Artikelnummer
LXNIKCK1
Autor
Coaching Kasparov, Year by Year
Volume I: The Whizz-Kid (1973-1981)
199 Seiten, kartoniert, Elk and Ruby, 1. Auflage 2019
In Coaching Kasparov, Year by Year and Move by Move Garry Kasparov’s long-term coach, second and mentor Alexander Nikitin tells the story of how he trained Kasparov from a brilliant but raw junior into becoming and then remaining the world champion. Volume I, the present work, covers the period 1973-1981, until Kasparov reached the age of 18. The author goes to great lengths to describe his educational approach during the early period to raise Kasparov’s theoretical knowledge and practical performance, covering both play and psychological training.
In Nikitin’s blow-by-blow tournament accounts he describes how he handled various unexpected situations to get the best out of Kasparov with detailed recipes. His numerous insights will be of great interest to today’s chess coaches who wish to take a comprehensive approach to improving their pupils’ performances.
The present volume contains 46 games fully annotated by Nikitin, including all 14 games of a blitz match played between the 15-year old Kasparov and ex-world champion Mikhail Tal on 26 December 1978 in Tbilisi that have never before been published and which are provided specially for the 2019 edition of this book.
Most of the other games are well known, but Nikitin explains many of Kasparov’s decisions in those games from the point of view of the future world champion’s coach, providing the context of his young pupil's thought process and mistakes and tracing his progress. He also uses these games to illustrate and expand upon his coaching advice. This makes his commentary quite unique and instructive, of formidable practical use to budding players, coaches and parents.
In Nikitin’s blow-by-blow tournament accounts he describes how he handled various unexpected situations to get the best out of Kasparov with detailed recipes. His numerous insights will be of great interest to today’s chess coaches who wish to take a comprehensive approach to improving their pupils’ performances.
The present volume contains 46 games fully annotated by Nikitin, including all 14 games of a blitz match played between the 15-year old Kasparov and ex-world champion Mikhail Tal on 26 December 1978 in Tbilisi that have never before been published and which are provided specially for the 2019 edition of this book.
Most of the other games are well known, but Nikitin explains many of Kasparov’s decisions in those games from the point of view of the future world champion’s coach, providing the context of his young pupil's thought process and mistakes and tracing his progress. He also uses these games to illustrate and expand upon his coaching advice. This makes his commentary quite unique and instructive, of formidable practical use to budding players, coaches and parents.
EAN | 9785604176955 |
---|---|
Gewicht | 310 g |
Hersteller | Elk and Ruby |
Breite | 15,5 cm |
Höhe | 23,5 cm |
Medium | Buch |
Erscheinungsjahr | 2019 |
Autor | Alexander Nikitin |
Sprache | Englisch |
Auflage | 1 |
ISBN-13 | 978-5-6041769-5-5 |
Seiten | 199 |
Einband | kartoniert |
004 Index of Games
005 About the Author
006 Foreword
009 Chapter 1: A Hallowed Meeting
015 Chapter 2. First Steps (1973-1975)
025 Chapter 3. First Leaps (1976-1977)
041 Chapter 4. Recognition (1978-1981)
069 Chapter 5. Selected Games (1972-1981)
005 About the Author
006 Foreword
009 Chapter 1: A Hallowed Meeting
015 Chapter 2. First Steps (1973-1975)
025 Chapter 3. First Leaps (1976-1977)
041 Chapter 4. Recognition (1978-1981)
069 Chapter 5. Selected Games (1972-1981)
Heutzutage scheint es eine ganze Schar an Wunderkindern zu geben. Grund dafür ist die einfache Informittels Schachcomputern, Datenbanken und dem InterEs lohnt ein Blick in die Vergangenheit, um zu sehen, wie langsam im Vergleich dazu die Entwicklung eines der besten Schachspieler der Geschichte verlief.
Alexander Nikitin war von 1973-1990 Trainer und Sekundant von Kasparow. Er hat dessen Aufstieg von Beginn an aus nächster Nähe miterlebt. Nun ist sein Buch Coaching Kasparov, das bereits zwischen 1991-1996 in verschiedenen Sprachen und Versionen erschienen war, neu aufgelegt worden. Der erste Teil beschäftigt sich mit Kasparows Karriere bis zu seinem geteilten Sieg bei der UdSSR-Meisterschaft 1981 in Frunse.
Kasparow hat von Jugend an hart am Schach gearbeitet, was deutlich wird, wenn Nikitin schreibt: „He simply had no time for friend” Aufgrund des frühen Todes seines Vaters hatte Kasparow ein fast schon symbiotisches Verhältnis zu seiner Mutter, die ihn bedingungslos unterstützte, was auch immer wieder zu Kompetenzunklarheiten im Trainerverhältnis zwischen Nikitin und Kasparow führte.
Botwinnik entdeckte Kasparows Talent früh und besorgte ihm ein Stipendium. Danach wurde Kasparow an der Botwinnik-Schule ausgebildet, wo er mit Dworetski Endspiele trainierte und mit dem großen Theoretiker Makogonow ein Eröffnungsrepertoire erstellte. Schon früh integrierte Kasparow auch autogenes Training in seine Vorbereitung.
Als sich Kasparows Erfolge mehrten, nahm er den Namen seiner Mutter an. Nikitin war überzeugt, dass Kasparow mit dem jüdischen Namen seines Vaters, Weinstein, wegen des Antisemitismus unter den sowjeFunktioären nie eine Chance zu einer großen Karriere gehabt hätte. Wie wichtig Fürsprecher in der UdSSR waren, machte sich später bemerkbar, als der einflussreiche aserbaidschanische Funktionär Geidar Alijew Kasparow unterstützte: Ohne Alijew wäre der WM-Kampf 1984 gegen Karpow nicht zustande gekommen.
Nikitin verrät auch, warum er seinen Schützling bis ganz nach oben führen wollte: Grund war ein Zerwürfnis mit Karpow, für den Nikitin früher gearbeitet hatte, dann aber wegen „amoralischen Verhaltens” entlassen wurde. Der Wunsch, Karpow zu Fall zu bringen, machte Kasparow und ihn bald zu einer verschworenen Gemeinschaft.
Als Kasparow 15 Jahre alt war, entwarf Nikitin einen Fünfjahresplan mit Leistungszielen. Nikitin schildert die Trainingsmethoden, Turniervorbereitungen, Entwicklungsprozesse, Fortschritte und Rückschläge. Und wie ihn immer wieder Zweifel plagten, ob er den Jungen nicht überfordert oder ihm zu stark besetzte Turniere zumutet.
Kasparows Aufstieg verlief zunächst abseits der westlichen Öffentlichkeit. In der Sowjetunion gab es zwar allerlei schachliche Unterstützung, aber viel zu wenig Turniere. Um im Ausland zu spielen, brauchte man eine Genehmigung. Botwinniks Einfluss machte es möglich, dass der titel- und Elo-lose Kasparow 1979 am Turnier im jugoslawischen Banja Luka teildurfte. Es sollte sein internationaler Durchbruch werden, denn er gewann ungeschlagen mit zwei Punkten Vorsprung.
Erstmals sind in diesem Buch auch 14 Blitzpartien gegen Tal veröffentlicht, die der 15-jährige Kasparow nach der sowjetischen Meisterschaft 1978 in Tiflis spielte und gegen den frisch gekürten UdSSR-Champion ausgeglichen gestalten konnte, was sein Selbstbewusstsein erheblich gestärkt haben dürfte. Sie sind erhalten geweil sie Kasparow am nächsten Tag allesamt aus dem Gedächtnis niedergeschrieben hat.
Ein lesenswertes Buch, das einem vor Augen führt, mit wie vielen Unwägbarkeiten eine Karriere in der Sowjetunion verlief.
Harry Schaack, KARL 4/2019
Alexander Nikitin war von 1973-1990 Trainer und Sekundant von Kasparow. Er hat dessen Aufstieg von Beginn an aus nächster Nähe miterlebt. Nun ist sein Buch Coaching Kasparov, das bereits zwischen 1991-1996 in verschiedenen Sprachen und Versionen erschienen war, neu aufgelegt worden. Der erste Teil beschäftigt sich mit Kasparows Karriere bis zu seinem geteilten Sieg bei der UdSSR-Meisterschaft 1981 in Frunse.
Kasparow hat von Jugend an hart am Schach gearbeitet, was deutlich wird, wenn Nikitin schreibt: „He simply had no time for friend” Aufgrund des frühen Todes seines Vaters hatte Kasparow ein fast schon symbiotisches Verhältnis zu seiner Mutter, die ihn bedingungslos unterstützte, was auch immer wieder zu Kompetenzunklarheiten im Trainerverhältnis zwischen Nikitin und Kasparow führte.
Botwinnik entdeckte Kasparows Talent früh und besorgte ihm ein Stipendium. Danach wurde Kasparow an der Botwinnik-Schule ausgebildet, wo er mit Dworetski Endspiele trainierte und mit dem großen Theoretiker Makogonow ein Eröffnungsrepertoire erstellte. Schon früh integrierte Kasparow auch autogenes Training in seine Vorbereitung.
Als sich Kasparows Erfolge mehrten, nahm er den Namen seiner Mutter an. Nikitin war überzeugt, dass Kasparow mit dem jüdischen Namen seines Vaters, Weinstein, wegen des Antisemitismus unter den sowjeFunktioären nie eine Chance zu einer großen Karriere gehabt hätte. Wie wichtig Fürsprecher in der UdSSR waren, machte sich später bemerkbar, als der einflussreiche aserbaidschanische Funktionär Geidar Alijew Kasparow unterstützte: Ohne Alijew wäre der WM-Kampf 1984 gegen Karpow nicht zustande gekommen.
Nikitin verrät auch, warum er seinen Schützling bis ganz nach oben führen wollte: Grund war ein Zerwürfnis mit Karpow, für den Nikitin früher gearbeitet hatte, dann aber wegen „amoralischen Verhaltens” entlassen wurde. Der Wunsch, Karpow zu Fall zu bringen, machte Kasparow und ihn bald zu einer verschworenen Gemeinschaft.
Als Kasparow 15 Jahre alt war, entwarf Nikitin einen Fünfjahresplan mit Leistungszielen. Nikitin schildert die Trainingsmethoden, Turniervorbereitungen, Entwicklungsprozesse, Fortschritte und Rückschläge. Und wie ihn immer wieder Zweifel plagten, ob er den Jungen nicht überfordert oder ihm zu stark besetzte Turniere zumutet.
Kasparows Aufstieg verlief zunächst abseits der westlichen Öffentlichkeit. In der Sowjetunion gab es zwar allerlei schachliche Unterstützung, aber viel zu wenig Turniere. Um im Ausland zu spielen, brauchte man eine Genehmigung. Botwinniks Einfluss machte es möglich, dass der titel- und Elo-lose Kasparow 1979 am Turnier im jugoslawischen Banja Luka teildurfte. Es sollte sein internationaler Durchbruch werden, denn er gewann ungeschlagen mit zwei Punkten Vorsprung.
Erstmals sind in diesem Buch auch 14 Blitzpartien gegen Tal veröffentlicht, die der 15-jährige Kasparow nach der sowjetischen Meisterschaft 1978 in Tiflis spielte und gegen den frisch gekürten UdSSR-Champion ausgeglichen gestalten konnte, was sein Selbstbewusstsein erheblich gestärkt haben dürfte. Sie sind erhalten geweil sie Kasparow am nächsten Tag allesamt aus dem Gedächtnis niedergeschrieben hat.
Ein lesenswertes Buch, das einem vor Augen führt, mit wie vielen Unwägbarkeiten eine Karriere in der Sowjetunion verlief.
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