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SXG61UPDG98
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Genius 6.1 / Update von Gold Collection

76,18 €
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Zwecks Update bitte farbiges Cover aus der CD-Hülle von Chess Genius Gold Collection einsenden.

Chess Genius 6.0 soll - ähnlich wie Fritz5 - das Grundprogramm für das "leistungsfähige und professionelle Schachsystem für das kommende Jahrtausend" darstellen. Mit dem neuen Multi-Engine-Konzept wird die Integration unterschiedlicher Engines in ein Windows 32-Bit Schachprogramm ermöglicht. Zur Grundausstattung gehören:

  • die Engines ChessGenius 3, 4 und 6
  • eine hochwertige Schachdatenbank mit ca. 500.000 Meisterpartien
  • eine neu gestaltete Eröffnungsbibliothek in Form eines Positionsbaums mit mehreren Millionen Positionen.

Da es sich um eine frei verfügbare Standard-Schnittstelle handelt, rechnet man mit einer großen Anzahl von Programmen - auch aus dem Amateurlager -, die als Engines zur Verfügung gestellt werden können.

Weitere Informationen
Medium CD
Importformate CBF, EPD, PGN
Exportformate CBF, EPD, PGN
Anzahl Partien 500.000
Autor Richard Lang
Voraussetzung: CPU ab 386
Platzbedarf Festplatte 15 MByte
Betriebssystem Palm OS, Pocket PC, Windows 2000, Windows 95, Windows NT, Windows Vista, Windows XP
Sprache Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch
Kopierschutz CD-Abfrage alle 30 Tage
Soundkartenunterstützung Ja
Funktionen 3D-Brett, Alternativzüge, Analyse Partie, Analysedatenbank, Autoplayer, Berechnungen konfigurierbar, Bibliothek erweiterbar, ECO-Anzeige, Eröffnungsname, Kommentare, Layout veränderbar, Lehrfunktion, Lernfähigkeit, Online-Hilfe, Spielstil konfigurierbar, Stellungswiedererkennung, Suche nach Stammdaten, Varianten, Zugumstellungen
Druck Diagramm in Grafik, Partie
Brettanschlüsse RS232, Tasc
Elo (Hardware) 2504 (P200 MMX)

Millenium Chess System / Genius 6

Mit viel Vorschußlobeeren versehen kam Ende 1998 endlich eine neue Version des Genius auf den Markt. Version 6.0 wurde als 32-Bit-Schachsystem des 20. Jahrhunderts bezeichnet und dementsprechend hoch waren die Erwartungen der Kunden und Tester.

Die ersten Eindrücke waren dann jedoch durchwachsen. Positiv zu bewerten ist zunächst einmal, daß mit dem Millenium Chess System (=Genius 6) ein zweites offenes Schachsystem mit Enginetechnik, Eröffnungsbaumkonzept, guten Datenbankfunktionen und offener Schnittstelle für Winboard-Engines nach Fritz 5 / Fritz 5.32 zur Verfügung steht.

Andererseits wurde diese erste Version vermutlich wegen des heranrückenden Weihnachtsgeschäftes mit einer ganzen Reihe von Fehlern ausgeliefert, die nicht wenige Kunden sehr verärgerten. Hier zunächst einige der Probleme, die (teilweise) bei den ersten ausgelieferten CDs auftauchten:

  • die deutsche Hilfe-Datei war nicht lesbar.
  • Layout-Einstellungen wurden nicht korrekt gespeichert
  • "interne Fehler" beim Laden von Engines und bestimmten Funktionen.
  • Lernwerte in der Bibliothek werden nicht geändert
  • Suchen + Ersetzen in der Datenbank dauert nun erheblich länger
  • Vor- und Zurückspielen von Zügen mit der Tastatur funktioniert nur wenn als Notation "PGN" gewählt wurde.
  • und einige weitere.

Zur Behebung der meisten dieser Fehler wurde im Januar 1999 ein Patch nachgeschoben, welches auch bereits bei den CDs der zweiten Serie (ca. ab 1. Februar 1999 ausgeliefert) eingearbeitet wurde. Leider befindet sich jedoch immer noch keine deutsche Hilfedatei mit auf der CD, bzw. im Patch. Der Kunde ist bei der deutschen Version also auf das recht dünne Handbuch bzw. die englische Hilfedatei angewiesen.

Bei allen diesen Kritikpunkten gibt es doch auch eine Reihe positiver Aspekte:

  • Bis zu vier Engines können gleichzeitig geladen werden und rechnen! Eine ähnliche Funktion bietet nur ChessBase 7.0, unter Fritz 5/5.32 kann hingegen immer nur eine einzige Engine rechnen. Gleich zum Start gab es neben den mitgelieferten Engines (Genius 3, Genius 4 und Genius 6) die hochinteressanten Programme W-Chess 2000 und Zarkov 5.0. Diese sind beide sehr spielstark (beide knapp unter 2500 Elo auf einem Pentium 200 MMX!) und sind aus Testsicht hochinteressant. Leider müssen diese Engines mit jeweils 99,- DM extra bezahlt werden. Als weitere Engines sind angekündigt: M-Chess Pro, Shredder 3, Nimzo 2000 und ein Datenbankmodul.
  • Zusätzlich kann von der Homepage des Herstellers ein Konverter für Winboard-Engines heruntergeladen werden, der die meisten im Internet verfügbaren Schachprogramme für das frei verfügbare Winboard kompatibel zum Millenium Chess Systenm macht. Leider machte die erste Version dieses Konverters ebenfalls Probleme, wurde jedoch mittlerweile durch eine angebliche fehlerbereinigte Version ersetzt. Damit können unter der Oberfläche des Genius 6 zur Zeit (Stand Anfang 1999) ca. 20 verschiedene Programme eingesetzt werden.
  • Genius 6-Eröffnungsbücher arbeiten nun ebenfalls mit einem Baumkonzept: Für den Benutzer hat dies den Vorteil von statistischen Angaben innerhalb der Baumes, Elowerten und Lernwerten des Programmes. Selbstverständlich sind sowohl alte Genius-Bücher in das neue Format konvertierbar, als auch jede beliebige Datenbank. Dieses Baumkonzept steht dem von Fritz oder Rebel in nichts nach, wenn man von der Möglichkeit absieht, mittels weniger Mausklicks zu der entsprechenden Partie / den entsprechenden Partien der Datenbank zu gelangen. Der Nachteil dieses Konzeptes ist aber prinzipbedingt die Größe der Eröffnungsbäume. Die mitgelieferte Eröffnugsbibliothek mit 1,9 Millionen Positionen benötigt zum Beispiel etwa 70 MegaByte an Speicher.
  • Die Datenbankfunktionen wurden ebenfalls deutlich erweitert. Die Suche nach Partiedaten ist komfortabel, wenn auch nicht übermäßig schnell. Der Import und die Bearbeitung von Varianten stellt keinerlei Problem dar. Leider wurde jedoch keine Möglichkeit geschaffen nach Stellungen zu suchen. Damit entsprechen die Datenbankfunktionen nicht ganz dem hohen Standard, den Fritz und Rebel in diesem Punkt vorgeben.

Im übrigen entspricht Genius 6 größtenfalls seinem Vorgänger. Dies gilt zum einen für die Ausstattung, als auch für die Engine. Letzteres hat viele Kunden besonders geärgert, da unter der 32-Bit-Oberfläche nach wie vor die alte Genius 5-Engine in 16 Bit arbeitet! Die Ausstattung wurde leider in zwei wesentlichen Punkten gegenüber dem Vorgänger abgespeckt: Die Möglichkeit auf bis zu 30 Brettern simultan zu spielen, fehlt leider ebenso, wie die Anbindung an die gängigen Schachbretter!

Analysefunktionen zur automatischen Abarbeitungen von Partien oder Datenbanken sind vorhanden, jedoch nicht so komfortabel wie die von Fritz

Insgesamt bietet Genius 6 deutlich weniger Ausstattung als Fritz 5 / 5.32 oder Rebel, ist aber mit seinem Engine-Konzept durchaus gewappnet für die Zukunft. Wäre da nicht der vergleichsweise hohe Preis (198,- DM Anfang 1999), könnte man dem Genius 6 / Millenium Chess System nach der Fehlerbereinigung eine klare Empfehlung aussprechen.

Test: CSS 1/99, S.20