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LXGIDBRO

Bronstein: Move by Move

288 Seiten, kartoniert, Everyman, 1. Auflage 2015

Aus der Reihe »Move by Move«

21,50 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
David Bronstein is one of the greatest and most loved chess players of all time. He won numerous major tournaments and for many years he was one of the world’s strongest grandmasters. In 1951 he came agonisingly close to winning the World Championship title, drawing 12-12 against the reigning champion Mikhail Botvinnik. Bronstein was one of the most creative geniuses the chess world has ever seen, and he left a legacy of wonderful games. In this book, FIDE Master Steve Giddins selects and examines his favourite Bronstein games, brings light to some games which were previously unpublished, and shows us how we can all learn and improve our chess by studying Bronstein’s play.

Move by Move provides an ideal platform to study chess. By continually challenging the reader to answer probing questions throughout the book, the Move by Move format greatly encourages the learning and practising of vital skills just as much as the traditional assimilation of knowledge. Carefully selected questions and answers are designed to keep you actively involved and allow you to monitor your progress as you learn. This is an excellent way to improve your chess skills and knowledge.

·Learn from the games of a chess legend
·Important ideas absorbed by continued practice
·Utilizes an ideal approach to chess study

Weitere Informationen
Gewicht 500 g
Hersteller Everyman
Breite 17 cm
Höhe 24 cm
Medium Download, Buch
Erscheinungsjahr 2015
Autor Steve Giddins
Reihe Move by Move
Sprache Englisch
Auflage 1
ISBN-13 978-1781942390
Seiten 288
Einband kartoniert
003 About the Author
006 Acknowledgements
007 Bibliography
009 David Bronstein - An Appreciation

017 1 Bronstein-Evans, Moscow 1955
025 2 Bronstein-Korchnoi, Moscow 1962
034 3 Bronstein-Winiwarter, Krems 1967
042 4 Nunn-Bronstein, Hastings 1975/76
048 5 Bronstein-Rojahn, Moscow 1956
058 6 Bronstein-Tal, Riga 1968
067 7 Bronstein-Ostrup, Gausdal 1994
076 8 C.Chandler-Bronstein, Gravesend 1996
082 9 Tal-Bronstein, Moscow 1966
087 10 Bronstein-Zamikhovsky, Leningrad 1970
094 11 Bronstein-Hunt, Maidstone 1994
101 12 Kaplan-Bronstein, Hastings 1975/76
107 13 Bronstein-Ljubojevic, Petropolis 1973
121 14 Bronstein-Ratner, Kiev 1939
132 15 Bronstein-Levenfish, Moscow 1949
146 16 Sax-Bronstein, Teesside 1975
155 17 Bronstein-Browne, Reykjavik 1990
164 18 Bronstein-Botvinnik, Moscow 1951
175 19 Bronstein-Korchnoi, Moscow 1964
185 20 Bronstein-Keene, Teesside 1975
196 21 Bronstein-Najdorf, Budapest 1950
203 22 Bronstein-Szabo, Budapest 1950
210 23 Botvinnik-Bronstein, Moscow 1951
218 24 Bronstein-Keres, Gothenburg 1955
227 25 Bronstein-Golombek, Moscow 1956
239 26 Zita-Bronstein, Prague 1946
246 27 Pachman-Bronstein, Prague 1946
255 28 Reshevsky-Bronstein, Zurich 1953
268 29 Pein-Bronstein, London 1997
277 30 Langeweg-Bronstein, Beverwijk 1963

268 Index of Openings
287 Index of Complete Games
„Bronstein move by move” ist ein den Leser schulendes Werk, ohne im klassischen Sinne ein Lehrbuch zu sein. Sein Autor, der englische FM und bekannte Publizist Steve Giddins, hat 30 Partien David Bronsteins in der besonderen Art der „move by move”-Reihe des britischen Labels Everyman Chess aufgearbeitet. Element der Kommentierung sind fortlaufend eingestreute Fragen und Übungen, über die sich der Leser konstruktiv mit dem Stoff auseinandersetzen soll. Die Antworten bzw. Lösungen sind unmittelbar im Anschluss zu finden, sodass der Leser die Unterhaltung durch die jeweils interessante Partie, das Lernen und Verstehen durch ein Nachvollziehen der Kommentierung sowie das eigene Auseinandersetzen mit den Fragen und Übungen wie aus einem Guss erfährt.
Den Adressatenkreis des Buches sehe ich mit dem Anfänger, der die Grundregeln des Spiels sicher beherrscht, beginnend. In der Spielstärke nach oben schauend sehe ich den Spieler bis zu einer unteren Klubstärke als vom Stoff angemessen gefordert an, darüber hinaus dürfte ein Lerneffekt nicht mehr im Vordergrund der Arbeit mit dem Werk stehen. Für den schon leistungsfähigeren Leser bleibt aber der Unterhaltungswert der Partien zu erwähnen.
Giddins hat nicht nur Partien ausgewählt, die schon in anderen Veröffentlichungen zu finden sind, sondern eben auch der Allgemeinheit bisher unbekannte Beispiele aus Bronsteins Praxis.
Auch er selbst hat gegen Bronstein gespielt. Diese Partie gehört zu drei Begegnungen, die ohne eine besondere Aufarbeitung vorne im Werk, in einer Einführung, Aufnahme gefunden haben und die Zahl der insgesamt im Buch zu findenden Partien auf 33 erhöhen.
Die Kommentierung sagt mir sehr zu. Giddins erklärt sehr viel und hält sich mit der Abbildung von Varianten zurück. Es sind besonders die Gegenstände seiner Erklärungen, die mich neben dem Schwierigkeitsgrad der an den Leser gerichteten Fragen und Übungen das Buch beim Adressatenkreis vom Anfänger bis zum unteren Klubniveau verorten lassen. Giddins spricht vor allem grundlegende Aspekte in den Partien an.
In erster Linie sehe ich die Chance des Lesers zu einem spielstärkemäßigen Fortkommen in den Phasen der Eröffnung und des Mittelspiels. In der Eröffnung ist dies nicht der Bereich spezifischer Theorie, sondern jener der allgemeinen Eröffnungskunde. Es geht also kaum darum, welcher Zug in irgendeiner Eröffnungsvariante nun der beste ist, sondern wie man entweder die Eröffnung generell spielt oder wie man einen bestimmten Typus behandelt. Im Mittelspiel ist „Bronstein move by move” so etwas wie ein Kurs zur Anwendung von Elementen der Strategie und Taktik. Der Leser bekommt quasi gezeigt, was eine jeweilige Stellung hierzu anbietet und wie die Gelegenheit gut genutzt werden kann.
Die Behandlung des Endspiels bleibt zwar nicht außen vor, stofflich aber steht dieses Thema deutlich hinter der Eröffnung und dem Mittelspiel zurück.
Um bestmöglich vom Werk profitieren zu können, sollte der Leser meines Erachtens mit einem herkömmlichen Schachbrett arbeiten, nicht am Bildschirm.
Bronstein ist bekannt für seinen Kombinationsstil, besonders auch für seine Fähigkeit, in der Stellung schlummernde Gelegenheiten zu einer Kombination zu entdecken. Soweit ich mir einzelne Bespiele angeschaut habe, sind sie unterhaltsam gerade auch vor dem Hintergrund einer kombinatorischen Schönheit.
Am Rande erfährt der Leser auch das eine oder andere vom Menschen David Bronstein. Er ist nicht nur für seine Klarheit in seinen Partien bekannt, sondern auch in seiner Persönlichkeit. So verweigerte er seine Unterschrift unter ein von der Führung initiiertes Papier, mit welchem Viktor Kortschnoi nach dessen Übertritt in den Westen von den Spielern in der Sowjetunion belastet werden sollte. Diese Weigerung brachte ihm eine viele Jahre dauernde Reisebeschränkung ein.
Zur Tragik Bronsteins gehört auch sein verpasster Weltmeistertitel. 1951 rang er dem amtierenden Weltmeister Michail Botwinnik ein 12:12-Unentschieden ab, das diesem den Thron erhielt und Bronstein die Krone verwehrte.
„Bronstein move by move” ist in Englisch geschrieben. Der Leser sollte über gesicherte Fremdsprachkenntnisse auf einem guten Schulniveau verfügen, um das Werk ohne besondere Mühen umfassend verstehen zu können.
Fazit: „Bronstein move by move” ist ein empfehlenswertes Schulungs- und Trainingsbuch mit dem Schwerpunkt auf der Eröffnung und dem Mittelspiel für besonders den Spieler bis zu einem unteren Klubniveau. Es ist unterhaltsam geschrieben und bezieht auch Informationen über die Person David Bronstein ein, einem der besten Spieler aller Zeiten, dem nur ein Hauch fehlte, um Weltmeister zu werden.
Uwe Bekemann
Fernschachpost 4/2015



David Bronstein ist eine Legende. Er scheiterte nur knapp nach einem 12-12 gegen Michail Botwinnik in einem WM-Kampf und ist mir vor allem durch seine taktischen Finessen und kreativen Eröffnungsideen bekannt. Der britische Fidemeister Steve Giddins beleuchtet jetzt in "Bronstein-move by move" für den Everyman Chess Verlag 30 seiner Partien, zeigt aber auch weitere von ihm in der Einleitung und in den Partiekommentaren auf.
Dies soll jedoch keine Biographie, sondern ein Lehrbuch sein. Der Leser erfährt dabei viel über phantastische Eröffnungsideen, auch wenn diese nicht immer wasserdicht sind, aber auch über die Vielseitigkeit im Spiel Bronsteins, der natürlich nicht so erfolgreich gewesen wäre, wenn er nur taktisch brilliert hätte. Ein gutes Beispiel ist die mir bisher noch nicht bekannt gewesene Variante 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lc4 Sf6 4.Sg5, die soweit jeder schon einmal gesehen haben dürfte und an sich schon zu sehr kruden Stellungen führt, aber nach d5 6.exd5 Sa5 7.d3 h6 8.Sf3 e4 9.dxe4 auf die Spitze getrieben wird. Weiß opfert eine Leichtfigur für eine zentrale Bauernmasse und hat, wenn Schwarz nicht genau spielt, eine Menge Spaß (siehe Partie Nummer 5 in dem Buch).
Man sieht aber ebenfalls einige sehr starke strategische Leistungen und wunderbare technische Endspiele. Auch das Königsgambit, das viele mit dem Namen Bronstein verbinden, findet seinen Platz in diesem Buch.
Neben vielen nützlichen Kommentaren, die sich teils auf Angaben von David Bronstein beziehen, aber auch jeweilige Eröffnungen etwas tiefer behandeln und Computerbewertungen mit einfließen lassen, gibt es auch regelmäßig Fragen, die im besten Falle gerade im Kopf des Lesers aufkommen und vom Autor beantwortet werden. Teilweise werden dadurch sehr komplexe Partien gut aufgelockert und man lernt auch Dinge zum Umfeld Bronsteins.
Neben vielen bekannten Partien hat der Autor auch einige unbekannte Werke ausgegraben, die der Großmeister bei seinen zahlreichen Englandaufenthalten gespielt hat , einmal gar gegen den Autor selbst, und die bisher noch nirgendwo veröffentlicht worden sind.
Fazit: Das Buch ist sehr unterhaltsam. Ich habe es quasi in einem Rutsch durchgelesen und musste an einigen Stellen schmunzeln. Ein paar neue Eröffnungsideen konnte ich auch daraus mitnehmen. Das Niveau des Buches ist nicht so hoch, sodass man es ab einer DWZ von etwa 1500 sehr gut genießen und verstehen kann.
IM Dirk Schuh