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LOSUMAKCOR

A Killer Chess Opening Repertoire

New Enlarged Edition 2010

192 Seiten, kartoniert, Gambit, 2. Auflage 2010, Erstauflage 1998

15,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Final vergriffen
Bored with the same old openings? Worried about having to learn too much theory? Then this book will come as a godsend. Aaron Summerscale presents a set of exceptionally dangerous opening weapons for White. Each recommended line is based on a solid positional foundation, yet also promises long-term (and short-term!) attacking chances. The variations are not just easy to learn and play, but they also set Black complex problems.
·
A queen's pawn repertoire based on rapid piece development
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Reveals many lethal attacking ideas and traps
·
Features the legendary '150' and Barry Attacks
For this new edition, the publishers enlisted the help of hotshot opening writer Sverre Johnsen, who has updated the coverage where necessary, while retaining the spirit, charm and aims of Summerscale's original work. The killer repertoire remains easy to learn, and is now more dangerous than ever!
Grandmaster Aaron Summerscale is a prominent figure in UK chess, who won the British Rapidplay Championship in 2000. He is also a renowned chess trainer, and has been involved in coaching some of England's best junior players. Sverre Johnsen is from Norway, and an enthusiastic chess analyst, researcher, organizer and writer.
Weitere Informationen
EAN 9781906454180
Gewicht 250 g
Hersteller Gambit
Breite 14,5 cm
Höhe 21,1 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2010
Autor Aaron SummerscaleSverre Johnsen
Sprache Englisch
Auflage 2
ISBN-13 9781906454180
Jahr der Erstauflage 1998
Seiten 192
Einband kartoniert
004 Symbols
005 Introduction to the First Edition
006 Updater's Notes
009 1 Barry Attack
043 2 150 Attack
068 3 Colle-Zukertort System
092 4 1 d4 d5 2 Nf3: Beating the Anti-Colle Systems
121 5 Classical Queen's Indian
137 6 Anti-Benoni
167 7 Anti-Dutch 2 Bg5
186 8 Odds and Ends
191 Index of Variations
Die Erwartungen, die Leser in ein Eröffnungsbuch setzen, sind sehr unterschiedlich, da sie eben die unterschiedliche Motivation vertritt, die Leser veranlasst, sich einem Werk überhaupt zuzuwenden. Zu den gegensätzlichsten Motiven zählen einerseits der Anspruch, ein weites Variantenspektrum sowie eine große Tiefe zu erhalten, um über Wissensvorteile auch aufgrund von Detailkenntnissen zu konkreten Zugfolgen und Stellungen zum Erfolg zu kommen. Dem gegenüber ist es das Ziel einer anderen Spezies von Spielern, mit möglichst wenig auszukommen, möglichst universelle Partieaufbauten kennen zu lernen und den Gegner ggf. abseits der üblichen Pfade zu eigenem Spiel zu zwingen, wobei er sich eigene Vorteile verspricht.
Die als zweites genannte Spielergruppe, aber nicht nur diese, sollte mal einen Blick auf "A Killer Chess Opening Repertoire" werfen. Dieses Werk mit dem - ich bitte um Verständnis: unmöglichen Titel (sinngemäß übersetzt): "Ein mörderisches Eröffnungsrepertoire, Ein leicht zu erlernendes Repertoire für den Schachbrett-Attentäter" - ist jüngst in einer Neubearbeitung von Sverre Johnsen erschienen, nachdem es in der Originalausgabe, geschrieben von Aaron Summerscale, erstmals 1998 auf den Markt gekommen war. Der herausgebende Verlag ist wie damals Gambit Publications von der britischen Insel.
Das Buch stellt ein Repertoire zusammen, das Weiß über 1.d4 in die Lage versetzen soll, sich schnell und mit raschem bzw. nachhaltigem Angriff zu entwickeln. Dies soll passieren, ohne dass die Basis des soliden Positionsspiels verlassen wird.
Es gibt die folgenden acht Kapitel:
1. Barry Attack
2. 150 Attack
3. Colle-Zukertort System
4. 1.d4 d5 2.Sf3: Beating the Anti-Colle Systems
5. Classical Queen´s Indian
6. Anti-Benoni
7. Anti-Dutch 2. Lg5
8. Odds and Ends
Die drei wichtigsten Aufbauten dürften die Nummern 1 bis 3 sein. Der Barry-Angriff, für den es im Deutschen keine eigene spezielle Sprachentsprechung gibt, geht von der folgenden weißen Anfangsstellung aus: Bd4/e3, Sc3/f3, Le2/f4. Sie wird somit nach schnellstens sechs Zügen erreicht. Der Name soll von "Barry", was umgangssprachlich so viel wie "Müll" heißt, herrühren, schreibt das System also keinem imaginären Spieler "Barry" zu. Anhand von Partien wird das System behandelt und, wie ich finde, sehr engagiert und verständlich erklärt. Dieses Urteil, das die Art der Bearbeitung betrifft, gilt übrigens auch für die Folgekapitel. Gespielt wurden die Beispiele ganz überwiegend von namhaften Spielern. Hebden ist mit Abstand am häufigsten vertreten.
Fast einen legendären Ruf hat der im englischen Sprachraum 150-Angriff genannte Aufbau. Der ungewöhnliche Name soll davon abgeleitet sein, dass dieser Aufbau im Brettschach gern von mittelstarken Spielern gewählt wird. 150 nach englischem Rating entspricht einer ELO-Zahl von ca. 1800.
Die thematische Grundstellung sieht wie folgt aus: Bd4/e4, Sc3/f3, Le3. Wenn Schwarz Pirc oder die Moderne Verteidigung anstrebt, kann Weiß mit diesem System kontern und dem Nachziehenden mehr oder weniger nachdrücklich seinen Willen aufzwingen. Die Popularität in den unteren Spielklassen bedeutet nicht, dass nicht auch die "High Society" des Schachs hin und wieder darauf zurückgegriffen hat. Leko und Khalifman werden mit ihren Partien abgebildet.
Zum Colle-Zukertort-System (oft auch nur Colle-System genannt) muss wahrscheinlich nicht viel in Sachen Aufbau geschrieben werden, da es auch in Deutschland gut bekannt ist.
Kurz noch die Einleitungszüge zu den weiteren Kapiteln, soweit sie sich nicht schon aus den Kapitelüberschriften ergeben:
Kapitel 4: 1.d4 d5 2.Sf3
Kapitel 6: 1.d4 Sf6 2.Sf3 c5 3.d5
Kapitel 7: 1.d4 f5 2.Lg5
Kapitel 8: alles andere nach 1.d4, soweit "unregelmäßig".
Nach meiner Einschätzung ist das Repertoire, das dem Weißspieler mit seinem Anzug mit 1.d4 angeboten wird, eine runde Sache. Es wird ihm möglich, ohne breite Theoriekenntnisse in die Partie zu gehen. Dies bedeutet: Unabhängig davon, wie Schwarz erwidert, wird Weiß in dem ihm bekannten Gewässer der Aufbauten nach diesem Buch schippern können. Er kommt ohne das tiefe Studium von Damengambit, Königsindisch und wie die Standarderöffnungen alle heißen, aus. Allerdings muss ihm dabei bewusst sein, dass er mit "Allroundern" in der Eröffnung auch bestimmte Abstriche hinnehmen muss. Diese sind insbesondere darin zu sehen, dass er von vornherein nicht den Vorteil anstrebt, den eine ausgeklügelte Spezialvariante in einem gängigen Eröffnungssystem verspricht. Dem versierten Praktiker, der aber irgendwie gut in die Partie kommen will, um dann im Vertrauen auf seine eigenen Fähigkeiten in etwa chancengleich mit dem Gegner zu spielen, wird dies egal sein.
Im Fernschach dürfte der Hauptgrund, die Eröffnung aus einer für den Nachschachspieler skizzierten Motivation heraus abseits der Hauptvarianten zu spielen, weniger bedeutsam sein. Der Fernschachspieler muss die breite Theorie nicht im Kopf haben, er kann sie über Bücher und Datenbanken in die Partie einbringen. Auf der anderen Seite sehe ich aber auch keinen zwingenden Grund gegen die Wahl der Nebenlinien, sofern sie denn nicht als klar unkorrekt gelten. Der gute Weißspieler, der den Barry-Angriff, den 150-Angriff usw. spielt, will auch erst einmal von seinem Gegner geschlagen sein. Bei der Solidität der in "A Killer Chess Opening Repertoire" beschriebenen Eröffnungen dürfte dies für den Nachziehenden immer eine echte Aufgabe sein!
Mit freundlicher Genehmigung
Uwe Bekemann, Deutscher Fernschachbund
www.bdf-fernschachbund.de

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GM Summerscale ist in Großbritannien kein Unbekannter, arbeitet er doch als renommierter Schachtrainer mit einigen der besten Junioren, während Johnson als Schreiber und Analytiker durch seinen Blog (http://sverreschesscorner.blogspot.com) bereits über eine gesicherte Leserschaft verfügt und sich für die Inhalte der Neuauflage verantwortlich zeichnet.
Die vorgestellten Systeme repräsentieren ein Eröffnungsrepertoire um den Anfangszug d4. Aufgrund der Vielseitigkeit der empfohlenen Abspiele darf man keine monographische Abhandlung erwarten, was zugleich Stärke und Schwäche des Buches ist. Schließlich gibt es zu einigen der Systeme bereits umfangreiche Spezialliteratur. Nach einer kurzen Einleitung werden in den Kapiteln die Hauptideen anhand von Beispielpartien skizziert, eine Zusammenfassung fehlt leider.
Da mir die Erstausgabe nicht vorliegt, kann ich mich in Bezug auf die Änderungen nur auf das Vorwort des Autors beziehen: Am grundlegenden Aufbau wurde nichts geändert und auch die Partien sind bis auf eine Ausnahme identisch geblieben, sechs neue wurden hinzugefügt. Des Weiteren wurde der Blundercheck mittels Rybka vollzogen, sowie bei einigen Abschnitten Ideen aus der weiterführenden Spezialliteratur eingepflegt.
Die meisten der vorgestellten Systeme können ohne großen Aufwand erlernt werden und erfordern nur geringe Variantenkenntnisse. Selbstredend dürfte dadurch sein, dass der Spieler demzufolge keine großen Stellungsvorteile erhoffen darf , aber die Solidität sichert ihm zumeist ausgeglichenes Spiel. Ein Repertoire für Praktiker auf Vereinsniveau. Wer im Besitz der Erstausgabe ist und die Systeme im Repertoire hat, wird voraussichtlich mehr von spezialisierter Literatur profitieren, anstatt das Update zu erwerben.
Mit freundlicher Genehmigung
Frank Große, http://schachtraining.blog.de