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LXKOEPPAZSK

Philidor - Praktische Anweisung zum Schachspiel

198 Seiten, kartoniert, Neu-Jung, 1. Auflage 2006

19,80 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Vorübergehend ausverkauft
Philidor ist für uns heute ein Begriff und eine Legende zugleich. Und doch wissen wir über seine "Lehre" weinig Konkretes. Damit ergeben sich die folgenden 2 Gründe für die Neubearbeitung und die Erweiterung seines Buches:
1. Die deutsche Übersetzung des Philidor'schen Buches "Analyse du jeu des échecs" (London 1777) von Ewald mit dem Titel "Praktische Anweisung zum Schachspiel" stammt aus dem Jahre 1779.
2. Philidor wurde von der Schachgeschichte als Begründer des Positionsspiels nicht genügend gewürdigt. Gründe hierfür sind in den Kapiteln "Philidor's Lehre" und bei der Frage "Warum blieb Philidor im Schatten der Schachgeschichte?" dargelegt.
Bei der Neubearbeitung des schachtheoretischen Teils wurden daher beide Mängel behoben. Nach dem schachtheoretischen Teil enthält das Buch noch einen erweiterten biografisch-historischen Teil.
Im biografischen Abschnitt wird Philidor als Person, als Schachspieler und als Musiker behandelt.
Im historischen Abschnitt wird die bis Philidor erschienene wichtigste Schachliteratur des neuen Schachs aufgeführt. Über die Autoren und ihre Bücher wird das eine oder andere gesagt.

Weitere Informationen
EAN 3933648300
Gewicht 260 g
Hersteller Neu-Jung
Breite 14,9 cm
Höhe 21 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2006
Autor Dr. Kurt Gerhard Köhler
Sprache Deutsch
Auflage 1
ISBN-10 3933648300
ISBN-13 978-3-933648-30-3
Seiten 198
Einband kartoniert
Inhaltsverzeichnis
006 Vorwort des Verfassers Philidor (in Übersetzung von Ewald)
007 Vorwort des Bearbeiters

010 Teil I: Schachtheoretischer Teil
010 Abschnitt 1: Offene Spiele
010 1. Spiel: Königsläuferspiel
014 2. Spiel: Königsläuferspiel
018 3. Spiel: Eine andere Spielart des Königsläuferspiels
039 4. Spiel: Königsspringerspiel: Heute Philidor-Verteidigung genannt
044 5. Spiel: 2. c3 (Unregelmäßig)
047 6. Spiel: 1. Gambitspiel: Königsspringergambit
052 7. Spiel: Supplement zum 1. Gambit
055 8. Spiel: Salvio-Gambit
060 9. Spiel: Gambit des Cunningham
063 10. Spiel: 2. Gambitspiel: Königsläufergambit
067 11. Spiel: 3. Gambit: Heute Falkbeer-Gegengambit genannt
070 Abschnitt 2: Geschlossene und halboffene Spiele
070 12. Spiel: Gambit der Königin (Aleppo): Heute Damengambit genannt
075 13. Spiel: Eine andere Spielart: Heute Sizilianisch genannt
078 Abschnitt 3: Endspiele:
078 1. Matt durch T + L gegen T
081 1 a. Art, um Schwarz zu zwingen, in die vorerwähnte Stellung einzuwilligen
083 2. Matt von L + S
085 3. Gewinn-Spiel von T + B gegen L
085 4. Remis-Spiel von T + B gegen L
087 5. Matt mit 1 T
088 6. Gewinn-Spiel von D gegen T + B
091 7. Remis-Spiel von D gegen T + B
092 8. Remis-Spiel von T + B gegen T
094 9. Remis-Spiel von D + B gegen D
095 10. Gewinn-Spiel D gegen B
096 11. Remis-Spiel von D gegen B
096 12. Remis-Spiel von D gegen B
097 13. Remis-Spiel von B gegen K
098 14. Remis-Spiel von S gegen B
099 15. Spiel 2 B gegen 1 B
102 16. Remis-Spiel von 2 B gegen 2 B
103 Abschnitt 4: Bemerkungen über Endspiele
104 Abschnitt 5: Spielregeln
107 Abschnitt 6: Alle Spiele in Kurznotation

117 Teil II: Biografisch-historischer Teil
117 Abschnitt 7: Über das wechselvolle Leben Philidors
117 1. Über die Vorfahren
117 2. Über die Ahnenforschung von Philidor
118 3. Zeittafel
124 4. Über die damaligen Pariser Salons
126 5. Über Philidor als Schachspieler
126 5.1. Über seine Lehre
127 5.2. Partienbeispiele
130 5.3. Warum blieb Philidor im Schatten der Schachgeschichte?
133 5.4. Philidor's Bedeutung als Schachspieler
136 6. Philidor als Blindspieler
139 7. Philidor und der Schachautomat
141 8. Über Philidor's Laufbahn als Musiker
142 9. Über Philidor's Privatleben
144 Abschnitt 8: Aus der (Schach-) Geschichte
144 1. Einige Hinweise über mittelalterliches Schach
147 2. Über das Turnier zu Madrid 1575
147 3. Schachliteratur bis Philidor - in Übersicht
147 4. Informationen über Spieler/Autoren bis Philidor
174 4. Über alte Schachcafes und Schachklubs in Frankreich und England
180 5. Personen in Zusammenhang mit Philidor stehend

Teil III.
187 1. Stichwortverzeichnis (Motive)
189 2. Index der Abbildungen
190 Literaturverzeichnis
Der Name Francois Andre Danican (1726-1795) wird wohl den meisten Schachspielern nicht viel sagen. Daist sein „Künstlername" Philidor jedem Schachfreund ein Begriff. In der Philidor-Verteidigung und der Philidorschen Remisstellung lebt dieser Name seit weit über zweihunJahren weiter fort. Daß er als erster darauf kam, dass die Bauern weitaus mehr Wert besitzen als nur Opfermasse zur schnellen Linienöffzu sein, ist auch jedem beUnd weiterhin, das Philidor nicht nur der stärkste Schachmeister seiner Zeit, sondern auch ein erfolgMusiker und Komponist war. Bei genauerer Betrachtung wird der Leser aber feststellen, dass er nur ein recht oberflächliches Wissen über Philidor besitzt.
Dr. Köhler bringt mit seinem Buch Licht in diese dunkle Ecke der Schachgeschichte. Er hat die deutÜbersetzung von 1779 (!) des berühmten Werkes Philidors „Anadu jeu des echecs" neu und zeitäß bearbeitet und in gut lesbarer und übersichtlicher Form für den heutigen Leser zugreifbar gemacht. Das Werk besteht aus dem zweiteiliWerk Philidors und einem zuätzlichen biographisch-historischen Teil. In diesem wird Philidor als Person, Schachspieler und Musibehandelt. Philidors Wirken als Schachmeister und Blindspieler wird angemessen dokumentiert. Weiterhin wird die Schachliteratur seiner Zeit vorgestellt und in sehr guter und interessanter Form erläuwerden die damals führenden Schachcafes ebenso vorgestellt wie ihre prominenten zeitgenössischen Besucher, darunter solche Größen wie Voltaire, und manches andere schachhistorisch interessante Detail präsentiert. Ein dreieinhalbseitiges Literaturverzeichnis gibt dem inteLeser weitere AnhaltsEin Stichwortverzeichnis der schachlichen Begriffe hilft, im Philidorschen Teil des Buches gedie gewünschten Punkte zu fin
Seit L. Bachmanns Standardwerk „Das Schachspiel und seine historiEntwicklung", Leipzig/Berlin 1924, bietet Köhlers Buchteil wohl die ergiebigste Quelle von Informaaus dieser Phase der SchachObwohl ich glaube, mich (für einen Nicht-Schachhistoriker) recht gut in der Schachgeschichte auszukennen, habe ich viele interesund für mich neue Informatiogefunden.
Philidors Werk von 1777 besteht grundsätzlich aus zwei Teilen. Der erste, der auf einem älteren Werk von 1749 basiert, befasst sich mit den Eröffnungen. Der zweite Teil behandelt das Endspiel. Der Eröff-nungsteil ist in zwei Abschnitt unterin denen Offene und HalboffeSpiele behandelt werden. Die Spielanfänge bzw. Parsind kommenund Dr. Köhler hat zusätzlich die Motive und Schlagwörter zugeügt, so dass jeder Leser unabhängig von seinem Vorwissen den Bezug zu Philidors Lehre findet.
Der Endspielteil beginnt mit (relaelementaren Endspielen wie Turm + Läufer gegen den Turm oder Läufer + Springer gegen den König, Matt mit dem Turm und kommt dann bald zu spezielleren Positionen wie Dame gegen Bauer oder Dame gegen Turm + Bauer. Das meiste von diesen 16 aufgeführten Spiel- manches davon heute Allgemeinwissen eines Klubspielers - war wohl damals neu und völlig unbekannt. Philidor hat vermutlich mehr an Spiel- und Abwicklungseingeführt als je ein Schachoder Schachautor zuvor!
Dr. Köhler geht auch auf die Frage ein, warum Philidors Lehre nicht früher und umfassender bekannt geist. Das lag zum einen an eiGegenströmung des Schachstils seiner Zeit. Die Schachromantik" fand ein „technisiertes" Schachspiel zu trocken und langweilig und erst Steinitz konnte mit seiner Lehre dieStrömung stoppen und durch seigeistigen und spielpraktischen Nachfolger Lasker und ganz besonDr. Tarrasch das Schachspiel in der Spielweise herbeiführen, die heute die Grundlage für jeden Spieist (noch durch die „Hypermonach dem 1. Weltkrieg abSteinitz verschwieg die Lehren seines geistigen Vorgängers Philidor - hat er sie nicht ausreigekannt oder lag ihm an eigeRuhm?
Interessant ist die Bewertung des Philidorschen Werkes durch Dr. Georg Klaus (Dt. Vizemeister 1942 und Präsident des Schachverbandes der DDR von 1950-54): „A-D. Philidor,... hat das erste theoLehrbuch des Schachspiels im modernen Sinne des Wortes verfasst, das zugleich eine systematiAbhandlung spieltheoretischer, wenn auch auf Schach eingeengter Überlegungen ist." (Georg Klaus, Spieltheorie in PhiloSicht, Berlin 1968, S. 58) Eine äußerst treffende Bemerkung, die auch den Inhalt der Logik und deren realer Nutzung in Philidors Buch herausstellt.
Zu Philidors Zeiten kannte man noch keine Diagramme, was alte Schachbücher für unseren heutigen Standard schwer zugänglich erscheilässt. Diesem Mangel hat der Herausgeber mit 84 zugefügten Diaabgeholfen. Mit diesem positiven Aspekt ist auch die einzige Kritik am Buch verbunden: Die Diasind etwas dunkel geraten und machen die schwarzen Figuren manchmal etwas schwer erkennbar. Aber das ist nur ein kleiner Mangel, der vielleicht bei der nächsten Aufbehoben werden kann. Dr. Köhler hat mit diesem Werk eiverdienstvollen Beitrag zur Schließung einer Lücke in der schachhistorischen Betrachtung ge
Zusammenfassend möchte ich sadieses Buch Ist ein Muss für jeden schachhistorisch interessierLeser und ebenso interessant für diejenigen, die sich mit der Herkunft und Entwicklung der modernen Spieltechnik und der logisch-intelKomponente des Schachbefassen. Mit 19,80 € ist der Preis für ein solches Spezialwerk ungewöhnlich günstig. Sammler werden wohl die gebundene Ausgavorziehen, die aber auch ein guPreis-Leistungsverhältnis bietet.
Heinz Brunthaler, Rochade Europa 1/2007

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Der Verlag Edition Jung liefert schon seit längerer Zeit beachtensBeiträge zur Schachgeschichte.
Von Dr. Kurt G. Köhler haben wir Ihnen im Schach Markt Nr. 3/2005 'Das Schachturnier zu St. Petersburg 1895/96 und die Stellung Laskers als Weltmeister' vorgestellt. Auch für sein neuestes Buch hat er sich ein spannendes Thema ausgesucht.
Es geht um den französischen MeisAndre Danican Philidor, den Begründer des Positionsspiels. Die heutigen Schachfreunde kennen von ihm hauptsächlich die Philidor-Eröffnung, die Philidorstellung im Endspiel Turm + Bauer gegen Turm und das Zitat 'die Bauern sind die Seele des Schachspiels'. Philidor lebvon 1726 bis 1795. Er war der stärkste Schachpraktiker seiner Zeit, vor allem aber wirkte er als Theoretibahnbrechend.
Sein Buch erschien erstmals 1749, weitere Auflagen folgten 1777 und 1790. Im Jahr 1779 wurde es von Ewald ins Deutsche übersetzt und trug den Titel 'Praktische Anweisung zum Schachspiel'. Dr. Kurt G. Köhler hat Philidors Lehrbuch überarbeitet, sprachlich modernisiert und mit Diaversehen (unser einziger Kritikpunkt: die Diagramme sind in unserem Buch etwas zu dunkel).
Man bekommt beim Lesen die größte Hochachtung vor der Leistung Philidors. Vieles, was man über Eröffnung, Mittelspiel und Endspiel mit Steinitz und Nimzowitsch in Zubrachte, hat er schon gewusst.
Der mit zahlreichen Abbildungen und Übersichten versehene zweite Teil des Buches enthält eine BiograPhilidors und sehr viele interesInformationen über die politiund schachlichen Verhältnisse der damaligen Zeit.
Das Buch wird bei allen Schachauf Anerkennung stoßen, die sich für diesen Abschnitt der Schachgeschichte interessieren. Für Buchliebhaber gibt es eine limitierte, gebundene Ausgabe für 32 Euro.

Schach Markt 3/2006
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