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The Latvian Gambit Lives

224 Seiten, kartoniert, Batsford Chess, 1995

24,95 €
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Final vergriffen
This eagerly awaited book answers claims made by other writers about the value of this controversial opening. Written for both club and tournament players, The Latvian Gambit Lives! shows that Black and White have a number of important resources that prove the validity of the gambit. the author has been through all 9000 or more Latvian Gambits ever published to produce an analytical book, showing which lines are definitely good and which bad. Ultimately, the book confirms that the Latvian Gambit lives.
This eagerly awaited book answers claims made by other writers about the value of this controversial opening. Written for both club and tournament players, The Latvian Gambit Lives! shows that Black and White have a number of important resources that prove the validity of the gambit. the author has been through all 9000 or more Latvian Gambits ever published to produce an analytical book, showing which lines are definitely good and which bad. Ultimately, the book confirms that the Latvian Gambit lives.
Weitere Informationen
EAN 0713486295
Gewicht 280 g
Hersteller Batsford Chess
Breite 13,8 cm
Höhe 21,6 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 1995
Autor Tony Kosten
Sprache Englisch
ISBN-10 0713486295
Seiten 224
Einband kartoniert
Diagramme 178
005 Introduction
007 - 01 Main line - 3. Sxe5 Df6 - Introduction and 7.f3
030 - 02 Main line - other seventh moves
047 - 03 Nimzowitsch`s variation, 6.Se3
055 - 04 Bronstein`s variation, 6.Le2
068 - 05 Leonhardt`s variation, 4.Sc4
100 - 06 3...Sc6 and other third move alternatives for Black
117 - 07 3Lc4 fxe4 4.Sxe5 Dg5
140 - 08 Svedenborg`s variation 4...d5
165 - 09 Other replies to 3.Lc4
175 - 10 3.exf5
199 - 11 3.d4
210 - 12 3.Sc3 Mlotkowski`s variation
217 - 13 Unusual third moves for White
Hat Weiß nach 1. e3 e5 2. e4 f6 3. f4 Aussicht auf Vorteil, Ausgleich oder muss er bereits um Ausgleich kämpfen? In meiner Datenbank fand ich eine Partie, in welcher der Weiße durch diese Zugfolge das Wagnis auf sich nahm, das Königsgambit mit einem Tempo weniger zu versuchen. Es ist nicht anzunehmen, dass noch viele Weißspieler von Lettisch so überzeugt sind, dass sie Schwarz das Anzugsrecht überlassen werden. Das neue Buch des englischen Großmeisters Tony Kosten belegt allerdings, dass es noch genügend Anhänger von Lettisch gibt, welche diese scharfe Antwort auf 1. e4 für spielbar halten oder auf den Überraschungseffekt hoffen, einen unvorbereiteten Weißspieler schon mit dem zweiten Zug unter Druck setzen zu können.
1995 hatte Kosten mit „The Latvian Gambit" bereits eine Monografie über diese Eröffnung vorgelegt. Einige seiner Vorschläge für den Nachziehenden waren nicht nur etwas zu optimistisch, sie führten sogar zum Partieverlust. Kostens Landsmann John Nunn, der für seinen harten 1. e4-Aufschlag (Wie schlägt man Sizilianisch) bekannt ist, nahm einige von Kosten empfohlene Varianten genauer unter die Lupe. In seinem Buch „Secrets of Practical Chess" (1998) und dem von ihm bearbeiteten Teil von NCO versuchte er, durch eine Widerlegung der von Kosten empfohlenen Varianten die Unspielbarkeit von Lettisch nachzuweisen. Kosten gestand seine analytischen Fehler ein, wandte sich jedoch dagegen, dass der bei Lettisch wie bei allen anderen Eröffnungen stattfindende Erkenntnisfortschritt ihm persönlich zum Vorwurf gemacht wurde, weil er ihn nicht vorhergesehen habe (vgl. Kingpin Nr. 31 (1999), S. 10). Dieser Differenzierung ist sicherlich zuzustimmen. Allerdings müssen gerade Autoren, die über „verdächtige" Eröffnungen wie Lettisch schreiben, sich davor hüten, die Eröffnung durch (vermeintliche) Verbesserungen spielbar zu machen, ohne die Ressourcen der Gegenseite zu prüfen. Nunn hat Recht, dass ein Großmeister wie Kosten die von ihm entdeckten Verbesserungsvorschläge selbst hätte entdecken können, wenn dieser sich der Mühe unterzogen hätte, die weißen Möglichkeiten genauer zu prüfen. Kosten führt in seinem Vorwort aus, dass er ursprünglich nur ein bis zwei Wochen damit verbringen wollte, das Buch zu aktualisieren. Es wurden schließlich vier Monate daraus. Dieser Zeitaufwand sowie die Unterstützung des in englischen Schachkreisen hoch geschätzten „German friend" Fritz steigert die Qualität der Untersuchung. Im Unterschied zur ersten Auflage ist auch die Voreingenommenheit zu Gunsten der schwarzen Steine weggefallen.

Kosten hat das Material auf folgende Weise gegliedert:

Kapitel 1: 1. e4 e5 2. Sf3 f5 3. Se5: Df6 4. d4 d6 5. Sc4 fe: 6. Sc3 Dg6 7. f3 ef: 8. Df3: (S. 7-29)
Kapitel 2: 1. e4 e5 2. Sf3 f5 3. Se5: Df6 4. d4 d6 5. Sc4 fe: 6. Sc3 Dg6 andere Züge als 7. f3 (S. 30-46)
Kapitel 3: 1. e4 e5 2. Sf3 f5 3. Se5: Df6 4. d4 d6 5. Sc4 fe: 6. Se3 (S. 47-54)
Kapitel 4: 1. e4 e5 2. Sf3 f5 3. Se5: Df6 4. d4 d6 5. Sc4 fe: 6. Le2 (S. 55-67)
Kapitel 5: 1. e4 e5 2. Sf3 f5 3. Se5: Df6 4. Sc4 fe: 5. Sc3 (S. 68-99)
Kapitel 6: 1. e4 e5 2. Sf3 f5 3. Se5: andere Züge als 3. ...Df6 (S. 100-116)
Kapitel 7: 1. e4 e5 2. Sf3 f5 3. Lc4 fe: 4. Se5: Dg5 5. d4 Dg2: 6. Dh5+ g6 7. Lf7+ Kd8 8. Lg6: Dh1 9. Ke2 (S. 117-139)
Kapitel 8: 1. e4 e5 2. Sf3 f5 3. Lc4 fe: 4. Se5: d5 5. Dh5+ g6 6. Sg6: (S. 140-164)
Kapitel 9: 1. e4 e5 2. Sf3 f5 3. Lc4 andere Züge als 3. ...fe: (S. 165-174)
Kapitel 10: 1. e4 e5 2. Sf3 f5 3. ef: e4 (S. 175-198)
Kapitel 11: 1. e4 e5 2. Sf3 f5 3. d4 fe: 4. Se5 Sf6 (S. 199-209)
Kapitel 12: 1. e4 e5 2. Sf3 f5 3. Sc3 (S. 210-216)
Kapitel 13: 1. e4 e5 2. Sf3 f5 andere 3. Züge als in den Kapiteln 1-11 (S. 217-221)
Variantenindex (S. 222-224).

In der Hauptvariante 1. e4 e5 2. Sf3 f5 3. Se5: Df6 4. d4 d6 5. Sc4 fe: 6. Sc3 Dg6 7. f3 ef: 8. Df3: ist das früher als Hauptvariante angesehene 8. ...Sc6 derzeit diskreditiert. Mit 9. Sb5 kommt Weiß in Vorteil. Kosten sieht deshalb das von Stefan Bücker empfohlene 8. ...Sf6 mit der Pointe 10. De3+ Le7 11. 0-0 Dh5 12. Ld3 Sc6 13. Sb5 Kd8 als eine prüfenswerte Möglichkeit an. Der wichtigste Reparaturversuch betrifft die Variante 1. e4 e5 2. Sf3 f5 3. Se5: Df6 4. Sc4 fe: 5. Sc3 Df7 6. Se3 c6 7. d3 exd3 8. Lxd3 d5 9. 0-0. Das von Kosten in der ersten Auflage vorgeschlagene 9. ...Ld6 10. Te1 Se711. Sed5: cd: 12. Sb5 Kd7? verliert nach 13. Dg4+ Kc6 14. Da4 Tf8 15. Lg5!. Kosten vermag weder 9. ...Ld6 noch 9. ...Lc5 neues Leben einzuhauchen. Daher empfiehlt er 8. ... Lb4 bzw. 8. ...Sf6 ohne Analyse. Den skeptischen Leser überzeugt diese Art der Empfehlung nicht gerade. Zumindest eine mögliche Hauptvariante hätte Kosten vorschlagen können. So bleibt der Verdacht, dass der Autor zwar sorgfältiger und objektiver geworden ist, einer genaueren Analyse aber auswich, weil er das Buch nicht „Am Totenbett von Lettisch" nennen wollte. Abgesehen von diesem Kritikpunkt kann Kosten überzeugen. Das Material ist übersichtlich gegliedert, und an vielen Stellen finden sich Kostens Verbesserungsvorschläge. Einige von Kosten gegen Lettisch-Anhänger im Jahre 2001 gespielte E-Mail-Partien sind zu Hauptvarianten geworden. Die Ausstattung des Paperbacks bietet die gewohnte Druckqualität von Batsford. Der Buchrücken bricht leider sehr schnell.

Fazit: Der Lettisch-Spieler wird keinen Fehlgriff tun, wenn er sich dieses Buch trotz des hohen Preises zulegt. Der e4-Spieler kann sich über die neuesten Bekämpfungsmethoden informieren. Im Vergleich zur ersten Auflage ist die Qualität des Buches stark verbessert. Ob der Titel des Buchs gerechtfertigt ist, ist allerdings fraglich.

Rochade Europa 9/2001 - Joachim Wintzer
Mit dem neuen "The Latvian Gambit Lives!" erwartet die Anhänger des lettischen Gambits (1. e4 e5 2. Sf3 f5) eine sehr beachtenswerte Neuerscheinung.
Zum einen aus dem schlichten Grund, dass damit, von der CD "The Latvian Gambit into the next Millenium" (siehe Schach Markt 4/2000) einmal abgesehen, die erste größere Neuerscheinung seit längerer Zeit zu diesem Thema vorliegt.
Zum anderen hat sich mit Tony Kosten ein erfahrener Autor der Sache angenommen, der schon einmal ein Buch über diese Eröffnung verfasst hat (The Latvian Gambit, Batsford, 1994).
Natürlich wurde dieser Vorgänger gründlich überarbeitet, der Autor gibt an, dafür über 9.000 Partien ausgewertet zu haben. Auffällig ist. wie sich dabei der Schwerpunkt von normalen Turnierpartien auf Fernschachpartien verlagert hat.
Dies kann man nur begrüßen, da die treuen Anhänger des Lettischen Gambits gerade im Femschach sehr aktiv sind, man denke nur an die feste Rubrik "The Latvian Newsletter" in der Gambit Revue oder die schon mehrfach ausgetragenen Weltmeisterschaften im lettischen Gambit.
Außerdem ist in den stark von Taktik geprägten Stellungen dieses Gambits die Analyse mit dem Computer im Grunde unerläßlich.
Den größten Raum nimmt die Analyse von 3. Sxe5 ein, die sich auf über 110 Seiten erstreckt und in 6 Kapitel unterteilt wurde.
Die zweite Hauptvariante mit 3. Lc4 wird in den 3 folgenden Kapiteln besprochen, die mit knapp 60 Seiten ebenfalls sehr großzügig ausgestattet wurden.
Jeweils ein Kapitel ist nun noch den Zügen 3. exf5, 3. d4 und 3. Sc3 gewidmet, alle anderen Alternativen wurden im abschließenden Kapitel 13 zusammengefasst.
Sehr erfreulich ist neben der guten Kommentierung die Objektivität des Autors, der für beide Seiten klar die Vor- und Nachteile der Varianten bespricht und letztlich zu dem Schluß kommt: "The Latvian Gambit Lives!".
Fazit: Es handelt sich hier weder um ein Repertoirebuch noch um ein Buch mit dem Motto "Gewinnen mit ... " sondern um eine objektive und aktuelle Zusammenfassung der Theorie zum Lettischen Gambit, die mit über 220 Seiten außerordentlich umfangreich ist, zumal diese Seiten recht eng bedruckt und mit vergleichsweise wenig Diagrammen ausgestattet sind.

Schachmarkt 01/2002
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