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SXCM6000CD

ChessMaster 6000

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Chessmaster 6000 ist das umfassende Schachprogramm für alle Altersgruppen und Spielstärken. Anfänger werden geduldig an das anspruchsvollste Spiel der Weltgeschichte herangeführt. Fortgeschrittene Spieler und Experten können ihre Spielstärke verbessern und sich an einem der gerissensten Computergegner messen, der heute auf einem PC erhältlich ist.

Neu in Chessmaster 6000

  • Datenbank mit 300 000 Partien und der Möglichkeit, Ihre eigenen Partien zu importieren. Prüfen Sie im Verlauf einer Partie, wie Kasparow oder Fischer (oder auch Sie selbst!) die gleiche Situation in anderen Partien gelöst haben.
  • Bewertete Spielstärke. Prüfen Sie, wie gut Sie sind, indem Sie gegen eine Auswahl von 64 verschiedenen Computer-Persönlichkeiten antreten. Jede Persönlichkeit erscheint mit Foto, biographischen Details und einem charakteristischen Spielstil.
  • Innovative neue Lernprogramme von Bruce Pandolfini. Lernen Sie, die Konsequenzen Ihrer Züge zu antizipieren.
  • Neue Partien mit gesprochenen Anmerkungen vom Internationalen Meister Josh Waitzkin.
  • Kostenloses Spielen über das Internet mit Chessmaster Live, jetzt auf MPlayer. Spielen Sie bewertete Partien rund um die Uhr und unterhalten Sie sich mit Spielern in der ganzen Welt.
  • Neue Schachgarnituren und -bretter.

Chessmaster: Ihr Schachlehrer

  • Training während Ihrer Partie mit Hinweisen und Vorschlägen. Wenn Sie um Unterstützung bitten, gibt Chessmaster Ihnen Ratschläge zu den bestmöglichen Zügen in einer gegebenen Position.
  • Die Lehrfunktionen von Chessmaster führt Neulinge in die Regeln und die Strategie des Schachspiels ein. Chessmaster: Ihr Mentor
  • Während Sie spielen, können Sie mit der Datenbankfunktion prüfen, wie Großmeister der Vergangenheit und der Gegenwart Ihre aktuelle Position gelöst haben.
  • 2 200 Eröffnungsbuchvariationen mit EOC-Codes (Encyclopedia of Chess).

Chessmaster: Ihr vielseitiger Gegner

  • Eine riesige Auswahl an Gegnern mit den verschiedensten Spielstärken und diversen Spielstilen. Wählen Sie eine der vordefinierten Computer-Persönlichkeiten oder stellen Sie sich individuell die Eigenschaften Ihres Gegners zusammen.
  • Wenn Sie Geschwindigkeitsfanatiker sind, probieren Sie Blitzschach und spielen Sie eine ganze Partie in 5 oder sogar in nur 2 Minuten.
  • Fordern Sie Chessmaster heraus und spielen Sie gegen einen der gerissensten Gegner, der auf einem PC erhältlich ist. Alle Hilfsfunktionen sind deaktiviert und der Zweikampf lautet Mensch gegen Maschine. Viel Erfolg!

Weitere Informationen
Hersteller Mindscape
Medium CD
Importformate EPD, PGN, TXT
Exportformate EPD, PGN, TXT
Anzahl Partien 444.319
Autor Johan de Koning
Voraussetzung: CPU ab 486
Platzbedarf Festplatte 44 MByte
Betriebssystem Windows 95
Sprache Englisch
Kopierschutz Unbegrenzte Installationen
Soundkartenunterstützung Ja
Funktionen 3D-Brett, Analyse Partie, Automatische Partiewiederholung, Berechnungen konfigurierbar, Bibliothek erweiterbar, ECO-Anzeige, ECO-Zuordnung, Elo-Bewertung, Eröffnungsname, Kommentare, Layout veränderbar, Lehrfunktion, Online-Hilfe, Spielstil konfigurierbar, Stellungswiedererkennung, Suche nach Stammdaten, Suche nach Stellungen, Varianten, Zugumstellungen
Druck Diagramm als Text, Diagramm in Grafik, Partie, Partie in Datei
Brettanschlüsse Tasc
Elo (Hardware) 2510 (P90)

Kunterbunt präsentiert sich erneut der Chessmaster. Die Version 6000 ist ein Windows 95/98-Programm mit einer Unzahl von Funktionen. Dabei wird augenscheinlich stark dem amerikanischen Geschmack Rechnung getragen, nach dem alles möglichst pompös und bunt ausfallen muß. Der Erfolg gibt dem Programm aus dem Hause Mindscape recht: Stolz verkündet die Verpackung, daß bis heute weltweit mehr als vier Millionen Exemplare der verschiedenen Versionen vom Chessmaster 2000 bis zum in Deutschland nicht offiziell erhältlichen Chessmaster 5500 verkauft wurden.

Ein Manko des Programms ist in jedem Fall, daß es komplett in Englisch gehalten ist und es eine deutsche Version definitiv nicht geben wird. Immerhin hat man sich bei Mindscape Mühe gegeben, diese Hürde zu mindern. Dem Programm liegt nicht nur ein 151 Seiten starkes deutsches Handbuch bei, sondern zusätzlich ein sogenanntes Glossar, das sämtliche englischen Menüeinträge und weitere Kommentare des Chessmaster übersetzt.

Die Oberfläche wird im Gegensatz zum Chessmaster 5000 nun nicht mehr von braunen Fenstern eingerahmt, sondern von metallisch-blauen. Ein erster Blick auf die Ausstattung läßt nur wenige Neuerungen erkennen. Allerdings war diese bislang auch nicht gerade von schlechten Eltern: Sämtliche Elemente des Bildschirms, bis auf das Brett werden in eigenen Fenster ausgeführt, die jede Menge Informationen zum Spiel geben. Es gibt einen Schachtutor, der einem in natürlichem Englisch Partien kommentiert, über Chessmaster Live können Partien gegen andere Chessmaster-Besitzer in der ganzen Welt ausgetragen werden, es gibt Trainingsprogramme für Lernende, es sind endlos viele 2D- und 3D-Figurensätze ladbar, es wird eine riesige Datenbank mit 443.219 Spielen mitgeliefert, Sprachausgabe für die Zugansage, Einführungsvideos, TascBrett-Unterstützung, einstellbare Eingine und, und, und ...

Gerade bei den Datenbankfunktionen gab es durchaus Nachholbedarf. Diese hatte beim Vorgänger 5000 ein gewöhnliches Datenbankformat und war dementsprechend schlecht für Schachpartien geeignet. Weder konnte man diese ergänzen, noch sonstwie verändern. Auch Suchabfragen waren trotz gerade einmal 27.000 Partien Umfang nicht übermäßig schnell durchführbar. Das hat sich nun grundlegend gewandelt. Beim Chessmaster 6000 wurde die Datenbankarchitektur von Tasc übernommen. Das bedeutet nicht nur, daß jetzt das TascBase-Format Einzug im Chessmaster gehalten hat, sondern auch die Oberfläche mit Baumansicht, Partieliste, wahlweise Schlüsselfenster und kleinem Brett braucht keine Vergleiche mehr zu scheuen. Die beiliegenden Datenbanken wurden ebenfalls in Holland eingekauft: Die Standarddatenbank mit knapp 27.000 Partien entspricht der gleichnamigen Partiesammlung der TascBase 2.0/2.1. Die BigBase schließlich umfaßt die oben genannten 443.219 Spiele. Natürlich ist es jetzt auch möglich, eigene Partien zu erfassen oder bestehende zu verändern. Nett ist dabei vor allem die Möglichkeit, den gesamten Datenbestand im Handumdrehen nach beliebigen Kriterien wie Spielern, ECO oder Turnier durch Anklicken des entsprechenden Spaltenkopfes zu sortieren. Damit spart man eine Menge Suchzeit. Wenn man zum Beispiel alle Weißpartien eines bestimmten Spielers benötigt, sortiert man die Liste einfach nach den weißen Spielern. Anschließend braucht man nur noch an die richtige Stelle in der Liste zu scrollen und kann dort bequem auswählen. Weitere Goodies der Datenbank sind die Stellungssuche und Statistiken im Baum. Selbstverständlich kann die Datenbank über einen PGN-Export auch anderen Programmen zugänglich gemacht werden.

Im Bereich des Partiespiels fallen einige Neuerungen in den Fenstern auf: Die sogenannten "Think Lines", also die Informationen zum Rechenvorgang, wurden renoviert: Diese entsprechen nunmehr der Anzeige der TascBase bzw. der Chess Machine von Tasc. Leider fiel hierbei jedoch die Anzeige der berechneten Stellungen pro Sekunde unter den Tisch. Diese werden nur noch im "Thinking"-Fenster angezeigt.

Ernst genommen hat man bei Mindscape auch den Wunsch vieler Schachspieler nach einem vernünftigen zweidimensionalen Schachsatz. Endlich ist ein solcher vorhanden, leider aber nicht beliebig skalierbar. Dies kann bei Vergrößerung oder Verkleinerung des Brettes zu zu großen oder kleinen Figuren führen.

Neu ist auch, daß der Chessmaster 6000 jetzt seine Benutzer anhand ihres Namens unterscheidet. Das bedeutet, daß für jeden Spieler die Einstellungen getrennt gespeichert werden. Man kann solche Funktionen aber auch für verschiedene Einstellungen des Programms benutzen: z.B. für Blitz- und Turnierschach. Gedacht ist diese Funktion jedoch, um für jeden Spieler eine eigene Statistik führen zu können, wie. Den größten Fortschritt hat man jedoch im bislang völlig überfrachteten Fenster "Game Details" erreicht: In diesem Fenster werden nach wie vor die Spieler, die Level und weitere Einstellungen zur Partie vorgenommen. Doch nunmehr ist es durch Unterteilung auf drei Karteikarten nicht mehr so unübersichtlich.

Doch man ist bei Mindscape auch immer ein wenig stur gewesen, was einzelne Kritikpunkte angeht. Dies ist auch beim Chessmaster 6000 nicht anders. Noch immer beginnt (wie bereits beim Chessmaster 4000!) die Uhr nach einer Stellungseingabe erst im zweiten Zug zu laufen. Noch immer werden keine Buchzüge angezeigt und noch immer kann die Größe der Hash Tables nur durch Editierung der CM.ini-Datei verändert werden. Unter Engine findet sich hier standardmäßig der Eintrag ttable_size = 20. Dazu muß man wissen, daß die Größe exponentiell angegeben wird. Die Größe beträgt also 2 hoch 20 = 1048576 Bytes = 1 MB. Durch Veränderung dieses Wertes auf 21, 22 oder mehr kann der Benutzer dem Programm daher zu zeitgemäßen 2, 4 oder mehr MB verhelfen. Setzt man den Wert zu hoch, werden die Hash Tables jedoch durch Windows auf die Festplatte ausgelagert - also Vorsicht!

Eine weitere Unzulänglichkeit betrifft den Bucheditor: Beim Chessmaster 4000 gab es hier noch ein kleines Brett, daß einem die eingegebenen Züge anzeigte, seit dem Chessmaster 5000 muß der Benutzer blind vorgehen. Bei größeren einzugebenden Eröffnungsrepertoires unzumutbar.

Merkwürdig ist weiterhin, daß die Tasc-Brett-Ansteuerung, die sich beim Chessmaster 5500 noch im Menü befunden hatte, scheinbar weggefallen ist. Doch nach wie vor kann man das Programm zur Zusammenarbeit mit dem schönen und komfortablen Holzbrett bewegen. Hierzu ist es allerdings notwendig, manuell die CM.ini und soweit vorhanden die ini-Datei, die für den eingelogten Benutzer im Unterverzeichnis \User angelegt wurde, zu ändern. In dieser befindet sich der Eintrag use_smartboard = 0. Wird dieser Wert in use_smartboard = 1 geändert, lassen sich die Züge auf dem Brett ausführen.

Wenn wir schon 'mal beim Meckern sind, nach wie vor lassen sich nicht beliebige Figurensätze mit beliebigen Brettern kreuzen. Gerenderte Figuren und Bretter wären eine Wohltat für jeden Chessmaster-Besitzer.

Die Hilfefunktion fördert eine weitere höchst interessante Information zu Tage: Die The King-Engine trägt die Versionsnummer 2.61 und stammt vom 3. Juli 1998. Wir haben es also mit einer neuen Version des ob seines verwegenen Angriffsspiels geliebten holländischen Programms zu tun!

Eine Einstufung des Chessmaster 6000 in der schwedischen Eloliste wird es wahrscheinlich nicht geben, da dort nur noch Programme getestet werden, die den Autoplayer unterstützen. Aber Anhänger des Programms berichten von deutlichen Leistungssteigerungen! Kombinatorisch war bereits der Vorgänger nicht schlecht. Doch der Nachfolger unterbietet die Leistungen seines Vorgängers zumeist noch deutlich. Halbierte Zeiten zur Findung von Lösungszügen in Taktikstellungen sind eher die Regel, als die Ausnahme! Auch das Spiel insgesamt wirkt sehr sicher und braucht Vergleiche kaum zu scheuen. Diese Tatsache wurde eindrucksvoll belegt durch den Gewinn der holländischen Meisterschaft 1998 durch The King. Dabei verlor das Programm die ersten zwei Spiele und gewann danach 9 Partien in Folge!

Im übrigen brauchen die Anhänger der The King-Programme nicht zu fürchten, daß das verwegene Spiel deswegen gelitten hätte: Auch The King 2.61 spielt immer noch ein sehr aggressives, taktisch orientiertes Schach.

Im übrigen scheint The King 2.61 gegenüber dem Vorgänger ein wenig langsamer zu sein, was für die Implementierung weiteren Wissens spricht. Mich würde es jedenfalls nicht wundern, wenn Chessmaster 6000 ein wenig stärker ist, als sein ohnehin schon potenter Vorgänger. Nicht verändert wurde hingegen das kleine Eröffnungsrepertoire des alten Chessmaster 5000. Gerade einmal 40.215 Halbzüge sind mittlerweile nicht mehr zeitgemäß und tragen dem Wunsch der Kunden nach aktuellen Repertoires nicht Rechnung. Immerhin gibt es ja im Verzeichnis \Opening Books noch 57 weitere Eröffnungsbücher, die teilweise größer sind.

Mit der Neuauflage kratzt der Chessmaster durchaus ein wenig am Denkmal Fritz. Ein wenig mehr schachspezifische Funktionen wie automatische Datenbankanalysen, Fernschachanalyse und Autoplayerunterstützung würden dem Programm allerdings gut zu Gesicht stehen. Die ausgereiften Datenbankfunktionen und das hochinteressante Programm lassen ihn immer mehr zu einer echten Alternative werden. Warum also nicht einmal kunterbunt Schach spielen?

Schach Niggemann / Karsten Bauermeister

MIT FREUNDLICHER GENEHMIGUNG DES AUTORS D. PORDZIK AUS ROCHADE, Heft 12/98

CHESSMASTER 6.000

- Ein Konzept wird erwachsen -

Pünktlich zum Auftakt des diesjährigen Weihnachtsgeschäftes kam das neueste Produkt der kalifornischen Softwareschmiede MINDSCAPE über den englischen Distributor nach Deutschland. In den USA war das mittlerweile im 12.Jahr seiner Existenz befindliche Produkt bereits ca. sechs Wochen vorher zu haben. Nach der in Deutschland nie offiziell in den Vertrieb gelangten " Zwischenversion " 5.500, die als einzige, wirkliche Neuerung die fast perfekte Einbindung des TASCboards aufzuweisen hatte, war meine Erwartungshaltung eher als gedämpft zu beschreiben. Auch die Münchener Pressestelle zeigte sich gewohnt freundlich und kooperativ, wußte im Vorfeld aber auch nichts Relevantes zu berichten. Lediglich aus Novato wurde mir beschieden, ich solle abwarten, ich würde mich noch wundern. Man habe das gesamte System runderneuert, einen zusätzlichen, hochqualifizierten IM für die schachliche Betreuung hinzubekommen - das klang alles recht nett, während ich mir aber schon geistig KOMPUTER KORNERS ellenlange, neue Bugliste mitsamt dem sich daraus ergebenden Ärger vorstellte. Man war schließlich über die Jahre vom Meister mit den grauen Haaren auf dem Titelbild nicht in jedem Fall mit Spitzenleistungen verwöhnt worden. Als dann von einem deutschen Händler ein erstes Exemplar zu mir kam, und ich eine rein englische Fassung vorfand fragte ich mich allen Ernstes, warum man mit sowas überhaupt auf den deutschen Markt, noch dazu überwiegend über die Kaufhausschiene, wollte.

Aber wie es meist so kommt, wenn man sich Dinge ziemlich düster ausmalt - die Überraschung zum Guten folgte kurz darauf. Ich hatte die englische Version quasi noch gar nicht richtig in Augenschein genommen, als ich aus München das nächste Chessmaster Päckchen bekam - und ich glaubte es kaum - auf der gewohnt beeindruckenden Verpackung war tatsächlich bestes Deutsch zu lesen. Nicht zu übersehen der stolze Hinweis auf weltweit über 4 Millionen verkaufter Exemplare, man berichtete mir, daß man an 4,4 Mio herangehe - was in der Tat absolut einzigartig sein dürfte. Ich könnte mir vorstellen, daß alle anderen Schachprogramme insgesamt nicht häufiger verkauft worden sind.....

Systemanforderungen : Hier hat man bezüglich der Angaben hinzugelernt. Jedenfalls traut man sich nicht mehr, wie weiland noch beim CM 5.000 den Kunden glauben machen zu wollen, man könne das Produkt mit einem 486 DX 2-66 ( ! ) mehr als nur installieren. CM 6.000 wünscht sich als Minimum nunmehr einen P 90 " oder höher " ( aha ) bei 16 MB RAM als unterster Grenze. Beides empfehle ich, nicht wörtlich zu nehmen. Schauen Sie sich bitte einmal in Ihrer Systemsteuerung an, was allein Ihr W 95 an Ressourcen für sich in Anspruch nimmt - von W 98 überhaupt nicht zu reden. CM 6.000 verträgt sich übrigens prima mit W 98 - nicht die geringsten Störungen konnten festgestellt werden, in sofern kann der Packungsbeschreibung zugestimmt werden. Als unterste Grenze würde ich einen P 133 mit 32 MB RAM , einem 8 - fach CD ROM und einer 2 MB Grafikkarte ansetzen, besser 4 MB der wunderschönen 3d Grafiken wegen. Eine einfache soundkarte nebst Lautsprechern ist dann erforderlich, wenn man die beinhalteten Schachlehrgänge akustisch unterstützt haben möchte. Nach " oben " hin sind selbstredend keine Grenzen gesetzt, jedoch bringt ein " je mehr - desto besser - um jeden Preis " im Falle des CM 6.000 noch nicht einmal annähernd den Performancezugewinn, wie bei anderen Programmen. Der Kernel ist nicht prozessorspezifisch optimiert, es ist bei diesem Programm ausnahmsweise einmal anzunehmen, daß der Topprozessor für Schach, AMD, keine nennenswerten Einflüsse für Zugewinn an Leistung oder Geschwindigkeit bringen wird. Aus dem usenet habe ich verschiedentlich erfahren, daß auch mit denneueren CYRIX Prozessoren keine ernsthaften Probleme auftreten.So sollte also jeder durchschnittliche PC ( und ich weiss allzugut, daß es noch sehr, sehr viele P 133, P166 etc. gibt ) mit dem CM 6.000 anstandslos zurechtkommen.

Lieferumfang und Installation : Chessmaster war ja immer schon bekannt für recht üppige Ausstattung seiner Produkte, wenn ich hier nur einmal auf das hervorragende deutsche Handbuch des CM 5.000, gestaltet von dem Verlegerehepaar BORIK mitsamt Schachhistorie etc., verweise.

CM 6.000 übertrifft die rein faktische Ausstattung des Vorgängers bei weitem. Erneut ist ein sauber und korrekt auf deutsch übersetztes Handbuch ( wirklich fast ein...Buch ) selbstverständlich, diesmal von einer englischen Profifirma namens WORDtrans, sowie ein Glossar, von dem noch zu berichten sein wird - und natürlich das Programm - diesmal aber gleich auf zwei CD ROM's. Auf CD 1 mit einem Inhalt von ca. 615 MB ist das Programm selbst mitsamt den zugeordneten files und den beiden Partiedatenbanken und auf CD 2 mit fast 650 (!) MB sind allein 550 MB Tutoren - die verschiedenen Schachlehrgänge, auf die ich noch zu sprechen kommen Eine enorme Datenmenge, wir werden noch ausloten, ob sie denn auch entsprechende Qualität hat.

Je nachdem, wie Sie Ihr System eingestellt haben, wird nach Einlegen der CD 1 das setup Programm automatisch gestartet, oder aber per manuellem Doppelklick auf die setup.exe. Auch in diesem Fall hat man bei MINDSCAPE aus den Fehlern der Vergangenheit dazugelernt. Die dialoggestützte Installation gestaltet sich simpel, Partition und Ordner sind frei wählbar - und, was besonders wichtig ist, die Unart der frühen, englischen CM 5.000 Version, Grafiktreiber zu beeinflussen, nach eigener Vorgabe zu modifizieren oder gar zu überschreiben, unterbleibt beim CM 6.000 völlig .

Mindestens 40 MB unkomprimiertem Festplattenspeicher wünscht sich der CM; wenn die große Datenbank mit 443.000 Partien zwecks beschleunigtem Zugriff o.ä. mit auf die Festplatte soll, müssen ca. 115 MB zur Verfügung stehen. Das liest sich auf den ersten Blick als ziemlich opulente Forderung - vergleichsweise ist der CM 6.000 aber in einem heutzutage normalen Standard damit. Wenn man berücksichtigt, daß REBEL 10, um nur ein Beispiel zu nennen, mitsamt den Partien und dem EOC, dem Eröffnungsbaum, auf der Festplatte knapp 170 MB oder FRITZ 5,32 mitsamt den Powerbooks 570 MB haben möchte, dann relativieren sich CM's Ansprüchen. Zumal ich mich nicht entsinnen kann, daß Festplatten jemals zuvor so eklatant im Preis verfallen sind, was das Preis / Größe - Verhältnis anbelangt, wie derzeit! Eine der zur Zeit besten E-IDE Platten auf dem Markt überhaupt, die IBM, kostet im Mittel bei 8,4 GB um die DM 360,-, die 10,2 GB Version ganz knapp über DM 400,-.

Nach geglückter Installation wird man aufgefordert, einem reboot zuzustimmen, um die jeweiligen neuen Einträge in den verschiedenen Systembänken wirksam werden zu lassen, ist dies getan, stünde einem Start des neuen Programms eigentlich nichts mehr im Wege. - Jedoch, das ist etwas unkomfortabel - CM 6.000 richtet sich zwar eine ganze Programmgruppe ein, ein Icon legt er aber nicht auf der Oberfläche ab, wie es eigentlich mittlerweile Standard ist. Sei's drum, ziehen Sie sich einfach mit der linken Maustaste eine Verknüpfung der CM 6.000.exe auf die Oberfläche - und dann ist Ihr neuer, multifunktionaler Partner endlich einsatzbereit.

Beim Intro merkt man, daß auch MINDSCAPE den Zeitgeist ( Ungeist ?? ) erfasst hat - es erscheint ein kleines Video mit IM John Waitzkin, der sich über seinen schachlichen Werdegang und Training kurz auslässt - auf Englisch, übrigens. Das kann man jederzeit mit der Escape Taste abbrechen und zum ersten mal baut sich der Hauptscreen auf.

Immer noch ein wenig farbenfroh, aber insgesamt weitaus gemäßigter und gebrauchstüchtiger als in den Vorgängerversionen. Die Fülle der Möglichkeiten, sich einen 2d oder 3d Bildschirmaufbau selbst zusammenzustellen, ist immer noch sehr beeindruckend. Es vergeht schon einige Zeit, bis man sich überhaupt einmal einen Eindruck über die ganzen vorgefertigten Muster verschafft hat. Auswahl und kreieren der Bretter und der dazugehörigen Figuren hat MINDSCAPE um Klassen verbessert. Während man vorher über das evtl. Ergebnis erst einmal raten durfte, wird in der entsprechenden Auswahlmaske sofort immer das angewählte Brett und der dazu passende Figurensatz in einem kleinen Vorschaufenster realistisch gezeigt. Wem soetwas nicht völlig einerlei ist, der wird mit Freude einige Mühe darauf verwenden, sich eine Reihe von Bildschirmaufbauten selbst zusammenzustellen und mit einem Namen eigener Vorstellung abzuspeichern. So könnte man beispielsweise einen ansprechenden 3d screen, einen 2d screen für ernsthafte Analysearbeit und einen weiteren dieser Machart mit anderen Fenstern zusammenstellen, etwa wenn man die im CM 6.000 angebotenen, erstklassigen Schachlehrgänge nutzen möchte.

Einer der häufigsten - und gewiss berechtigten - Kritikpunkte an dieser Programmreihe waren die 2d Bildschirmaufbauten, die wegen der absolut unkonventionellen Figuren regelmäßig, nun, sagen wir, sehr gewöhnungsbedürftig, gerieten und darüber hinaus auch nicht sehr praxistauglich waren. Hier hat MINDSCAPE ernsthaft auf die vielen Kundenbeschwerden gehört und entsprechend reagiert. Der ganz neue 2D Brett / Figurensatz wird selbst einen strengen Kritiker und Puristen besänftigen.

Das ist belegbar ; zu den ärgsten Kritikern der von mir doch geschätzten Produktserie gehörte RE Autor Peter Schreiner, der mir anläßlich der Vorbereitung auf diesen Artikel erstmalig bestätigte, daß genannter Brett / Figurensatz auch von ihm selbst als angenehm und praxisgerecht eingestuft würde. Insgesamt kann zu dieser Thematik abschließend bemerkt werden, daß sich der CM 6.000 in allen Punkten strikt an die Windows standards hält. Jede einzelne Einheit ist frei positionierbar, in Größe

veränderbar, bei den 3d boards ist der Neigungswinkel frei einstellbar - und am Ende sieht Ihr persönlicher CM 6.000 ganz genau so aus, wie Sie es wollen. Lange Dateinamen werden ebenso selbstverständlich unterstützt. Auch der Programmbetrieb in der Taskleiste gestaltet sich durch den striken 32 bit core problemlos; etwa, wenn Sie nebenbei noch einen Brief schreiben möchte o.ä. - CM rechnet unbeeindruckt an seiner Aufgabe weiter, vorausgesetzt, Sie haben genügend RAM, seine hash tables nicht zu hoch eingestellt und die swap Datei von Windows minimiert. Man möchte meinen, daß sei in unserer Zeit eine Selbstverständlichkeit - das ist es aber keineswegs.

Wer sich in der Schach-Programmszene auskennt, wird wissen, was ich meine. Starr fixierte Oberflächen, anti aliasing, wird dem Kunden als " stets aufgeräumt " angedient. Ich kann dem beim besten Willen nicht folgen, es sollte jedem Einzelnen selbst überlassen werden, was er für sich als angenehm und aufgeräumt empfindet.

Die engine, Einstellungen und etwas tuning : Programmautor ist nach wie vor Johan de Koning, die engine trägt mittlerweile die Versionsnummer 2.61. Nach Auskunft aus Kalifornien hat sich " nur " in sofern etwas an der engine verbessert, als daß sie im Grundsetting ( Chessmaster ) bereits ohne Parameterjustierungen im Mittelspiel etwas optimiert wurde; der Rest des improvements lag darin, etwaigen Beeinflussungen durch anderweitige Prozessornutzung wie bei residenten Programmen oder im Taskleistenbetrieb gegenüber noch störunanfälliger zu werden. Das kann ich durchaus bestätigen - ich habe 6 kleine Programme permanent resident in der Taskleiste - und aus gegebenem Anlaß wechsel ich natürlich des öfteren in die Textverarbeitung, manchmal auch noch in Chess Base, um nach einer bestimmten Stellung zu forschen. Nicht ein einziges mal hat sich dabei der CM 6.000 aufgehängt, oder durch Verfall seiner Zeitschleifenprioritäten aufgehört, zu rechnen. Seit CM 4.000 mühen sich Hobbyisten und ausgewiesene Tüftler, dem CM durch weiteres tuning noch mehr Spielstärke zu verleihen. Kaum ein anderes Programm bietet ein derart breites Spektrum für die Beeinflussung des Spielverhaltens, wie der CM - ich habe darüber bereits im letzten Monat ausführlich berichtet. Daran hat sich auch in dieser Version nichts geändert, von der Tatsache abgesehen, daß die jeweiligen Bildschirme dafür - wie eigentlich alle innerhalb des CM 6.000 ,eine Art lifting erfahren haben. Man kann alles nun weitaus selbsterklärender und " eleganter " behandeln -Feinschliff, eben.

Das - wenn auch minore - Verbessern der Grundspielstärke durch de Koning hat selbstverständlich auch sofort auf die bislang als beste und erprobtest geltende Tuningeinstellung, die PILZ settings Einfluss gehabt. Bereits beim CM 5.500 war zu beobachten, daß diese Einstellung wahrscheinlich dem Grundkonzept des Schachmotors nicht mehr " in die Hände " arbeitet - mithin leider als überholt gelten muss. Einfaches Beispiel : das Programm an sich ist darauf ausgelegt, " nach vorn " zu spielen, aktiv gegen die gegnerische Königsposition und schwache Felder. Weist man nun der eigenen Königssicherheit eine extrem hohe Priorität zu, bremst sich die engine quasi per Parameter selbst aus und das ganze Spielverhalten wirkt irgendwie " konstruiert ". Es haben sich im Verlauf der Jahre aber noch weitere, echte Spezialisten mit dem CM und seinem Spielverhalten beschäftigt. So habe ich dieser Tage ein sehr informatives Telefonat mit dem Herrn BEDNORZ führen können, der ja der Schachszene als einer der Autoren der BT und später BS Tests bestens bekannt ist. Er wies mich darauf hin, daß er bereits in der österreichischen PC SCHACH 1/95 nach umfangreichen Tests zusammen mit Herrn Schumacher aus Aachen eine besonders feine Einstellung herausgefunden hatte, die damals allgemein Anklang fand. Da sich der CM 6.000 global wieder der originären Spielweise des CM 4.000 genähert hat, liegt es nahe, diese Einstellungen ernsthaften Prüfungen zu unterziehen. Da auch im usenet immer wieder berichtet wurde, daß die PILZ settings für den neuen CM 6.000 nicht mehr das Optimum darstellen, habe ich kurzerhand Herrn BEDNORZ' Einstellungen auf Basis Expertenstärke übernommen und alle meine nachfolgend vorgestellten Tests mit diesem setting durchgeführt.

Kreiieren wir für diesen Artikel einen Begriff dafür :BS setting :

Einstellung

STYLE

Angriff / Verteidigung + 3

Spielstärke 100

Zufallseinfluss 0

Max. Suchtiefe 20

Selektive Suche 10

Remisbereitschaft 0,0

POSITIONAL

Material Position -3

Zentrumskontrolle 103

Mobilität 103

Königssicherheit 133

Passierter Bauer 100

Bauernschwäche 133

MATERIAL

Eigene Dame 9.2

Gegnerische Dame 9,0

Turm 5,5

Läufer 3,5

Springer 3,3

Bauer 1,0

Zurückgenommen wurde also die Königssicherheit, der eigenen Dame wurde eine geringfügig höhere Priorität zugewiesen, um Abtauschfreudigkeit zu vermindern, er soll etwas positioneller spielen aber noch etwas druckvoller auf schwache Bauern. Natürlich wird es besondere Positionen geben, in denen eine völlig andere Einstellung sofort zum Ziel führt, während diese fehlschlägt - es bietet sich für den engagierten Nutzer also ein hervorragendes Betätigungsfeld für Experimente.

Wie bereits im letzten Artikel ausführlich erläutert, tritt auch der CM 6.000 mit einer bescheidenen Grundeinstellung von 1 MB hash tables in sein schachliches Dasein ein. Er ist zwar nicht als RAM-fresser konzipiert, da er einiges an Basiswissen hat, auf der anderen Seite ist er aber ein recht fixer Rechner, dem ein vernünftiges Maß an RAM durchaus zustatten kommt. Da nicht davon ausgegangen werden kann, daß jeder Leser alle Hefte der RE besitzt, werde ich die nicht trivialen Einstellungsmöglichkeiten noch einmal kurz wiederholen :

Öffnen Sie zur hashtableeinstellung bitte vom desktop den Explorer und sodann Ihr CM 6.000 Verzeichnis. Im neuen Programm sind nur noch zwei .inis für Sie hier von Bedeutung : die cm.ini und die cmdefalt.ini. Ziehen Sie sie bitten nacheinander aufs Notepad und suchen den Eintrag : ttable_size = 20 . Das ist der voreingestellte Wert, der 1 MB hashtables bedeutet. Die nun in Betracht kommende Regel heißt : Erhöhung der Zahl 20 jeweils um den Faktor 1 bedeutet eine Verdopplung der hashtables. Also -

21 = 2 MB. 24 = 16 MB

22 = 4 MB, 25 = 32 MB,

23 = 8 MB 26 = 64 MB.....

gehen Sie diese Änderungen bitte behutsam, ggfs. in Einzelschritten an und vergessen Sie auch nicht, so überflüssig diese Erwähnung auch scheint, daß Ihr Windows, die Oberfläche, evtl. residente Programme - und auch der CM selbst - ganz ordentlich RAM für sich beanspruchen. Spielen Sie gerne Blitz oder 10 Minuten Partien, sind 8 MB schon Obergrenze; für Turnierpartien sind 16 bis 32 MB völlig zufriedenstellend. Eine empfehlenswerte Einstellung bei 64 MB Gesamt-RAM wäre demzufolge ttable_size= 25 .

Schachunterricht mit dem CM 6.000 Von Version zu Version hat sich das Vermögen des Programms weiter verbessert, Meisterpartien kommentiert und ausanalysiert mit einer Art Videoplayer Modus vorzuführen und zu erklären. Auch in dieser Version ist die mittlerweile bekannte Datenbank mit von IM J.Waitzkin ausführlichst erläuterten Partien der Schachgeschichte enthalten. In diesem Beispiel laden sie per Klick in die Liste einfach eine Partie, wählen aus, ob sie gesprochene Kommentare zusätzlich wünschen oder nicht, und ob man Ihnen auf Einsteiger - oder fortgeschrittenem Niveau die Partie auf Wunsch rein textlich erläutern soll. Wenn Ihnen etwas als zu fix vorgetragen vorkommt, können Sie, wie gesagt, quasi im Videorecorder Modus anhalten lassen, zurück zum Anfang oder nach einer Pause an der angehaltenen Stelle weiterspielen lassen. Sie sollten sich diese Möglichkeiten nicht entgehen lassen, sie sind wirklich hochinteressant und sehr kompetent behandelt. Eine noch wesentlich weiterführende Möglichkeit, Ihr Schachwissen zu überprüfen oder zu erweitern, wird Ihnen mit insgesamt 15 Tutorials - also Lehrgängen unter Federführung von GM Yasser Seirawan geboten, der u.a. speziell für diese Kleinkurse engagiert wurde. Beachten Sie bitte, daß genannte 15 Lehrgänge teilweise bis zu acht Unterkapitel beinhalten. Sie reichen von allgemeinen strategischen Überlegungen über Zentrumskontrolle, starke / schwache Felder, die Bedeutung des Raumes und seiner Beherrschung; direkt oder indirekt wie in etwa bei den indischen Komplexen, ist ein besonders hervorgehobener Themenkomplex von GM Seirawan; Bedeutung des isolierten Bauern, usw.usw.

Der nächste Lehrgangsabschnitt von IM Pandolfini und GM Seirawan nimmt Sie " quasi an die Hand " und führt sie mittels ausführlicher Erläuterungen, wiederum wahlweise mit + ohne Ton von der Eröffnung durch das Mittelspiel bis ins Endspiel. Jeweils darin enthalten sind kleine Aufgaben und Beispiele, immer grafisch hervorragend unterstützt, etwa in der so wichtigen Endspieltheorie der Wert von Bauern bei bestimmten Stellungstypen. Vervollständigt wird dieses Kapitel sachlogisch mit weiteren Menüpunkten wie eine kleine Sammlung von Übungsstellungen, die es zu lösen gilt, dazu noch die von vielen Schachfreunden besonders erwünschten Mattlösungsaufgaben und am Ende die beliebte ( oder gefürchtete ) Möglichkeit des " rate my play " - der eigenen Spielstärkebewertung durch den CM 6.000. Ich weiss von einigen user, daß gerade diese Trainingsmöglichkeit quasi als sportliche Herausforderung angesehen wir, so etwa nach dem Motto " und heute bist du aber dran..." - auch so lässt sich übrigens gut trainieren ! Damit der Schächer nicht auf Dauer den Mut verliert, kann selbstverständlich die engine abgeschwächt werden oder eine andere Persönlichkeit ausgewählt werden, dazu komme ich noch. Wem das alles als ein wenig zu komplex oder schwierig erscheint - es kann ja nicht jeder Schachbegeisterte gleich Verbandsliganiveau und darüber besitzen - dem kommt dieses Konzept ganz besonders entgegen. Auf der CD 2 sind insgesamt 550 MB nur für Tutorials verwendet worden, hier kann man sich quasi " von Grund auf " noch einmal qualifiziert an unser geliebtes Hobby heranführen lassen, ohne daß diese einfacher gehaltenen Lehrgänge ins Triviale abgleiten. Für diese Konzepte hat MINDSCAPE nicht weniger als 4 GM's, 3 IM's und einem FIDE Meister engagiert, die das Programm teilweise seit Jahren begleiten; gerade in diesen Themenbereichen kann man wirklich von absoluter Kompetenz sprechen

Weitere Möglichkeiten, Spielbetrieb : Ich erwähnte bereits die aus jeder bisherigen CM Version geläufigen "Persönlichkeiten". Es ist in der Tat so, daß jede dieser Formen ein etwas anderes Schach spielt, wie ich bereits im letzten Artikel beschrieben habe. Dies wird selbstverständlich durch die Parametereinstellung der dem virtuellen Spieler zugedachten engine beeinflusst. MINDSCAPE und die beteiligten Meister haben sich bei diesen settings wahrlich große Mühe gegeben, dem jeweiligen Charakter ein möglichst authentisches Spielverhalten zu implementieren, sofern das irgend möglich ist. Komplettiert wird dieses teilweise verblüffend realitätsnahe Erlebnis durch kleinere Eröffnungsbücher, die ganz genau die vom jeweiligen Meister favorisierten Eröffnungen spielen.

Wahrscheinlich erschien MINDSCAPE die geballte "Autorität" dieser Superspieler - Persönlichkeiten als doch etwas überzogen. Begrüßenswert deshalb nun die Verwendung von über 60 "Normal - sterblichen Schächern" und nur noch ca. 30 GM's - die alle mit einem kleinen Foto und ihrem typischen Spielverhalten vorgestellt werden. Es sind ganz lustige Kreationen darunter; ein Herr spielt unorthodoxe Gambits, die ich schon fast als absurd bezeichnen möchte, der andere tauscht mit Vorliebe ab, wieder ein anderer spielt Betonschach.....usw. Sie sehen, sie können sich quasi jeden Abend einen anderen Gegner "vorknöpfen". Wenn Sie glauben, ihn dann gut zu beherrschen, stellen sie die Funktion "rate my play" ein - und bei einem Sieg steigt dann auch Ihr eigener score. Letzte Möglichkeit innerhalb diese Kontextes besteht darin, eigene Turniere mit ausgesuchten Persönlichkeiten zu veranstalten - Zeitvorgaben beliebig, und selbstredend diese dann abzuspeichern. Übrigens auch eine wertvolle Methode, die Qualität der enginesettings mal genauer zu überprüfen. Mittlerweile beherrscht das Programm auch das feature der Eröffnungsbenennung vernünftig. Nach Angabe betitelt es über 2.200 Varianten korrekt - was ich natürlich noch nicht einmal annähernd habe überprüfen können

Das Aufstellen einer neuen Position gestaltet sich zum Kinderspiel - ein Knopfdruck - das Brett ist leer - mit der virtuellen Hand ziehen Sie die Figuren nach eigenem Gusto aufs Brett, Farbpriorität sieht der CM 6.000 gelassen, Sie können gerne einen weißen, dann einen schwarzen Bauer, usw plazieren. Ein Knopfdruck, und Sie sind wieder auf Ihrem bevorzugten Hauptbildschirm - mitsamt der neuen Stellung. Nun gilt es, die Spielangaben einzurichten. Auch hierin zeigt sich der CM 6.000 als äußerst flexibel.

Spielen Sie von oben oder von unten, wenn Sie die S Position aus bestimmten Gründen als W Spieler unten wünschen. Welche Farbe möchten Sie spielen, gleich Zeitkontrollen, unterschiedliche Zeitkontrollen, Unendlich für Analyse, Fischer Modus - was immer Sie nur wünschen. Spezielles Eröffnungstraining, Zugzurücknahmen, das Laden und nachträgliche Analysieren Ihrer Partien, nur für eine Seite, für beide, mit allen Bewertungen auf frei wählbarer Zeitstufe, entweder Gesamtzeit oder Sekunden / Minuten pro Zug und das dann selbstredend abspeicherbar........ ich will es bei der Aufzählung all dieser vielen Möglichkeiten bewenden lassen, obschon noch manches berichtenswert wäre - aber vielleicht möchten Sie selbst ja von sich aus weiter forschen ??

Datenbanken, Eröffnungen und Formatbehandlung : Man muss es ganz klar sagen, hierin war immer schon die größte Schwachstelle des gesamten CM Komplexes zu sehen. " War " - denn auch hier hat sich Entscheidendes in die Richtung zu einem professionellen Werkzeug getan.

Die Umsetzung des Datenbankhandlings erinnert mich stark an TASCbase. Man kann gezielt nach Eröffnungen, Positionen, etc. suchen, diese werden sodann prompt aus der Hauptdatenbank herausgefiltert und zwar mitsamt einem Listing über die scores, ELO Durchschnitt für W und S, die herausgefilterten Partien sind nun innehalb des screens, man kann jede einzelne in das kleine Brettfenster laden - und, sehr komfortabel - mit einem Klick auf einen Zug innehalb der Partie wird automatisch die Stellung auf das Brettchen übertragen. Sodann kann man auf Wunsch erneut eine Suche starten, diesmal gezielt nach der auf dem Brett befindlichen Position. Die Basismaske ist auch hier nicht starr, sie kann von Ihnen nach eigenen Wünschen und Präferenzen neu festgelegt werden; etwa nach ECO, nach Spielernamen, nach Veranstaltungen - usw. Sie können sich eine bestimmte Eröffnung vornehmen, dieselbe aus der DB herausfiltern lassen und sich mittels Strukturdiagrammen innehalb der einzelnen Abspiele für Sie interessante Pläne herausfiltern. Selbstverständlich können Sie auch eigene Datenbanken anlegen und hierin beispielsweise die Ergebnisse Ihrer soeben beschriebenen thematischen Suche ablegen. Partien von einer DB in eine andere hineinexportieren, Partien löschen ( übrigens sehr anwenderfreundlich : sie werden quasi imaginär aus der Liste entfernt, daß Programm erkennt sie bei keinem Suchvorgang mehr, Sie können jedoch Teile davon oder alle Partien wieder eintragen lassen - quasi als wäre nichts geschehen - etwa nach einem Versehen ), sie können jedoch auch physikalisch löschen lassen. Beachten Sie bitte : um irgendwelche Editierungen an der Hauptdatenbank vornehmen zu können, muss sie selbstverständlich von CD ins CM Verzeichnis kopiert werden und das Schreibschutzattribut entfernt werden. Die Möglichkeiten sind insgesamt eigentlich eine separate Rezension wert. Gewiss ist alles immer noch ein wenig eigenständig, nicht so vertraut, wie man es vielleicht schon des öfteren anderswo gesehen hat, wohl auch nicht ganz so perfekt, wie es ggfs. sein könnte. Aber auch in diesem, früher zu Recht harsch kritisierten Bereich hat MINDSCAPE nachgeradezu um Klassen zugelegt, weswegen man diesen Qualitätszugewinn vielleicht eher als sehr positiv sehen sollte, als sofort wieder zu argumentieren, daß Programm xy aber schon viel weiter - usw. Wenn mich nicht alles täuscht, hat die Chess Base von der Version 1.1 auch eine Reihe von weiteren Versionen benötigt, bis der Standard des Megatools 7.0 erreicht wurde.

In sofern erscheinen mir hier die generellen Möglichkeiten des Datenbankhandlings innehalb eines Schachprogrammes für den normalen Anwender mehr als ausreichend. Der vielzitierte Poweruser ist ohnehin zum Spezialistentum gezwungen, um möglichst optimale Resultate zu bekommen. Ganz nebenbei bemerkt habe ich in der gesamten Zeit meiner Beschäftigung mit Schachprogrammen und Datenbanken noch nicht ein einziges Produkt gesehen, welches objektiv " perfekt " wäre, weder vom einen, noch von anderen Genre. Wo der Eine Stärken hat, hat der Andere noch Mankos - und umgekehrt. CM 6.000 ist eher ein Universalist, der dennoch auf bestimmten Sektoren hervorragende Stärken im Gesamtkonzept aufweist, andere Segmente noch gutklassig bedienen kann, und sich bis auf einen einzigen Punkt, den ich noch anführen werde, vor keinem derzeitigen Programm begründet zu verstecken braucht. Dieser screenshot (Nr. 3) zeigt im übrigen noch einmal sehr schön das Ergebnis einer Positionssuche, wie oben beschrieben - allerdings habe ich das Layout insgesamt der Übersichtlichkeit halber nicht modifiziert. CM 6.000 beherrscht das Format PGN, welches wahrscheinlich weltweit das Wichtigste ist. Mit CBF und EPD kann er leider nichts anfangen - doch das stellt kein unüberwindliches Hindernis dar. Mein Kollege Peter Schreiner , der auf diesem Sektor über staunenswerte Einblicke verfügt, hat bereits des öfteren darauf verwiesen, daß es sehr gute Konvertierer gibt, mit deren Hilfe man dann auch seinen CM 6.000 mit weiterem Partienmaterial oder thematischen Datenbanken füttern kann.

Der einzig wirklich gravierende Schwachpunkt des CM 6.000 ist sein absolut ungenügender Eröffnungseditor. Allein aus dem trivialen Grund, daß er nicht einmal ein kleines Brettchen zur Verfügung stellt, um Eröffnungen komfortabel editieren zu können. Wollte man so ernsthaft an der Erstellung einer Privatbibliothek arbeiten, möchte ich mir den fehlerquotienten hinterher nicht ansehen müssen. Dieser Lapsus ist wirklich ein Unding, solche Konzentrationsarbeit, allein aus dem

Vorstellungsvermögen heraus über Bücher o.ä. lange Zugreihen einzugeben, traue ich höchstens Berufsspielern zu.

Auch aus diesem Grund habe ich mit Herrn Becker, dem leitenden Produktmanager der MINDSCAPE in Mühlheim telefoniert. Wie nicht anders zu erwarten, wusste der natürlich überhaupt nichts von diesem Detail, versprach aber, sich darum zu kümmern. Zu meinem größten Erstaunen rief er mich am nächsten Tag noch einmal an und teilte mit, daß er diesen Punkt den Kaliforniern erläutert habe. Ich hatte den Eindruck, als wäre das dort irgendwie peinlich gewesen, u.U. hat man, so ärgerlich es ist, das Brettchen schlichtweg....vergessen zu implementieren. Errare humanum est.......

Chessmaster und das Internet : Eine recht bedeutsame Rolle kommt der Homepage von Chessmaster zu. Unter http://www.chessmasternetwork.com findet man nicht nur Informelles zu den Produkten, sondern wird auch mit einem, falls notwendig, fixen patch-support bedient. Ohne wenn und aber oder lange Diskussionen. Das war beim CM 5.000 dringendst erforderlich, und wurde auch gestellt - auch beim CM 6.000 - darauf sei besonders hingewiesen, hat der engagierte Canadische Tester KOMPUTER KORNER wieder eine Reihe von errata gefunden und die auch an MINDSCAPE weitergeleitet. Das Ergebnis war ein patch, die CMk6.01.exe, die die Masse der Fehler einwandfrei behob. Es sind immer noch etwas über ein Dutzend Fehler vorhanden, das soll nicht verschwiegen werden, sie sind allesamt im Tutorenbereich angesiedelt. Auch hierfür hat MINDSCAPE bereits einen patch angekündigt.

Ein weiterer, interessanter Aspekt der homepage ist das Mplayer.com,welches Sie von der Startseite aus betreten können. Hier können Sie gegen die in einem virtuellen Raum anwesenden Schachfreunde, und wenn sie in Hawaii wohnten, mit Ihrem Chessmaster 6.000 beispielsweise eine Blitzpartie spielen. Sollten Sie über ein voice integrated system auf Ihrem PC verfügen, können Sie sich sogar mit dem betreffenden Schachfreund über Mikro und die Lautsprecher unterhalten. Ein wirklich beeindruckendes Erlebnis - was im übrigen ja nicht sonderlich teuer ist, da man nur die Telefongebühren zu seinem Provider hin bezahlt. Die in früheren CM Versionen immer wieder aufgetretenen TCP/IP connect Probleme sind mit dieser neuen Version vollständig behoben worden. Die Sache funktioniert stabil. Natürlich müssen Sie VOR Nutzungsversuch des Beschriebenen die Mplayer.exe von der Cm - CD installieren.

Spielstärke :

Zunächst einige Testimpressionen -

W : Kb2,Dd8,Sd4,Ba2,a6,c2,c4

S : Ka7,Dd7,Tc7,Bb6

Falls W hier den einfach erscheinenden Weg mittels Sb5+ einschlagen möchte, reicht es am Ende nur zum Remis oder Patt wegen der Folge ....Dxb5; 2.cxb5 - Txc2 ! Nur die folgende Variante führt zum Sieg . 1.Dxc7+ - DxD; 2.Sb5+ nebst Sxc7.....und leitet in ein einfach zu gewinnendes Endspiel über.

CM 6.000 zieht 1.Sb5 von Anfang an nicht in Erwägung, leitet sofort den Damentausch ein

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W : Kg1,Dd1,Sc5,Ld4,Te1,Ba3,c2,e3,e5,f2,g3,h2

S : Kg8,Dd8,Se4,La6,Th6,Bc6,d5,e6,f5,g7,h7

Hier gilt es, den vordergründig interessanten Zügen 1....Sxf2 oder Txh2 zu widerstehen.

1....Dh4 !! - und es gibt für S keine Rettung; z.B. 2.gxh4 - Tg6+; 3.Kh1 - Sf2++

Derartige Brachialzüge, auf die ein normaler Schächer nicht so schnell kommt, scheinen CM besonderen Spaß zu bereiten - korrekte HV in unter 3 Sekunden.

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W : Kg2,Se4,Lg5,Th4,h8,Bd3,e2,f2,g3

S : Kg7,Dc7,Sf8,Te6,e8,Bf7,g6

Motiv : Lenkungsopfer.

1.Lf6+ - TxL; 2.Tg8+ - KxT; und nun ist der Rest Technik : 3.Sxf6+ - Kg7; 4.Sxe8+ - K beliebig...5.Sxc7+ - mit klar gewonnener Position.

Auch dieses Lenkungsmotiv mit 2maligem Opfer erkennt CM in gesamter Länge in unter 1 Minute

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W : Kg2,Sf4,Tc6,c7,Be2,f3,g3,h4

S : Kh6,Dd2,Lg6,Bb3,c2,h7

MOTIV : Reihenöffnung durch Opfer

1.g4 ! - Dxf4; 2. g5+ - Kh5; 3. Txh7+! - LxT; 4.Th6++

( Schidkow . Witolischin, 1976 )

CM scheint erstmalig seit CM 4.000 wieder Freude am Opfern zu haben - oder war es Wissen ?

1. g4 nebst HV in kürzester Zeit.

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W : Kh3,Dd1,Ba2,f5,h2

S : Kg8,Sd5,Tb2,Bb5,e6,g5,h7

1.....Tg2 !! ( Bereits das Ende - die Drohung Sf4++ kann W nicht zufriedenstellend parieren ).

Entweder Sd3 + mit Damenverlust und sodann 2. Df1 - Sf4+; 3. Dxf4 - gxD; Kxg2 - e5 und das Endspiel ist hoffnungslos.

( Bellon - Garcia, 1976 )

Den Schlüsselzug spielte CM 6.000 a tempo - an der restlichen HV knabberte er um die 5 Minuten herum, bis die Anzeige auf die HV mit hohen Minusbewertung überwechselte.

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W : Kg1,Sd6,Tb1,Bb7,e5,f2,g2,h2

S : Kg8,Dg5,Td5,Bc6,e6,f7,g7,h7

Hier habe ich den Anfangszug der Partie 1....Dd8 eingegeben um zu sehen, was CM 6.000 aus der Stellung macht.

2. b8D! - Td1+ ; 3. TxT - Dxb8.....und nun die Pointe : 4. Sb7 !......

( Sliwa - Stolz, 1953 ) Auch in diesem Fall besitzt CM 6.000 das entsprechende Wissen oder die Einsicht - und erkennt die HV nach kürzester Zeit.

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Wie ich immer wieder betone, reichen auch 20 abgedruckte Teststellungen und 5 kommentierte Partien nicht aus, um zu einem wasserdichten Schluß zu kommen. Letztendlich werden anderswo aberhunderte von Partien automatisch gespielt - und der Fehlerkoeffizient für die Einstufung ist immer noch bemerkbar. Es ist vielmehr in dieser Testarbeit ,das " sehen " - was + wie das Programm etwas aus Positionen macht, wie es bestimmte Motive erkennt - ob man sie als implementiertes Wissen erkennen kann - oder ob die HV dauernd wechselt - dann tappt es nämlich im Dunklen..... Angesichts des Erscheinungstermins habe ich mich darüber hinaus noch mit ERIC HALLSWORTH

beraten, wie er denn den CM so Listenmäßig einstufen würde. Wir liegen da in etwa auf einer Wellenlänge, wobei ich leicht optimistischer bin. CM 6.000, wenn er denn jemals getestet würde ( sieh unten ) und eine vernünftige RAMzuteilung bekäme, dürfte mit relativer Sicherheit unter die ersten 10 Programme kommen - in etwa zwischen Platz 6-12 nach meinen Eindrücken.

Die Schwedische Liste : Im Hinblick auf den bevorstehenden Erscheinungstermins habe ich mich mit Herrn Karlsson, dem Chairman der SSDF, ins Vernehmen gesetzt und ihn gefragt, ob er denn nun bereit sei, das meistverkaufte Schachprogramm weltweit mit in die Listenarbeit aufzunehmen, und sei es nur um der nach Hunderttausenden zählenden Käuferschar innehalb Europas gerecht zu werden. Die Antwort war eindeutig, wenn auch mit vielerlei Ausflüchten und Halbwahrheiten gespickt : ein klares ;NEIN - es wird KEINEN CM 6.000 in Schweden in deren Testreihen geben. Lapidare Begründung : man habe sowieso nicht genügend Leute, enginesettings an den hashtables würde man schon gar nicht vornehmen - default wäre default - und überhaupt würden in Zukunft nur noch Programme getestet, die den autoplayer beinhalteten. Meine Einwände in der Sache ließ er entweder unbeantwortet oder kam mit weiteren Ausflüchten.

Fakt bleibt :

die Schweden waren bereit - und hätten es auch durchgeführt, Ed Schröders R 10 auch gegen dessen Willen undOHNE autoplayer zu testen. Ex-WM Virtual Chess wollte man AUCH ohne autoplayer testen - die Franzosen verbaten sich dies - und die Schweden akzeptierten. Auf meine Frage, welchen Autoplayer er denn akzeptieren wolle, nach all' dem vorangegangenen Theater dieses Jahres antwortete er " nur jene, die frei zugänglich seien . Auf meine Einlassung - daß es jedoch einen neuen Eklat mit dem - freien - JUNIOR autoplayer gäbe, gab es keine Antwort. Und daß CM 5.000 mit lächerlichen 1 MB RAM auf P 90 gegen Mitstreiter auf 200 MMX antreten müßte, die ihrerseits mit einem 550 MB großen book daherkommen und den ursächlichen Spielbetieb unterhalb 48 ( !! ) MB gar nicht erst zuließen, kommentierte er mit : "...das ist eben Sache der Programmier..."

Der konsequente Schluss hieraus ist, daß diese Liste als Referenz, die sie ohnedies längst nicht mehr unbestritten ist - im Verlauf des nächsten Jahres vollständig ungeeignet wird; ja , zu einer reinen Schattenliste verkommt. Wer keinen autoplayer hat, wird nicht getestet - als ob es ihn gar nicht gäbe. SO einfach ist das........vielleicht besinnt man sich und benennt sich in "Schwedische Autoplayerliste" um, das würde dann wenigstens der Realität entsprechen.

Fazit : Der CM 6.000 hat qualitativ einen großen Sprung nach vorne gemacht, einerseits als starkes + solides Schachprogramm mit verbesserter Oberfläche; er hat mittlerweile eine absolut ausreichende Datenbankverwaltung bekommen, an der absoluten Spitze der Programme, die SchachWISSEN vermitteln können, steht er unzweifelhaft.Für denselben Preis wie vor drei Jahren bekommt man viel mehr geboten, die engine zählt nach wie vor zum Besten, was es Weltweit gibt, und aus den Fehlern und Versäumnissen wird MINDSCAPE wie immer seine Lehren ziehen - und später eine weiter perfektionierte Version herausgeben.

Aus meiner Sicht möchte ich das Produkt, auch angesichts des Preises, mit einer uneingeschränkten Empfehlung versehen.

Detlef Pordzik

email : DPordzik@owl-online.de

Betrieb des Tasc Smartboards mit dem Programm ChessMaster 6000

Im Verzeichnis ` ChessMaster 6000" auf der Festplatte befindet sich eine Datei ` CM.ini A . Diese kann mit einem Editor (z. B. WordPad) aufgerufen werden.

In dieser Textdatei findet sich eine Zeile

UseSmartboard=0.

In dieser Zeile muß die Zahl 0 durch eine 1 ersetzt und die Datei nach dieser Änderung zurückgespeichert werden.

Für jeden Spieler, der sich im Programm unter einem eigenen Namen (nicht als ` Guest A ) angemeldet hat, wird von ChessMaster eine eigene ini-Datei unter diesem Namen angelegt (z. B. Klaus.ini). Auch diese ini-Dateien müssen entsprechend geändert werden, falls das Smartboad auch unter dieser Anmeldung funktionieren soll.

Schließlich muß noch das Programm ` Smartmon.exe A von der CD2 in das ChessMaster-Verzeichnis auf der Festplatte kopiert und anschließend bei angeschlossenem Smartboad von dort gestartet werden (Doppelklick auf das Programm im Arbeitsplatz). Durch diesen Schritt wird das Smartboard initialisiert und steht ab sofort unter ChessMaster 6000 zur Verfügung.