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LXZOGMAC

Music and Chess - Apollo meets Caissa

Eigenschaften

224 Seiten, kartoniert, Russell Enterprises, 1. Auflage 2017

7,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
A Most Fascinating Journey!

It has long been recognized that there are only three major areas of human endeavor which produce prodigies: music, chess and mathematics. This does not occur by happenstance. There are links on many levels. Now, for the first time, Music and Chess - Apollo Meets Caissa examines the yet unexplored relation of chess to music. Mathematics is a main common denominator, a fact that is highlighted accordingly.

The thesis of this extraordinarily researched book is that chess is art in itself. It can create art and is strongly related to mathematics and music. As becomes clear, this relationship has already been introduced by some legendary players such as Mikhail Tal and Vladimir Kramnik.

Great artists such as John Cage, Marcel Duchamp and Arnold Schönberg, to name but a few, have also been fascinated by the very same idea. Surprisingly, this has not been explored in detail so far - only some sporadic articles exist, by authors specializing in either music or chess.

There are chapters that address issues which are specialized in chess and music, while others cover related issues of general, social and artistic nature. Music and Chess - Apollo Meets Caissa can be appreciated by readers who have a good, general, though non-specific background, in both fields. That is, no technical knowledge of music is required, with the only prerequisite to fully appreciate the text being the understanding of standard chess rules. The text could be equally enlightening to students of music or mathematics, as an added intellectual insight into these two disciplines.

The text is supplemented by many chess diagrams, charts, and over 50 full-color images. So, turn on the music, set up the chessboard, get out the calculator and let the author take you on the most fascinating journey that is Music and Chess -Apollo Meets Caissa.

After completing his music studies in Greece, Achilleas Zographos pursued postgraduate studies in Germany, at the Folkwang University of the Arts, Essen with a major in piano performance. He has given piano recitals in Germany, Greece and Taiwan. Articles by him, including those which are chess-centered, have also appeared in the established music journal Classical Music Review.

Achilleas is also a certified chess trainer (FI) from the International Chess Federation (FIDE). At his peak, an Elo rating of 2204 was good enough to place him among the top 100 Greek players. He tied for first place in the SMAOK Tournaments of both 2009 and 2010, with Elo performances above 2400. With his team, SO Ambelokipon, he won the 2014 Attica Blitz Chess Team Championship.

He has been teaching music and chess at the State Music School of Pallini, Athens,Greece since 1998. Under his guidance, his students have explored the affinities of chess with other arts and music in particular.
Weitere Informationen
EAN 9781941270721
Gewicht 540 g
Hersteller Russell Enterprises
Breite 17,8 cm
Höhe 25,3 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2017
Autor Achilleas Zographos
Sprache Englisch
Auflage 1
ISBN-13 978-1941270721
Seiten 224
Einband kartoniert
006 Acknowledgments
008 Symbols and terms
009 Prologue
010 1 Introduction
012 2 Definitions
016 3 Historical review
027 4 Chess notation
034 5 An enigmatic report
036 6 Exploring similarities
7 Components
049 7.1 Time, rhythm and tempo
053 7.2 Melody and movement
057 7.3 Harmony
062 7.4 Texture
069 7.5 Structure: The architecture of pawn chains
072 7.6 Structure: I. Sonata form II. Jazz standard
076 7.7 Timbre/color
078 8 Complexity
082 9 Paradox
096 10 Humor
101 11 Fictional dialogue
103 12 Chess, geometry and art: Circles and the fabulous knight
110 13 Imagination and mysticism
124 14 Philidor and Rameau: A connecting theory
127 15 Richard Reti and atonality
131 16 Arnold Schönberg’s Coalition Chess
133 17 Sergey Prokofiev’s passion
136 18 John Cage and Marcel Duchamp: Reunion
143 19 Mark Taimanov: Stepping on two peaks
147 20 Vasily Smyslov: I became accustomed to thinking of chess as an art
150 21 Mikhail Tal: I prefer to compare chess with music
155 22 Vladimir Kramnik: Almost all musicians play chess
161 23 Levon Aronian: I’ve got a maniacal affection for jazz
167 24 Other noteworthy personalities
175 25 Ludwig - a program combining chess and music
178 26 Valeri Tsaturian and the invention of chessmusic
182 27 Guido van der Werve’s chess-piano
184 28 Perfectionism
188 29 Variations on a theme
194 30 Quotations
199 Epilogue
201 Common Terms in Music and Chess
206 Bibliography
211 Links
213 Index of names
220 Index of videos or youtube channels
221 Picture credits
224 About the author
In "Music and Chess" (Untertitel: Apollo meets Caissa) unternimmt Achilleas Zographos" den Versuch, die These zu belegen, dass Schach aus sich selbst heraus Kunst ist. Er stellt dabei mannigfaltige Beziehungen zur Musik her, die zweifellos zu den Künsten gehört. Die Logik seiner Beweisführung ist klar. Er stellt in einem Schritt die Dinge fest, die zur Musik gehören und die Musik zur Kunst erheben. Er arbeitet dann in einem Vergleich mit dem Schachspiel heraus, welche Entsprechungen und Parallelen es gibt. Hiervon findet er für mich erstaunlich viele. Im Ergebnis schließt er daraus, dass Schach deshalb eine Kunst ist, weil Musik Kunst ist und Schach und Musik zahlreiche innere Verbindungen aufweisen. Im Verhältnis des Menschen zum Schachspiel gibt es viele Parallelen zum Verhältnis des Menschen zur Musik.

Bevor ich weiter hierauf eingehe, soll der Autor Achilleas Zographos kurz weiter vorgestellt werden. Er ist studierter Musiker, der seine Ausbildung in Griechenland absolvierte und dann in Deutschland vertiefende Studien betrieb (an der Folkwang-Musikschule in Essen). Als Schachspieler hat er es unter die besten 100 in der griechischen Rangliste gebracht. Auch hat er einen FIDE-Trainerschein in der Tasche.
Zographos kennt sich also sowohl mit Schach und Musik gut aus und bringt damit sicher gute Voraussetzungen dafür mit, beide miteinander in eine Beziehung zu setzen.
"Music and Chess" ist seines Erachtens ein Buch, das weder ein Spezialwissen in Schach oder Musik voraussetzt, sondern besonders den Schachfreund mit einem allgemeinen guten Hintergrundwissen zu seinem Spiel wie auch zur Musik anspricht.

Im sechsten von 30 Kapiteln arbeitet Zographos die allgemeinen Parallelen zwischen Schach und Musik heraus. Dabei stellt er fest, dass beide wie eine Weltsprache rund um den Globus gleich gehandhabt werden. Für Schach ergänzt er, dass es überall als Spiel ohne den Einfluss von Regeln ausgetragen wird, die den Ausgang vom Zufall abhängig machen. Das Ergebnis im Schach hängt allein von den Fähigkeiten des Spielers ab.
Mehrere der von Zographos aufgeführten Parallelen möchte ich nachstehend kurz skizzieren.
Wie in der Musik gibt es auch im Schach unterschiedliche Stile. Auch wenn alle nach denselben Regeln antreten, entwickeln sie verschiedene persönliche Eigenheiten im Spiel, die sich über die einzelnen Partien hinweg herauskristallisieren und den Personen zugeordnet werden können.
Musik und Schach wird "gespielt". Spielen bedeutet Aktion und die Existenz eines Zeitrahmens hierfür.
Sowohl im Schach als auch in der Musik gibt es eine eigene Symbolsprache. Wenn der mit Noten vertraute Mensch diese Symbole sieht, bekommt er eine Melodie in den Kopf. Wenn der Schachspieler eine Notation sieht, bekommt er eine Stellung und sich aus ihr ergebende dynamische Veränderung vor sein geistiges Auge.
Intensiver befasst sich Zographos mit Parallelen in der Konzeption beider Bereiche, der Erziehung, emotionalen Aspekten und mehr.

Im siebten Kapitel befasst er sich mit den Komponenten der Musik wie Zeit, Rhythmus und Tempo, Harmonie, Strukturierung etc., um auch sie anschließend mit den Verhältnissen im Schachspiel zu vergleichen. Auch hier sind die von Zographos erkannten Übereinstimmungen faszinierend.

"Music and Chess" ist ein sehr komplexes Werk. Es lassen sich nicht alle seine Facetten in einer Rezension wie dieser ansprechen.
Insgesamt ist das Buch, das übrigens bei Russell Enterprises erschienen ist, ein Füllhorn an für mich ganz neuen Ideen. Diese werden in einem sehr angenehmen Format aus Text, fachlich orientierten Abbildungen und weiteren Bildern an den Leser gebracht.
"Music and Chess" ist schwierig, denn die behandelte Materie ist schwierig. Auch stellt das Buch erhebliche Anforderungen an die Fremdsprachkenntnisse des Lesers. Aber es bietet faszinierende Informationen an, die es meines Wissens sonst in dieser Form so noch nicht gibt.

Abschließend möchte ich noch auf eine Aussage eingehen, die der Rückentext trifft. Nach dieser gibt es Wunderkinder nur in der Musik, in der Mathematik und eben im Schach. "Wunderkind" aber ist nur eine Begrifflichkeit, die wohl auf Immanuel Kant zurückgeht. Heute ist wohl der Begriff der Hochbegabung korrekt, wenn ein Kind über Fähigkeiten verfügt, die normalerweise erst Erwachsene erlangt haben oder auch nie erlangen können. Eine Hochbegabung gibt es auch für andere Fähigkeiten, z.B. beim Erlernen von Sprachen. Auch in diesem Zusammenhang hat Kant den Begriff Wunderkind verwendet.
Schach wird sicher nicht zur Kunst dadurch, dass es einfach nur begrifflich Wunderkinder gibt, so wie in der Musik. Zahlreiche der von Zographos herausgearbeiteten Entsprechungen zwischen Musik und Schach können diese Zuordnung aber rechtfertigen. Zographos hat eine schlüssige Gesamtbetrachtung abgeliefert. Vielleicht sogar kann sie erklären, warum es in der Geschichte des Schachspiels so viele ausgezeichnete Spieler gibt, die zugleich als Musiker anerkannt und geschätzt waren.

Fazit: "Music and Chess" ist ein sehr spezielles und zugleich faszinierendes Werk, für das ich kein vergleichbares Produkt kenne. Ich kann es jedem zum Kauf empfehlen, der sich für die beschriebene Materie interessiert und über recht gute englische Sprachkenntnisse verfügt.

Uwe Bekemann
www.BdF-Fernschachbund.de
August 2018




Zwischen Schach und Musik scheint es von jeher eine gewisse Affinität zu geben. Vielleicht liegt es daran, dass beide Disziplinen, so unterschiedlich sie sein mögen, eine mathematische Grundlage besitzen. Wie vielfältig die kulturellen und inhaltlichen Zusammenhänge sind, kann man in Achilleas Zographos Music and Chess nachlesen.
Der Autor, der in Deutschland studierte, ist Musiker und ein guter Vereinsschachspieler. Irgendwann bemerkte er, dass Training und theoretische Vermittlung in beiden Disziplinen sehr viele Ähnlichkeiten aufweisen. Es ist z.B. verblüffend, dass die revolutionären Ideen mit ihren umfassenden Betrachtungen von Steinitz etwa zur selben Zeit erscheinen wie Guido Adlers musiktheoretische Schriften, die sich beide im späten 19. Jahrhundert um eine methodische Definition ihres Fachbereichs bemühen. Kurz nach dem Ersten Weltkrieg manifestieren sich in Wien die radikalen Gedanken zum hypermodernen Schach, die Richard Réti 1923 in seinem Buch Die neuen Ideen im Schachspiel beschreibt. Weniger bekannt ist, dass Richards Bruder Rudolph, der Komponist, Pianist und Musikpädagoge war, 1922 die InterGesellschaft für Neue Musik mitündete. Und auch Arnold Schönberg, der das Koalitionsschach erfand, formulierte die Theorie zu seiner neuen Kompositionstechnik Anfang der 1920er Jahre.
Aber auch inhaltlich gibt es viele Übereinstimmungen zwischen den scheinbar so unterschiedlichen Feldern. Im 6. Kapitel werden die Ähnlichkeiten aufgeführt, die in der symbolischen Sprache zu finden sind, oder auch im persönStil, der Mechanik und der Rolle von abrufbaren Mustern, der Förderung diverser Hirnregionen schon bei Kindern oder der Umstand, dass sich Schachprobleme wie Musikücke komponieren lassen. Gerade in Partiestudien kann man den verbindenden Begriff der Harmonie und Ästhetik verdeutlichen. Die Lektüre wird auch deshalb sehr anschaulich, weil der Autor bei seinen Parallelen immer wieder Internetlinks anbietet, die es erlauben, sich die Musikstücke anzuhören.
Das 3. Kapitel liefert einen schönen Überblick, der von Ziryab (822 n. Chr.) über Philidor bis hin zu Mendelssohn, Chopin und Schumann reicht, die alle gerne Schach spielten. Gelegentlich hat das Schach auch Komponisten
inspiriert, wie z.B. Rodney Waschka, der die Schachdes holländischen Weltmeisters 1985 in einer „Euwe Suite” verarbeitete. Im 21. Jahrhundert ist es besonders der Rap, der vom Schach beeinflusst wird, so z.B. beim berühmten Wu-Tang Clan.
Weitere Kapitel widmen sich bekannten schachspielenden Musikern. Prokofiew war mit Weltmeistern wie Lasker, Botwinnik und Capablanca befreundet, und konnte letzteren sogar in einer Simultanpartie besiegen.
Cage war ein Grenzgänger in allen Welten. Mit Duchamp realisierte er die Performance „Reunion”, bei dem auf einem großen Schachbrett jedes Feld bei Betreten einer Figur einen bestimmten Ton erzeugt, sodass am Ende jeder Partie auch eine Komposition entstanden ist.
Andere Kapitel widmen sich prominenten Schachspielern, die einen starken Bezug zur Musik haben. Der bedeutendste war zweifellos Taimanow, der nicht nur WM-Kandidat und mehrfacher Sowjetischer Meister war, sondern auch ein herausragender Pianist, der zu den besten des 20. Jahrhunderts zählte.
Weltmeister Smyslow war ein guter Opernsänger, der 1950 fast vom Bolschoi angenommen wurde, sich dann aber doch für eine Schachkarriere entschied. Vielleicht auch, weil er Schach, wie Taimanow, mit dem er teilweise gemeinsame Konzerte gab, als Kunst verstand, wurde er der bedeutendste Studienkomponist unter den Weltmeistern.
Tal war ein passabler Pianospieler und sein Vergleich zwischen Schachweltmeistern und Komponisten ist legendär. Portisch und Sutovsky sind gute Opernsänger, Aronjan ein großer Jazz-Fan. Und das Wunderkind Harmony Zhu, das mit kaum 13 Jahren alle Musikpreise abgeräumt hat, ist gleichzeitig U10-Weltmeisterin geworden.
Wie ähnlich die Struktur von Schach und Musik ist, kann man vielleicht auch an dem von ChessBase entwickelten Kompositionsprogramm Ludwig erkennen, das mit ähnlichen Baumsuchen arbeitet, wie es Schachprogramme gemeinhin tun.
Der Autor strapaziert seine Vergleiche gelegentlich etwas. Aber das Verdienst des Buches besteht darin, die vielfältigen Parallelen zwischen beiden Feldern in einer kaum zuvor dargebotenen Breite deutlich zu machen.
Harry Schaack, KARL 2/2018
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