Artikelnummer
LOMCDTRL
Autor
The Ruy Lopez: Move by Move
317 Seiten, kartoniert, Reprint, Everyman, 1. Auflage 2016, Erstauflage 2011
Aus der Reihe »Move by Move«
This is a new series which provides an ideal platform to study chess openings. By continually challenging the reader to answer probing questions throughout the book, the move by move format greatly encourages the learning and practising of vital skills just as much as the traditional assimilation of opening knowledge. Carefully selected questions and answers are designed to keep you actively involved and allow you to monitor your progress as you learn. This is an excellent way to study any chess opening and at the same time improve your general chess skills and knowledge.
In this book, Grandmaster Neil McDonald studies one of the most important openings of all, the Ruy Lopez. This famous opening enjoys a long and distinguished history and is still widely regarded as White's strongest choice after 1 e4 e5. McDonald shares his experience and knowledge of the Lopez, examines the main ideas for both sides and offers answers to the key questions.
In this book, Grandmaster Neil McDonald studies one of the most important openings of all, the Ruy Lopez. This famous opening enjoys a long and distinguished history and is still widely regarded as White's strongest choice after 1 e4 e5. McDonald shares his experience and knowledge of the Lopez, examines the main ideas for both sides and offers answers to the key questions.
·
Essential guidance and training in the Ruy Lopez
·
Important ideas absorbed by continued practice
·Covers both mainline and d3 repertoire options for White
EAN | 9781857446692 |
---|---|
Gewicht | 620 g |
Hersteller | Everyman |
Breite | 17,1 cm |
Höhe | 24,6 cm |
Medium | Buch |
Erscheinungsjahr | 2016 |
Autor | Neil McDonald |
Reihe | Move by Move |
Sprache | Englisch |
Auflage | 1 |
ISBN-13 | 978-0995547261 |
Jahr der Erstauflage | 2011 |
Seiten | 317 |
Einband | kartoniert |
005 Series Foreword
007 Introduction
011 1. White Plays d2-d3
011 A plan to get you started with the Ruy Lopez
012 White's restrained centre
013 The restrained centre versus a Closed Lopez set-up
033 The restrained centre versus a ...Bc5 (Möller) set-up
039 The restrained centre versus a ...Bb7 (Archangelsk) set-up
045 The restrained centre versus the Steinitz Deferred
059 The restrained centre versus the Berlin Defence
A restrained line against the Schliemann Defence 65
071 2. White Plays d2-d4
072 The Chigorin Variation
099 The Breyer Variation
123 The Karpov Variation
134 The Zaitsev Variation
146 The Smyslov Variation
151 The Steinitz Deferred and similar centre-holding ideas
158 3. Black plays ...Bc5
160 The Classical (or Cordel) Defence
168 The Berlin with ...Bc5
179 The Möller Defence
189 Bird's Defence
194 4. White's e5 Pawn Centre
195 The Berlin Defence with 4 0-0 Nxe4 5 d4 Be7
202 The Berlin Endgame
225 The Open Variation
255 5. Gambit Lines
255 The Schliemann Defence
279 The Steinitz Deferred: Siesta Variation
284 The Gajewski Gambit in the Chigorin
291 The Marshall Attack
301 The Anti-Marshall with 8 h3
311 Index of Variations
316 Index of Complete Games
007 Introduction
011 1. White Plays d2-d3
011 A plan to get you started with the Ruy Lopez
012 White's restrained centre
013 The restrained centre versus a Closed Lopez set-up
033 The restrained centre versus a ...Bc5 (Möller) set-up
039 The restrained centre versus a ...Bb7 (Archangelsk) set-up
045 The restrained centre versus the Steinitz Deferred
059 The restrained centre versus the Berlin Defence
A restrained line against the Schliemann Defence 65
071 2. White Plays d2-d4
072 The Chigorin Variation
099 The Breyer Variation
123 The Karpov Variation
134 The Zaitsev Variation
146 The Smyslov Variation
151 The Steinitz Deferred and similar centre-holding ideas
158 3. Black plays ...Bc5
160 The Classical (or Cordel) Defence
168 The Berlin with ...Bc5
179 The Möller Defence
189 Bird's Defence
194 4. White's e5 Pawn Centre
195 The Berlin Defence with 4 0-0 Nxe4 5 d4 Be7
202 The Berlin Endgame
225 The Open Variation
255 5. Gambit Lines
255 The Schliemann Defence
279 The Steinitz Deferred: Siesta Variation
284 The Gajewski Gambit in the Chigorin
291 The Marshall Attack
301 The Anti-Marshall with 8 h3
311 Index of Variations
316 Index of Complete Games
Wie schon öfter in letzter Zeit hat einer der großen Schachbuchverlage, in diesem Fall Everyman, wieder eine neue Eröffnungsbuchreihe gestartet. Die neue Serie heißt „move by move” (also „Zug um Zug”) und dieser Band über die Spanische Eröffnung ist das zweite Buch der Reihe.
Im kurzen Vorwort des Herausgebers weist John Emms darauf hin, dass die Reihe nach dem Frage-und-Antwort-Prinzip aufgebaut sei, um dem Leser die Möglichkeit zu geben, die Inhalte besser zu verinnerlichen. Nun gut - ich war gespannt, was mich erwartete!
Zunächst einmal ist wichtig zu wissen, dass es sich um ein „Weiß-Buch” handelt. Ich würde es nicht als ein Repertoirebuch im engeren Sinn bezeichnen (nicht zuletzt, da der Autor verschiedene Vorgehensweisen für den Weißen vorstellt, andererseits aber auch kein wirklich vollständiges Repertoire angibt), aber es soll ganz offenbar in erster Linie den Weißspielern als Hilfsmittel dienen.
Davon abgesehen will man aber natürlich als erstes wissen, was es mit der Zug-um-Zug-Geschichte auf sich hat. Das sieht im Buch dann so aus, dass im Text immer wieder grau schattierte Felder eingefügt sind, die entweder mit „question” („Frage”) oder „exercise” („Aufgabe”) betitelt sind. An diesen Stellen soll der Leser - natürlich - selber die Antworten finden bzw. die gestellte Aufgabe lösen.
Tja, die Frage lautet jetzt wohl: „Bringt das etwas?” Und diese Frage kann ich, ehrlich gesagt, nicht eindeutig beantworten. Wer ein solches Eröffnungsbuch als Lehrbuch begreift, dem könnte das Format gefallen, aber wer ein Referenzwerk sucht, wird eher nicht angesprochen werden. Ich persönlich brauche das Frage-Antwort-Spiel nicht unbedingt, aber ich habe die grauen Felder auch meistens einfach überlesen… Mit anderen Worten: Wem es nichts gibt, der kann es auch ohne weiteres ignorieren. Lediglich die Tatsache, dass sich die Fragen und Aufgaben durch die ganzen Partien, manchmal auch bis unmittelbar vor deren Ende ziehen, befremdet mich etwas. Wenn Verlag und Autor den eigentlichen Gegenstand des Buchs - in diesem Fall die Spanische Eröffnung - mit dem neuen Format darstellen wollen, dann ist das eine Sache, aber die Fortführung des Formats bis weit darüber hinaus halte ich für unlogisch.
Was nun den eigentlichen Inhalt des Buchs angeht, leistet Neil McDonald genau das, wofür er sich in den letzten Jahren bei seinen Eröffnungsbüchern einen Namen gemacht hat: Er vermittelt sehr überzeugend und anschaulich, worum es bei dieser Eröffnung geht. Er überhäuft den Leser nicht mit zahllosen Varianten - der Versuch, den gesamten Spanier (wenn auch nur aus weißer Sicht) in wenig mehr als 300 Seiten mit reiner Variantenarbeit zu „bezwingen”, wäre ohnehin zum Scheitern verurteilt gewesen -, sondern skizziert die wichtigsten strategischen Ideen und ergänzt dazu gerade so viele konkrete Zugfolgen, dass sich daraus ein schlüssiges Gesamtpaket ergibt. Er kippt dabei allerdings auch ganz Abspiele aus dem Buch, so dass man sich darüber im Klaren sein muss, dass man für ein vollständiges Repertoire (sowohl in der Breite als auch in der Tiefe der Varianten) zusätzliches Material suchen muss. Nehmen wir z. B. die Tschigorin-Variante: 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 a6 4.La4 Sf6 5.0-0 Le7 6.Te1 b5 7.Lb3 d6 8.c3 0-0 9.h3 Sa5 10.Lc2 c5 11.d4 Dc7 12.Sbd2. Zu diesem Thema hat Mihail Marin 2007 ein ausgezeichnetes Repertoirebuch für Schwarzspieler geschrieben („A Spanish Repertoire for Black”, Quality Chess). Darin gibt er den Nachziehenden das Rubinstein-System (12…Sc6, ohne vorherigen Tausch auf d4) und das Petrosjan-System (12…Ld7) an die Hand. McDonald behandelt nicht nur die beiden Systeme nicht - er erwähnt nicht einmal deren Existenz! Er setzt sich an dieser Stelle nur mit den Abspielen 12…cxd4 und 12…Td8 auseinander. Sicherlich eine große Auslassung, aber der Autor stellt dem Leser neben den Hauptvarianten auch immer Systeme mit frühzeitigem d2-d3 vor (z. B. auch in der „gefürchteten” Berliner Verteidigung, so dass man nach 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 Sf6 nicht auf 4.0-0 Sxe4 5.d4 Sd6 etc, angewiesen ist, sondern „einfach” mit 4.d3 fortsetzen kann).
Insgesamt habe ich einen positiven Eindruck aus der Lektüre des Buchs mitgenommen. Der Leser und potenzielle Käufer sollte sich aber vorher ein Bild machen (können), was er von dem Buch zu erwarten hat, denn alle Wünsche kann es nicht erfüllen - aber wer (oder was) kann das schon?!
Mit freundlicher Genehmigung
Klaus Kögler / Kaissiber
Dezember 2011
Im kurzen Vorwort des Herausgebers weist John Emms darauf hin, dass die Reihe nach dem Frage-und-Antwort-Prinzip aufgebaut sei, um dem Leser die Möglichkeit zu geben, die Inhalte besser zu verinnerlichen. Nun gut - ich war gespannt, was mich erwartete!
Zunächst einmal ist wichtig zu wissen, dass es sich um ein „Weiß-Buch” handelt. Ich würde es nicht als ein Repertoirebuch im engeren Sinn bezeichnen (nicht zuletzt, da der Autor verschiedene Vorgehensweisen für den Weißen vorstellt, andererseits aber auch kein wirklich vollständiges Repertoire angibt), aber es soll ganz offenbar in erster Linie den Weißspielern als Hilfsmittel dienen.
Davon abgesehen will man aber natürlich als erstes wissen, was es mit der Zug-um-Zug-Geschichte auf sich hat. Das sieht im Buch dann so aus, dass im Text immer wieder grau schattierte Felder eingefügt sind, die entweder mit „question” („Frage”) oder „exercise” („Aufgabe”) betitelt sind. An diesen Stellen soll der Leser - natürlich - selber die Antworten finden bzw. die gestellte Aufgabe lösen.
Tja, die Frage lautet jetzt wohl: „Bringt das etwas?” Und diese Frage kann ich, ehrlich gesagt, nicht eindeutig beantworten. Wer ein solches Eröffnungsbuch als Lehrbuch begreift, dem könnte das Format gefallen, aber wer ein Referenzwerk sucht, wird eher nicht angesprochen werden. Ich persönlich brauche das Frage-Antwort-Spiel nicht unbedingt, aber ich habe die grauen Felder auch meistens einfach überlesen… Mit anderen Worten: Wem es nichts gibt, der kann es auch ohne weiteres ignorieren. Lediglich die Tatsache, dass sich die Fragen und Aufgaben durch die ganzen Partien, manchmal auch bis unmittelbar vor deren Ende ziehen, befremdet mich etwas. Wenn Verlag und Autor den eigentlichen Gegenstand des Buchs - in diesem Fall die Spanische Eröffnung - mit dem neuen Format darstellen wollen, dann ist das eine Sache, aber die Fortführung des Formats bis weit darüber hinaus halte ich für unlogisch.
Was nun den eigentlichen Inhalt des Buchs angeht, leistet Neil McDonald genau das, wofür er sich in den letzten Jahren bei seinen Eröffnungsbüchern einen Namen gemacht hat: Er vermittelt sehr überzeugend und anschaulich, worum es bei dieser Eröffnung geht. Er überhäuft den Leser nicht mit zahllosen Varianten - der Versuch, den gesamten Spanier (wenn auch nur aus weißer Sicht) in wenig mehr als 300 Seiten mit reiner Variantenarbeit zu „bezwingen”, wäre ohnehin zum Scheitern verurteilt gewesen -, sondern skizziert die wichtigsten strategischen Ideen und ergänzt dazu gerade so viele konkrete Zugfolgen, dass sich daraus ein schlüssiges Gesamtpaket ergibt. Er kippt dabei allerdings auch ganz Abspiele aus dem Buch, so dass man sich darüber im Klaren sein muss, dass man für ein vollständiges Repertoire (sowohl in der Breite als auch in der Tiefe der Varianten) zusätzliches Material suchen muss. Nehmen wir z. B. die Tschigorin-Variante: 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 a6 4.La4 Sf6 5.0-0 Le7 6.Te1 b5 7.Lb3 d6 8.c3 0-0 9.h3 Sa5 10.Lc2 c5 11.d4 Dc7 12.Sbd2. Zu diesem Thema hat Mihail Marin 2007 ein ausgezeichnetes Repertoirebuch für Schwarzspieler geschrieben („A Spanish Repertoire for Black”, Quality Chess). Darin gibt er den Nachziehenden das Rubinstein-System (12…Sc6, ohne vorherigen Tausch auf d4) und das Petrosjan-System (12…Ld7) an die Hand. McDonald behandelt nicht nur die beiden Systeme nicht - er erwähnt nicht einmal deren Existenz! Er setzt sich an dieser Stelle nur mit den Abspielen 12…cxd4 und 12…Td8 auseinander. Sicherlich eine große Auslassung, aber der Autor stellt dem Leser neben den Hauptvarianten auch immer Systeme mit frühzeitigem d2-d3 vor (z. B. auch in der „gefürchteten” Berliner Verteidigung, so dass man nach 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 Sf6 nicht auf 4.0-0 Sxe4 5.d4 Sd6 etc, angewiesen ist, sondern „einfach” mit 4.d3 fortsetzen kann).
Insgesamt habe ich einen positiven Eindruck aus der Lektüre des Buchs mitgenommen. Der Leser und potenzielle Käufer sollte sich aber vorher ein Bild machen (können), was er von dem Buch zu erwarten hat, denn alle Wünsche kann es nicht erfüllen - aber wer (oder was) kann das schon?!
Mit freundlicher Genehmigung
Klaus Kögler / Kaissiber
Dezember 2011
Mehr von Everyman
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