Währung
Sprache
Toggle Nav
Tel: (02501) 9288 320

Wir beraten Sie gern!

Wir sind für Sie da

Versandkostenfrei

Innerhalb Deutschlands ab 50 €

Mein Warenkorb Mein Warenkorb
Artikelnummer
LXSOLHTCACM

How to Choose a Chess Move

240 Seiten, kartoniert, Batsford Chess, 1. Auflage 2005

16,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Final vergriffen
There are more than 30 moves that you can choose from an average chess position, yet Chess Masters regularly manage to select the best moves - and they do it faster, more confidently and with less calculation than other players.
This practical guide explains the tricks, techniques and shortcuts Masters employ to find the best way forward - at every stage of a game. It covers:
Using specific cues to identify good moves
Streamlining analysis of the consequences of moves
Using both objective and highly subjective criteria to find the right move - from any position
How to Choose a Chess Move provides a fascinating insight into the way Chess Masters think, and is a must for all players who are interested in honing their decision-making skills.

Introduction:

What enables one person to play better chess than another? The traditional answers begin with tactical vision, positional understanding and endgame technique. Less conventional answers include imagination, ability to concentrate and physical stamina.
But what is rarely mentioned, and yet may be the most important factor, is simply the ability to spot good moves, to evaluate them quickly and accurately and to choose the best of them to play on the board. These are the basic mechanics of move selection - the addition, subtraction, multiplication and division of chess.
Traditionally masters have revealed little about how they actually choose moves. In their annotations they commented at length on their opponent's moves but concealed their own thoughts in vague comments such as "Also possible was ..."
What's worse, they sometimes lied. Richard Reti famously said:
"Those chess lovers who ask me how many moves I usually calculate in advance when making a combination are always astonished when I reply, quite truthfully, 'As a rule not a single one.'"
"Not a single one"? Anyone who looks at Reti's many wonderful combinations will see they simply could not be played without exact calculation several moves into the future. Reti suggests he was able to skip the arithmetic of chess entirely. Quite truthfully, this is nonsense.
But in recent years there's been a change in the way many masters describe their thinking processes. When they annotate their games they often reveal, for example, which alternatives they considered and why they preferred one over another. Their candor helped provide insight for this book and examples of how to choose a chess move.
Weitere Informationen
EAN 0713489790
Gewicht 375 g
Hersteller Batsford Chess
Breite 15,5 cm
Höhe 23,3 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2005
Autor Andrew Soltis
Sprache Englisch
Auflage 1
ISBN-10 0713489790
Seiten 240
Einband kartoniert
007 Introduction
007 Chapter 1: Your Move
018 Chapter 2: Candidate Cues
042 Chapter 3: Move Triggers
068 Chapter 4: How Much Analysis?
084 Chapter 5: Trees, Checkers and Worst Cases
105 Chapter 6: Evaluation and Expectation
132 Chapter 7: The Four Thinking Models
157 Chapter 8: Reality Check
172 Chapter 9: Juggling, Tweaking, Rechecking
195 Chapter 10: Clarity and Risk
213 Chapter 11: Clock Consciousness
239 Index of Players
Andrew Soltis (61 J.) ist ein VielOhne langes Suchen zähle ich über 40 Titel in Niggemanns BüUnd während ich die Zeilen tippe, steht schon sein nächsBuch in den Regalen (Why Lasker matters). In den USA ist GroßSoltis populär, eben wegen seiner Bücher, aber auch, weil er viele Jahre lang die Schachspalte der New York Times betreute. Nun geht es um die Suche nach dem richtigen Zug. Im Mittel haben wir mehr als 30 zur Auswahl, belehrt der Verlag auf dem Buchrücken. Meisfinden oft den besten Zug, und das schneller, sicherer und mit weniger Rechenaufwand als wir GeWie die Meister das mawas sie dabei denken und beund was nicht, welche Kniffe sie anwenden, das will AndSoltis dem Leser an rund 200 Partiefragmenten erklären. Nach kurzer Einleitung verteilt der Autor den Stoff auf elf Kapitel:
1. YourMove
2. Candidate Cues
3. Move Triggers
4. How Much Analysis?
5. Trees, Checkers and Worst Cases
6. Evaluation and Expectation
7. The Four Thinking Models
8. Reality Check
9. Juggling, Tweaking, Rechecking
10. Clarity and Risk
11. Clock Consciousness
Im Anhang sind im Index of Players alle Partiefragmente gelistet. Soltis beschäftigt sich mit praktiÜberlegungen zur ZugausWer mehr wissen will zur Technik des Zügeberechnens allgeder sollte besser Excelling at Chess Calculation (2004) von Jacob Aagaard lesen oder die entsprechenKapitel von Jonathan Tisdall in Improve Your Chess Now (1997), übrigens ein ausgezeichnetes Buch. Gut gefallt mir, dass Soltis streng praxisbezogen unterrichtet, immer steht die Suche nach dem Machund Zweckmäßigen unter Turim Vordergrund. Sehr konkret rät der Autor: „Nur selmusst du mehr als drei Züge vobevor du dich für einen Kandidaten entscheidest." Dann zier Garri Kasparow: „Normally 1 would calculate three to five moves. You don't need more."
Soltis meint, das Visualisieren (sich vorstellen) und Evaluieren (bewervon Varianten kann jeder lerMeist reicht es, wie im Beispiel auch, die Variantenäste wenige Züge tief zu erforschen. Unbedingt unterwerden müssen aber die kurÄste mit den schlechtesten(!) Enden, das worst case scenario also. Anschließend erörtert Soltis einige Verfahren, wie man gute Zugfindet und den mutmaßbesten auswählt. Von Alexander Kotow und dessen Variantenbaum (in: Denke wie ein Großmeister) hält er nicht viel. Allein schon Kotows Forderung, dass jeder Variantenast nur einmal durchgerechnet werden soll, sei unrealistisch. Für Soltis ist Kotows Denkmodell eines von vieDie anderen drei heißen: /. Prioritizing (Prioritäten setzen), 2. Elimination und 3. Back-and-forth (Vor und zurück).
Die Prioritäten-Methode verwenden wir alle spätestens in Zeitnot: Wir sehen einen brauchbaren Zug, der dominiert unser Denken. Wir prüfen ihn auf offensichtliche Mängel ... und ziehen. Die Gefahr dabei ist, dass wesentlich Besseres gar nicht erst gesucht wird. Die Methode der Elimination nutzen wir im täglichen Leben: Bestelle ich Schoko-Eis oder Vanille? Bei der Eliminationsorientieren wir uns im Schach oft mehr an den Nach- als an den Vorteilen: Variante für Variante wird nach dem Zug gesucht, der die Stellung am wenigsten verschlechDie Gefahr dabei: Wir verwervorschnell einen Zug als schwach, der bei tieferer Analyse stark ist.
Zu jeder Methode zeigt Soltis einige Partiefragmente, bei denen das Vererfolgreich war; dann folgen Beispiele, bei denen die Methoden nicht funktionierten. Wie so oft im Leben ist ein Kompromiss das BesWir sollen die Methoden mi
Im nächsten Kapitel (Reality Check) warnt der Autor vor der Suche nach dem besten Zug und zitiert Bobby Fischer: „Sorge dich nicht, den besZug finden zu müssen. Versuche einfach, einen guten Zug zu ma(sinngemäß übersetzt). Streng praxisbezogen ist auch das letzte Kapitel (Clock Consciousness): Wann ist die Eröffnungsphase zu Ende? Wenn dein Buchwissen endet! Daher sollten wir in den nun folgenden „ersten wirklich eigenen Zug in der Partie" großzügig Zeit inNicht nur, weil Planung das verlangt, sondern auch, weil wir so in den neuen, langsameren Denk-und Zugrhythmus des Mittelspiels kommen. Dann gibt der Autor weiteTipps für gutes Zeit-Management. Soltis hat für jeden etwas dabei in seinem Buch, seinen Lehrstoff verer gern in witzige bis komiÜberschriften (Zwischenzuggery). Das Unterkapitel Don 't touch that Piece (Fasse jene Figur nicht an) zum Beispiel behandelt zwieältige Stellungen, bei denen ein Zug scheinbar erzwungen ist, wir zugleich aber erkennen, dass der Zug positioneil zweifelhaft ist. Was tun? Im Kapitel 6 wägt er Vorzüge und Gefahren des Evaluierens und Spekulierens ab. Die Zwischentitel deuten Soltis' Überlegungen dazu schon an: Plusses and Minuses, The Limits of Evaluation, The Multi-Purpose Move, Seeds of Misevaluation, Underestimation, Expectation, Questioning Yourself, Your Expectations versus His, Un-Realism, Lowering Your Expectations, Under-Expectation.
Zusammenfassung Das Buch ist ein Bauchladen voll Weisheiten für Turnierspieler. Gute Bauchladen-Verkäufer wissen, was die Laufkundschaft will, schlechte bleiben auf ihrer Ware sitzen. GM Andrew Soltis versteht sein Geäft. Zwar hat auch er keinen Nürnberger Trichter, mit dem er uns gleichsam mechanisch und ohne eiMühen eintrichtern könnte, wie wir die besten Züge finden. Er stellt aber erprobte Methoden vor und disderen Vorzüge und Risiken. Soltis schreibt für den ehrgeizigen Amateur. Das macht er gut, weil anund praxisbezogen, anvon 200 Partiefragmenten. Neenthält das Buch viele allgeTurniertipps. Kaufempfeh

Dr. Erik Rausch, Rochade Europa 7/2006

________________________


Vorweg: Ich bin ein Soltis-Fan. Neben vielen Eröffetwas zweifelhafter Qualität hat der Amerikaner eine Reihe sehr guter Bücher verfasst. Ich denke dabei z. B. an das monumentale Soviet Chess 1917-1991 (McFarland 2000) und GrandmaSecrets Endings (Thinkers Press 1997), ein wunBuch für - aber nicht nur - Endspielmuffel. Außerdem gibt es bereits drei Mittelspielbücher von ähnlicher Art wie das hier vorgestellte: The Art of Defence in Chess, The Inner Game of Chess und Pawn Structure Chess (McKay 1974, 1994, 1995).
Doch zum aktuellen Buch, dessen Thema auf dem Klappentext klar beschrieben wird (hier und im Folmeine Übersetzung): , In einer gewöhnlichen Schachstellung gibt es in aller Regel mehr als dreißig Zugmöglichkeiten. Dennoch gelingt es den Meistern meist, die besten Züge auszuwählen. Sie schaffen dies schneller, sicherer und mit weniger Rechenaufals andere Spieler. (...) Das Buch gibt einen Einblick in die Art und Weise, wie Schachmeister denken. Es ist ein Muss für alle Spieler, die ihre Fähigkeiten im Entscheidungen treffen beim Schach verbessern wollen."
Dieses Versprechen wird ohne Einschränkungen erüllt. Anhand kurzer, gut gewählter Beispiele illuSoltis die verschiedenen Aspekte der Entscheidungsfindung am Brett. Aufbau und Sprache der elf Kapitel sind logisch und klar, seine Argumentation überzeugend. Die Kapitelüberschriften lauten: 1. Your Move, 2. Candidate Cues, 3. Move Triggers, 4. How much Analysis?, 5. Trees, Checkers and Worst Cases, Evaluation and Expectation, 7. The Four Thinking Models, 8. Reality Check, 9. Juggling, Tweaking, Rechecking, 10. Clarity and Risk, 11. Clock Consciousness.
Als Kostprobe ein Blick auf den Inhalt des siebenten Kapitels „Die vier Denkmodelle". Die Entscheidung für einen Zug ergibt sich aus Auswahl und Vergleich der Züge. Doch wie geht man dabei vor? Schließlich versehen Menschen nicht wie Computer jeden Zug mit einer numerischen Bewertung, berechnen alle gleichzeitig und wählen am Ende den mit dem höchKoeffizenten aus. Wir müssen irgendwie beginund dafür gibt es laut Soltis vier Ansätze: 1) „Prioritizing" (Bevorzugung des ersten Einfalls), 2) ,,Thinking like Kotov" (Denken à la Kotow), 3) „Elimination" (Ausschlussverfahren) und 4) „Back-and-forth" (Vor-und-Zurück-Verfahren). Jede dieser Methoden hat ihre Vorzüge und Nachteile, die von Soltis ganz pragmatisch diskutiert werden. AlexanKotows berühmte These aus Think like a Grandwonach man zunächst die Kandidatenzüge auflisten und diese dann nacheinander jeweils nur einmal berechnen soll, ist schon häufig kritisiert bzw. eingeschränkt worden, z. B. von Jonathan Tisdall (Improve your Chess now), John Nunn (Schachgeoder Michal Krassenkow („Wandern im Variantengestrüpp" in Dworetski/Jussupow, Angriff und Verteidigung). Insgesamt läuft es darauf hinaus, dass alle Methoden ihre Daseinsberechtigung haben. Starke Spieler verwenden sie je nach Bedarf, mal die eine, mal die andere, je nach Spielsituation. Soltis gelingt es gut, die Denkprozesse bei der Entscheidungsfindung in ihrer Vielfalt darzustellen.
Zielgruppe für das Buch sind alle Spielstärken bis zum Fide-Meister. Ich denke aber, dass selbst Internationale Meister und Großmit Interesse darin blättern können. Eine ganz klare Empfeh

Wilhelm Schlemermeyer, Schach 3/2006

___________________________

Andrew Soltis ist Großmeister und hat sich auch als Autor einen Namen gemacht. Vielleicht ist er unseren Lesern ein Begriff durch 'Bobby FiRediscovered' oder 'Rethinking the Chess Pieces', ebenfalls bei Batsford erschienen.
Im neuesten Buch versucht er die Gedankengänge eines Meisters bei der Auswahl eines Zuges transparent zu machen. Es geht zum Beispiel um die Reduzierung der Kandidatenzüge, wie weit man voraus rechnet und um den Umgang mit der Bedenkzeit. Das Buch enthält viele Beispiele und ist mit zahlreichen Diagrammen und ausführlichem Text sehr gut gemacht, ist aber keine leichte Kost.
Mit flüchtigem Blättern oder Überfliegen ist hier nichts zu machen, man wird das Buch hart durcharbeiten müssen, um davon zu profitieren. Sehr gute englische Sprachkenntnisse sind notwendig.

Schach Markt 1/2006