Artikelnummer
LONUNTCP
Autor
The Complete Pirc - reprint approx. 2001
Aus der Reihe »The complete«
Final vergriffen
EAN | 0713453893 |
---|---|
Hersteller | Batsford Chess |
Medium | Buch |
Autor | John Nunn |
Reihe | The complete |
Sprache | Englisch |
ISBN-10 | 0713453893 |
Name | Batsford (Anova) |
---|---|
Adresse | 151 Freston Road London W10 6TH Großbritannien |
Internet | www.anovabooks.com |
rbatley@anovabooks.com |
Verantwortlicher Importeuer:
Name | Schachversand Niggemann |
---|---|
Adresse | Schadowstraße 5 48163 Münster Deutschland |
info@schachversand.de | |
Internet | www.schachversand.de |
Das vollständige Pirc - endlich ein aktuelles Werk zu der nach Sizilianisch, Spanisch, Französisch und Caro-Kann wichtigsten Eröffnung gegen e4. Die bisher vorliegenden Publikationen zu diesem Thema haben nämlich schon (zu) viele Jahre auf dem Buckel, als da wären Nunn/The Pirc for the tournament player/1980, Hort, Borik/Die moderne Verteidigung/1981 und Friedstein/Moderne Verteidigung/1982.
Nunn beschreibt die inhaltlichen Änderungen gegenüber dem Ursprungswerk (der Verlag vermeidet einen Bezug wie 1. und 2. Auflage) abgesehen von der Berücksichtigung neuen Materials damit, daß weniger vollständige Partien aber dafür mehr Diagramme aufgenommen wurden. Ich denke, daß diese Entscheidung einem reinen Eröffnungsbuch sehr entgegenkommt. Ansonsten seien alle Kapitel vollständig neu geschrieben worden. Weitere Maximen, die den Autor bei der Bewältigung seines Themas geleitet haben:
- Auslassung irrelevanter Information zugunsten flüssigerer Lesbarkeit
- gleiche Eignung als Weiß - wie als Schwarzrepertoire, insbesondere Ausweitung auf ein Kapitel mit weißen c4-Systemen.
In der Tat liegt eine der vielen Stärken dieses Buches in der Erfassung von bisher von der Theorie stiefmütterlich behandelten Varianen, wie vor allem dem "Schneider-System" (1. e4 g6 2. d4 Lg7 3. Sc3 c6 nebst d5) und dem System mit c6 und Da5 (1. e4 d6 2. d4 Sf6 3. Sc3 c6 4. f4 Da5). Auch wenn die theoretische Information (wie oben bereits angedeutet) nicht immer erschöpfend ist (was allerdings den Rahmen des ohnehin nicht dünnen Buches sprengen würde), sind die angegebenen Varianten ein guter Leitfaden durch den Theoriedschungel.
Der größte Pluspunkt ist aber natürlich Nunns Vertrautheit mit den aktuellen Entwicklungen in dieser Eröffnung. Hier vollzieht ein Autor nicht blindlings die Theorie nach, sondern der weltbeste Kenner schreibt vor, wohin die Theorie geht. Selbstverständlich wird man nicht erwarten dürfen, daß Nunn über seine Privatanalysen zu kritischen Abspielen Auskunft gibt, aber jedenfalls macht er deutlich, wie derzeit der öffentliche Stand ist. Dieses Prinzip ist ja bereits aus seinen zahlreichen theoretischen Artikeln in Schachzeitungen bekannt. Mir sagte er darüber vor kurzem scherzhaft: "ich lasse die guten Ideen aus". Ich dachte mir: "Das quasi lückenhafte Werk ist immer noch mehr, als der normal Sterbliche zusammenbringen würde!". In der Tat kann man nämlich davon ausgehen, daß Nunn keine wichtige Partie, die bis zum Redaktionsschluß 1988 gespielt wurde, übersehen hat. Dies garantiert ihm schon seine gut gepflegte Schachdatenbank. Ich könnte noch vieles zu dem gelungenen Layout, dem systematischen Variantenverzeichnis, den vorbildlichen begleitenden Kommentaren sagen, aber dies ist schon nicht mehr nötig, um festzustellen: Ein absolutes Muß für die Eröffnungsbibliothek. Englischkenntnisse empfehlenswert.
Gerald Hertneck, Rochade Europa 7/89
Nunn beschreibt die inhaltlichen Änderungen gegenüber dem Ursprungswerk (der Verlag vermeidet einen Bezug wie 1. und 2. Auflage) abgesehen von der Berücksichtigung neuen Materials damit, daß weniger vollständige Partien aber dafür mehr Diagramme aufgenommen wurden. Ich denke, daß diese Entscheidung einem reinen Eröffnungsbuch sehr entgegenkommt. Ansonsten seien alle Kapitel vollständig neu geschrieben worden. Weitere Maximen, die den Autor bei der Bewältigung seines Themas geleitet haben:
- Auslassung irrelevanter Information zugunsten flüssigerer Lesbarkeit
- gleiche Eignung als Weiß - wie als Schwarzrepertoire, insbesondere Ausweitung auf ein Kapitel mit weißen c4-Systemen.
In der Tat liegt eine der vielen Stärken dieses Buches in der Erfassung von bisher von der Theorie stiefmütterlich behandelten Varianen, wie vor allem dem "Schneider-System" (1. e4 g6 2. d4 Lg7 3. Sc3 c6 nebst d5) und dem System mit c6 und Da5 (1. e4 d6 2. d4 Sf6 3. Sc3 c6 4. f4 Da5). Auch wenn die theoretische Information (wie oben bereits angedeutet) nicht immer erschöpfend ist (was allerdings den Rahmen des ohnehin nicht dünnen Buches sprengen würde), sind die angegebenen Varianten ein guter Leitfaden durch den Theoriedschungel.
Der größte Pluspunkt ist aber natürlich Nunns Vertrautheit mit den aktuellen Entwicklungen in dieser Eröffnung. Hier vollzieht ein Autor nicht blindlings die Theorie nach, sondern der weltbeste Kenner schreibt vor, wohin die Theorie geht. Selbstverständlich wird man nicht erwarten dürfen, daß Nunn über seine Privatanalysen zu kritischen Abspielen Auskunft gibt, aber jedenfalls macht er deutlich, wie derzeit der öffentliche Stand ist. Dieses Prinzip ist ja bereits aus seinen zahlreichen theoretischen Artikeln in Schachzeitungen bekannt. Mir sagte er darüber vor kurzem scherzhaft: "ich lasse die guten Ideen aus". Ich dachte mir: "Das quasi lückenhafte Werk ist immer noch mehr, als der normal Sterbliche zusammenbringen würde!". In der Tat kann man nämlich davon ausgehen, daß Nunn keine wichtige Partie, die bis zum Redaktionsschluß 1988 gespielt wurde, übersehen hat. Dies garantiert ihm schon seine gut gepflegte Schachdatenbank. Ich könnte noch vieles zu dem gelungenen Layout, dem systematischen Variantenverzeichnis, den vorbildlichen begleitenden Kommentaren sagen, aber dies ist schon nicht mehr nötig, um festzustellen: Ein absolutes Muß für die Eröffnungsbibliothek. Englischkenntnisse empfehlenswert.
Gerald Hertneck, Rochade Europa 7/89
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