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LOVIGTKI2

The King's Indian, Vol. 2

Attacking Chess

368 Seiten, kartoniert, Everyman, 1. Auflage 2011

Aus der Reihe »Attacking Chess«

18,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Vorübergehend ausverkauft
The King's Indian remains a hugely popular opening - unsurprising given the attacking opportunities it offers. In many of the ultra-sharp main lines, White wins the queenside battles but this often turns out to be a Pyrrhic victory as Black wins the war by checkmating on the kingside! Black is hunting the enemy king and - in practical play - this gives him a psychological edge.

David Vigorito presents an aggressive King's Indian repertoire for Black based on the main lines. Vigorito is renowned for his opening expertise, and his suggested lines are full of innovative ideas. In addition, his lucid explanations of the key plans and tactics will benefit all players. Volume 2 deals with the Four Pawns Attack, the Fianchetto Variation, the Averbakh Variation and many other lines.

ATTACKING CHESS is a brand new series which focuses on traditional attacking openings, as well as creative and aggressive ways to play openings that are not always associated with attacking chess. It provides hard-hitting repertoires and opening weapons designed for players of all levels.

·
A King's Indian repertoire for Black
·
State-of-the-art coverage of the key lines
·
Packed with new ideas and critical analysis

David Vigorito is an International Master from the United States. His previous books have received great praise and he is rapidly becoming one of the world's leading chess writers.

Weitere Informationen
EAN 9781857446647
Gewicht 530 g
Hersteller Everyman
Breite 15,2 cm
Höhe 22,9 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2011
Autor David Vigorito
Reihe Attacking Chess
Sprache Englisch
Auflage 1
ISBN-13 9781857446647
Seiten 368
Einband kartoniert
Hersteller Informationen
Name Everyman (former Cadogan)
Adresse 10 Northburgh Street
London EC1V 0AT
Großbritannien
005 Bibliography
007 Introduction
Part I: The Fianchetto Variation
1 d4 Nf6 2 c4 g6 3 Nf3 Bg7 4 g3 0-0 5 Bg2 d6 6 0-0 Nc6
011 Yugoslav Variation: 7 Nc3 a6 8 d5 Na5
042 Panno Variation: 7 Nc3 a6 8 h3 Rb8 9 e4
063 Panno Variation: 7 Nc3 a6 8 h3 Others
086 Panno Variation: 7 Nc3 a6 8 b3
104 Panno Variation: White's Other 8th Moves
Part II: The Four Pawns Attack
1 d4 Nf6 2 c4 g6 3 Nc3 Bg7 4 e4 d6 5 f4 0-0 6 Nf3 c5
154 Four Pawns Attack, Main Line: 6...c5 7 d5 e6 8 Be2 exd5 9 cxd5
176 Four Pawns Attack: Other Lines
Part III: The Averbakh Variation 5 Be2 0-0 6 Bg5
207 Averbakh Variation: 6...c5 7 d5 h6
239 Averbakh Variation: Other Lines
Part IV: h3 Lines
256 Makogonov Variation: 5 Nf3 0-0 6 h3
281 Other h3 Lines: 5 h3 0-0 6 Be3 and 6 Bg5
Part V: Other Lines
296 Seirawan Variation: 5 Bd3
321 Hungarian Variation: 5 Nge2
331 Smyslov Variation: 4 Nf3 Bg7 5 Bg5
343 Odds and Ends
363 Index of Variations
Aus der Serie "Attacking Chess" hat das britische Verlagshaus Everyman Chess jüngst das neueste Werk des US-amerikanischen IM David Vigorito auf den Markt gebracht, "The King´s Indian Volume 2". Während Vigorito in Band 1 ein Repertoire für Schwarz in der Königsindischen Verteidigung vorgestellt hat, das auf der klassischen Variante und dem Sämisch-System basierte, widmet er sich im vorliegenden Band nunmehr besonders dem Fianchetto-System, dem Vierbauernangriff und dem Awerbach-System. Weiterhin deckt das Werk einige selten gespielte Varianten ab, ohne aber "in jedem Ort die Dorfkneipe aufzusuchen" (hierzu später mehr).
Vigorito besticht durch seine gründlichen Darstellungen der strategischen Kerngedanken, der Ideen und Pläne, die der Spieler wissen muss, wenn er sich ein System wirklich zu Eigen machen will. Er scheut sich nicht, ganz konkret und damit "festnagelbar" zu sagen, warum er eine Fortsetzung für gut hält oder eben nicht. Wenn er meint, dass eine Seite besser steht, weil der Bauer auf xy eine wichtige Rolle spielt, mehrfach gedeckt ist und den Einfluss auf das Feld yz sichert, dann schreibt er es auch ganz genau so. So findet der Leser nur selten unbegründete Aussagen zur Stellungsbeurteilung, die er als vielleicht noch etwas schwächerer Spieler nicht nachvollziehen kann und bei ihm Zweifel und Unverständnis auslösen.
Es fällt weiter auf, dass Vigorito intensiv auch auf das Pferd Fernschach gesetzt hat. Viele Fragmente stammen aus Fernpartien. Vielleicht ist auch dies einer der Schlüssel für die schon erwähnte Gründlichkeit, denn gerade in Fernpartien geht es nicht ohne; besonders im Spitzenfernschach werde alle Züge mit allen Hilfsmitteln, nicht zuletzt auch Engines, auf Herz und Nieren geprüft, bevor sie ausgeführt werden. So findet sich auf Seite 197 ein Beispiel des Seriensiegers im Fernschach-Weltpokal, Reinhard Moll, auf Seite 299 ein Partieende des BdF-Geschäftsführers und Verdienten Internationalen Meisters (SIM) Hans-Jürgen Isigkeit. Und auf den Seiten 221 bis 223 kommt gleich mehrfach der künftige Fernschach-GM Herbert Bellmann zu Wort, bei dessen Analysen Vigorito Anleihe nimmt.
Zu einem großen Teil vermitteln die Fernschach-Quellen schon auch deshalb Verlässlichkeit, weil die Beispiele von bekannten Spielern stammen und in hochrangigen Turnieren gespielt worden sind. Für die Fernschachpartien werden als Quelle jeweils leider nur "correspondence" und die Jahresbezeichnung angegeben. So war mir die Ermittlung der Quellturniere nur in Stichproben möglich.
Vigorito hat mit "The King´s Indian Volume 2" auch eine bemerkenswerte Fleißarbeit abgeliefert. Dies wird nicht nur aus der Bibliografie deutlich, sondern auch aus der Breite der genannten, tatsächlich im Werk verwendeten Referenzen. Seine Empfehlungen basieren offenkundig auch auf einem breiten Spektrum dessen, was er an Material gesichtet und intensiv bewertet hat.
"The King´s Indian Volume 2" hat fünf Teile mit folgenden Inhalten:
Teil 1: Fianchetto-System
1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sf3 Lg7 4.g3 0-0 5.Lg2 d6 6.0-0 Sc6
1. Jugoslawische Variante: 7.Sc3 a6 8.d5 Sa5
2. Panno-Variante: 7.Sc3 a6 8.h3 Tb8 9.e4
3. Panno-Variante: 7.Sc3 a6 8.h3 und anders
4. Panno-Variante: 7.Sc3 a6 8.h3
5. Panno-Variante: Andere 8. weiße Züge
Teil 2: Der Vierbauernangriff
1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sc3 Lg7 4.e4 d6 5.f4 0-0 6.Sf3 c5
6. Vierbauernangriff, Hauptlinie: 6…c5 7.d5 e6 8.Le2 exd5 9.cxd5
7. Vierbauernangriff: Andere Linien
Teil 3: Die Awerbach-Variante 5.Le2 0-0 6.Lg5
8.Awerbach-Variante: 6…c5 7.d5 h6
9. Awerbach-Variante: Andere Linien
Teil 4: Linien mit h3
10. Makagonov-Variante: 5.Sf3 0-0 6.h3
11. Andere Linien mit h3: 5.h3 0-0 6.Le3 und 6.Lg5
Teil 5: Andere Linien
12. Seirawan-Variante: 5.Ld3
13. Ungarische Variante: 5.Sge2
14. Smyslov-Variante: 4.Sf3 Lg7 5.Lg5
15. Sonstiges
Wie jedes Repertoirebuch konzentriert sich auch "The King´s Indian Volume 2" auf die Linien, die dem Autor als relevant erscheinen. Dies führt zwangsläufig dazu, dass bestimmte andere Bereiche unabgedeckt bleiben. Vigorito macht selbst darauf aufmerksam, dass er die "Anti-Königsinder" nicht behandelt. Wer hierzu Stoff sucht, wird in "The King´s Indian Volume 2" nicht fündig. Der Autor empfiehlt dem Leser für diesen Fall das Ausweichen auf "Fighting the Anti-King´s Indians" von Yelena Dembo, was ich aufgrund eigener Erkenntnis unterstreichen kann. Wer also als Schwarzer für alle Fälle weißer Entgegnungen gerüstet sein will und deshalb auch die "Anti-Königsinder" braucht, sollte eine entsprechende Ergänzung zu "The King´s Indian Volume 2" ins Auge fassen.
Wenn wir schon bei sinnvollen Ergänzungen zum Werk sind, könnte der Leser zusätzlich auch insbesondere von Victor Bologan, The King´s Indian, A Complete Black Repertoire (Chess Start 2009), Krysztof Panczyk & Jacek Ilczuk, the classical King´s Indian uncovered (Everyman Chess 2009) und Jerzy Konikowski und Marek Soszynski, The Fearsome Four Pawns Attack (Russell Enterprises) profitieren.
Ich möchte die Rezension nicht beenden, ohne auch noch etwas zur Einführung gesagt zu haben. Gerade diese nämlich ist so, wie ich sie mir für ein Repertoirebuch vorstelle. Schon hier findet der Leser generalisierende Aussagen zu den im Werk behandelten Systemen. Diese Hintergrundinformationen sind nicht allein "nice to have", sie helfen dem noch nicht mit dem Königsinder verwachsenen Spieler bei der Grobauswahl der anzusteuernden Systeme. Zugleich gibt der Autor etwas zu den Gründen für seine Schwerpunktsetzungen preis.
"The King´s Indian Volume 2" ist in Englisch geschrieben, aber auch für den Fremdsprachler ohne große Probleme gut zu nutzen. Es endet mit einem Variantenverzeichnis, das auch Diagramme zur einfachen Orientierung als Service für den Leser bereit hält.
Fazit: "The King´s Indian Volume 2" ist ein sehr gutes Werk, dessen Kauf ich nur empfehlen kann.
Mit freundlicher Genehmigung
Uwe Bekemann, Deutscher Fernschachbund

www.bdf-fernschachbund.de

*****

Oft sagt man, der zweite Teil ist oft besser als der Erste. Bei Filmen ist das eine unbestreitbare Tatsache, Das Imperium schlägt zurück, Aliens, Der Pate II oder Der weiße Hai, immer war der zweite Teil besser als das Original. Ob das bei Schachbüchern auch der Fall ist? Ich weiß es nicht und ich habe auch noch nicht darauf geachtet, eine genauere Untersuchung wäre aber sicherlich interessant!
Schaut man sich nun aber das vorliegende Werk an, so fällt einem schon auf, dass IM David Vigorito eine anscheinend sehr fleißige Arbeitsbiene ist. 368 Seiten eng bedruckt mit königsindischen Varianten, das ist keine leichte Bettlektüre sondern schachliches MegaXXL- Input für ihr Schachrepertoire. Behandelt werden all die Systeme, die es in Teil 1 nicht gab:
Die Fianchettovariante 1 d4 Nf6 2 c4 g6 3 Nf3 Bg7 4 g3 0-0 5 Bg2 d6 6 0-0 Nc6,
der Vierbauernangriff 1 d4 Nf6 2 c4 g6 3 Nc3 Bg7 4 e4 d6 5 f4 0-0 6 Nf3 c5,
die Averbachvariante 5 Be2 0-0 6 Bg5 und seltene Systeme wie frühes h3 oder Ld3/Sge2.
David hat anscheinend alles was es zu diesem Thema gibt, gesichtet und für sich neu bewertet. Endlich mal wieder ein Autor mit einer eigenständigen Meinung und dem Mumm, auch mal das Risiko zu gehen, widerlegt zu werden! Bravo!
Was wir hier haben ist ein Arbeitsbuch mit allem was dazugehört: Ausführliche Erläuterungen, tiefe Analysen, tolle Partien und ein glänzend aufgelegter Autor.
Unbedingt zu empfehlen!
Mit freundlicher Genehmigung
Martin Rieger, Juli 2011

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