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LOMCDTC

The Catalan - move by move

300 Seiten, kartoniert, Everyman, 1. Auflage 2017

Aus der Reihe »Move by Move«

22,50 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
This series provides an ideal platform to study chess openings. By continually challenging the reader to answer probing questions throughout the book, the Move by Move format greatly encourages the learning and practising of vital skills just as much as the traditional assimilation of opening knowledge. Carefully selected questions and answers are designed to keep you actively involved and allow you to monitor your progress as you learn. This is an excellent way to study any chess opening and at the same time improve your general chess skills and knowledge.
The Catalan is a solid opening system in which White combines the Queen’s Gambit with a kingside fianchetto. In recent years it has become an increasingly popular choice at all levels of chess, and elite grandmasters such as Vladimir Kramnik have developed major new ideas for both White and Black. The Catalan can lead to a wide variety of positions, open or closed, tactical or strategic, that will suit players of all styles. In this book, Grandmaster Neil McDonald invites you to join him in studying the Catalan and its many variations. McDonald shares his experience and knowledge of the Catalan, examines the main plans for both sides and provides answers to the key questions.
·Essential guidance and training with the Catalan
·Important ideas absorbed by continued practice
·Utilizes an ideal approach to chess study

English Grandmaster Neil McDonald has firmly established himself as one of the world’s leading chess writers, with many outstanding works to his name. He is also a respected chess coach who has trained many of the UK’s strongest junior players.
Weitere Informationen
Gewicht 530 g
Hersteller Everyman
Breite 17 cm
Höhe 24 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2017
Autor Neil McDonald
Reihe Move by Move
Sprache Englisch
Auflage 1
ISBN-13 978-1781942635
Seiten 300
Einband kartoniert
003 About the Author
005 Introduction
007 Move Orders and Transpositions
Part One - 1 d4 d5 2 c4 e6 3 Nf3 Nf6 4 g3
010 1. The Closed Centre with 4...Be7 or 4...Bb4+
Part Two - Black concedes the centre with 4...dxc4
060 2. White Regains the pawn with 5 Qa4+
Part Three - White develops with 5 Bg2
078 3. Black Holds on to c4 with 5...b5, 5...a6 or 5...c6
111 4. Black Plays 5...Bb4+ or 5...Nc6 6 Qa4 Bb4+
139 5. Black Plays in the Centre with ...c7-c5
164 6. Black Counterattacks with ...Bd7 and ...Bc6
Part Four - 4...Be7 5 Bg2 0-0 6 0-0 dxc4
187 7. The Main Line: 7 Ne5
212 8. The Main Line: 7 Qc2 b6 or 7...b5
232 9. The Main Line: 7 Qc2 a6 8 a4
262 10. The Main Line: 7 Qc2 a6 8 Qxc4
292 Index of Variations
299 Index of Complete Games
Ich habe schon einige Bücher aus der "move by move"-Serie von Everyman Chess rezensiert, die hier besprochene 2017er Neuerscheinung "The Catalan" greift in den Kampf um den Titel des besten Bands insgesamt mit ein. Geschrieben hat das Werk Neil McDonald, Großmeister und anerkannter Autor von der britischen Insel. Dies ist seine dritte Arbeit für die genannte Buchreihe.

Die Katalanische Eröffnung ist quasi ein Damengambit mit Fianchetto des Königsläufers. Sie wird bevorzugt von Spielern angesteuert, die ihre Stärken in einem positionellen Kampf sehen, der von beiden ein genaues Spiel fordert und mit nur sanften Veränderungen auf dem Brett einhergeht.

Ein "Geheimnis", das die Katalanische Eröffnung nach Neil McDonald in sich trägt, verrät er auf Seite 207. Sinngemäß ins Deutsche übersetzt schreibt er: "Starke Spieler schwimmen/straucheln oft in Stellungen, in denen sie leicht schlechter stehen und in denen sie keinen konstruktiven Plan haben. Allgemein gesagt lieben es die Spieler, etwas zu tun zu haben. Wenn es nichts Gutes gibt, dann finden sie etwas Schlechtes." Hinter diesen Worten steckt die Aussage, dass die Katalanische Eröffnung auch eine gute Wahl gegen Gegner ist, denen das lange Kneten einer Stellung mit minimalen Veränderungen als Resultat nicht liegt und die dann irgendwann die Geduld verlieren.

McDonald hat 43 Partien aus dem aktuellen meisterlichen Turniergeschehen im Stil der "move by move"-Reihe kommentiert. In vier Teilen mit insgesamt 10 Kapiteln führt er den Leser anhand dieser Partien in die Theorie der Katalanischen Eröffnung ein und stellt für ihn damit zugleich ein Grundrepertoire zusammen. Aus dem Fernschach hat er keine Beispiele gewählt.

Vor dem tiefen Einstieg geht er auf die Zugfolgen ein, die zur Themaeröffnung führen, und auch auf Zugumstellungen. Er empfiehlt dem Leser, zunächst mehr in die späteren Kapitel zu schauen und erst dann in diesen Bereich. Dies ist ein bemerkenswerter Hinweis, denn so stellt er einerseits sicher, dass der interessierte Leser gleich zu Beginn die Standardzugfolgen aufnehmen kann, wenn er denn möchte; andererseits lässt er ihn zunächst einen Überblick über die Stellungsstrukturen gewinnen, bevor er sich den Wegen hinein widmet, solange er dem Rat des Autors folgt.

Bezogen auf die Kerndarstellungen zur Theorie und in einer sinngemäßen deutschen Übersetzung sieht das Inhaltsverzeichnis wie folgt aus:

Einführung
Zugfolgen und Zugumstellungen
Teil 1 - 1 d4 d5 2 c4 e6 3 Sf3 Sf6 4 g3
1. Geschlossenes Zentrum mit 4...Le7 oder 4...Lb4+
Teil 2 - Schwarz räumt das Zentrum mit 4...dxc4
2. Weiß spielt auf Rückgewinn des Bauern mit 5 Da4+
Teil 3 - Weiße Entwicklung mit 5 Lg2
3. Schwarz spielt auf ein Halten von c4 mit 5...b5, 5...a6 oder 5...c6
4. Schwarz spielt 5...Lb4+ oder 5...Sc6 6 Da4 Lb4+
5. Schwarz spielt im Zentrum mit ...c7-c5
6. Schwarzer Gegenangriff mit ...Ld7 und ...Lc6
Teil 4 - 4...Le7 5 Lg2 0-0 6 0-0 dxc4
7. Hauptlinie: 7 Se5
8. Hauptlinie: 7 Dc2 b6 oder 7...b5
9. Hauptlinie: 7 Dc2 a6 8 a4
10. Hauptlinie: 7 Dc2 a6 8 Dxc4.

McDonald arbeitet sehr ausgeprägt mit Textkommentaren. Varianten beschränken sich zumeist auf eine erste Ebene und sind zuvorderst Beispiel jeweils für das, was er zuvor textlich ausgeführt hat. Dabei fällt auf, dass er sich intensiv regelmäßig auch der Frage widmet, wie die Spielführung als solche aussehen sollte, also den strategischen Aspekten. Wie es das Aushängeschild der "move by move"-Serie von Everyman Chess ist, hat er kontinuierlich, aber zugleich auch gut dosiert sogenannte "Questions" und "Exercises" eingearbeitet, also Fragen und Übungsaufgaben. Diese richten sich an den Leser als Stellvertreter für einen "Präsenzschüler" des Schachlehrers, in dessen Rolle der Autor geschlüpft ist. Hierdurch einbezogen setzt sich der Leser von McDonald angeleitet ebenso kontinuierlich mit den wesentlichen Ideen, Anforderungen, Besonderheiten etc. der Katalanischen Verteidigung auseinander. Ob seine Antworten und seine Lösungen richtig sind, erfährt der Leser sogleich im Anschluss im Rahmen der weiteren Kommentierung.

Die jeweils erste Übung und erste Frage zeigen schon sehr gut an, welchen Ansätzen der Autor folgt. So erklärt er vor der ersten "Exercise", dass Spieler mit Schwarz den Aufbau mit einem Läufer auf e7 bevorzugen. Er ergänzt, dass die Theorie das Zwischenschalten eines Schachgebotes auf b4 empfiehlt, worauf der weiße Läufer sich auf d2 dazwischen stellt und erst dann der eigene Läufer zurück nach e7 geführt wird. Er fordert den Leser nun auf, die Gründe hierfür herauszuarbeiten.

Die bald folgende erste Fragestellung richtet sich konkret auf einen Zug. "Is this a strong and sensible move", skizziert die Problematik, der sich der Leser stellen soll.

Es wird durchgehend deutlich, dass McDonald über eine große Erfahrung als Großmeister mit der Katalanischen Eröffnung im Repertoire verfügt und ein ebenso erfahrener und anerkannter Trainer ist. Er zählt zu jenen Autoren, denen es in einer besonderen Weise gelingt, beides ebenso gut in eine Buchform zu fassen.

Gelegentlich ist zu lesen, wie Stockfish eine bestimmte Stellung bewertet und welche Fortsetzung die Engine empfiehlt. Der Computer hat also auch als "Dienstleister für Berechnungen" mitgewirkt.

Man kann erkennen, dass McDonald das Werk in seiner Muttersprache verfasst hat. Auch wenn das Bemühen zu sehen ist, möglichst einfache Satzstrukturen zu verwenden, sind die Anforderungen an die Fremdsprachkenntnisse des Lesers höher als in vielen anderen Schachbüchern. Dies liegt daran, dass sich das verwendete Vokabular nicht selten aus einem gehobenen Wortschatz bedient. Wer alles verstehen möchte und sich nicht scheut, einige Bedeutungen nachzuschauen, muss diese Anforderungen nicht als Hinderungsgrund sehen. Die intensive Art und Weise der Besprechung im Stil McDonalds führt dazu, dass der Leser viel Text aufnehmen muss. Um dies einigermaßen bequem tun zu können, ist eine gewisse Übung Voraussetzung.

Ein ordentliches Variantenverzeichnis und ein Partienverzeichnis komplettieren das Werk.

Fazit: "The Catalan" ist eines der besten Bücher, die ich zu Eröffnungsthemen aus der "move by move"-Reihe von Everyman Chess bisher rezensieren durfte. Der Leser wird ausgezeichnet angeleitet, um die Eröffnung mit Sinn und Verstand einsetzen zu können. Hinzu erhält er ein Grundrepertoire, das ihn für den Einsatz im Klubspiel bereits gut präpariert.
Uwe Bekemann, Deutscher Fernschachbund
Oktober 2017


Zwar trifft man „Katalanisch”, das durch die Züge 1.d4 d5 2.c4 e6 3.Sf3 Sf6 4.g3 gekennzeichnet ist, schon seit geraumer Zeit in den Turnierarenen an. Doch als modernere Eröffnung gilt sie erst, seit sich solche Weltklassespieler wie Wladimir Kramnik, Fabiano Caruana, Wesley So und Anish Giri dieser Eröffnung bedienen. So gab der Everyman-Chess-Verlag in diesem Jahr dem geneigten Leser in gutem Englisch mit Neil McDonald „The Catalan, move by move” ein probates Übungswerk an die Hand. Auch diesem kann man bescheinigen, dass es sich in positivem Sinne nahtlos in die „mo-ve-by-move”-Serie einreiht. Der Autor - in England lebender Großmeister, Fide-Trainer, Coach der britischen Jugendauswahl bei internationalen Wettkämpfen und bereits mit einer großen Anzahl erstklassiger Schachbücher in Erscheinung getreten - hat auch bei diesem Werk die große Linie der move-by-move-Serie beibehalten. Sie ist durch ein durchgängiges Frage- und Antwortspiel mit in den Stoff eingebauten Übungen gekennzeichnet. Dies fördert die Aufmerksamkeit des Lesers und regt ihn zu aktiver Mitarbeit an. Er wird feststellen, welch gefährliche Waffe diese Eröffnung in der Hand eines Positionsspielers ist. Anhand von 43 Großmeisterpartien, zeitnah aus der Turnierpraxis der letzten vier Jahre, handelt der Autor den Stoff in vier Kapiteln ab. Abschnitt 1 behandelt auf 54 Seiten die Positionen, die entstehen, wenn Schwarz das Zentrum mit 4…Le7 oder 4…Lb4+ geschlossen hält. Den mit Abstand größten Umfang nehmen die Positionen nach Schlag des c-Bauern, dxc4, ein, wobei Abschnitt 2 den Rückgewinn 5.Da4+ und die Abschnitte 3 und 4 die nach der Läuferentwicklung 5.Lg2 sich erbebenden Abspiele aufzeigen. Ein Index der behandelten Varianten und Partien runden das exzellenteWerk ab.
Fazit: Ein ausgezeichnetes Eröffnungswerk, mit dem Sie zum Katalanisch-Fan werden.
Heinz Däubler
Oberpfalz Medien
Pfingsten 2017


Die Katalanische Eröffnung ist schon seit einigen Jahren sehr beliebt und hat immer noch faszinierende Facetten zu bieten. Spannend ist dabei auch, dass sie über verschiedene Zugfolgen entstehen kann und Weiß damit hier und da störende Gegensysteme ausschalten kann. So wird sie meist über 1.d4 d5 2.c4 e6 3.Sf3 Sf6 4.g3 erreicht, stört einen aber 4. ...dxc4 oder 4. ...Lb4, kann man auch 1.Sf3 d5 2.g3 Sf6 3.Lg2 e6 4.0-0 Le7 5.d4 0-0 6.c4 versuchen oder über 1.c4 e6 2.g3 d5 3.Lg2 Sf6 4.Sf3 Le7 5.d4 in die Katalanische Eröffnung übergehen. Dadurch wird dieses System für jeden interessant, der gerne ein geschlossenes System spielt. Um solchen Spielern eine gute Übersicht zu geben, nahm sich jetzt GM Neil McDonald in "The Catalan-move by move" dieser Eröffnung an und zeigt in der Einleitung auch gleich, wie man Zugumstellungen aus weißer Sicht nutzen kann. Ausgangspunkt des Buches bleibt aber die Damengambitzugfolge, die von mir als erste genannt wurde und Schwarz die meisten Möglichkeiten bietet.
In bewährter "move by move"-Manier werden vollständige Partien gezeigt, die der Autor vorrangig mit Worten kommentiert. Der Leser wird dabei immer wieder mit Fragen und kleinen Aufgaben gefordert und kann so langsam Verständnis aufbauen. Die katalanische Flexibilität wird dabei auch innerhalb der Varianten beibehalten, denn der Autor zeigt kein festes Repertoire, sondern erörtert klar die Möglichkeiten, aber auch aktuelle Trends, die es in dieser Eröffnung immer noch gibt.
Für wen ist diese Eröffnung nun geeignet? Jeder Schachspieler hat eigene Vorlieben und Stärken und sollte danach auch sein Eröffnungsrepertoire erstellen. Ein Taktiker und Heißsporn wird mit der Katalanischen Eröffnung wahrscheinlich nicht glücklich. Zwar bekommt Weiß, wenn Schwarz auf c4 schlägt und den Bauern behält, eine starke Initiative am Damenflügel und manchmal auch Königsangriff über eine starke Zentrumskontrolle, aber meine Erfahrung zeigt, dass die meisten Schwarzspieler eher pragmatisch spielen und schlicht ihre Figuren entwickeln. Die Stellung ist dann meist relativ ruhig, aber Weiß steht eigentlich immer etwas besser, was auch GM McDonald so sieht und oft genug aufzeigt. Schwarz hat oft wenig bis gar kein Gegenspiel und steckt im leichten Würgegriff von Weiß. Das Ganze erinnert etwas an die spanische Quetsche, die nach 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 häufig genug ihre Opfer fordert. Eine Sache, die mich früher aus schwarzer Sicht auch oft störte, war die Schwierigkeit, mit Schwarz überhaupt Gewinnchancen zu generieren, ohne große Risiken wie den oben genannten Bauernraub einzugehen. Das macht Katalanisch zur idealen Waffe für Leute, die gerne kleine Vorteile verdichten und kein Problem damit haben, den Gegner 6 Stunden lang zu kneten, bis sie einen Punkt aus der Stellung gequetscht haben.
Zwei Varianten möchte ich näher untersuchen. Zum wurde eine scharfe Variante von Schwarz, die in den letzten Jahren populärer geworden ist, genauer beleuchtet, die von Weiß einige Genauigkeit erfordert und als Überraschungswaffe für Schwarzspieler gut geeignet ist. Nach den einleitenden Katalanischzügen erwidert Schwarz 4. ...dxc4 und nach 5.Lg2 Ld7 6.Se5 Lc6 7.Sxc6 Sxc6 8.0-0 Dd7 9.e3 0-0-0 entsteht eine zweischneidige Stellung, die in insgesamt vier aktuellen Modellpartien von 2015 und 2016 besprochen wird. Weiß kann etwas Vorteil halten, aber Schwarz sollte in einer praktischen Partie keine allzu großen Sorgen haben.
Die zweite Variante ist die Hauptvariante, die nach 4. ...Le7 5.Lg2 0-0 6.0-0 dxc4 entsteht. Hier wird zuerst einmal der interessante Zug 7.Se5 behandelt. Auf Vereinsebene ist dieser eine gute Waffe, da der kritische Zug Sc6 nicht sehr offensichtlich ist und Weiß nach Alternativen, die auch besprochen werden, etwas Vorteil halten kann. Nach 7. ...Sc6 kann Weiß mit 8.Lxc6 bxc6 9.Sxc6 De8 10.Sxe7 Dxe7 11.Dc2 einen Bauern gewinnen, gibt aber dafür den Fianchettoläufer her. Schwarz muss zwar präzise spielen, bekommt dann aber gutes Gegenspiel wie der Autor aufzeigt. Wesley So hat 2016 eine andere Idee gehabt und spielte stattdessen 8.Sxc6 bxc6 9.Sa3, wonach Lxa3 10.bxa3 zu einer sehr skurrilen Bauernstruktur und einem Läuferpaarvorteil für Weiß führte. Seine Partie wird ebenfalls analysiert und zeigt eine frische Idee für Weiß.
Klassischer wird es nach 7.Dc2 a6. Weiß kann entweder 8.Dxc4 folgen lassen, was schon sehr gut erforscht ist, aber nach b5 9.Dc2 Lb7 10.Ld2 mit der Idee La5 und dem Verhindern von c5 mit schwarzer Entlastung dennoch viel Genauigkeit von Schwarz erfordert, oder das neuere 8.a4 einstreuen, um b5 zu verhindern. Dies hat auch Boris Awruch in "1.d4 The Catalan/GM Repertoire 1A" aus dem Quality Chess Verlag analysiert, um etwas frischen Wind in die Hauptvariante zu bringen. All dies wird dem Leser näher gebracht.
Insgesamt ist dies eine gute Übersicht mit aktuellen Partien zu einer Eröffnung, die Schwarz immer wieder Kopfzerbrechen bereitet. Etwas ärgerlich fand ich nur, dass der Autor auf dem Buchdeckel als Experte in der hier vorgestellten Eröffnung gepriesen wird, er es aber laut Datenbank noch nie mit Weiß gespielt hat, was immer einen etwas faden Beigeschmack hat. An seiner Arbeit ist aber nichts auszusetzen. Durch die Aktualität und der guten Anmerkungen ist das Buch auch für höhere Spielstärken geeignet, um sich einen Überblick zu diesem System zu verschaffen.
IM Dirk Schuh,
Mai 2017
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