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LXALJGNY

Das Großmeister-Turnier New York 1924

378 Seiten, gebunden, Beyer/de Gruyter, 5. Auflage 1997

10,23 €
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Final vergriffen
Turnierbücher sind im Zeitalter "computerausgedruckter Turnierbulletins" fast zum Anachronismus geworden. Was für ein wohltuender Blick zurück zum Großereignis New York 1924, wo "elf Matadore aus zehn Ländern (u.a. Aljechin, Marshall, Reti, Maroczy, Tartakower, Bogoljubow, Lasker) ihre Kunst beweisen und dabei gleichzeitig zur Unterhaltung der Schachfreunde in aller Welt beitragen wollen", wie es der Veranstalter ausdrückte. Aljechins Kunst, Partien zu kommentieren, wurde oft gerühmt; hier hat er sich selbst an Objektivität noch übertroffen.
Weitere Informationen
EAN 3804413013
Hersteller Beyer/de Gruyter
Medium Buch
Erscheinungsjahr 1997
Autor Alexander Aljechin
Sprache Deutsch
Auflage 5
ISBN-10 3804413013
Seiten 378
Einband gebunden
Diagramme 235
Fotos 1
Bestes Turnierbuch
Viele Kenner halten das Buch vom New Yorker Turnier für das Turnierbuch mit den besten Partiekommentaren. Der spätere Weltmeister Alexander Aljechin setzte sich mit den Partien des Weltmeisters Capablanca und seiner Konkurrenten gründlich auseinander. Das Schreiben betrieb er nicht allein zum Gelderwerb (übrigens verdienten spätere Weltmeister mit ihren Werken ein Mehrfaches), sondern auch als ernsthaftes schachliches Studium. Er rüstete sich für einen Kampf um die Weltmeisterschaft gegen Capablanca (der 1927 zustande kam und sensationell mit Aljechins Sieg endete).
Bei dem aufwendigen Turnier in New York spielten elf Teilnehmer je zwei Partien gegeneinander. Die Großveranstaltung war reich an berichtenswerten Geschehnissen. Der 1921 entthronte Weltmeister Emanuel Lasker siegte vor seinem Bezwinger Capablanca, und Aljechin wurde Dritter. Réti spielte seine eigene Eröffnung, Tartakower stand ihm nicht nach, behandelte das Königsgambit modern mit 3. Le2 und erfand nach einem Zoobesuch die Orang-Utan-Eröffnung 1. b4.
Dem Klassiker wurde vom Verlag ab der 3. Auflage ein 17seitiger Artikel Max Euwes aus dem Jahre 1962 vorangestellt, der "im Lichte der heutigen Eröffnungstheorie" einen kundigen Rückblick auf das New Yorker Turnier hält. Da ist zu 1. e4 g6 etwa zu lesen: "Dieser von Aljechin als Eröffnungsscherz bezeichnete Zug wird heute ganz ernst genommen. ... Erst seit 1945 hat man den Wert der Beherrschung des Zentrums durch Figuren richtig erkannt. ... Die Entwicklung der Zentrumsauffassungen seit 1945 darf man als endgültigen Sieg der von Réti und Nimzowitsch vertretenen Ideen ansehen."
Stefan Bücker