werden vielleicht schneller erkannt und dadurch erspart man sich viel Zeit in einer Partie. Viele Beispiele sind wirklich gut in dem Buch, manchmal wird es aber etwas haarsträubend, zum Beispiel wenn der „Forcing Chess Move” kein direktes Schach gibt, wie finde ich dann den richtigen Zug? Durch Erraten, durch Hellseherei oder dadurch, dass ich alle möglichen Züge berechne? Zwei Beispiele sollen aufzeigen, wie hanebüchen diese „Methode” sein kann: Weiß:Ka1, Dh3,Sg7,Sg5, bf6 - Schwarz:Kh8,Dg6,Tg8,bh7,bf7.
Weiß am Zug gewinnt durch den forcierten Zug Dxh7! (…Dxh7 2.Sf7 matt). Hier war der erste Zug ein Schach und durch die Methode des Autors kann auch der ungeübte Spieler das Matt schnell finden. Nun ein anderes (negatives) Beispiel: Wer die Züge Lxd4! und nachfolgend Tf6!! in der Partie Fischer - Benko (New York 1963) findet, der ist entweder schon ein sehr guter Spieler oder er kennt die Partie bereits, die „Computeraugen-Methode” jedenfalls versagt hier leider völlig und es ist mir bis jetzt noch nicht klar geworden, wieso sich der Autor nicht einfach nur auf Schach gebende Züge spezialisiert hat, dann wäre seine Methode sicher ganz brauchbar, so aber erinnert mich das Ganze an die Opfermannsche „Plättchenmethode” und ähnlichem Hokuspokus.

Fazit:
Anfänger und ungeübte Spieler werden zum Teil ihre taktischen Fähigkeiten steigern können, dies aber nur im begrenzten Umfang wegen der der oben angesprochenen Punkte.

Mit freundlicher Genehmigung
Martin Rieger, www.freechess.de