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LXVARADG

Aljechin, der Größte

341 Seiten, gebunden, Becker, 1994

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Final vergriffen
Vorwort (Auszug)

Ist Aljechin der Größte?
Unser Buchtitel ist kühn, zum Widerspruch anregend.
Nehmen wir also unter die Lupe, ob Aljechin wirklich der "Matador aller Zeiten" war? Diese Frage zu entscheiden scheint leicht zu sein, doch es ist nicht so einfach. Es fehlt zum Vergleich das objektive Maß. Es ist schon richtig, es gibt anscheinend ein solches Maß, das sogenannte Elo-System. Tatsächlich geschahen (unschlüssige) Versuche, auf Grund dieses mathematischen Systems z.B. etwa Morphy mit Fischer zu vergleichen.
Das Elo-System enthält auch bei gegeneinander spielenden Zeitgenossen schon ein Fehlermoment, was erst, wenn wir in die Vergangenheit zurückgreifen! Es reicht, nur einen Faktor zu ändern, und wir erhalten ein ganz anderes Resultat. Ein mindestens gleich großes Problem ist die ständige stille Inflation des Elo-Systems. Aus diesem Grunde ist das jeweils stärkste Turnier zugleich das höchstrangigste Treffen aller Zeiten und der jeweilige Sieger der Größte der Großen. Das klingt gut in einem bombastischen Zeitungstitel, nur ist es eben nicht wahr.
Zum Beweis blättern wir zehn Jahre zurück. Mit der damaligen Wertungszahl, mit der ein Spieler damals an der Spitze fungierte, würde er heute etwa 8-10 Plätze weiter hinter rangieren. Ist der Unterschied so groß?
Es bleibt nur die altbewährte Wahrheit übrig: Die Spieler können nur mit ihren Zeitgenossen vergleichen werden. Man sollte sehr behutsam sein, wenn man jemand aus diesem Kreis herausnimmt.
Aber kommen wir endlich zu Aljechin.
Wenn wir ihn (mit einer gewissen Subjektivität) als den Größten bezeichnen, dann aufgrund der Tatsache, daß er der geniale russische Meister ist, der in der Schachgeschichte mehr Rekorde aufgestellt hat als jeder andere Meister. Es ist zwar richtig, daß einige davon in unseren Tagen schon überboten worden sind, aber die zwei wichtigsten davon haben auch jetzt noch der Zeit standgehalten.
Aljechin blieb in 45 internationalen Turnieren in der Mehrheit der Fälle alleiniger - zuweilen im toten Rennen - Sieger. Dies war für eine lange Zeit eine unerreichte Leistung (von den "Klassikern" folgt ihm Keres auf Platz 2). Im "Turneirdumping" der letzten Jahre ist dieser Rekord sicherlich gefallen. Nachgezählt haben wir nicht; wahrscheinlich steht heute Karpov an der Spitze, aber auch Kasparow nähert sich ihr.
Ein anderer, heute überbotener Rekord Aljechins löste bei den Zeitgenossen fast eine Bewunderung aus: er war der erste, der, den Sportaberglauben brechend, den verlorenen Weltmeistertitel zurückerobern konnte (1937 gegen Euwe). Diesen Rekord hat aber Botwinnik überboten. Hervorzuheben ist aber, daß Aljechin als Weltmeister starb. Auch das ist eine einmalige Tatsache, wenn wir mit Sicherheit behaupten können, daß Aljechin, seelisch-körperlich gebrochen, noch 1946 der formell Erstplazierte war.
Es gibt aber zwei Aljechinsche Rekorde, die auch bis heute unübertroffen sind:
Einer ist seine bewundernswerte weltmeisterliche Siegesserie...
Weitere Informationen
EAN 3895972541
Hersteller Becker
Medium Buch
Erscheinungsjahr 1994
Autor Egon VarnuszArpád Walter Földeák
Sprache Deutsch
ISBN-10 3895972541
Seiten 341
Einband gebunden
003 Vorwort
006 Aljechins Lebensweg
008 Eine kleine Statistik und ein Wegweiser
009 Alexander Aljechin 1892-1946
330 Nachruf von Dr. A. Vajda
332 Verzeichnis der Eröffnungen
336 Verzeichnis der berühmtesten Gegner Aljechins
337 Turnier- und Wettkampfübersicht
338 Literatur