Währung
Sprache
Toggle Nav
Tel: (02501) 9288 320

Wir beraten Sie gern!

Wir sind für Sie da

Versandkostenfrei

Innerhalb Deutschlands ab 50 €

Mein Warenkorb Mein Warenkorb
Artikelnummer
LOWELTSG
Autor

The Scotch Game - 20.03.01: considered for reprint

160 Seiten, kartoniert, Batsford Chess, 1998

Aus der Reihe »Batsford Chess Opening Guides«

23,40 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Final vergriffen
A modern guide to a revitalised opening
The Scotch is a classical chess opening which has come back into vogue due to the efforts of World Champion Garry Kasparov. He has completely re-invigorated the variation with a wealth of new ideas, and has played it regularly in world championship matches and other top-class events. Defenders of the Black side have had to respond with equally creative solutions.
·A dynamic line where both sides immediately join battle in the centre
·Full coverage of all the recent developments
·Part of the Batsford Chess Opening Guides series, providing a rapid understanding of fashionable openings through the use of model games and clear explanations
Peter Wells is a young British grandmaster who is very active and successful in tournaments across Europe. As well as winning many Open tournaments, he qualified to play in the FIDE World Championship from the 1995 Linares Zonal. He has also been a trainer and coach at numerous junior world championships. This is his fourth book for Batsford.
Weitere Informationen
EAN 0713484667
Hersteller Batsford Chess
Medium Buch
Erscheinungsjahr 1998
Autor Peter Wells
Reihe Batsford Chess Opening Guides
Sprache Englisch
ISBN-10 0713484667
Seiten 160
Einband kartoniert
Peter Wells is a most diligent writer and handles all the ins and outs of 1 e4 e5 2 Nf3 Nc6 3 d4 exd4 4 Nxd4 quite brilliantly. It was Kasparov who revived this unfashionable opening in 1991 and he has continued to play it in world championship matches, Olympiads, grandmaster tournaments and clock simuls throughout the decade. A good alternative for players not wishing to enter the Lopez.

Chess Monthly, September 1998
Die Buchreihe "Chess Press Opening Guides" wird nun fortgeführt als "Batsford Opening Guides". Batsford nahm Einsparungen in der Herstellungsqualität vor, u. a. beim Papier, der Preis blieb mit umgerechnet gut 40 Mark pro Büchlein jedoch hoch.
Die Autoren haben wenig Platz zur Verfügung, können daher nur gelegentlich in die Tiefe gehen und die Ansichten der Theorie kritisch prüfen. In der Bibliographie tauchen neben aktuellen Periodika und ECO meist nur 2-3 jüngere Werke englischer Verlage zum Thema auf. Das Ergebnis sind flotte Partiesammlungen mit Hinweisen auf aktuelle Tendenzen (eine Art "Trend"-Büchlein auf höherem Niveau). Als grundlegende Theoriebücher möchte ich sie nicht bezeichnen.
Als Beispiel gehe ich auf The Scotch Game (von GM Peter Wells) näher ein. Es enthält in kleinerer Schrift (Schriftgröße 9 Punkt) mehr Material als die anderen vier Arbeiten. Die Bibliographie zählt neben den gängigen Periodika (Informator, NiC, Chess Monthly, BCM, MegaBase) nur noch auf: ECO, BCO2 und Winning with the Scotch (Gary Lane, Batsford 1992). Lew Gutmans hervorragendes Buch über Schottisch war Wells unbekannt, wie vieles andere.
Der Autor behandelt nach 1. e4 e5 2. Sf3 Sc6 3. d4 exd4 4. Sxd4 auch 4. ... Dh4 (Steinitz, C 45 - SO 4.5), auf 5 Seiten. Nach seiner Meinung geht die Tendenz zur Zeit "mit Volldampf" dahin, daß 4. ... Dh4 unspielbar werde. Zwei Varianten seien kritisch:
a) 5. Sc3 Lb4 6. Le2!. Wells bringt Partien mit 6. ... Sf6 und 6. ... Df6 7. Sdb5 Sf6, doch in dem gelungenen Spezialbuch Scotch 4. ... Qh4. The Steinitz Variation (John Hall, Dallas 1995) war bereits ausführlich erläutert, daß die beste Methode für Schwarz darin bestehe, statt des Zuges Sf6 lieber rasch mit a6 den störenden Springer b5 zu vertreiben: 6. ... Dxe4+ 7. Le2 Lxc3+ 8. bxc3 Kd8!, mit der Idee 9. 0-0 a6 10. Lf3 Dc4 11. Lxc6 Dxc6 (11. ... bxc6!?, Karpow, "scheint vielversprechend für Schwarz", Hall) 12. Sd4 Dg6! (aus Russian Chess Report), und Schwarz erhält in weiteren Analysen Vorteil.
b) 5. Sb5 Lc5 (5. ... Lb4+ 6. Ld2 Lc5 7. De2 d6 8. Sxc7+ Kd8 9. Sxa8 Lg4 10. g3 Dh5 11. Dd3 Sd4 12. h3 Sf3+ sei gut für Weiß, meint Wells, aber Hall erwähnt eine Variante 11. Dc4 Se5 "-+" des Russian Chess Report. Ob dies stimmt? Jedenfalls ist seltsam, weshalb nach 11. Dd3 Wells nicht 11. ... Se5 [mit Tempogewinn] geschehen läßt) 6. Df3 Sd4 7. Sxc7+ Kd8 8. Df4 Sxc2+ 9. Kd1 Dxf4 10. Lxf4 Sxa1 11. Sxa8.
Weiß: Kd1, Th1, Lf1, Lf4, Sa8, Sb1, Ba2, b2, e4, f2, g2, h2
Schwarz: Kd8, Th8, Lc5, Lc8, Sa1, Sg8, Ba7, b7, d7, f7, g7, h7
Soweit eine Analyse von Howard Staunton, vor ungefähr 150 Jahren. Statt einer von Weiß gewonnenen Partie mit 11. ... Sf6? geht es bei Hall weiter: 11. ... d6 12. Sc3! Le6 13. Kd2 Sf6 14. Ld3 += Sweschnikow.
Von einer Widerlegung des Zuges 4. ... Dh4 kann also keine Rede sein.
Der Zug 5. Sb5 wird bei Peter Wells auf etwa 1,5 Seiten (= 1 Partie) vorgestellt, John Hall untersucht ihn in seiner Spezialschrift Scotch 4. ... Qh4. The Steinitz Variation auf 37 Seiten. Es ist wahr, daß Wells auf engem Raum gute Neuerungen abdruckt, viel verdienstvoller wäre es aber gewesen, hätte er die Untersuchung des amerikanischen Autors gründlich geprüft und ein Werk mit mehr Substanz verfaßt.

John Halls engagiertes Buch ist drei Jahre alt, dennoch könnte es sich lohnen, die Arbeit zu erwerben, um 4. ... Dh4 gegen die Käufer des Wells-Buches anzuwenden.
Stefan Bücker