Artikelnummer
LOSIECKVV
Autor
Caro-Kann, Vorstoßvariante
78 Seiten, kartoniert, Dreier, 1992
Final vergriffen
Theorie und Praxis des Van der Wiel-Systems.
| Hersteller | Dreier |
|---|---|
| Medium | Buch |
| Erscheinungsjahr | 1992 |
| Autor | Erich Siebenhaar |
| Sprache | Deutsch |
| Seiten | 78 |
| Einband | kartoniert |
Caro-Kann schwankt im Urteil der Experten zwischen den Extremen "Hunde-Eröffnung" (meines Wissens eine Tartakower'sche Liebenswürdigkeit) und dem respektvollen Beinamen "Eröffnung der Weltmeister" (weil sich von Capablanca über Botwinnik bis hin zu Karpow und Kasparow einige Angehörige dieser Spezies ihrer gelegentlich mit Erfolg bedient haben) hin und her. Im allgemeinen dürften wohl Schwarzspieler die Absicht haben, mit dieser "sicheren Verteidigung" vermeintlich stärkeren Gegnern ein Remis abzuzapfen. Dies wiederum irritierte vor etwa zehn Jahren den holländischen GM John van der Wiel, und er ersann die scharfe Variante 1.e4 c6 2.d4 d5 3.e5 Lf5 4.Sc3 e6 5.g4 Lg6 6.Sge2, welche den schwarzen Verteidigungskünstlern durch taktische Verwicklungen die Hölle heiß machen soll.
Autor Erich Siebenhaar, seines Zeichens Oberligaspieler in Mainz und Co-Autor des Standardwerkes über die Aljechin-Verteidigung (zusammen mit Delnef und Ottstadt, erschienen ebenfalls im Dreier-Verlag), nimmt in einer kleinen Monographie diese Spezialvariante unter die Lupe mit den Fortsetzungen 6.-c5, 6.-f6, 6.-h6, 6.-Lb4, 6.-Le7, 6.-Sd7 und 6.-Se7, betrachtet aber auch nach dem van der Wiel-Zug 4.Sc3 die eigenständigen Fortsetzungen 4.-Db6, 4.-h5 und 4.-Dd7.
Nach einer einleitenden Übersicht werden 21 gut kommentierte Partien und 214 unkommentierte Spiele aus der modernen bis jüngsten Meisterpraxis als Studienmaterial geboten.
Das Büchlein vermittelt in einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis einen beachtlichen Einblick in die Möglichkeiten der Van der Wiel-Variante und soll offenbar den Weißspielern Mut machen, sie anzuwenden, haben sie doch in den Beispielpartien einen Score von 59 Prozent erreicht!
Eingefleischte Caro-Kann-Anhänger brauchen darob jedoch keineswegs in Trübsinn zu verfallen, denn wo steht geschrieben, daß sie im 3. Zug Lf5 bzw. im 5. Zug Lg6 spielen müssen.
Dr. W. Schweizer, Rochade Europa 3/93
Autor Erich Siebenhaar, seines Zeichens Oberligaspieler in Mainz und Co-Autor des Standardwerkes über die Aljechin-Verteidigung (zusammen mit Delnef und Ottstadt, erschienen ebenfalls im Dreier-Verlag), nimmt in einer kleinen Monographie diese Spezialvariante unter die Lupe mit den Fortsetzungen 6.-c5, 6.-f6, 6.-h6, 6.-Lb4, 6.-Le7, 6.-Sd7 und 6.-Se7, betrachtet aber auch nach dem van der Wiel-Zug 4.Sc3 die eigenständigen Fortsetzungen 4.-Db6, 4.-h5 und 4.-Dd7.
Nach einer einleitenden Übersicht werden 21 gut kommentierte Partien und 214 unkommentierte Spiele aus der modernen bis jüngsten Meisterpraxis als Studienmaterial geboten.
Das Büchlein vermittelt in einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis einen beachtlichen Einblick in die Möglichkeiten der Van der Wiel-Variante und soll offenbar den Weißspielern Mut machen, sie anzuwenden, haben sie doch in den Beispielpartien einen Score von 59 Prozent erreicht!
Eingefleischte Caro-Kann-Anhänger brauchen darob jedoch keineswegs in Trübsinn zu verfallen, denn wo steht geschrieben, daß sie im 3. Zug Lf5 bzw. im 5. Zug Lg6 spielen müssen.
Dr. W. Schweizer, Rochade Europa 3/93