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Artikelnummer
SXHIA70MACCD
Autor

Hiarcs 7.0 MAC

50,11 €
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Vorübergehend ausverkauft
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Medium CD
Importformate CBF, EPD, PGN
Exportformate CBF, EPD, PGN
Anzahl Partien 50.000
Autor Marc Uniacke
Voraussetzung: CPU min. 386
Platzbedarf Festplatte 4 MByte
Betriebssystem Mac OS
Sprache Deutsch, Englisch, Französisch, Schwedisch, Spanisch
Kopierschutz CD-Abfrage alle 30 Tage
Soundkartenunterstützung Nein
Funktionen Alternativzüge, Analyse Partie, Analysedatenbank, Automatische Partiewiederholung, Autoplayer, Berechnungen konfigurierbar, Bibliothek erweiterbar, ECO-Anzeige, Elo-Bewertung, Eröffnungsname, Kommentare, Lernfähigkeit, Spielstil konfigurierbar, Stellungswiedererkennung, Suche nach Stammdaten, Zugumstellungen
Druck Analyse in Datei, Partie, Partie in Datei
Brettanschlüsse RS232, Tasc
Elo (Hardware) 2576 (MMX)

Bereits vor dem offiziellen Erscheinen der letzten Version von Mark Uniackes Schachprogramm Hiarcs konnten Interessierte etwas über das englische Schachprogramm im Internet lesen, das auf eine nochmals gesteigerte Spielstärke hindeutete. So gewann die Beta-Version 6.78 nicht nur ein vielbeachtetes Turnier in Spanien, sondern setzte sich in der Ratingliste des Engländers Eric Hallsworth auch gleich an die Spitze - noch vor Fritz 5 und Junior 5!.

Hiarcs 7 ist weiterhin ein DOS-Programm mit einer sehr konservativ anmutenden Oberfläche und einer Bedienung, die den heutigen Standards leider nicht mehr so recht entspricht. Doch Abhilfe ist in Sicht, denn es verdichten sich die Anzeichen, daß Hiarcs 7.0 in Kürze als 32-Bit engine für Fritz 5.32 zur Verfügung stehen wird (Stand: April 99).

Die äußerlichen Unterschiede zur Vorversion beschränken sich zunächst auf Kleinigkeiten, u.a. fünf Schaltflächen (neudeutsch "Buttons") zum "Scrollen" durch die Partieliste. Spielt man jedoch einige Züge, zeigen sich durchaus Fortschritte zum Vorgänger: So werden nunmehr die berechneten Knoten angezeigt, die Priorität der Buchzüge wird im Notationsfenster dargestellt und die Auslastung der Hash Tables sowie die Einzelzugzeiten bleiben dem Benutzer ebenfalls nicht mehr verborgen. Zusätzlich wird nach dem Ausspielen eines Zuges noch die letzte Hauptvariante angezeigt. Für ausreichend Informationen ist nunmehr also gesorgt.

Weitere kleine Neuerungen zeigen sich in den Menüs und dem Monitormodus: die kryptischen Tastenkürzel für das Aufrufen der meisten Funktionen sind in die Menüs aufgenommen worden und müssen nicht mehr mühsam auswendig gelernt werden. Im Monitormodus werden nach dem Zurückspielen von Zügen nun die nächsten Züge angezeigt und Züge, die auf dem Brett ausgeführt werden sollen, können in der Analyse einfach angeklickt werden.

Komplettiert wird dies alles durch einen Bucheditor, der nunmehr Extended Hash Tables nutzt und eine Lernfunktion für Stellungen, die bereits einmal gespielt wurden. Eine weitere Neuerung verbirgt sich hinter dem Menüeintrag "Anti-Human": Dieser Eintrag soll bewirken, daß das Programm gegen Menschen geschlossene Stellungen vermeidet und offene, hochkomplizierte Positionen angestrebt werden. Mark Uniacke weist im englischen Handbuch aber darauf hin, daß diese Einstellung gegen andere Programme die Spielstärke vermutlich um ca. 50 Elopunkte vermindert.

Alles ganz nett, aber sicher keine herausragenden Neuerungen, die wirklich neugierig machen würden. Wichtiger waren dem Autor ganz offensichtlich wieder einmal die schachliche Aufwertung seines Zöglings. Wie jedes Jahr verspricht man sich in England auch dieses Jahr wieder einen Sprung von ca. 50 Elopunkten gegenüber dem Vorgänger. Den gewaltigsten Sprung hat (wie so oft) die Eröffnungsbibliothek gemacht: Über 490.000 handgetunte Halbzüge kennt Hiarcs 7 nun und gehört damit zu den besseren Theoriekennern des Jahrgangs 1999.

Dies entspricht gegenüber dem Vorgänger fast einer Vervierfachung des Umfangs. Respekt. Weitere Verbesserungen wurden beim taktischen Spiel, Bauernstrukturen und Mattdrohungen erzielt.

Auch die Hash Table-Verwaltung wurde noch einmal geändert. Leider ist es bei Hiarcs 7 nach wie vor nicht möglich, große Hash Tables ohne den sogenannten X-Modus, d.h. eine treiberlose Konfiguration zu erzielen. Volle Spielstärke setzt daher ein gewisses Maß an Kenntnissen über den Computer voraus.

Zusätzlich ist Hiarcs 7 auch noch 25 Prozent schneller geworden. Die gewonnene Geschwindigkeit wurde allerdings teilweise in weiteres positionelles Wissen investiert. Insgesamt macht Hiarcs aber auch taktisch einen wesentlich solideren Eindruck. Blitzpartien gegen Fritz und Junior mit fast durchweg positiven Ergebnissen bestätigen diesen Eindruck.

Ein interessantes und wohl auch einzigartiges Merkmal für Studienfreunde und für die Analyse besitzt Hiarcs zudem: das Programm lernt nämlich aus bislang errechneten Ergebnissen. Ein deutlicher Vorteil in einer gewöhnlichen Analyse, bei der der Benutzer im wieder Züge vor- und zurückspielt. Hiarcs merkt sich Berechnungsergebnisse aus vorgespielten Varianten und berücksichtigt diese auch nach dem

Zurückspielen! Das Programm lernt wirklich.

Test: CSS 1/99