Play the Open Games as Black
224 Seiten, kartoniert, Gambit, 2000
A detailed guide, from Black's viewpoint, to facing such openings as the King's Gambit, Vienna, Scotch, Four Knights, Italian Game, Bishop's Opening and the variety of oddball gambits White can try.
This book fills a gaping chasm in chess literature. For years, those who wish to take on the black side of the Ruy Lopez have had to muddle their way through against the variety of alternative openings at White's disposal, as there have been no good books to assist them.
Grandmaster John Emms is ideally qualified to deal with this subject. Not only does he face these openings as Black, but he also used to play many of them as White before he graduated to the Lopez. He provides no-nonsense answers to such openings as the King's Gambit, Vienna, Scotch, Four Knights, Italian Game, Bishop's Opening and the variety of oddball gambits White can try.
004 Symbols
005 Bibliography
006 Introduction
008 1 Rare Second Moves for White
012 2 The Centre Game and the Danish Gambit
017 3 The Vienna Game (and the Bishop's Opening)
036 4 The King's Gambit: Introduction and Rare 3rd Moves for White
045 5 The King's Gambit: The Bishop's Gambit
056 6 The King's Gambit: The Knight's Gambit
079 7 2.Sf3 Sc6: Rare Third Moves for White
081 8 The Ponuiani Opening
091 9 The Göring Gambit
099 10 The Scotch Gambit
121 11 The Belgrade Gambit
127 12 The Scotch Four Knights Game
142 13 The Spanish Four Knights Game
159 14 The Two Knights Defence: Introduction
174 15 The Two Knights Defence: 4.d4 exd4 Introduction
190 16 The Two Knights Defence: 4.d4 exd4 5.0-0 Sxe4
198 17 The Two Knights Defence: The Max Lange Attack
207 18 The Two Knights Defence: 4.Sg5
221 Index of Variations
Play the Open Games as Black by John Emms is a typically solid and professional offering from this author. Two lines are suggested against each unusual 1.e4 system, usually one equalising line and one riskier continuation. Apart from the fact that the Two Knights section seems rather short and superficial considering its theoretical importance, there are no other weak points. Recommended.
Matthew Sadler, New in Chess Magazine 2/2000
John Emms ist nicht nur einer der spielstärksten englischen Großmeister, sondern gleichermaßen ein versierter Schach-Autor und -Trainer.
In seinem neuesten Werk gibt er aus Sicht des Führers der schwarzen Steine detaillierte Ratschläge für die Eröffnungsphase in offenen Spielen (1. e4 e5), wenn Weiß nicht die Spanische Partie gewählt hat.
Der Aufbau aller 18 Kapitel ähnelt sich: Zunächst beschreibt Emms summarisch die Spielpläne beider Seiten in der Eröffnung, sodann fasst er seine spezifischen Empfehlungen für Schwarz zusammen, und schließlich geht er ins eröffnungstheoretische Detail.
Nach diesem Schema handelt er folgende Spielanfänge ab:
1) Seltene zweite Züge von Weiß (S. 8-11);
2) das Mittelgambit und das Nordische Gambit (S. 12-16);
3) die Wiener Partie (S. 17-35);
4) das Königsgambit einschließlich Königsläufer- und Königsspringergambit (S. 36-78);
5) seltene dritte Züge von Weiß nach 1. e4 e5 2. Sf3 Sc6 (S. 79f);
6) die Ponziani-Eröffnung (S. 81-90);
7) das Göring-Gambit 1. e4 e5 2. Sf3 Sc6 3. d4 e:d4 4. c3 (S. 91-98)
8) die Schottische Partie (S. 99-120), vor einigen Jahren durch Kasparow aus ihrem langen Dornröschenschlaf wachgeküßt:
9) das Belgrader Gambit 1. e4 e5 2. Sf3 Sc6 3. Sc3 Sf6 4. d4 e:d4 5. Sd5!? (S. 121-126),
10) das Schottische (S. 127-141) und das Spanische Vierspringerspiel (S. 142-158);
11) als großer abschließender Komplex das Zweispringerspiel im Nachzug mit den Fortsetzungen (nach 1. e4 e5 2. Sf3 Sc6 3. Lc4 Sf6) 4. d4 e:d4 5. 0-0 S:e4, Max-Lange-Angriff 5. 0-0 Lc5, und den heute immer noch umstrittenen "ewig jungen Zug" 4. Sg5 (S.159-220).
Die Ratschläge des Autors für das schwarze Spiel in den Schlüsselpositionen der aufgeführten Eröffnungen umfassen fast immer sowohl ruhigere, gediegenere, positionelle Fortsetzungen als auch alternativ dazu zweischneidige, unternehmungslustige Züge mit kombinatorischem Touch; bisweilen macht er auch auf fast vergessene Seitenwege aufmerksam.
Das Eröffnungsbuch ist für den ambitionierten Vereinsspieler konzipiert und spiegelt den aktuellen Stand der Theorie wider. Es kann in weiten Teilen auch ohne Kenntnisse der englischen Sprache nutzbringend durchgearbeitet werden, wiewohl solche Kenntnisse beim Studium natürlich äußerst nützlich erscheinen.
Der stolze Preis ist auf den derzeitigen hohen Wechselkurz des britischen Pfundes zurückzuführen.
Dr. W. Schweizer - Europa Rochade 7/2000
Dieses neue Buch von Gambit Publications beschäftigt sich mit einem Problem, das viele Schwarzspieler beschäftigen dürfte und das ich auch aus eigener Erfahrung kenne: Man arbeitet sich mühevoll in die Spanische Eröffnung ein und wird dann am Brett regelmäßig mit Eröffnungen wie Italienisch, Schottisch oder, inzwischen wieder häufiger, dem Königsgambit konfrontiert, auf die man sich meist nicht besonders vorbereitet hat.
Mit "Play the Open Games as Black" bietet John Emms den Schwarzspielern nun ein überschaubares und schlagkräftiges Repertoire gegen alle möglichen Eröffnungen, in denen Weiß nach 1. e4 e5 die Spanische Partie vermeidet. Die Wichtigsten wurden bereits genannt. Die Spanische Eröffnung selbst wird natürlich nicht in diesem Buch behandelt.
Um den Lernaufwand zu begrenzen beschränkt John Emms das Material in der Regel auf zwei Abspiele zu jeder Eröffnung. Er empfiehlt dabei je eine solide und eine aktive Variante für Schwarz, so dass jeder ein passendes Abspiel vorfinden dürfte. Die Varianten selbst sind ausgezeichnet aufbereitet und geben dem Leser zu allen weißen Ansätzen eine vernünftige Antwort.
Fazit: Für jeden, der sich ein spezielles Studium jeder der nach 1. e4 e5 möglichen Eröffnungen ersparen will, bietet dieses Buch ein hervorragendes Repertoire, das Sie dank der Empfehlungen des Autors zudem noch an Ihre Bedürfnisse anpassen können. Grundlegende Englischkenntnisse sollten vorhanden sein.
Schach Markt 05/2000