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Artikelnummer
SXG61
Autor

Genius 6.1 / MCS-System

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Chess Genius 6.0 soll - ähnlich wie Fritz5 - das Grundprogramm für das "leistungsfähige und professionelle Schachsystem für das kommende Jahrtausend" darstellen (Millennium Chess System; mit Gütesiegel des Deutschen . Mit dem neuen Multi-Engine-Konzept wird die Integration unterschiedlicher Engines in ein Windows 32-Bit Schachprogramm ermöglicht. Zur Grundausstattung gehören:

  • die Engines ChessGenius 3, 4 und 6
  • eine hochwertige Schachdatenbank mit ca. 500.000 Meisterpartien
  • eine neu gestaltete Eröffnungsbibliothek in Form eines Positionsbaums mit mehreren Millionen Positionen.

Da es sich um eine frei verfügbare Standard-Schnittstelle handelt, rechnet man mit einer großen Anzahl von Programmen - auch aus dem Amateurlager -, die als Engines zur Verfügung gestellt werden können.

Weitere Informationen
Hersteller Lang
Medium CD
Importformate CBF, EPD, PGN
Exportformate CBF, EPD, PGN
Anzahl Partien 500.000
Autor Richard Lang
Voraussetzung: CPU ab 386
Platzbedarf Festplatte 15 MByte
Betriebssystem Palm OS, Pocket PC, Windows 2000, Windows 95, Windows NT, Windows Vista, Windows XP
Sprache Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch
Kopierschutz CD-Abfrage alle 30 Tage
Soundkartenunterstützung Ja
Funktionen 3D-Brett, Alternativzüge, Analyse Partie, Analysedatenbank, Autoplayer, Berechnungen konfigurierbar, Bibliothek erweiterbar, ECO-Anzeige, ECO-Zuordnung, Eröffnungsname, Kommentare, Layout veränderbar, Lehrfunktion, Lernfähigkeit, Online-Hilfe, Spielstil konfigurierbar, Stellungswiedererkennung, Suche nach Stammdaten, Varianten, Zugumstellungen
Druck Diagramm in Grafik, Partie
Brettanschlüsse RS232, Tasc
Elo (Hardware) 2429 (P90)

Millenium Chess System / Genius 6

Mit viel Vorschußlobeeren versehen kam Ende 1998 endlich eine neue Version des Genius auf den Markt. Version 6 wurde als "32-Bit-Schachsystem des 20. Jahrhunderts" bezeichnet und dementsprechend hoch waren die Erwartungen der Kunden und Tester. Die ersten Eindrücke waren dann jedoch durchwachsen.

Als positiv für den Verbraucher ist zunächst einmal zu bewerten, daß nach Fritz 5 / Fritz 5.32 nun mit dem MCS (Millenium Chess System = Genius 6) ein zweites offenes Schachsystem mit Enginetechnik, Eröffnungsbaumkonzept, guten Datenbankfunktionen und offener Schnittstelle für Winboard-Engines zur Verfügung steht. Der dadurch entstehende Wettbewerb stellt den Marktführer ChessBase unter Erfolgsdruck, sich nicht auf seinen Lorbeeren auszuruhen.

Andererseits wurde diese erste Version am 15. Dez. 98 trotz einer Reihe von Fehlern ausgeliefert, die nicht wenige Kunden sehr verärgerten. Man kann nur spekulieren, daß der Vertreiber diese Software trotz des unausgereiften Zustandes angesichts des abzulaufen drohenden Weihnachtsgeschäftes noch auf den Markt warf. Der Fairneß halber sollte aber nicht unerwähnt bleiben, daß jener sich seit geraumer Zeit den drängenden Nachfragen der Verbraucher nach dem Verbleib ausgesetzt sah (marktwirtschaftlicher Zugzwang?).

Zur Behebung der meisten Programmschwächen wurde bereits im Januar 1999 ein Patch nachgeschoben, welches auch bereits bei den CDs der zweiten Serie (ca. ab 1. Februar 1999 ausgeliefert) eingearbeitet wurde.

Anfang April schließlich wurden mit dem zweiten Patch weitere Fehler behoben und neue Ausstattungsmerkmale eingefügt:

a) Integration der deutschen Hilfefunktion

b) Unterstützung des sog. Smartboards der Fa. TASC (PC-Sensorbrett); eine Anbindung des Mephisto-PC Brettes an Genius 6.1 ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht geplant

c) Menüsprachen Deutsch, Englisch, Französisch oder Spanisch wählbar

d) Einstellmöglichkeit der Farben über Menü

e) benutzerdefinierte Einstellungen für die Spaltenbreiten in den diversen Infofenstern bleiben auch bei einem Neustart des Programms erhalten.

f) Beim Schreiben in Datenbanken zeigt eine Sanduhr den laufenden Prozeß an.

Unseren Kunden bieten wir das Patch-Update auf diese neue Version auf unserer Internetseite ( unter dem Punkt "Service" zum kostenlosen download an.

Kunden ohne Internetzugang senden wir das Update auf Wunsch gern auf Diskette zu. In diesem Fall genügt eine kurze Mitteilung.

Bei allen diesen Kritikpunkten gibt es doch auch eine Reihe positiver Aspekte zu vermelden:

  • Bis zu vier Engines können gleichzeitig geladen werden und rechnen! Eine ähnliche Funktion bietet nur ChessBase 7.0, unter Fritz hingegen kann immer nur eine einzige Engine rechnen.
  • Zum Preise von je 99,00 DM waren gleich zum Start - neben den kostenlos mitgelieferten Engines (Genius 3, 4 und 6) - die hochinteressanten und sehr spielstarken Programme W-Chess 2000 und Zarkov 5.0 erhältlich (beide knapp unter 2500 Elo auf einem Pentium 200 MMX!)
  • Mit Nimzo 2000 und Shredder III sind seit März resp. Anfang April zwei weitere Spitzenengines verfügbar. Der empfohlene Verkaufspreis beträgt auch hier jeweils 99,00 DM, wobei der Käufer der Vollversionen Genius 6.x und Shredder 3.0 die engine Shredder III kostenlos auf separatem Datenträger erhalten kann.
  • Angekündigt für Herbst 99 sind ein Datenbankmodul und die engine M-Chess Pro.
  • Von der Homepage des Herstellers kann ein Konverter für Winboard-Engines heruntergeladen werden, der die meisten im Internet verfügbaren Schachprogramme für das frei verfügbare Winboard kompatibel zum Millenium Chess System macht. Leider bereitete die erste Version dieses Konverters ebenfalls Probleme, wurde jedoch mittlerweile durch eine fehlerbereinigte Version ersetzt. Damit können unter der Oberfläche des Genius 6 gegenwärtig (Stand: II. Quartal 99) ca. 20 verschiedene Programme eingesetzt werden.
  • Genius 6-Eröffnungsbücher arbeiten nun ebenfalls mit einem Baumkonzept: Für den Benutzer hat dies den Vorteil von statistischen Angaben innerhalb der Baumes, Elowerten und Lernwerten des Programmes. Selbstverständlich sind sowohl alte Genius-Bücher in das neue Format konvertierbar, als auch jede beliebige Datenbank. Dieses Baumkonzept steht dem von Fritz oder Rebel in nichts nach, wenn man von der Möglichkeit absieht, mittels weniger Mausklicks zu der entsprechenden Partie / den entsprechenden Partien der Datenbank zu gelangen. Der Nachteil dieses Konzeptes ist aber prinzipbedingt die Größe der Eröffnungsbäume. Die mitgelieferte Eröffnungsbibliothek mit 1,9 Millionen Positionen benötigt zum Beispiel etwa 70 MegaByte an Speicher.
  • Die Datenbankfunktionen wurden ebenfalls deutlich erweitert. Die Suche nach Partiedaten ist komfortabel, wenn auch nicht übermäßig schnell. Der Import und die Bearbeitung von Varianten stellt keinerlei Problem dar. Leider wurde jedoch keine Möglichkeit geschaffen nach Stellungen zu suchen. Damit entsprechen die Datenbankfunktionen nicht ganz dem hohen Standard, den Fritz und Rebel in diesem Punkt vorgeben.

Im übrigen entspricht Genius 6 in weiten Teilen seinem Vorgänger. Dies gilt zum einen für die Ausstattung, als auch für die Engine. Letzteres hat viele Kunden besonders geärgert, da unter der 32-Bit-Oberfläche nach wie vor die alte Genius 5-Engine in 16 Bit arbeitet! Die Ausstattung wurde leider in zwei wesentlichen Punkten gegenüber dem Vorgänger abgespeckt: Die Möglichkeit auf bis zu 30 Brettern simultan zu spielen, fehlt leider ebenso, wie die Anbindung an die gängigen Schachbretter! Analysefunktionen zur automatischen Abarbeitungen von Partien oder Datenbanken sind vorhanden, jedoch nicht so komfortabel wie die von Fritz

Insgesamt bietet Genius 6 weniger Ausstattung als Fritz 5 / 5.32 oder Rebel, ist aber mit seinem Engine-Konzept durchaus gewappnet für die Zukunft.

Test: CSS 1/99, S.20