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LXDAVKKL2000

Kasparov - Kramnik, London 2000

127 Seiten, kartoniert, Batsford Chess, 2000

15,75 €
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Final vergriffen
London, October 2000:
Garry Kasparov met Vladimir Kramnik in what experts predicted would be the toughest match of Kasparov's career.

Kasparov, the genius from Baku and World Champion for 15 years, defended his title in what experts predicted would be his toughest match yet. His challenger, Vladimir Kramnik, was the only player alive to withstand the champion's whirlwind attacks, emerging from their 23 previous encounters with an even score. At stake was a prize fund of a cool $2,000,000 and the coveted title of World Chess Champion.
Weitere Informationen
EAN 071348604X
Gewicht 175 g
Hersteller Batsford Chess
Breite 10,1 cm
Höhe 16,1 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2000
Autor Nigel DaviesAndrew Martin
Sprache Englisch
ISBN-10 071348604X
Seiten 127
Einband kartoniert
5 Introduction

6 The World Chess Championship

11 Champion and Challenger: Head to Head

45 On the Eve of Battle

The Match
50 Game 1 - A Berlin Wall
54 Game 2 - Kramnik Strikes First!
60 Game 3 - Consolidation
66 Game 4 - The Miracle
74 Game 5 - An English Debut
78 Game 6 - Fantastic Defence
86 Game 7 - Eleven Move Draw
89 Game 8 - Kasparov Comes Alive
94 Game 9 - Return to the Ruy
99 Game 10 - Romarkable
103 Game 11 - The Debate
109 Game 12 - Kaspaov Misses Wins
114 Game 13 - Kasparov's Hopes Fade
117 Game 14 - Last Chance Saloon
123 Game 15 - Kramnik Passes the Post
127 Game 16 - Cancelled!

128 Conclusion
Bereits kurz nach dem Ende der inoffiziellen "Braingames"-WM am 2.11.2000, die der Außenseiter Wladimir Kramnik überraschend gegen den Titelverteidiger Garry Kasparow - bis dahin in Zweikämpfen gegen menschliche Gegner, unbesiegt - mit 2:0 Siegen bei 13 Remispartien gewinnen konnte, haben GM Davies und IM Andrew Martin ein Bändchen über das schachhistorische Ereignis herausgebracht, das alle wesentlichen Fakten und einiges Hintergrundmaterial dieses Wettstreits enthält.

Nach einem kurzen Rückblick auf die Geschichte der Schach-WM seit 1886 bis zum Bruch Kasparows mit der FIDE 1993 (auch sein damaliges WM-Match gegen Nigel Short fand übrigens in London statt) und seinen letzten Zweikampf gegen den jetzt neuen FIDE-Weltmeister Viswanathan Anand 1995 in New York (S.6-10) passieren alle bisherigen Turnierpartien zwischen beiden Protagonisten mit relativ ausführlichen Kommentaren Revue (S. 11-45). In den vergangen sieben Jahren kreuzten Kasparow und Kramnik 23 mal die Klingen, wobei jeder drei Siege erringen konnte. Den Hauptteil des Bandes nehmen dann die 15 Londoner Matchpartien ein (S. 46-127), wobei jeweils Runde für Runde Andrew Martin einen atmosphärichen Vorbericht aus den Londoner Riverside-Studios gibt und Nigel Davies die Partie-Analysen verfertigt hat.

Die Niederlage Kasparows wird von den Autoren vornehmlich auf die bessere Eröffnungsvorbereitung des Herausforderers zurückgeführt, welcher vor allem mit der "Berliner Mauer" (also mit der alten Berliner Variante in der Spanischen Variante) den Titelverteidiger "auspräpariert", d.h. auf dem falschen Fuß erwischt habe. Durch frühzeitigen Damentausch sei Kasparow viel von seiner gefürchteten Angriffskraft genommen worden; zudem habe er auch eine schwache Form gezeigt, wie zwei kurze Remisen mit Weiß belegen, obwohl er da schon im Rückstand lag - in der siebten Partie hat er bereits nach elf Zügen, in der 13. nach 14 Zügen "erfolgreich" Remis angeboten.

An Spekulationen, wie es wohl mit der Schach-WM weitergehen werde, ob sich etwa Chancen auf einen "Vereinigungswettkampf" zwischen Kramnik und Anand (der neue FIDE-Weltmeister stand allerdings bei Drucklegung des Buches noch nicht fest) ergeben werden, wollen sich die Autoren nicht beteiligen (Nachwort S. 128). Kasparow jedenfalls hofft auf einen Rückkampf gegen Kramnik unter der Federführung von "Braingames", welche erstmals in der Schachgeschichte ein WM-Match via Internet vermarktet haben.

Das schmale Büchlein weist auf knappem Raum eine beachtliche Menge an Informationen auf (so werden außer allen 38 bisherigen K & K Partien im Verlaufe der Kommentierung auch elf vollständige Spiele anderer Großmeister gezeigt) sowie eine fundierte Hintergrundberichterstattung; seine Anschaffung ist allen Schachfreunden zu empfehlen, die neben einigen Kenntnissen in Schul-Englisch auch ein näheres Interesse daran haben, wie die beiden derzeit weltbesten Schachspieler im direkten Vergleich abgeschnitten haben.

Dr. W. Schweizer, Rochade Europa 2/2001

Seit dem an Überraschungen nicht gerade armen Wettkampf zwischen Kasparov und Kramnik sind nun bereits einige Monate vergangen. Zeit also, in Ruhe auf das hiostorische Duell zurückzublicken.

Gleich zwei Bücher aus England bieten dazu Gelegenheit. Da sich beide sehr ähnlich sind wollen wir sie hier gemeinsam vorstellen. Schon äußerlich gleichen sich die Bücher wie Zwillinge: Nahezu identisches Titelbild, gleiche Farbgestaltung und jeweils 128 Seiten. Auch inhaltlich gibt es Parallelen. Das erste Drittel ist jeweils der Vorgeschichte des Wettkampfes gewidmet, der Rest beschäftigt sich mit den 15 WM-Partien.

Damit zu den Einzelheiten: Batsford (Kasparov-Kramnik, London 2000) beginnt mit einem Rückblick auf die Geschichte der Schachweltmeisterschaften und zeigt dann alle vor dem Duell gespielten Partien zwischen den beiden Kontrahenten, diese 23 Partien sind gut kommentiert.

Bei Everyman (The Brain Games World Chess Championship) wird im Vorspann der Veranstalter Brain Games vorgestellt, es gibt kurze Berichte über die Geschichte der Brettspiele und ebenfalls einen Rückblick auf die bisherigen WM-Kämpfe, kurze Biographien der Schachweltmeister, jeweils durch eine nicht kommentierte Partie ergänzt, sowie wiederum ein kurzer Blick auf die vorhergehenden Partien zwischen Kasparov und Kramnik, hier wurden allerdings nur zwei kommentierte Partien aufgenommen.

Der WM-Bericht ist bei beiden dann wieder sehr ähnlich. Vor jeder Partie steht ein Einleitungstext, der bei Batsford etwas ausführlicher ist, dafür hat Everyman ein wenig mehr Diagramme in die Partien eingefügt.

Die Kommentierung ist bei beiden schön ausführlich, wobei die Kommentare von Keene bei Everyman etwas oberflächlich wirken. Diesem Minus bei Everyman steht ein Plus für das feinere Papier und die schönere Gestaltung gegeüber. Das mag als Beschreibung genügen, die Qual der Wahl bleibt bei Ihnen.

Schach Markt 2/2001