Währung
Sprache
Toggle Nav
Tel: (02501) 9288 320

Wir beraten Sie gern!

Wir sind für Sie da

Versandkostenfrei

Innerhalb Deutschlands ab 50 €

Mein Warenkorb Mein Warenkorb
Artikelnummer
SXKALUPD

Kallisto II Update

50,62 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Vorübergehend ausverkauft
Weitere Informationen
Medium DVD, 3,5"
Anzahl Partien 8.466
Autor Bart Westrate
Voraussetzung: CPU min. 386
Platzbedarf Festplatte 5 MByte
Betriebssystem DOS, Windows 3.11, Windows 95
Sprache Deutsch, Englisch, Niederländisch, Tschechisch
Kopierschutz 5 Installationen
Soundkartenunterstützung Nein
Funktionen Alternativzüge, Automatische Partiewiederholung, Berechnungen konfigurierbar, Bibliothek erweiterbar, ECO-Anzeige, ECO-Zuordnung, Eröffnungsname, Kommentare, Stellungswiedererkennung, Suche nach Stammdaten, Zugumstellungen
Druck Partie, Partie in Datei
Elo (Hardware) 2400 (MMX)

Bereits 1995 auf der Mikro-Weltmeisterschaft konnten Interessierte Zuschauer eine grafisch aufgepeppte Version von Kallisto bewundern. Nachdem 1996 ein spielerisch nur wenig verbesserter Nachfolger des Blitzweltmeisters von 1993 mit der Versionsnummer 1.98 auf den Markt kam, blieb es lange Zeit ruhig um Kallisto. Erst beim letzten Aegon-Turnier im April 1997 konnte die dort startende Version mit einer Turniererfolgszahl von 2672 (die höchste, die jemals ein Programm bei diesem Turnier erreichen konnte!) auf sich aufmerksam machen. Die bald nach diesem Erfolg erscheinenden Anzeigen in holländischen Schachzeitungen, die eine baldige Markteinführung des Programms versprachen, erwiesen sich jedoch als verfrüht. So mußte die Schachwelt bis zum April 1998 auf Kallisto II warten.

Das nunmehr erschienene Kallisto II ist nach wie vor ein DOS-Programm. Im Gegensatz zum Vorgänger weist es jedoch eine gefälligere Oberfläche mit verstellbaren Farben, Schaltflächen und auswechselbaren Figurensätzen auf. Diese stammen zu einem Großteil von anderen Programmen (Fritz, Genius, Rebel, TascBase, K-Chess), so daß der Benutzer im Bereich des Schachbrettes sein Lieblingsprogramm imitieren kann.

Ansonsten ist die Ausstattung mager: Weder kann das Brett in der Größe verändert werden, noch gibt es Import- oder Exportfilter für PGN- oder EPD-Format. Auch automatische Analysen von einzelnen Partien oder ganzen Datenbanken sind nicht durchführbar. Ferner ist ein Ausschluß einzelner Züge von der Suche nicht möglich und zurückliegende Analysen lassen sich weder am Bildschirm noch in einer Datei speichern. Auch Blitzspielstufen werden vergeblich gesucht. Sogar eine Problemstufe gibt es in Kallisto II nicht mehr, wo der Vorgänger noch mit verschiedenen Einstellungen glänzen konnte...

Immerhin spielen laut Hersteller sowohl das 232-Brett, sowie der Autoplayer mit Kallisto zusammen. Ein deutlichen Zuwachs gibt es hingegen bei den Datenbankfunktionen: Konnte Kallisto 1,98 lediglich einzelne Partien laden oder speichern, besitzt Kallisto II nunmehr eine vollständige Datenbankverwaltung, die vom Funktionsumfang ein wenig an die von Rebel 6-8 erinnert. Diese besitzt eine Suchfunktion für sämtliche Partiedaten, einzelne Spiele können als gelöscht markiert werden und Datenbanken können ferner nach jedem Kriterium sortiert werden, was allerdings relativ lange dauert. Die Nähe zu Rebel zeigt sich denn auch darin, daß Datenbanken dieses Programms in das Format von Kallisto konvertiert werden können. Beigelegt sind dem Programm 8466 Partien, sowie diverse Stellungen.

Ob die Spielstärke sich gegenüber dem Vorgänger erhöht hat, kann zum Zeitpunkt dieser Rezension leider noch nicht abschließend beurteilt werden. Das Eröffnungsbuch ist auf stolze 258.541 Halbzüge angewachsen und es kann dem Programm mitgeteilt werden, ob es nur einen kleinen Teil nutzen soll (Turnierbuch), eine "mittlere" Auswahl (breites Buch) oder einen großen Teil (Praktisch alle Eröffnungen). Das Mittelspiel wird nicht übermäßig druckvoll gespielt, weist aber weder große strategische noch taktische Schwächen auf. Endspieldatenbanken sind ebenfalls nicht vorhanden und das allgemeine Endspielwissen scheint dem der Konkurrenz "nicht wirklich überlegen" zu sein.

Bei einigen privat organisierten Turnieren in 1997 und 1998 spielte die Aegon-Version bereits mit, konnte dort im Vergleich mit anderen Spitzenprogrammen jedoch ebenfalls nicht überzeugen.

Angesichts der leider recht dürftigen Ausstattung dürfte daher vermutlich auch Kallisto II ein Programm für Sammler bleiben.