Artikelnummer
LXEUWITM
Autor
Ich teste mich selbst
78 Seiten, kartoniert, Schach-Archiv, 3. Auflage 1967
Final vergriffen
Systematisches Lehrbuch mit 50 Schachtests zur Prüfung und Hebung der Spielstärke.
Hersteller | Schach-Archiv |
---|---|
Medium | Buch |
Erscheinungsjahr | 1967 |
Autor | Max EuweW.J. Mühring |
Sprache | Deutsch |
Auflage | 3 |
Seiten | 78 |
Einband | kartoniert |
Diagramme | 49 |
Prototyp des Testbuch-Genres
In jener Zeit, als der Verfasser dieser Zeilen beim SK Königsspringer Nordwalde einen Anfängerkurs absolvierte, zählten die Bücher Ich teste mich selbst und Neue Schach-Teste zu den nützlichsten Lehrmitteln. Das einfache Konzept besteht darin, daß der Leser in den besonders schlüssig verlaufenen Partien für eine Partei den jeweils nächsten Zug zu raten versucht und sich dann ansieht, ob er "getroffen" hat und wieviele Punkte seine Zugidee wert ist.
Das Prinzip läßt sich leicht auf das Gruppentraining übertragen; einer führt am Demobrett die Partie vor, die Schüler erhalten nach jedem Zugpaar etwas Bedenkzeit, um sich für einen eigenen Tip zu entscheiden und ihn niederzuschreiben. Es bleibt nicht aus, daß die Kursteilnehmer miteinander wetteifern, wer die meisten Punkte erreicht. Zur Abwechslung und in Ergänzung mit anderen Unterrichtsformen hat sich die Methode durchaus bewährt.
Der Prototyp der Schach-Teste hat inzwischen Konkurrenz bekommen, ist aber nicht zuletzt wegen des günstigen Preises heute noch zu empfehlen. Basman gab in The Killer Grob der Punkteskala den Namen "Grobometer", ein Scherz am Rande. Wirklich Neues wurde in dem Genre seit Ich teste mich selbst nicht erfunden, Änderungen entpuppten sich oft als Rückschritt.
Anspruchsvoll ist Wie gut ist Dein Schach? von Daniel King, aber die Anordnung der Züge ist weniger günstig (der zweispaltige Satz lädt zum Schummeln ein) und zu lange Kommentare lenken vom Test ab. Man sollte aber nicht zu kritisch sein, denn wenn Ihre Schüler an Schach-Testen Gefallen finden, haben Sie bald Probleme mit dem Nachschub.
Stefan Bücker
In jener Zeit, als der Verfasser dieser Zeilen beim SK Königsspringer Nordwalde einen Anfängerkurs absolvierte, zählten die Bücher Ich teste mich selbst und Neue Schach-Teste zu den nützlichsten Lehrmitteln. Das einfache Konzept besteht darin, daß der Leser in den besonders schlüssig verlaufenen Partien für eine Partei den jeweils nächsten Zug zu raten versucht und sich dann ansieht, ob er "getroffen" hat und wieviele Punkte seine Zugidee wert ist.
Das Prinzip läßt sich leicht auf das Gruppentraining übertragen; einer führt am Demobrett die Partie vor, die Schüler erhalten nach jedem Zugpaar etwas Bedenkzeit, um sich für einen eigenen Tip zu entscheiden und ihn niederzuschreiben. Es bleibt nicht aus, daß die Kursteilnehmer miteinander wetteifern, wer die meisten Punkte erreicht. Zur Abwechslung und in Ergänzung mit anderen Unterrichtsformen hat sich die Methode durchaus bewährt.
Der Prototyp der Schach-Teste hat inzwischen Konkurrenz bekommen, ist aber nicht zuletzt wegen des günstigen Preises heute noch zu empfehlen. Basman gab in The Killer Grob der Punkteskala den Namen "Grobometer", ein Scherz am Rande. Wirklich Neues wurde in dem Genre seit Ich teste mich selbst nicht erfunden, Änderungen entpuppten sich oft als Rückschritt.
Anspruchsvoll ist Wie gut ist Dein Schach? von Daniel King, aber die Anordnung der Züge ist weniger günstig (der zweispaltige Satz lädt zum Schummeln ein) und zu lange Kommentare lenken vom Test ab. Man sollte aber nicht zu kritisch sein, denn wenn Ihre Schüler an Schach-Testen Gefallen finden, haben Sie bald Probleme mit dem Nachschub.
Stefan Bücker