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LXFRISCA

Schachgeschichten

Geniale Spieler - Clevere Probleme

288 Seiten, gebunden - mit Schutzumschlag, Droemer-Knauer, 1. Auflage 2022

20,00 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Damengambit, Königsjagd und Springertour - das aktuelle Sachbuch über Schach mit einem Vorwort von Garri Kasparow.

Schach fasziniert, und kein anderer als Frederic Friedel, die graue Eminenz der internationalen Schach-Welt, kann uns das königliche Spiel so lebendig näherbringen. Im Tandem mit dem anerkannten Schach-Experten Christian Hesse lässt er uns teilhaben an seinen Begegnungen mit Garri Kasparow, Magnus Carlsen und anderen Großmeistern und Weltmeistern wie Viswanathan Anand, Wladimir Kramnik und Wesselin Topalow.

Friedel und Hesse gehen zurück in die 1970er-Jahre, als die Schach-Partien zwischen Bobby Fisher und Boris Spasski Weltgeschichte schrieben. Sie berichten vom Wettkampf gegen Deep Blue, an dem Friedel im Team von Garri Kasparow teilgenommen hat. Sie beschreiben faszinierende Choreographien aus umkämpften Partien und unterhalten mit ungelösten Schach-Problemen, Rätseln und mathematischen Knobeleien rund um König, Dame und Co. Nie wurde kenntnisreicher und anregender über Schach geschrieben - Friedel und Hesse wissen, warum Damengambit so viele Anhänger*innen fand! Ihre "Schachgeschichten" sind das perfekte Geschenk für alle Liebhaber*innen des königlichen Spiels zwischen 9 und 99 Jahren.

Frederic Friedel ist ein Pionier des Schach-Computers und hat 1987 Chessbase mitbegründet. Das Unternehmen zählt heute ztu den weltweit führenden Unternehmen für Schach-Software. Christian Hesse ist Professor für Mathematik an der Universität Stuttgart und leidenschaftlicher Schach-Spieler. Bekannt wurde er als Autor populärer Sachbücher über Mathematik und Schach.
Weitere Informationen
EAN 9783426278765
Gewicht 440 g
Hersteller Droemer-Knauer
Breite 15 cm
Höhe 22 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2022
Autor Frederic FriedelChristian Hesse
Sprache Deutsch
Auflage 1
ISBN-13 978-3-426-27876-5
Seiten 288
Einband gebunden - mit Schutzumschlag
MIT AKADEMISCHEM BLICK
Mit Schachgeschichten. Geniale Spieler - Clevere Probleme haben zwei Autoren einen Sammelband vorgelegt, die mit akademischem Blick ihren Gegenstand betrachten. Frederic Friedel hat in den siebziger Jahren Wissenschaftsfürs Fernsehen gemacht und war einer der Pioniere des Computerschachs. Und der Mathematiker Christian Hesse war einst jüngster Professor der Bundesrepublik - sowie langjähriger KARL-Kolumnist. Die beiden Autoren teilen sich die Arbeit. Während Friedel über seine Kontakte mit den weltbesten Spielern von Euwe und Fischer bis hin zu den beiden besten Frauen Judit Polgar und Hou Yifan berichtet, widmet sich Hesse dem Thema Schach und Mathematik.
Friedels Freundschaften zu zahlreichen Weltklassespielern waren ein Fundament für den ökonomischen Erfolg seiner Firma ChessBase, die er 1987 mit Matthias Wüllenweber gründete und die viele Jahre lang das bedeutendste Unterim Schachbereich blieb. Dabei profitierte Friedel von seinen Kontakten zu Weltmeistern wie Kasparow, den er als den genialsten Spieler aller Zeiten ansieht und den er beim Deep Blue Match 1997 im Team unterstützte, oder mit Anand, den er als 16-Jährigen kennenlernte und der ihn später zu dessen Hochzeit eingeladen hat. Friedel hatte von jeher ein Händchen für die großen Talente des Schachs und kümmerte sich schon um sie, als sie noch sehr jung waren. Er war schon zu Gast bei den Polgars, als Judit noch nicht zehn Jahre alt war. Und Carlsen war ein Teenager, als er ihn zu Turnieren begleitete.
Eines der Geheimnisse dieser zahlreichen Freundschaften ist vermutlich, dass Friedel kein allzu guter Schachspieler ist, die Beziehungen also auf einer anderen Ebene verhandelt werden. Stattdessen konnte er mit Computerexpertise, mit Unterstützung durch sein Netzwerk und nicht zuletzt mit seinem Humor die Sympathien vieler gewinnen. Friedel mag kleine Rätsel, knifflige Aufgaben und logische Probleme, mit denen er immer wieder seine prominenten weltmeisterlichen Freunde verblüffte und neckte. Die Aufmerksamkeit des jungen Carlsen gewann er einst mit der Veranschaulichung von astronomischen Dimensionen unseres Sonnensystems. Und so viel sei verraten: Eines seiner Rätsel in den Schachgeschichten bleibt unaufgelöst!
Zuweilen führte seine vielfältige Vernetzung mit der Schachwelt zu Loyalitätsproblemen. Als Friedel Anand beim WM-Kampf 1995 befragte ihn Kasparow, wo er stehe - und beantwortete die Frage selbst: Mit dem Herzen bei Anand, mit dem Verstand bei mir. Und auch Anand schaute seinen alten Freund einmal schräg an, als der zu den Mainzer Chess Classic mit Carlsen anreiste.
Alternierend zu den Stories von Friedel widmet sich Christan Hesse dem Thema Schach und Mathematik. Hesse hat sich in zahlreichen Publikationen um die Popularisierung der Mathematik und des Schachs Meriten verdient. In den Schachgeschichten widmet er sich seinem urThema. Schwierige und komplexe mathematische Sachverhalte bricht er mithilfe des Schachs auf eine verständliche Ebene herunter und macht Unvorstellbares anschaulich. Seine Beispiele sind stets verblüffend. So veranschaulicht er die Anzahl möglicher verschiedener Schachpartien, eine unfassbar große Zahl, in dem er die Zeit angibt, die ein Computer, der eine Million Partien in der Sekunde abarbeiten kann, dazu braucht, alle nachzuspielen. Man kann den Mount Everest löffelweise nach Kanada transportieren und etliche Male hin und zurück, und dabei noch viele andere Aufnebenbei erledigen, bis der Rechner nach einer schier unermesslichen Zeit endlich seine Herkulesarbeit bewältigt hat.
Oft dient Hesse ein Zenmeister als Illustrator seiner Probleme. Ausgehend von einem schachlichen Problem stellt dieser seinen Schülern logische oder statistische Aufgaben, die mit einer geringen Anzahl von Informationen zu überLösungen führen. Mal dient die Weizenkornlegende als Ausgangspunkt weiterer kombinatorischer Überlegungen, mal zeigt Hesse, dass magische Quadrate und das Problem, wie viele Damen sich auf einen n-großen Brett aufstellen lassen, ohne sich gegenseitig anzueng verwandt sind! Spannend wird es auch, wenn mathematisch-logische Überlegungen mit einem extra dafür komponierten Schachproblem verbildlicht werden.
Das Besondere an diesem Buch ist der akaBlick auf das Schach. Eine erLektüre, die interaktiv durch QR-Codes ergänzt wird, und die zeigt, dass Schach auch über die 64 Felder hinaus äußerst spannend präsentiert werden kann.
Harry Schaack
KARL 4/2022