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SCMC02MT

Masterclass vol. 2: Mihail Tal

CD/DVD-Box, ChessBase, 1. Auflage 2014

Aus der Reihe »Fritz Trainer Masterclass«

29,90 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
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Sie sind am Zug! Die neue Fritz-Trainer-Generation
Interaktiv, kommunikativ und effizient. Das ist das Markenzeichen des neu entwickelten Trainingsformates von ChessBase. Werden Sie vom Zuschauer zum Akteur! Beantworten Sie jede Frage Ihres Trainers durch Eingabe eines Lösungszuges. Egal, ob Sie ins Schwarze treffen oder nicht: Ihr Trainer gibt Ihnen Feedback. So prägen sich Ihnen die Varianten und Motive Zug für Zug ein!



Kein anderer Schachweltmeister hat jemals die Schachwelt so begeistert wie Mihail Tal. Sein Stern als Weltmeister glühte nur kurz, aber er glühte mit nie gekannter Intensität. Mit seiner Kombinationskunst, seinen intuitiven Opfern überrollte der junge Tal seine Gegner, begeisterte die Schachwelt durch sein riskantes kompromissloses Angriffsspiel und wurde zum Vorbild vieler nachfolgender Spieler. 1960 bezwang er den amtierenden Weltmeister Botvinnik, verlor den Titel allerdings im folgenden Jahre in einem sportlich zweifelhaften Revanche-Wettkampf. Doch auch ohne Weltmeistertitel gehörte Tal weiter zu den besten Spielern der Welt. Mit der UdSSR-Mannschaft gewann er achtmal Gold bei Schacholympiaden. Sechsmal wurde er Landesmeister der Sowjetunion. 1973/74 blieb er in 93 Partien hintereinander ungeschlagen, ein ungebrochener Rekord. 1988 gewann er die Blitzweltmeisterschaft. Trotz labiler Gesundheit genoss Tal das Leben in vollen Zügen und war ein humorvoller und geistreicher Zeitgenosse, der nichts mehr liebte als Schach.

Mit dieser DVD erhält man über Mihail Tals Partien einen einzigartigen Zugang zum Reich der Schachtaktik. Tals Kollegen nannten ihren Taktik-Guru den „Magier”, denn wie von Zauberhand fügten sich scheinbar
unverständliche Züge am Ende zum erfolgreichen Ganzen. Doch auch auf dem Gebiet der Strategie und im Endspiel war Tal ein Meister seines Fachs. Dorian Rogozenco, Mihail Marin, Oliver Reeh und Karsten Müller stellen den 8. Schachweltmeister und seine Eröffnungen, sein Verständnis der Schachstrategie, seine Endspielkunst und nicht zuletzt seine unsterblichen Kombinationen in Videolektionen vor und laden im interaktiven Test zum Mitkombinieren ein. Die DVD enthält zudem alle Partien von Mihail Tal, viele davon kommentiert, mit Erläuterungen und Turniertabellen.

·Videospielzeit: 4 Std. 22 min (Deutsch)
·Interaktiver Taktiktest mit Videofeedback
·Alle Tal-Partien, Tabellen, Hintergrundwissen, Kurzbiographie
·„Tal-Powerbook”: Das Eröffnungsrepertoire des Weltmeisters als Variantenbaum
·Taktik-Training mit 245 Aufgaben aus Tal Partien
·Mit ChessBase 12 Reader


SYSTEMVORAUSSETZUNGEN
Mindestens:

·Pentium III 1 GHz, 1 GB RAM
·Windows Vista, XP (Service Pack 3)
·DirectX9 Grafikkarte mit 256 MB RAM
·DVD-ROM Laufwerk
·Windows Media Player 9
und
·Internetverbindung zur Programmaktivierung.

Empfohlen:
·PC Intel Core i7, 2.8 GHz, 4 GB RAM
·Windows 7 oder Windows 8
·DirectX10 Grafikkarte (oder kompatibel) mit 512 MB RAM oder mehr
·100% DirectX10 kompatible Soundkarte
·Windows Media Player 11
·DVD-ROM Laufwerk
und
·Internetverbindung zur Programmaktivierung.
Weitere Informationen
Gewicht 100 g
Hersteller ChessBase
Breite 14,5 cm
Höhe 20,5 cm
Medium DVD
Erscheinungsjahr 2014
Autor Dorian RogozenkoMihail MarinKarsten MüllerOliver Reeh
Reihe Fritz Trainer Masterclass
Sprache Deutsch, Englisch
Auflage 1
Einband CD/DVD-Box

Sample Video:

Beispielvideo:

Wenn es um Schachporträts geht, stehen in der Gunst des Publikums zwei Personen ganz vorne: Bobby Fischer und Mihail Tal. Nicht von ungefähr hat ChessBase seine Reihe „Master Class” mit diesen beiden Schachlegenden begonnen. Jetzt ist die DVD über den Magier aus Riga erschienen.
Die Porträts in dieser Reihe sind immer gleich aufgebaut. Die einzelnen Partieteile - Eröffnung, Strategie, Endspiel und Taktik - werden gesondert untersucht und damit der schachliche Stil herausgearbeitet.
Dorian Rogozenco widmet sich der Eröffnung, die nicht unbedingt zu Tals Stärken gehörte. Er war sehr vielseitig, spielte mit Weiß fast alles, aber 1.e4 lag ihm am meisten, weil er damit offene Stellungen erreichte, die seinem taktischen Spiel entgegenkamen. Mit Schwarz bevorzugte er diverse Abspiele im Sizilianer, spielte aber auch 1...c6 und 1...e5. Auf d4 war seine Haupteröffnung Nimzoindisch, aber auch Tarrasch, Königsindisch oder Benoni. Tal versuchte stets, schon in der frühen Eröffnungsphase um Initiative zu kämpfen, auch wenn dies mit materiellen Opfern einherging.
Typisch für Tal waren seine intuitiven Opfer, die zu chaotischen Stellungen führten. Oft brachen seine Gegner unter dem Druck zuEs ist sehr schwer, solche Opfer am Brett zu widerlegen. Tal schaffte es sehr häufig, auch in ruhigen Eröffnungen scharfe Stellungen herbeizuführen.
Als Tal in den Siebzigern als Sekundant mit Karpow zusammenarbeitete, erweiterte er sein Eröffnungsrepertoire. Er ist stabiler und flexibler geworden. Doch sein Ansatz in der Eröffnung war stets mehr von Inspiration als von harter Arbeit geprägt.
Strategie ist ein Begriff, den man mit dem Rigaer nicht unbedingt in Verbindung bringt. Aber Mihail Marin gelingt es zu zeigen, dass Tals gesamter Spielanlage eine tiefere Methode zugrunde liegt, was er am Wettkampf gegen Botwinnik zeigt, der den Höhepunkt in Tals Laufbahn darstellt. Tal ist damals alles geVor allem seine Variabilität in der Eröffnung hatte in diesem Wettkampf eine große Bedeutung. Er lockte Botwinnik oft in taktische Stellungen, selbst wenn sie für ihn nachteilig waren. Die elfte Partie des ersten Wettkampfes nennt Tal die entscheidende, was etwas verdenn das Match war auf 24 Partien angesetzt. Zu diesem Zeitpunkt hatte Tal nur einen Punkt Vorsprung. Aber er gewann eine positionelle Partie. Davor mag Botwinnik gedacht haben, dass er taktisch geschwächelt. Aber als Botwinnik jetzt positionell überspielt wurde, war klar, dass Tal der bessere Spieler war. Diese Niederlage kam einem psychologischen Knock-out gleich.
Beim Rückkampf 1961 war Tal krank und außer Form. Aber auch in den Eröffnungen zeigte er keine Flexibilität mehr und spielte ausschließlich 1.e4, obwohl er damit große Probleme hatte.
Tals Stil hat sich entwickelt. Er hat zwar in späteren Jahren seine taktischen Fähigkeiten nicht verloren, aber sein Stil war mehr positionell begründet. Doch Marin zeigt, dass auch der alte Tal seine Inspiration nicht immer zügeln konnte und gelegentlich übermütige Taktik über gesundes positionelles Verständnis dominierte. Sobald Tal von einer interessanten Abwicklung fasziniert war, verließ er gerne den Pfad der Tugend.
Oliver Reeh widmet sich dem Markenzeichen Tals, der Taktik. Die einzelnen Beispiele werden interaktiv besprochen, Reeh stellt immer wieder Fragen an seine Zuschauer, die den richtigen Zug auf dem Bildschirmbrett ausführen müssen.
Tals Fähigkeiten im Endspiel werden gerne vergessen, weil vor allem seine glanzvollen taktischen Siege in Erinnerung sind. Dabei hat er in diesem Bereich einige erstaunliche Leistungen vollbracht, wie Karsten Müller zeigt. Manchen wird es überraschen, dass sich Tals Magie auch im Endspiel offenbart. Doch oft schafft der achte Weltmeister auch hier das scheinbar Unögliche. Insbesondere seine Rettungsaktionen sind beeindruckend.
Auf der DVD findet sich auch eine Kurzbiosowie alle Partien Tals. Und wohl wie bei keinem anderen eignet sich Tals schachliches Schaffen zum Taktik-Test. An 245 Aufgaben, die mit kleinen Erklärungen garniert sind, kann der Benutzer auf Tals Spuren wandeln.
Die MasterClass-Reihe hat ein interessantes Konzept, weil sie nicht nur den Stil eines Spielers samt Stärken und Schwächen darlegt, sondern den User auch noch im Endspiel- und Taktikbereich interaktiv einbindet. So ist diese DVD auch von praktischem Nutzen.
Harry Schaack
Karl 2014/02


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