Are you searching for a new weapon against 1 e4? Look no further - choose the Killer Sicilian!
In this book, opening expert Tony Rotella presents a Sicilian repertoire for Black, the backbone of which consists of the Kalashnikov Variation. The Kalashnikov is an ideal choice for those looking to take up the Sicilian. Black follows an easy-to-learn system of development, with clear strategic aims. What's more, in many lines Black can choose between aggressive and positional options. It's no coincidence that the Kalashnikov has attracted such attacking talents as World Championship candidate Teimour Radjabov and multi-time US Champion Alexander Shabalov.
Rotella critically examines the main lines and lucidly explains the key positional and tactical ideas for both sides. He also shows what Black should do against White's various Anti-Sicilian options. Read this book and unleash the Killer Sicilian!
- A Killer Sicilian repertoire for Black
- Also includes Anti-Sicilian coverage
- Packed with new ideas and critical analysis.
Tony Rotella is an experienced correspondence player, teacher, analyst and openings theoretician, from Ohio, USA.
Gewicht | 690 g |
---|---|
Hersteller | Everyman |
Breite | 17 cm |
Höhe | 24 cm |
Medium | Buch |
Erscheinungsjahr | 2014 |
Autor | Tony Rotella |
Sprache | Englisch |
Auflage | 1 |
ISBN-13 | 9781857446654 |
Seiten | 464 |
Einband | kartoniert |
003 About the Author
006 Bibliography
007 Foreword
009 Introduction
The Kalashnikov
028 1 6.N1c3 - The Critical 8.Nc4
066 2 6.N1c3 - White’s Other 8th Moves
095 3 6.c4 - The Main Line 7.N1c3
154 4 6.c4 - The Natural 7.Be2
171 5 6.c4 - The Clever 7.b3
189 6 6.c4 - 7.Bd3 and Friends
212 7 White’s Lesser 6th Moves
238 8 Other Knight Hops
The Anti-Sicilians
268 9 The Anti-Kalashnikov - 3.Nc3
285 10 The Rossolimo - 3.Bb5
327 11 The Alapin - 2.c3
256 12 The Closed - 2 Nc3
285 13 The Grand Prix Attack and Siblings
425 14 White’s Odd 2nd Moves
458 Index of Variations
Eine Möglichkeit zu einem Versuch, das Eröffnungsgeschehen und damit auch die Phase bis deutlich ins Mittelspiel hinein zu diktieren, ist für Schwarz nach 1.e4 das Ansteuern der sogenannten Kalaschnikow-Variante in der Sizilianischen Verteidigung. "The Killer Sicilian" von Tony Rotella, Neuerscheinung aus den letzten Tagen des Jahres 2014 bei Everyman Chess, bietet Schwarz ein Repertoire auf der Basis dieses Systems an, das der Autor zugleich für den Fall abgesichert hat, dass Weiß das Spiel in andere Regionen führt.
Die Kalaschnikow-Variante wird durch die Züge 1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 e5 eingeleitet, also durch den typischen Vorstoß des e-Bauern, aber anders als in der Sweschnikow-Variante vor einer Springerentwicklung nach f6. Der Name für das System lehnt sich an die Kalaschnikow an, ein Gewehr für den militärischen Einsatz, und soll einem Scherz entspringen, in Anspielung auf den "schnellen schwarzen Schuss" ins Zentrum. Eine Anleihe bei einem Kriegsgerät zur Bezeichnung einer Spielweise im Schach halte ich für unpassend, aber diese Bezeichnung hat sich nun mal auch im deutschen Sprachraum durchgesetzt. Weniger gebräuchlich sind die Namen "Neo-Sweschnikow", "Beschleunigte Sweschnikow-Variante" oder ähnliche Konstruktionen unter Verwendung der Namen "Lasker" und "Pelikan".
Als unnötig reißerisch empfinde ich auch den Buchtitel "The Killer Sicilian", also in etwa "Mörder Sizilianische Verteidigung". Meinem abschließenden Urteil vorgreifend kann ich jetzt schon feststellen, dass dieses Werk eine sehr gelungene Neuerscheinung ist, die einen solchen martialischen Titel überhaupt nicht nötig hätte.
Wie oben schon erwähnt, hat Rotella das Repertoire für den Schwarzspieler abgesichert. Es liegt in der Hand von Weiß, ob der Nachziehende die Gelegenheit erhält, sein System anzubringen. Er kann abweichen, auch in gängige Systeme wie den Alapin-Sizilianer, geschlossene Strukturen mit einem frühen Sb1-c3, den Rossolimo-Angriff oder auch den Grand Prix-Angriff. Der Autor hat für diese Hauptsysteme eigenständige Kapitel eingebaut, sodass der Leser ein Repertoire auch für sie erhält. Diese Buchinhalte sind von einer gleichen Qualität wie Rotellas Ausführungen zum Kernthema des Werkes, nicht also so etwas wie unzureichende Alibi-Besprechungen. Nicht mit dieser Tiefe geht er auf die Konsequenzen ein, wenn Weiß ein Nebensystem wie das Sizilianische Flügelgambit oder das Morra-Gambit ansteuert, was für mich aber nachvollziehbar ist. Hier sollte sich der Leser, der sich insgesamt gut aufstellen will, die Anschaffung von Begleitliteratur überlegen.
Das Inhaltsverzeichnis hat also, soweit es um die Ausführungen zur Theorie geht, das folgende Gesicht - im Original:
The Kalashnikov
1. 6.N1c3 - The Critical 8.Nc4
2. 6.N1c3 - White's Other 8th Moves
3. 6.c4 - The Main Line 7.N1c3
4. 6.c4 - The Natural 7.Be2
5. 6.c4 - The Clever 7.b3
6. 6.c4 - 7.Bd3 and Friends
7. White's Lesser 6th Moves
8. Other Knight Hops
The Anti-Sicilians
9. The Anti-Kalashnikov - 3.Nc3
10. The Rossolimo - 3.Bb5
11. The Alapin - 2.c3
12. The Closed - 2 Nc3
13. The Grand Prix Attack and Siblings
14. White's Odd 2nd Moves.
Rotella ist ein Fernschachspieler aus den USA (aktuelle Elo: 2124). Diese Herkunft mag es erklären, dass er sich sehr umfassend auch des Partienmaterials aus der Fernschachpraxis bedient. Zudem macht er darauf aufmerksam, dass er zur Prüfung der Varianten vier der wichtigsten aktuellen Engines eingesetzt hat, Houdini, Stockfish, Critter und Komodo. Auch dies ist eher für einen Autor aus der Gilde der Fernschachspieler typisch als für einen Meister des Brettschachs, der sich zumeist auf eine bestimmte Engine konzentriert, heutzutage regelmäßig Houdini.
"The Killer Sicilian" ist ein klassisch aufgebautes Theoriewerk, es arbeitet also mit einem Variantenbaum. Dieser wird sowohl aus Fragmenten gespielter Turnierpartien wie auch Analysen gebildet. Komplette Partien enthält das Buch nicht, auch nicht zur Illustration. Mir sagt der Verzicht auf Beispielpartien zu, denn diese kann auch die gut sortierte eigene Partiendatenbank bieten. Der Raum in einem Buch wie diesem ist begrenzt und so wie hier viel besser genutzt, wenn zur Absicherung des Repertoires auch Systeme behandelt werden, in die der Gegner das Spiel einseitig lenken kann.
Die Einführung des Lesers in das System möchte ich als mustergültig bezeichnen. Rotella behandelt zunächst die grundlegenden Stellungsstrukturen, die sich auf dem Brett ergeben können, orientiert an den Bauernformationen. Daraus entwickelt er die generell abzuleitenden Anforderungen an die Stellungsbehandlung, die Pläne etc. Dem schließen sich die Kapitel mit der spezifischen Besprechung der Kalaschnikow-Variante an, bevor den weißen Abweichungen die Folgekapitel gewidmet werden.
Der Stil Rotellas ist dadurch gekennzeichnet, dass er sehr viel textlich erklärt und beschreibt. Da das Werk in englischer Sprache und damit der Muttersprache des Autors geschrieben ist, sind dem Leser dadurch einige Anforderungen gestellt. Mit einem ordentlichen Schulenglisch sollte er aber dennoch gut mit "The Killer Sicilian" zurechtkommen.
Besonders auch für den Fernschachspieler ist es wichtig, dass die Varianten neben den Hauptlinien nicht zu kurz kommen. Dies sehe ich in diesem Buch als gesichert an, denn neben allen Erläuterungen hat Rotella auch nicht bei der Darstellung der Nebenwege gegeizt.
Für mich ist der Inhalt ein gelungener Mix aus Erläuterungen und Varianten.
Hervorzuheben ist eine Zusammenstellung der wichtigsten Lehren, die der Leser aus einem Kapitel mitnehmen soll, jeweils an dessen Ende aufgeführt. Hier bringt Rotella die Kernaussagen noch einmal auf den Punkt. Für den Leser ist dies das Material, das er sich auf jeden Fall zur Behandlung des Abspiels einprägen sollte.
Dass der Leser mit "The Killer Sicilian" auch das Ergebnis einer Fleißarbeit in die Hände bekommt, veranschaulicht auch die umfangreiche Bibliografie.
Auf den letzten Buchseiten ist ein Variantenverzeichnis zu finden, das eine gute Navigation im Buch unterstützt. Die Schlüsselzüge sind hier über Diagramme visualisiert.
Das Vorwort hat Alexander Shabalov beigesteuert. Als ich sein Resümee gelesen hatte, war meine Erwartungshaltung ziemlich nach oben gegangen. Sinngemäß ins Deutsche übersetzt beschreibt er "The Killer Sicilian" als eine gigantische Arbeit mit einem enzyklopädischen Charakter und einem hohen praktischen Nutzen. Ich denke, dass er mit diesem Werturteil nicht übertreibt.
Fazit: "The Killer Sicilian" bietet dem Spieler mit Schwarz ein spezifisches Repertoire mit der Kalaschnikow-Variante als Rückgrat. Die wichtigsten weißen Abweichungen greift er mit eigenständigen ausführlichen Repertoireantworten auf.
Das Werk ist auch für den Weißspieler sehr gut zu nutzen, zumal seine Abweichungsmöglichkeiten den Autor zur Aufnahme zusätzlicher Varianten veranlasst haben. Während Schwarz Antworten auf alle wichtigen Zugentscheidungen seines Gegners erhalten soll, gilt dies für Weiß allerdings so nicht, was der Perspektive des Autors entspringt.
Der Leser sollte über recht gute Englischkenntnisse verfügen, um möglichst flüssig mit dem Buch arbeiten zu können.
Uwe Bekemann
www.BdF-Fernschachbund.de
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