Artikelnummer
LXKOESKB1929
Autor
Schach-Klub Barby 1929
80 Seiten, Broschüre, Neu-Jung, 2004
Final vergriffen
Viel Wissenswertes über die Vereinsgeschichte mit Bilder und Tabellen des Barbyer Schachklubs, dazu gibt es 150 Partien von Dr. Köhler. Ein Kapitel (8 Seiten) handelt über den Wert des Schachs, mit einem Artikel von Milan Vidmar und seine - damalige - Sicht auf das Schachmeisterproblem. Ein weiters Kapitel (7 Seiten) ist dem Wettkampf zwischen Dr. Alexander Aljechin und Efim Bogoljubow um die Weltmeisterschaft im Jahre 1929, mit allen 25 Partien, gewidmet.
| Gewicht | 110 g |
|---|---|
| Hersteller | Neu-Jung |
| Breite | 17 cm |
| Höhe | 24 cm |
| Medium | Buch |
| Erscheinungsjahr | 2004 |
| Autor | Dr. Kurt Gerhard Köhler |
| Sprache | Deutsch |
| Seiten | 80 |
| Einband | Broschüre |
Eine vor allem für Schachfreunde aus Barby und Umgebung interessante Veröffentlichung ist im Neu-Jung-Verlag erschienen.
Dr. Kurt Gerhard Köhler nennt sein 80 Seiten starkes DINA5-Heft schlicht "Ein Beitrag zum 75-jährigen Jubiläum des Barbyer Schachklubs" und hat darin viel Wissenswertes über die Geschichte dieses Vereins mit Bildern und Tabellen zusammengestellt.
Außerdem zeigt er 150 eigene Partien, zwei weitere Beiträge geben einen Artikel von Vidmar über den Wert des Schachs wieder und berichten über den WM-Kampf zwischen Aljechin und Bogoljubow aus dem Gründungsjahr 1929.
Die Diagramme sollten mitunter etwas besser gedruckt sein, ansonsten ist an diesem Heft nichts auszusetzen. Der Preis liegt bei sehr fairen 5,80 Euro.
Schachmarkt 02/2004
Barby liegt an der Elbe in der Nähe von Magdeburg. Am 8.7.1929 gründeten acht Jünger Caissas dort einen Schachklub, welcher dem damaligen Deutschen Arbeiter-Schachbund beitrat. Der Verein feiert in diesen Tagen sein 75-jähriges Jubiläum, und dies hat ein früheres Mitglied, der heute 68-jährige beamtete Veterinär Dr. Kurt Gerhard Köhler zum Anlass genommen, eine kleine Retrospektive zu verfassen. Sein Beitrag zur Vereinsgeschichte ist sehr persönlich gehalten und umfasst den Zeitraum von 1951 bis 1957.
Neben diversen Tabellen der Bezirksklasse und Bezirksliga Magdeburg aus den 1950er-Jahren (S.6-10) und einigen Fotos der damaligen Mannschaftsmitglieder (S.11-13) führt er 100 eigene (unkommentierte) Partien auf (S.14-35). Der Berufsweg des Autors führt ihn in den nächsten Jahrzehnten nach Hannover, Flensburg, Oldenburg, Den Haag/NL, Schwäbisch Hall, Herford, Enger/Spenge, Bad Salzuflen, Helmond/NL und Deurne/NL. Eine Auswahl von 50 weiteren Partien aus dem Zeitraum von 1962 bis 2003, getrennt nach positionellen und taktisch/kombinatorischen Leistungen, weist den Autor als starken Amateurspieler aus, der zahlreiche Stadtmeisterschaften gewonnen hat (S.38-53). Bezugnehmend auf die Lebenserinnerungen von Dr. Milan Vidmar macht sich Dr. Köhler Gedanken über den Wert des Schachs im Leben und kommt zu dem Schluss, dass ein begabter junger Spieler bei aller Begeisterung für seine Leidenschaft doch lieber einen „Brotberuf" ergreifen sollte (S.54-63). Das letzte Kapitel (S.64-70) ist dem WM-Kampf zwischen Dr. Alexander Aljechin und Efim Bogoljubow 1929 gewidmet (dem Gründungsjahr des Barbyer Schachklubs), welchen der Erstgenannte in souveräner Manier mit 15,5:9,5 Punkten für sich entscheiden konnte. Alle 25 Partien sind (ohne Anmerkungen) wiedergegeben. Im Anhang (S.71-77) finden sich ein Namensverzeichnis, ein Eröffnungsindex sowie eine Zeittafel mit biographischen Daten des Autors Dr. Köhler.
Die inhaltsreiche Broschüre bietet insgesamt 178 Partien, 150 vom Autor gespielte, 25 vom WM-Kampf 1929 und drei von Dr. Vidmar.
Der namhafteste Gegner des Verfassers war der wohl früh verstorbene englische Top-GM Tony Miles, welcher am 15.4.1978 zu einem Uhren-Handycap an zehn Brettern nach Den Haag gekommen war, wobei er den einheimischen Recken ein 5:5 konzedieren musste:
Miles - Dr. Köhler und Domisse (beKönigsindisch:
1.c4 Sf6 2.Sc3 g6 3.e4 d6 4.d4 Lg7 5.Sf3 0-0 6.Le2 e5 7.0-0 Sc6 8.d5 Se7 9.Se1 c5 10.f4 Se8 11.Sd3 b6 12.f:e5 d:e5 13.b4 c:b4 14.S:b4 Sd6 15.Le3 f5 16.Tc1 Lb7 17.c5 b:c5 18.L:c5 Tc8 19.Le3 f4 20.Lf2 T:c3 21.T:c3 S:c4 22.Tc1 S:f2 23.T:f2 e4 24.d6 Sf5 25.Kh1 Dh4 26.d7 Ld4 27.Lc4+ Kg7 28.Tcc2 L:f2 29.Da1+ und 0:1 (Partie Nr. 138 auf S. 49). Die Anschrift des Autors lautet: Dr. Kurt Gerhard Köhler, Fitissingei 232, NL-5754 CE Deurne.
Dr. W. Schweizer - Rochade 8/2004
Dr. Kurt Gerhard Köhler nennt sein 80 Seiten starkes DINA5-Heft schlicht "Ein Beitrag zum 75-jährigen Jubiläum des Barbyer Schachklubs" und hat darin viel Wissenswertes über die Geschichte dieses Vereins mit Bildern und Tabellen zusammengestellt.
Außerdem zeigt er 150 eigene Partien, zwei weitere Beiträge geben einen Artikel von Vidmar über den Wert des Schachs wieder und berichten über den WM-Kampf zwischen Aljechin und Bogoljubow aus dem Gründungsjahr 1929.
Die Diagramme sollten mitunter etwas besser gedruckt sein, ansonsten ist an diesem Heft nichts auszusetzen. Der Preis liegt bei sehr fairen 5,80 Euro.
Schachmarkt 02/2004
Barby liegt an der Elbe in der Nähe von Magdeburg. Am 8.7.1929 gründeten acht Jünger Caissas dort einen Schachklub, welcher dem damaligen Deutschen Arbeiter-Schachbund beitrat. Der Verein feiert in diesen Tagen sein 75-jähriges Jubiläum, und dies hat ein früheres Mitglied, der heute 68-jährige beamtete Veterinär Dr. Kurt Gerhard Köhler zum Anlass genommen, eine kleine Retrospektive zu verfassen. Sein Beitrag zur Vereinsgeschichte ist sehr persönlich gehalten und umfasst den Zeitraum von 1951 bis 1957.
Neben diversen Tabellen der Bezirksklasse und Bezirksliga Magdeburg aus den 1950er-Jahren (S.6-10) und einigen Fotos der damaligen Mannschaftsmitglieder (S.11-13) führt er 100 eigene (unkommentierte) Partien auf (S.14-35). Der Berufsweg des Autors führt ihn in den nächsten Jahrzehnten nach Hannover, Flensburg, Oldenburg, Den Haag/NL, Schwäbisch Hall, Herford, Enger/Spenge, Bad Salzuflen, Helmond/NL und Deurne/NL. Eine Auswahl von 50 weiteren Partien aus dem Zeitraum von 1962 bis 2003, getrennt nach positionellen und taktisch/kombinatorischen Leistungen, weist den Autor als starken Amateurspieler aus, der zahlreiche Stadtmeisterschaften gewonnen hat (S.38-53). Bezugnehmend auf die Lebenserinnerungen von Dr. Milan Vidmar macht sich Dr. Köhler Gedanken über den Wert des Schachs im Leben und kommt zu dem Schluss, dass ein begabter junger Spieler bei aller Begeisterung für seine Leidenschaft doch lieber einen „Brotberuf" ergreifen sollte (S.54-63). Das letzte Kapitel (S.64-70) ist dem WM-Kampf zwischen Dr. Alexander Aljechin und Efim Bogoljubow 1929 gewidmet (dem Gründungsjahr des Barbyer Schachklubs), welchen der Erstgenannte in souveräner Manier mit 15,5:9,5 Punkten für sich entscheiden konnte. Alle 25 Partien sind (ohne Anmerkungen) wiedergegeben. Im Anhang (S.71-77) finden sich ein Namensverzeichnis, ein Eröffnungsindex sowie eine Zeittafel mit biographischen Daten des Autors Dr. Köhler.
Die inhaltsreiche Broschüre bietet insgesamt 178 Partien, 150 vom Autor gespielte, 25 vom WM-Kampf 1929 und drei von Dr. Vidmar.
Der namhafteste Gegner des Verfassers war der wohl früh verstorbene englische Top-GM Tony Miles, welcher am 15.4.1978 zu einem Uhren-Handycap an zehn Brettern nach Den Haag gekommen war, wobei er den einheimischen Recken ein 5:5 konzedieren musste:
Miles - Dr. Köhler und Domisse (beKönigsindisch:
1.c4 Sf6 2.Sc3 g6 3.e4 d6 4.d4 Lg7 5.Sf3 0-0 6.Le2 e5 7.0-0 Sc6 8.d5 Se7 9.Se1 c5 10.f4 Se8 11.Sd3 b6 12.f:e5 d:e5 13.b4 c:b4 14.S:b4 Sd6 15.Le3 f5 16.Tc1 Lb7 17.c5 b:c5 18.L:c5 Tc8 19.Le3 f4 20.Lf2 T:c3 21.T:c3 S:c4 22.Tc1 S:f2 23.T:f2 e4 24.d6 Sf5 25.Kh1 Dh4 26.d7 Ld4 27.Lc4+ Kg7 28.Tcc2 L:f2 29.Da1+ und 0:1 (Partie Nr. 138 auf S. 49). Die Anschrift des Autors lautet: Dr. Kurt Gerhard Köhler, Fitissingei 232, NL-5754 CE Deurne.
Dr. W. Schweizer - Rochade 8/2004