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SCMC15VKBUN

Master Class Vol. 15: Viktor Kortschnoi

+ My Life for Chess - Paketangebot (2 DVDs)

DVD-Box, ChessBase, 1. Auflage 2022

49,90 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Master Class Vol. 15: Viktor Kortschnoi

Viktor Kortschnoi (1931 - 2016) ist einer der ganz großen Spieler der Schachgeschichte. Schon 1962 qualifizierte er sich erstmals für ein Kandidatenturnier und nahm danach viele Male an weiteren Kandidatenkämpfen zur Weltmeisterschaft teil. Seinen letzten Kandidatenwettkampf spielte er 1983 gegen Kasparov. Über Jahrzehnte gehörte Kortschnoi zur absoluten Weltspitze. In den späten 1970er Jahren war er hinter Anatoly Karpov die Nummer zwei in der Weltrangliste. Nachdem Kortschnoi 1976 aus der UdSSR als Dissident geflohen war, lieferte er sich 1978 und 1981 zwei spannende und politisch aufgeheizte Wettkämpfe um die Weltmeisterschaft gegen Karpov. 1978 verlor Kortschnoi nur ganz knapp. Viktor Kortschnoi spielte danach noch bis ins fortgeschrittenen Alter bei vielen Turnieren auf hohem Niveau mit. Er pflegte einen sehr kämpferischen konkreten Stil und war ein Meister der Verteidigung. Gerne nahm er Opfer an oder gewann Material und verteidigte seinen Materialvorteil bis zum Sieg. Kortschnoi hatte herausragende Kenntnisse im Endspiel und war vermutlich der weltbeste Kenner von Turmendspielen. Ein Expertenteam aus vier internationalen Titelträgern zeigt Ihnen strategische Meisterleistungen, wegweisende Endspielmanöver und mustergültige Kombinationen im Videoformat und lässt damit die große Legende der Schachgeschichte noch einmal lebendig werden.

·Laufzeit: 7 Stunden 49 Minuten (Deutsch)
·Interaktiver Taktiktest mit Videofeedback
·„Kortschnoi-Powerbooks”: Das Eröffnungsrepertoire von Viktor Kortschnoi als Variantenbaum
·Taktik-Training mit 24 Kortschnoi-Partien
·Extra-Video von Yannick Pelletier

Inklusive Download & Stream für iPad, Tablet etc: kann mit eingedrucktem Key freigeschaltet werden


My life for chess

Viktor Kortschnoi ( 1931 - 2016 ) war zweifelsohne eine der faszinierendsten Persönlichkeiten in der Schachwelt. Der zweifache Weltmeisterschaftsfinalist spielte erfolgreiches und attraktives Schach, sogar bis ins hohe Alter. Im Jahr 2004 besuchte er ChessBase und seine Videobiographie "My life for chess" auf. Mit diesen Aufnahmen hat Kortschnoi ein lebendiges Denkmal für sich und seine große Schachkarriere geschaffen. Dieses historische Dokument ist nun wieder verfügbar: remastered von ChessBase, abspielbar auf vielen Plattformen (Windows, Mac) oder als Stream und ergänzt um eine Partiedatenbank.

Kortschnoi präsentiert viele seiner brillantesten Leistungen aus den Jahren 1949-2005, darunter Partien gegen Smyslov, Geller, Tal, Huebner, Karpov, Kasparov, Spassky und Short. In jedem Fall beschreibt Kortschnoi detailliert die Geschichte der Partie, ohne um den heißen Brei herum, kritisiert seine Gegner manchmal scharf, lobt sie aber auch, wenn es angebracht war. Eingebettet in die Partiekommentare sind viele Details aus Kortschnois Biographie; bevor er zum Beispiel seine Partie gegen Spassky kommentiert, spricht der Veteran ausgiebig über seine persönliche Beziehung zu dem Ex-Weltmeister. In diesen Vorträgen spürt man Kortschnois ungebrochene Liebe für das Schachspiel. Wann immer der große Meister zum Kern einer Eröffnung vordringt (Königsindisch, Englisch und Französisch) oder einen erstaunlichen Zug zeigt, sieht man die Freude in seinen Augen. Kein Wunder, denn kein anderes Schachgenie hat das Schachspiel so intensiv gelebt wie "Viktor der Schreckliche". Ein Muss für jeden Schachfan!

·Videolaufzeit: 7 Stunden 36 Minuten (Englisch)
·Datenbank mit mehr als 5000 Partien von Viktor Kortschnoi

Weitere Informationen
Gewicht 200 g
Hersteller ChessBase
Breite 13 cm
Höhe 19 cm
Medium DVD
Erscheinungsjahr 2022
Autor Viktor Kortschnoi
Sprache Deutsch
Auflage 1
Einband DVD-Box
Master Class Vol. 15: Viktor Kortschnoi

Einführung
Kurzbiographie
Viktor Kortschnoi Spotlight
Eröffnung
Einführung
Holländisch Leningrader Variante
Königsindische Verteidigung
Klassische Eröffnungen
Englische Eröffnung
Schwarz gegen 1.d4
Schwarz gegen 1.e4
Schlussfolgerung
Strategie
Einleitung
Kortschnoj-Petrosian 1980
Kortschnoi-Petrosian, Kandidatenturnier 1980
Kortschnoj-Jussupov 1981
Kortschnoi-Jussupow, Lone Pine 1981
Karpov-Kortschnoj 1978
Karpov-Kortschnoi, Weltmeisterschaft Partie 28 1978
Gruenfeld-Kortschnoj 1985
Gruenfeld-Kortschnoi, Brüssel 1985
Kortschnoj-Polugaevsky 1987
Kortschnoi-Polugaevsky, Kandidatenturnier 1977
Kortschnoj-Plakhetka 1969
Kortschnoi-Plachetka, Luhacovice International 1969
Caruana-Kortschnoj 2011
Caruana-Kortschnoi, Gibraltar 2011
Taktik 1-10
Kortschnoi-Shapin 1949
Kortschnoi-Cherepkov 1953
Kortschnoi-Gusev 1956
Fuchs-Kortschnoi 1965
Byrne-Kortschnoi 1967
Díez del Corral-Kortschnoi 1968
Kozma-Kortschnoi 1969
Kortschnoi-Balashov 1971
Kortschnoi-Ree 1972
Ivanov-Kortschnoi 1973
Taktik 11-20
Kortschnoi-Karpov 1974
Langeweg-Kortschnoi 1975
Kortschnoi-Polugaevsky 1977
Hug-Kortschnoi 1978
Huss-Kurtschnoi 1979
Sigurjonsson-Kortschnoi 1980
Kortschnoi-Huebner 1981
Portisch-Kortschnoi 1983
Kortschnoi-Beliavsky 1990
Kortschnoi-Timman 1991
Taktik 21-27
Kortschnoi-Romanishin 1992
Ballmann-Kortschnoi 1995
Fressinet-Kortschnoi 1996
Kortschnoi-Bach 1997
Kortschnoi-Lepelletier 1996
Kortschnoi-Solak 2002
Kortschnoi-Wade 1992
Endspiele
Turmendspiele
Die Absperrung
Das Vorspiel zur Lucenastellung
Der Turm gehört hinter den Freibauern
Kasparovs Turm gehört hinter den Freibauern
Kortschnois König
Die Macht des e-Freibauern
Verbundene Freibauern sind eine Macht
Wettrennen mit Tücken
Das WM Match Karpov-Kortschnoi Baguio City 1978
Der Wille zum Gewinn
Karpovs Absperrung
Tiefliegende Probleme
Kortschnois Initiative
Karpovs Remiszone
Turm gegen Läufer
Die gefährliche Ecke und ein Nichtstandardremis
Weißfeldriges Powerplay
Schwarzfeldriges Powerplay
Turm und Springer gegen Turm
Der Knoten in der Harmonie
Damenendspiel
Dame und h- und f-Bauer gewinnen gegen die Dame
Springer gegen Läuferendspiel
Zugzwang ist die schärfste Endspielwaffe
Der Springer schlägt zurück
Bonus
Alle Partien
Trainingsfragen
Kortschnoi-Buch mit Weiß
Kortschnoi-Buch mit Schwarz



My life for chess

Part 1: 1949 - 1979
Golenichev - Korchnoi 1949
Smyslov - Korchnoi 1952
Korchnoi - Geller 1954
Korchnoi - Tal 1962
Korchnoi - Udovcic 1967
Navara - Korchnoi 2004
Korchnoi - Huebner 1973
Korchnoi - Karpov 1978
Filguth - Korchnoi 1979

Part 2: 1986 - 2004
Kasparov - Korchnoi 1986
Korchnoi - Spassky 1989
Korchnoi - Piket 1992; Korchnoi - Gallagher 1998
Van der Wiel - Korchnoi 1991
Korchnoi - Short 1990
Korchnoi - Onischuk 1997
Felgaer - Kortchnoi 2002
Korchnoi - Moskalenko 2004

Extra
Interview
All Games
Für Wolfgang Unzicker gab es nur drei Spieler, die nie Weltmeister wurden, aber Weltmeisterniveau hatten: Neben Rubinstein und Keres nannte er Viktor Kortschnoi, der nun in der ChessBase MasterClass-Serie in Band 15 als erster Spieler vertreten ist, der nicht den höchsten schachlichen Titel errungen hat.
Kortschnoi, den man auch den Schrecklichen nannte, ist eine der schillerndsten Figuren in der Historie des Schachs. Er ist der beste Spieler, den es mit über 70 Jahren je gab. Noch mit fast 73 Jahren lag seine Elo-Zahl nur knapp unter 2600. Seinen unbedingten Siegeswillen hatte er sich auch mit fast 80 Jahren noch bewahrt, als er 2011 den jungen Caruana mit Schwarz schlug, der damals schon ein Elo-Zahl von über 2700 hatte. Spät erfüllte sich Kortschnoi noch einen Traum, als er Seniorenweltmeister wurde. Eine einzigartige Lebensleistung, die seinem unbedingten Schachfanatismus und einer erstaunlichen Energie zu verdanken ist.
Kortschnois Karriere umfasste mehr als 60 Jahre aktiven Turnierschachs und die auf der DVD mitgelieferte Datenbank enthält 5168 Partien. Es ist nicht einfach, bei einer so umfangreichen Karriere einen repräsentativen Überblick über seinen Spielstil zu geben.
Pelletier, der sich dem Eröffnungsrepertoire widmet, hat mit Kortschnoi trainiert und mit ihm im Schweizer Nationalteam gespielt. Er teilt seine Erinnerungen mit den Lesern, was zu einem der stärksten Teile dieser DVD gehört. Mit Anfang 20 hatte Pelletier Trainingssessions mit Kortschnoi, der nach seiner Flucht aus der Sowjetunion in der Schweiz eine neue Heimat gefunden hatte. Was ihn am meisten an dem Siebzigjährigen beeindruckt hatte, war dessen unermüdliche Energie. Pelletier betont, dass sich Kortschnoi auch in hohem Alter noch flexibel an die neuen Anforderungen des Schachs anpassen konnte. „Wir können uns von seiner Arbeitsethik inspirieren lassen”, resümiert Pelletier.
Kortschnoi war ein origineller Denker, der mit Fantasie und Forscherdrang tiefe logische Konzepte entwickelte, bei denen der Raumgroße Bedeutung hatte. Mihail Marin, der sich mit den strategischen Aspekten im Spiel Kortschnois beschäftigt, konstatiert, dass es kaum einen Spieler gab, der so viele Generationen beeinflusst hat.
Kortschnoi war ein klassischer Spieler, aber ein Stratege mit dynamischer Tendenz, der flexibel war und seine Ideen während der Partie anpassen konnte. Er verteidigte gerne schwierige Stellungen, wenn er dafür Material bekam. Mit 30 hat er noch einmal angefangen, das ABC des Schachs zu erlernen, ein Prozess, der zehn Jahre dauerte. Erst danach, in seinen Vierzigern, hatte er seine besten Resultate und spielte zweimal um den Titel.
Der offene Spanier war typisch für Kortschnois Stil. Ein komplizierter strategischer Kampf um Felder und Bauernbeweglichkeit, unsymmetrische Stellungen, in denen konkrete Nuancen einen Unterschied machen. Kortschnoi hatte immer das gesamte Brett im Blick.
Kortschnois Beiträge zum Endspiel sind gewovon auch Karsten Müller begeistert ist. Besonders die Turmendspiele ragen heraus, über die Kortschnoi ein Buch geschrieben hat. Müller vermittelt den Stoff didaktisch und baut seine Beispiele von elementaren hin zu komplexen Turmendspielen auf. Besonders ergiebig erweist sich dabei das WM-Match gegen Karpow in Baguio City 1978, wo eine ganze Reihe faszinierender Endspiele entstanden sind, die als Standardbeispiele in die Geschichte eingegangen sind, z.B. die Endspiele in der 21., der 29. und der 31. Partie. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie sehr strategisch sind und sich trotz Engines bis heute einer sicheren Stellungsätzung entziehen, weil Sieg oder Unentschieden am seidenen Faden hängen.
Zudem ist Müller bei Durchsicht der Partien Kortschnois virtuoser Behandlung von Endspielen Turm gegen Läufer aufgefallen, was nicht ganz so bekannt ist. Auffallend ist Kortschnois exzellente Technik. Müller meint gar, dass man Teile der Endspieltheorie ausschließlich mit Kortschnoi-abhandeln könnte.
Ergänzt wird die DVD durch eine Kurzbiografie von André Schulz, Datenbanken zum Eröffnungsrepertoire Kortschnois, Oliver Reehs interaktives Taktiktraining sowie weitere 24 Trainingsfragen.
Die DVD bietet eine detaillierte Schilderung des Spielstils Kortschnois. Besonders die Innendie Pelletier gibt, vermitteln einen guten Einblick von Kortschnois Charakter. Da ist zu verschmerzen, dass sich in die Partie Kortschnoi - Plachetka ein Fehler eingeschlichen hat, denn das Video bricht mitten in der Aufzeichnung ab.

Harry Schaack
KARL 2023/1
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