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LN92G

New in Chess Yearbook 92

247 Seiten, gebunden, New in Chess, 2009

Aus der Reihe »New in Chess Yearbook«

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Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Final vergriffen
Weitere Informationen
EAN 9789056912871
Gewicht 580 g
Hersteller New in Chess
Breite 16,4 cm
Höhe 24 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2009
Autor Genna Sosonko
Reihe New in Chess Yearbook
Sprache Englisch, Figurinen
ISBN-13 9789056912871
Seiten 247
Einband gebunden
Sicilian Defence
·
Najdorf Variation 6.Bg5 - SI 6.1 - Sherbakov
·
Najdorf Variation 7...Qb6 - SI 8.7-9+14 - Olthof
·
Velimirovic Attack 8...Bd7 - SI 26.6 - Obodchuk
·
Four Knights Variation 6.Nc6 - SI 34.8 - Van der Tak
·
Taimanov Variation 5...Qc7 - SI 40.2 - Fogarasi
·
Grand Prix Attack 5.Bc4 - SI 49.5 - Grivas
French Defence
·
Winawer Variation 6...Qa5 - FR 11.1 - Cabrera
Alekhine's Defence
·
Exchange Variation 5.ed6 - AL 7.3 - Finkel
Petroff Defence
·
Marshall Variation 6...Bd6 - RG 4.12 - Sapundjiev
·
Jaenisch Variation 8.Nc3 - RG 6.1 - Lukacs/Hazai
Ruy Lopez
·
Jaenisch Variation 3...f5 RL - 6.10 - Ninov/Gavazov
·
Open Variation 9.Nbd2 RL - 27.14 - Mikhalevski
Italian Game
·
Max Lange Gambit 5.d4 - IG 2.1 - Gutman
·
Evans Gambit 5...Bd6 - IG 5.3 - Volokitin
Various Openings
·
Fajarowicz Gambit 3...Ne4 - VO 17.6 - Gutman
Queen's Gambit Declined
·
Blackburne Variation 8.Bf4 - QO 1.2+4.3 - Kaufman
Slav Defence
·
Chameleon Variation 6.g3 - SL 3.1 - Greenfeld
·
Alapin Variation 6...Na6 - SL 4.7 - Vilela
·
Anti-Moscow Variation 6.Bh4 - SL 6.6 - Motylev
·
Moscow Variation 6.Bf6 - SL 6.9 - A. Kuzmin
Catalan Opening
·
Open Variation 6...dc4 - CA 3.12 - Avrukh
Nimzo-Indian Defence
·
Classical Variation 4...d5 - NI 23.4 - Panczyk/Ilczuk
Grünfeld Indian Defence
·
Exchange Variation 7.Nf3 - GI 4.14 - Van der Tak
·
Exchange Variation 7.Bc4 - GI 5.8 - Gupta
King's Indian Defence
·
Classical Main Line 9.b4 Ne8 - KI 5.5 - Ikonnikov
·Sämisch
Variation 5...c6 - KI 53.3-6 - Grivas
Benoni Defence
·
Benko/Volga Gambit 4.Qc2 - BI 18.5 - Moskalenko
Queen's Pawn Openings
·
3.Nbd2 Line - QP 6.8 - A. Kuzmin
·
Trompowsky Opening 2...e6 - QP 7.7 - De Dovitiis
·
Trompowsky Opening 2...c5 - QP 7.16 - Palliser
Dutch Defence
·
Leningrad Variation 7...Nc6 - HD 6.5 - Cabrera
English Opening
·
Reversed Dragon 4...d5 - EO 3.4 - Vitiugov
Réti Opening
·Capablanca Variation 2...Lg4 - RE 22.16 - Langeweg

Zu den wichtigsten Periodika, die dem Schachspieler helfen, sein Eröffnungsrepertoire auf Stand zu halten und zu verfeinern, zählt zweifellos das New in Chess (NIC)-Jahrbuch. Für nicht wenige ist diese Reihe sogar wertvoller als der Informator, weil sie nicht nur mit Varianten und Symbolen konfrontiert werden, sondern die angesehenen Autoren Erläuterungen an die Hand geben. Das NIC-Jahrbuch 92 enthält - wie üblich - im Hauptteil 33 Artikel zu verschiedenen Eröffnungen, wobei Sizilianisch (sechs Beiträge) und Slawisch (vier Beiträge) am häufigsten den Gegenstand der Erörterung bilden. In der Regel ist ein Artikel dadurch motiviert, dass es zu einer Neuerung in einem System oder einer Variante gekommen ist oder weil eine bekannte kritische Stellung neu diskutiert wird. Es gibt aber auch Artikel, die eher der Vorstellung einer Eröffnung dienen, die, aus welchem Grund auch immer, das Interesse des Autors gefunden hat.
Der Aufbau der einzelnen Behandlungen ist ähnlich. Die zu erörternde Zugfolge bzw. die darüber erreichte Stellung wird eingeführt. Dabei werden je nachdem Prinzipien dargestellt, Seitenlinien aufgezeigt, Vor- und Nachteile erwogen und eine wertende Zusammenfassung gegeben. Weiterführende Partien, in aller Regel und dies oft auch detailliert kommentiert, runden den jeweiligen Beitrag ab.
Es hängt natürlich von den subjektiven Präferenzen des Lesers ab, was ihm eine intensive Betrachtung wert ist und was vielleicht "nur" als Nachschlagemöglichkeit für einen späteren Bedarf in Betracht kommt. Ich möchte zwei Artikel ausführlicher ansprechen. Dies ist zunächst "New Conclusions in the Max Lange Gambit - Part I" von Lev Gutman. Gutman setzt sich erst einmal kritisch mit einer Erörterung von John Emms in "Dangerous Weapons" auseinander, um dann die Seitenlinie nach 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lc4 Lc5 4.0-0 Sf6 5.d4 Lxd4 6.Sxd4 Sxd4 7.f4 d6 8.fxe5 dxe5 9.Lg5 und seltene schwarze Fortsetzungen wie 9...c6 zu behandeln. Dabei verweist er auf intensive Untersuchungen in Kaissiber.
9...e6 und 9...De7 sollen Gegenstand späterer Beiträge (II und III) in NIC sein.
Der Einführung schließt sich eine sehr detaillierte Betrachtung des Variantenwerkes an, das - incl. Fundstellenangaben - auch dem Fernschachspieler große praktische Dienste leisten kann.
Auch der Beitrag "My Old Weapon Reloaded" von Viktor Moskalenko ist sehr beeindruckend für mich. Moskalenko widmet sich Benoni nach 1.d4 Sf6 2.c4 c5 3.d5 b5 4.Dc2 und gibt zunächst einen wertenden Überblick über die folgenden Eventualitäten. Dabei verweist er auf die jeweiligen Partien im Anschluss zum behandelten Theoriegegenstand. Diese Partien können als ergänzende theoretische Betrachtung gesehen werden, weil der Schwerpunkt der Kommentierung eindeutig auf die Theorieaspekte gelegt ist.
In diesem Stil erscheinen auch die anderen Beiträge im Jahrbuch.
Den Anfang des Buches bildet wie gewöhnlich der Teil "Forum and Sosonko´s Corner" mit Kurzbeiträgen/Repliken auf frühere Beiträge von verschiedenen Autoren. Interessant zu lesen ist ein Leserbrief von Viktor Moskalenko, der sich offenbar über Inhalte eines Beitrags von Lev Gutman im Jahrbuch 91 geärgert hat und ein paar kritische Anmerkungen macht (die Verfasser der in dieser Rezension schwerpunktmäßig behandelten Artikel "unter sich").
Am Schluss des Werkes finden sich fünf Buchrezensionen.
Es werden nur geringe Anforderungen an die englischen Sprachkenntnisse gestellt, um mit dem gewohnt vielseitigen NIC-Jahrbuch arbeiten zu können.
Mit freundlicher Genehmigung
Uwe Bekemann, Deutscher Fernschachbund
www.bdf-fernschachbund.de

**********Gleich zu allererst eine Frage an Sie, liebe Leser: Wem würden Sie mehr vertrauen, wenn es um eine Eröffnungsempfehlung geht, einem starken Großmeister oder eher dem stärksten Schachcomputerprogramm Rybka? Wahrscheinlich würde man in den meisten Fällen dem Urteil des Programms mehr vertrauen schenken, außerdem hat ja nicht jeder auf die Schnelle einen Großmeister zur Hand. Natürlich sieht und weiß ein heutiges Spitzenprogramm sehr viel aber manchmal kann es der Mensch eben doch noch etwas besser! Wie GM Volokitin in seinem Kapitel über das Evans-Gambit im neuen New in Chess berichtet, bereitete er sich mit Hilfe von Rybka auf eine anstehende Partie vor und sah sich die Empfehlung des Programms genauer an. Konkret ging es ihm um die Variante 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lc4 Lc5 4.b4 Lb4 5.c3 Ld6 mit Schwarz, genau diese Variante empfiehlt das Rybkabuch. Volokitin beschloss, diese Variante anzuwenden und …gewann! Der Sieg war aber nicht auf den Zug 5…Ld6 zurückzuführen sondern auf ein Versehen des Gegners, Weiß hätte mit einfachen Mitteln in der Eröffnung großen Vorteil erreichen können. Volokitin analysierte anschließend seine Partie und kam zu dem Ergebnis, dass der Zug 5…Ld6 zwar spielbar sei, es aber für Schwarz bessere Methoden (5…La5) gibt, zudem Weiß wie gesagt schon in der Eröffnung Vorteil hätte erreichen können.
Petrosian,T (2623) - Volokitin,A (2671) [C51]
10th EICC Budva MNE (6), 11.03.2009
1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lc4 Lc5 4.b4 Lxb4 5.c3 Ld6 6.d4 Sf6 7.0-0 0-0 8.Te1 h6 9.Sbd2 Te8 10.Db3 Te7 11.Sh4?
[hier wäre 11.Ld3! besser gewesen mit der möglichen Folge 11…b6 12.Sc4 La6 13.Sxd6 Lxd3 14.Sf5 und Weiß steht besser (die Drohung Lxh6 schwebt unangenehm über der schwarzen Stellung]
Nach dem Fehler 11.Sh4? konnte Volokitin die Partie letztendlich nach langem Kampf für sich entscheiden.
Andere Kapitel im Buch beschäftigen sich zum Beispiel mit der ewig aktuellen Najdorfvariante mittels 1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 a6 6.Lg5 e6 7.f4 Db6 8.Dd2 Dxb2 9.Tb1 Da3 10.e5 h6 11.Lh4 dxe5 12.fxe5 Sd5 13.Sxd5 exd5. Nach letztem Stand dürfte hier nur 14.Lc4 zu einem inhaltsreichen Spiel führen, 14.e6 sieht nach 14…Dxa2 wenig viel versprechend aus.
GM Peter Heine Nielsen und GM Boris Avrukh liefern sich einen theoretischen Zweikampf über die Katalanische Eröffnung und GM Lev Gutman ist diesmal mit gleich zwei Übersichten vertreten: Max-Lange und Fajarowicz sind zwei Gambits, die bei Nichtkenntnis übelstes Schleudertrauma verursachen, Gutman bringt Licht ins Dunkel und zeigt die wichtigsten Abspiele und Ideen.
Insgesamt sind diesmal 33 Eröffnungsartikel enthalten, verfasst von den absoluten Top- Experten. Daneben gibt es zahlreiche ständige Rubriken wie die Leserbriefe mit vielen interessanten Analysen, Sosonkos Corner und die Buchbesprechungen von GM Glenn Flear.
Das New in Chess 92 bietet also wieder zahlreiche theoretische Abhandlungen und wichtige Analysen zu vielen verschiedenen Eröffnungen, anhand der reichhaltigen Fülle an Material möchte ich auch das Preis-Leistungsverhältnis als gelungen bezeichnen.
Fazit:
Hervorragende Eröffnungsanalysen! Kurzweilig, informativ und äußerst interessant.
Mit freundlicher Genehmigung
Martin Rieger, www.freechess.info
Oktober 2009