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Artikelnummer
LOODEP1B3
Autor

Play 1.b3!

Nimzo-Larsen Attack: a Friend for Life

258 Seiten, kartoniert, New in Chess, 1. Auflage 2008

22,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Final vergriffen
The popularity of this offbeat system is largely based on its surprise value, but in fact 1.b3 is one of White's more logical first moves.
In playing this opening (the choice of famous creative attackers such as Bobby Fischer, Bent Larsen and Julian Hodgson) White avoids the many theoretical landmines of main line openings and is able to steer the game towards an open battle, right from the start.
This system's basic ideas are sound and easy to learn. One of its beauties is that it often provokes an overreaction by Black, leaving it vulnerable to an early knockout by White.
Weitere Informationen
EAN 9789056912567
Gewicht 540 g
Hersteller New in Chess
Breite 17 cm
Höhe 23,5 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2008
Autor Odessky
Sprache Englisch
Auflage 1
ISBN-13 9789056912567
Seiten 258
Einband kartoniert
007 An Amazing Life
009 Wanderer, There Is No Path Through
1...e5 2.Bb2 Nc6 3.e3 d5 4.Bb5 Bd6 5.f4 f6
015 More About Knights
1...e5 2.Bb2 Nc6 3.e3 Nf6 4.Bb5 Bd6 5.Na3
036 Forgive Me
039 The Student's Problems
1...e5 2.Bb2 d6 3.c4/1...c5 Various
053 The Litus Gambit
1...d5 2.Bb2 Bg4 3.f3
074 Don't Interfere
1...f5 Various
081 Tigran Petrosian Plays b2-b3 - Part One
1...e5 2.Bb2 Nc6 3.e3 Nf6 4.c4 d5 5.cxd5 Nxd5 6.a3 Bd6
092 Tigran Petrosian Plays b2-b3 - Part Two
l...e5 2.Bb2 Nc6 3.e3 Nf6 4.c4 d5 5.cxd5 Nxd5 6.a3 Be7
098 Tigran Petrosian Plays b2-b3 - Part Three, conclusion
1...d5 2.Bb2 c5 3.e3 a6
105 Dutch Motifs
1...e5 2.Bb2 Nc6 3.e3 d6 4.c4 f5/2...d6 3.e3 f5
124 Dutch Motifs - Appendix
1...e5 2.Bb2 d6 3.e3 Be6 4.c4 c6 5.Nf3 f5
126 The Anonymous Endgame
1...e5 2.Bb2 Nc6 3.e3 d5 4.Bb5 Bd6 5.f4 Qe7
138 Casus
1...e5 2.Bb2 Nc6 3.e3 d5 4.Bb5 Bd6 5.f4 Qh4+
143 There Is Happiness In Life
1...e5 2.Bb2 Nc6 3.e3 d6
156 There Is No Happiness In Life
1...d5 2.Bb2 Nf6 3.Nf3 Bf5 4.g3 e6 5.Bg2 Be7 6.d3 h6 7.Nbd2 0-0 8.0-0 Bh7 9.e3
165 Patriarch's Pond
1...d5 2.Bb2 Nf6 3.Nf3 Bf5 4.g3 e6 5.Bg2 Be7 6.d3 h6 7.Nbd2 0-0 8.0-0 Bh7 9.c4
171 Extra-Curricular Reading
1...d5 2.Bb2 Bg4 3/4/5.g3
183 Speechless
1...Nf6 2.Bb2 g6 3.Nf3
194 The Birth of a Variation
1...Nf6 2.Bb2 g6 3.Bxf6
210 The Nimzowitsch Attack - The Basics
1...d5 2.Bb2 c5 3.e3 Nc6 4.Bb5 Nf6
219 The Nimzowitsch Attack - The Tabiya
1...d5 2.Bb2 c5 3.e3 Nc6 4.Bb5 Bd7
242 Don't Grieve!
1...a5
245 Index of Variations
253 Index of Names
1.b3-Theorie und viel anderes
Ich hatte mir das Ganze leichter vorgestellt. Vielleicht wäre es anders gewesen, wenn ich sein erstes Buch gelesen hätte?
Aber beginnen wir am Anfang. Nachdem Ilya Odessky letztes Jahr ein Buch über die Englische Verherausgebracht hat, war es nicht ganz unlogisch, dass er sein nächstes Eröffnungsbuch über 1. b3 schreibt. Von seinem Erstling hatte ich nur gehört, dass es etwas eigenwillig gewesen sein soll. Jetzt weiß ich, was damit gemeint war.
Also: Der Mann schreibt Bücher, weil es ihm Spaß macht, und er schreibt über das, was ihm Spaß macht! Das klingt erst einmal ganz gut, hat aber seine Tücken. Ein Beispiel: Eine der Hauptvarianten behandelt nach 1. b3 e5 2. Lb2 Sc6 3. e3 d5 4. Lb5 Ld6 5. f4 die Fortsetzungen 5.... f6 und 5.... De7 (plus die Zwillingsvariante 5. ... Dh4+ 6. g3 De7). Gleich zu Anfang des Buchs bespricht er in Kapitel 2 auf sechs Seiten 5.... f6 und kommt lustlos zu dem Ergebnis, dass Schwarz in allen Varianten Vorteil erhält. Der befremdete Leser (war das nicht ein Buch über 1. b3?) begegnet dann plötzlich in Kapi13 und 14 ganz überraschend wieder derselben Variante, nachder Autor dazwischen alles Mögliche, nur nicht diese Variante behandelt hat. Hier widmet er sich jetzt mit großer Begeisterung auf 17 Seiten den Entgegnungen 5.... De7 und 5. ... Dh4+. Er bespricht detailliert die Eigenheiten der tyBauernstruktur und wie Weiß hier auf Vorteil spielen kann. Der interessierte Leser kann hier eine Menge für sich mitnehmen - auch außerhalb der konkreten Eröffnung. Nur - wozu das Ganze, wenn Schwarz doch nur 5.... f6 zu spielen braucht, um nicht nur aussondern sogar Vorteil zu erzielen? Ich habe darauf leider keine Antwort gefunden.
Dabei sieht die Lage nach 5. ... f6 gar nicht so schlecht aus für Weiß. Wenn man das viel ältere Werk Nimzo-Larsen Attack von Jacobs und Tait (London 2001) zu Rate zieht, kommt man sehr schnell zu dem Ergebnis, dass Weiß nach 6. Dh5+ g6 7. Dh4 exf4 8. exf4 (Odessky sagt, wenn man die weiße Damenrechtfertigen wolle, dann nur mit 8. Se2!? fxe3 9. dxe3, aber da schwingt wenig Überzeumit. Wahrscheinlich auch zu Recht, denn Weiß mag zwar eine gewisse Kompensation haben, aber objektiv wohl kaum genug.) 8. ... Kf7 nicht 9. Sf3 Sce7!10. Se5+ Kg7! spielen sollte, wie von Odessky angegeben, sondern sich vielmehr beeilen sollte, den König auf dem Damenflügel unum auf der andeBretthälfte einen Königsanzu starten. Nach etwa 9. Sc3!? Sce7 10. 0-0-0 c6 11. Ld3 hat Weiß vielleicht keinen Vorteil (vielleicht aber doch?), aber eine komplexe Stellung und einen klaren Plan. Das ist doch etwas! Außerdem gibt Odessky keinerlei Alternativen zu (dem aus seiner Sicht so schwa5. f4 an. Immerhin zeigen Jacobs und Tait, dass auch 5. Se2, 5. Sf3 und vor allem 5. c4 spielbare Alternativen sind.
Wenn Ilya Odessky Lust hat zu schreiben, dann ist er oft brillant. Seine 24 Seiten und 3 Kapitel umHommage an Tigran Petrosjan ist an sich großartig, hat in dieser Form aber streng gein einem Eröffnungsüber 1. b3 nichts zu suchen. Ja, man soll natürlich studieren, wie die Großen des Schachs die fragliche Eröffnung behandelt haJa, ich persönlich bin sowieso davon begeistert, denn ich verehPetrosjan sehr und bedaure, dass die Tiefe seines Schachändnisses oft unterschätzt wird. Ich teile also Odesskys Beund ich finde auch, dass Petrosjans Stil selten so zuund tiefgründig beschriewurde, aber... es ist nun einmal ein Eröffnungsbuch über 1. b3, und da ist diese Passage großartig, aber überflüssig!
Ilya Odessky kann schreiben, das kann nicht jeder. Er ist unterhaltIch hatte Spaß an diesem Buch. Okay, GM Carsten Hansen von ChessCafe.com war genervt („meine Verärgerung über die weitschweifigen Texte"), Maurits Wind schreibt in Kaissiber 33 über Odesskys Erstlingswerk, der Ausei geschwätzig (und Recht hat er), aber ich hatte meinen Spaß! Das Problem ist nur, dass es darnicht ankommt. Der Autor gibt dem Leser keine vollständige Beder Eröffnung und nicht einmal ein schlagkräftiges Reperan die Hand. Wenn er keinen „Bock" auf eine Variante hat, dann lässt er sie halt links liegen. An anderen Stellen ist er dagegen voller Ideen und weiß sie mit Bezu vermitteln. Wenn man 1. b3 spielen will, sollte man als Basis auf ein Werk wie das von Jacobs und Tait zurückgreifen (der Umstand, dass es etwas älter ist, sollte bei einer selten gespielten Eröffnung kein großes Handicap sein). Davon ausgehend bietet Odessky schwerpunktmäßig lohAnalysen und Erklärungen, aber er schreibt auch viel, was nicht unbedingt hätte geschriewerden müssen. Das Buch ist Geschmackssache, und ich bin froh, dass ich an dieser Stelle keine Wertung zwischen einem und fünf Sternen abgeben muss.
Abschließend noch ein Sonderlob an den Übersetzer Steve Giddins, der das Buch in ein erstklassiges Englisch übertragen hat. Das sieht man nicht immer.
Mit freundlicher Genehmigung
Klaus Kögler, Kaissiber 34

**********
Ergänzt man den Titel des Buches entsprechend dem Aufruf des Autors zum Schluss seiner Betrachtungen, lautet er übersetzt: "Spiel 1. b3! Vermutlich ist der Zug nicht so gut, aber er bereitet viel Spaß!" In etwa nach diesem Motto hat Ilya Odessky sein Werk "Play 1. b3!" geschrieben. Es bleibt dem Leser nicht verborgen, dass der Verfasser der Themaeröffnung sehr zugetan ist und ihr mehr als nur eine nüchterne Prüfung widmet (der Untertitel des Buches lautet auf "Nimzo-Larsen-Angriff, ein Freund für´s Leben). Dies aber verleitet ihn nicht dazu, alles durch die "weiße Brille" und deshalb zu optimistisch zu sehen.
Der Stoff wird dem Leser in 23 Kapiteln, von denen zwei keinen echten eröffnungstheoretischen Inhalt haben, angeboten. Diese Kapitel folgen der Zugchronologie 1. b3 e5, 1. b3 d5 und 1. b3 anders. Ein detailliertes Variantenverzeichnis am Ende des Buches unterstützt bei der Suche nach bestimmten Zugfolgen.
An früher Stelle entschuldigt sich Odessky dafür, dass er viele Internetpartien verwendet hat. So ganz notwendig erscheint mir dies nicht gewesen zu sein, denn deren Zahl ist bei genauer Betrachtung weniger imposant als angesichts dieser Entschuldigung anzunehmen wäre. Er rechtfertigt die Aufnahme der Internetpartien, die in der Regel geblitzt oder mit einer maximalen Bedenkzeit von 15 Minuten auf beiden Seiten gespielt worden sind, mit der Eignung seiner Eröffnung gerade für solche Partien. Dies mag einleuchten, aber zumindest zwischen den Zeilen stellt er damit in Zweifel, dass 1. b3 auch für "reguläre" Partien eine gute Wahl ist, trotz seines Buches.
Mich persönlich stört die bisweilen, ich sage mal "unorthodoxe" Überschrift zu manchen Kapiteln, die keine Verbindung zu dem aufweist, was den Leser dann konkret inhaltlich erwartet. "Es gibt Glück im Leben" (Kapitel 15) und "Es gibt kein Glück im Leben" (Kapitel 16) sind zwei Beispiele hierfür. Hier hätte ich mir mehr Merkmale eines ernsten Eröffnungsbuches als solche eines Prosawerkes gewünscht.
Was bringt "Play 1. b3!" für den Fernschachspieler? Zunächst einmal verschafft es einen Überblick über die theoretische Breite der Eröffnung. Das Werk erlaubt das gezielte Aufsuchen von Eröffnungsstellungen und geht dort dann auch in die zu erwartende Tiefe mittels Analysen und/oder Partien/Partiefragmenten. Eine ganze Reihe von Ideen stammt aus dem Repertoire des mit dieser Eröffnung sehr vertrauten Autors selbst.
Wer den Gegner im Blitzschach oder im Internet überraschen will, kann sich mit Odesskys Werk genügend präparieren.
Ansonsten halte ich es mit dem Motto des Verfassers: 1. b3 spielen und Spaß haben!
Mit freundlicher Genehmigung
Uwe Bekemann, Deutscher Fernschachbund
www.bdf-fernschachbund.de

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Das neue Buch von IM Odessky fordert mich unmissverständlich auf, 1.b3 zu spielen und damit einen Freund fürs Leben zu gewinnen, doch will ich das überhaupt? Bei jedem neuen Buch das mir suggerieren will, „spiele 1. xxx" oder „mit 1.xxx gewinnnen" werde ich besonders misstrauisch, es gibt keine Gewinn-Eröffnung als Patentrezept! Aber aus Gründen des wirtschaftlichen Erfolgs eines Buches bieten sich solche Titel eben an, überflüssig finde ich es trotzdem. Aber nun zum Buch selbst:
Der New in Chess Verlag hat in letzter Zeit mit qualitativ hochwertigen Eröffnungsbüchern (Moro`s Tschigorin, Moskalenkos Flexible French) den heiß umkämpften Markt kräftig aufgemischt und ich war gespannt, ob sie diesen Level mit diesem Buch halten konnten.
Ich bin kein Spezialist in Sachen 1.b3 und so musste ich erst durch diverse Enzyklopädien, kommentierte Datenbanken und themenverwandte Literatur kämpfen um die Analysen im Buch vergleichen zu können. Bemerkenswert fand ich die Analyse (und nicht nur dort!) zur Partie Gorovets,A (2345) - Fedorov,A (2603)
BLR-ch 71st Minsk.2005.
1.b3 e5 2.Lb2 Sc6 3.c4 Sf6 4.e3 d5 5.cxd5 Sxd5 6.a3 Ld6 7.Dc2 0-0 8.Sf3 De7 9.d3 f5 10.Sbd2 Kh8 11.b4 Ld7 12.Le2 Tae8 13.Sc4 e4 14.Sxd6 cxd6 15.dxe4 fxe4 16.Sd4 Dg5 17.g3 Txf2 18.Sxc6 Sxe3 19.Dc3 Tef8 20.Sd4 Txe2+ 0-1
Die Partie könnte man glatt als Musterbeispiel für die Bekämpfung von 1.b3 verwenden!
Warum also wurde sie in das Buch aufgenommen und ausgiebig analysiert? Der Autor zeigt dem Leser die möglichen Gefahren und Fallstricke, anhand der Partie bekommt man auch ein gutes Gespür für die „richtigen Züge" in dieser Eröffnung. Doch keine Angst, Odessky zeigt, wie man als Weißspieler vor solchen drastischen Niederlagen geschützt ist und verweist auf bessere Alternativen. Sehr gut gefallen haben mir auch die vielen Textpassagen in denen erklärt wird, worauf es ankommt und was man unbedingt beachten sollte. Genauso bringt der Autor sehr viele seiner eigenen Analysen und Varianten, die bisher in der Turnierpraxis unbeachtet blieben! Die Aufteilung der einzelnen Abschnitte sind zwar etwas verwirrend (1.b3 e5 und 1.b3 d5 nicht unbedingt in Reihenfolge), dafür findet man aber über das wirklich exzellente Variantenverzeichnis schnell zum Gesuchten.
Ich mag Schachbücher, in denen der Autor etwas von sich selbst preisgibt, zwischen den Varianten von Triumph und Niederlage „seines" Systems erzählt ohne oberlehrerhaft zu wirken. Wer Polugajewskis Buch über seine Suche nach der Wahrheit in seinem System kennt, weiß vielleicht, was ich meine. Kein +- der Welt kann persönliche Kommentare ersetzen, erst hier kann der Leser wirklich mitfühlen und auch verstehen, wieso diese oder jene Variante besser geeignet ist um Vorteil zu kämpfen. Odessky versteht es hervorragend, seine Leserschaft zu begeistern und zu motivieren!
Mit dem vorliegenden Buch erhält der Leser einen kompletten Überblick über diese vielleicht unterschätzte Eröffnung und kann bei genauem Studium gute Erfolge damit erzielen. Für Spieler ab ca. 1600 Ratingpunkte empfehlenswert (Englischkenntnisse vorausgesetzt).
Fazit:
Der New in Chess Verlag produziert weiterhin Weltklasse-Eröffnungsbücher, eines davon ist „Play 1.b3!".
Mit freundlicher Genehmigung
Martin Rieger, www.freechess.info
August 2008