Artikelnummer
LMPANMCM
Autor
Mastering Chess Middlegames
Lectures from the All-Russian School of GM
272 Seiten, kartoniert, New in Chess, 1. Auflage 2015
Grandmaster Alexander Panchenko (1953-2009) was one of the most successful chess trainers in the Soviet Union, and later in Russia. His legendary chess school specialised in turning promising players into masters.
The secrets of Panchenko’s success were his dedication and enthusiasm as a teacher combined with his outstanding training materials.
Now, his classic Mastering Chess Middlegames is for the first time available in translation, giving club-players around the world access to his unique training method.
The book contains a collection of inspiring lessons on the most important middlegame topics.
In each chapter, Panchenko clearly identifies the fundamentals, formulates easy-to-grasp rules, presents a large number (more than 250) of well-chosen examples and ends with more than 150 practical tests.
The brilliance of Alexander Panchenko’s didactic method shines through in this book.
It is hard to give better advice to ambitious chess players than to follow this tried-and-tested and highly instructive road towards mastering the chess middlegame.
The secrets of Panchenko’s success were his dedication and enthusiasm as a teacher combined with his outstanding training materials.
Now, his classic Mastering Chess Middlegames is for the first time available in translation, giving club-players around the world access to his unique training method.
The book contains a collection of inspiring lessons on the most important middlegame topics.
In each chapter, Panchenko clearly identifies the fundamentals, formulates easy-to-grasp rules, presents a large number (more than 250) of well-chosen examples and ends with more than 150 practical tests.
The brilliance of Alexander Panchenko’s didactic method shines through in this book.
It is hard to give better advice to ambitious chess players than to follow this tried-and-tested and highly instructive road towards mastering the chess middlegame.
EAN | 9789056916091 |
---|---|
Gewicht | 500 g |
Hersteller | New in Chess |
Breite | 17 cm |
Höhe | 23,5 cm |
Medium | Buch |
Erscheinungsjahr | 2015 |
Autor | Alexander Panchenko |
Sprache | Englisch |
Auflage | 1 |
ISBN-13 | 978-9056916091 |
Seiten | 272 |
Einband | kartoniert |
007 Preface
010 Foreword to the First Edition
012 Chapter 1: The attack on the king
042 Chapter 2: Defence
070 Chapter 3: Counterplay
081 Chapter 4: Prophylaxis
099 Chapter 5: Realising an advantage
128 Chapter 6: Equal positions
138 Chapter 7: The battle of the major pieces
154 Chapter 8: Two minor pieces against a rook
167 Chapter 9: Opposite-coloured bishops with many pieces on the board
177 Chapter 10: Same-coloured bishops
187 Chapter 11: Bishop versus knight
200 Chapter 12: Sample games and endings
214 Solutions
269 Index of Games
"Mastering Chess Middlegames" von Alexander Panchenko ist die erstmalige Übersetzung eines im Russischen sehr erfolgreichen Schul- und Trainingsbuches in die englische Sprache. Der 2009 verstorbene Autor des bei New in Chess (NIC) erschienenen Werkes war Großmeister und ein sehr anerkannter Trainer. Seine im Zuge der Schulung erarbeiteten Lektionen haben Eingang im vorliegenden Buch gefunden. Darin verteilen sie sich auf insgesamt 12 Kapitel. Diese behandeln auf diese Weise eine Auswahl der wichtigsten Elemente der Spielführung in der zumeist (vor-)entscheidenden Phase der Schachpartie.
Der folgende Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis gibt Auskunft über die Themen in den genannten 12 Kapiteln:
1: The attack on the king
2: Defence
3: Counterplay
4: Prophylaxis
5: Realising an advantage
6: Equal positions
7: The battle of the major pieces
8: Two minor pieces against a rook
9: Opposite-coloured bishops with many pieces on the board
10: Same-coloured bishops
11: Bishop versus knight
12: Sample games and endings.
"Mastering Chess Middlegames" ist kein Buch für den Anfänger, sondern richtet sich nach meiner Einschätzung an den Spieler, der mindestens ein unteres Klubniveau erreicht hat. Dies spiegelt sich nach meiner Wahrnehmung auch in der Herangehensweise Panchenkos wider bzw. in den von ihm offenkundig vorausgesetzten Fähigkeiten des Lesers. Die Kapitel sind durchgängig ähnlich aufgebaut. Einer knappen Einführung zum jeweiligen Erörterungsgegenstand folgt eine Auswahl an Partiefragmenten, wobei Panchenko jeweils eine Mittelspielsituation als Ausgangsstellung nutzt. Zugrundegelegt wird sie über eine Diagrammstellung, zumeist schließt sich dann eine knappe Aussage des Autors zum wesentlichen Stellungsmerkmal an, bisweilen auch zur zentralen Idee eines Plans. Einer kommentierten Partie ähnlich ist das zu behandelnde Thema in den Verlauf des Fragments eingebettet. Der Leser nimmt es somit auf, indem er am "lebenden Objekt" den Spielverlauf und die Varianten verfolgt, bisweilen um kurze Erläuterungen ergänzt. "Mastering Chess Middlegames" lehrt also vor allem durch Vormachen, ergänzt aber um die wichtige Komponente "learning by doing". Ein Kapitel wird nämlich mit Übungsaufgaben abgeschlossen, zu denen der Leser die Lösungen auf den letzten Seiten des Buches findet. Diese Übungen unterteilen sich in "schlichte" Lösungsaufgaben und in Nachspielaufgaben. In dieser zweiten Variante gibt Panchenko mittels des herkömmlichen Diagramms eine Ausgangsstellung vor, von der aus der Leser eine Partie gegen einen Freund, Schachlehrer etc. spielen soll. In der Aufstellung nicht erwähnt wird die Möglichkeit, die Stellung gegen eine Engine auszuspielen. Ich sehe aber keine Hinderungsgründe, so zu verfahren. Man kann sich also auch mit seinem Computer messen, um die Nachspielaufgaben zu erfüllen.
Lehrsätze sind sporadisch eingestreut, den Schwerpunkt der Kenntnisvermittlung übernehmen die Aussagen zu Stellungen, Plänen etc. und dann natürlich auch die Analysen und Varianten.
Zu ausgewählten Aspekten gibt das Werk ausführlichere Textinformationen. Beispielsweise zählt eine Aufstellung von Tipps hierzu, wie ein Spieler, der regelmäßig Probleme mit seiner Bedenkzeit hat, zu einer Lösung seines Problems kommen kann.
Wie oben schon erwähnt, ist "Mastering Chess Middlegames" eine Übersetzung ins Englische. Die Anforderungen an die Fremdsprachkenntnisse des Lesers sind niedrig, zumal er es nicht mit allzu viel Text zu tun hat.
Fazit: "Mastering Chess Middlegames" ist ein Buch aus der Praxis für die Praxis. Der Leser sollte bereits eine Spielstärke erreicht haben, die ich dem Bereich des Klubspiels zurechnen möchte. Er erhält ausgewähltes Material an die Hand, mit dem er insgesamt 12 wichtige Mittelspielthemen im Praxiseinsatz verfolgen kann, seine entsprechenden Kenntnisse schärft und ggf. auch ausbaut und in praktischen Aufgaben prüfen und unter Beweis stellen kann. Indem ein Teil der Aufgaben das Ausspielen einer Grundstellung verlangt, wird eine besondere Nähe zu einer echten Turnierpartie hergestellt.
Uwe Bekemann
www.BdF-Fernschachbund.de
Januar 2016
Alexander Panchenko war ein sehr erfolgreicher Schachtrainer in Russland. Er selbst trug den Großmeistertitel und hat viele andere zu Großmeistern ausgebildet. "Mastering Chess Middlegames" ist der von ihm geschriebene Klassiker, der nun ins Englische übersetzt wurde, um ihn einer größeren Leserschaft näher zu bringen.
In 12 Kapiteln werden Aspekte wie Angriff, Verteidigung oder auch ungleichfarbige Läufer und einige andere besprochen.
Die Kapitel beginnen stets mit einer Einleitung, in der Thema kurz eingegrenzt wird und wichtige Aspekte oder Regeln genannt werden. Danach folgen dann verschiedene instruktive Partiefragmente zum jeweiligen Thema und am Schluss gibt es noch einige Aufgaben, deren Anzahl aber variiert. Dabei gibt es solche, die man im Kopf lösen soll, aber auch auch Stellungen zum Ausspielen, wobei man das Erlernte zeigen soll.
Die Modellpartiefragmente bestehen einerseits aus sehr bekannten Klassikern, aber auch aus vielen anderen Partien des 20. Jahrhunderts. Sechs Partiefragmente aus dem 21. Jahrhundert gibt es auch zu bestaunen.
In der Einleitung erfährt der Leser, dass Herr Panchenko in seiner langen Zeit als Trainer einerseits viele instruktive Partiebeispiele gesammelt hat, aber vor allem die Gabe hatte, diese sehr pointiert zu vermitteln. Gerade da sehe ich aber das Problem des Buches. Die Beispiele sind sehr gut gewählt, aber die Kommentierung ist sehr spärlich und man denkt oft, dass einfach Dinge behauptet werden. So fand ich zum Beispiel das Kapitel zu ausgeglichenen Stellungen in der Theorie sehr spannend, aber war dann doch sehr enttäuscht, als ich es erstmal las. Da wird zu Beginn erst einmal behauptet, die jeweilige Stellung sei gleich, ohne das zu begründen. Damit konnte ich noch gut leben, da diese wirklich relativ ausgeglichen aussahen. Dann jedoch wurde einfach behauptet, welche Seite welche Pläne hat, ohne auch nur irgendwie zu begründen, warum wer welchen Plan hat. Hinzu kam noch, dass manchmal Fragezeichen hinter Züge gesetzt wurden, aber diese Seite ohne weitere Begründung kurze Zeit später immer noch hätte Ausgleich haben können, obwohl die Stellung doch schon vor dem Fragezeichenzug ausgeglichen gewesen ist. Meine Hoffnung, dass erklärt wird, wie man ausgeglichene Stellung am Leben erhalten und mit welchen Tricks man solche doch noch auf Gewinn spielen kann, wurde leider im Keim erstickt.
So verkommt das Buch zu einer reinen Sammlung von guten Beispielen, die man selbst analysieren und verstehen muss. Dafür muss man sich aber nicht unbedingt das Buch kaufen.
IM Dirk Schuh
Der folgende Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis gibt Auskunft über die Themen in den genannten 12 Kapiteln:
1: The attack on the king
2: Defence
3: Counterplay
4: Prophylaxis
5: Realising an advantage
6: Equal positions
7: The battle of the major pieces
8: Two minor pieces against a rook
9: Opposite-coloured bishops with many pieces on the board
10: Same-coloured bishops
11: Bishop versus knight
12: Sample games and endings.
"Mastering Chess Middlegames" ist kein Buch für den Anfänger, sondern richtet sich nach meiner Einschätzung an den Spieler, der mindestens ein unteres Klubniveau erreicht hat. Dies spiegelt sich nach meiner Wahrnehmung auch in der Herangehensweise Panchenkos wider bzw. in den von ihm offenkundig vorausgesetzten Fähigkeiten des Lesers. Die Kapitel sind durchgängig ähnlich aufgebaut. Einer knappen Einführung zum jeweiligen Erörterungsgegenstand folgt eine Auswahl an Partiefragmenten, wobei Panchenko jeweils eine Mittelspielsituation als Ausgangsstellung nutzt. Zugrundegelegt wird sie über eine Diagrammstellung, zumeist schließt sich dann eine knappe Aussage des Autors zum wesentlichen Stellungsmerkmal an, bisweilen auch zur zentralen Idee eines Plans. Einer kommentierten Partie ähnlich ist das zu behandelnde Thema in den Verlauf des Fragments eingebettet. Der Leser nimmt es somit auf, indem er am "lebenden Objekt" den Spielverlauf und die Varianten verfolgt, bisweilen um kurze Erläuterungen ergänzt. "Mastering Chess Middlegames" lehrt also vor allem durch Vormachen, ergänzt aber um die wichtige Komponente "learning by doing". Ein Kapitel wird nämlich mit Übungsaufgaben abgeschlossen, zu denen der Leser die Lösungen auf den letzten Seiten des Buches findet. Diese Übungen unterteilen sich in "schlichte" Lösungsaufgaben und in Nachspielaufgaben. In dieser zweiten Variante gibt Panchenko mittels des herkömmlichen Diagramms eine Ausgangsstellung vor, von der aus der Leser eine Partie gegen einen Freund, Schachlehrer etc. spielen soll. In der Aufstellung nicht erwähnt wird die Möglichkeit, die Stellung gegen eine Engine auszuspielen. Ich sehe aber keine Hinderungsgründe, so zu verfahren. Man kann sich also auch mit seinem Computer messen, um die Nachspielaufgaben zu erfüllen.
Lehrsätze sind sporadisch eingestreut, den Schwerpunkt der Kenntnisvermittlung übernehmen die Aussagen zu Stellungen, Plänen etc. und dann natürlich auch die Analysen und Varianten.
Zu ausgewählten Aspekten gibt das Werk ausführlichere Textinformationen. Beispielsweise zählt eine Aufstellung von Tipps hierzu, wie ein Spieler, der regelmäßig Probleme mit seiner Bedenkzeit hat, zu einer Lösung seines Problems kommen kann.
Wie oben schon erwähnt, ist "Mastering Chess Middlegames" eine Übersetzung ins Englische. Die Anforderungen an die Fremdsprachkenntnisse des Lesers sind niedrig, zumal er es nicht mit allzu viel Text zu tun hat.
Fazit: "Mastering Chess Middlegames" ist ein Buch aus der Praxis für die Praxis. Der Leser sollte bereits eine Spielstärke erreicht haben, die ich dem Bereich des Klubspiels zurechnen möchte. Er erhält ausgewähltes Material an die Hand, mit dem er insgesamt 12 wichtige Mittelspielthemen im Praxiseinsatz verfolgen kann, seine entsprechenden Kenntnisse schärft und ggf. auch ausbaut und in praktischen Aufgaben prüfen und unter Beweis stellen kann. Indem ein Teil der Aufgaben das Ausspielen einer Grundstellung verlangt, wird eine besondere Nähe zu einer echten Turnierpartie hergestellt.
Uwe Bekemann
www.BdF-Fernschachbund.de
Januar 2016
Alexander Panchenko war ein sehr erfolgreicher Schachtrainer in Russland. Er selbst trug den Großmeistertitel und hat viele andere zu Großmeistern ausgebildet. "Mastering Chess Middlegames" ist der von ihm geschriebene Klassiker, der nun ins Englische übersetzt wurde, um ihn einer größeren Leserschaft näher zu bringen.
In 12 Kapiteln werden Aspekte wie Angriff, Verteidigung oder auch ungleichfarbige Läufer und einige andere besprochen.
Die Kapitel beginnen stets mit einer Einleitung, in der Thema kurz eingegrenzt wird und wichtige Aspekte oder Regeln genannt werden. Danach folgen dann verschiedene instruktive Partiefragmente zum jeweiligen Thema und am Schluss gibt es noch einige Aufgaben, deren Anzahl aber variiert. Dabei gibt es solche, die man im Kopf lösen soll, aber auch auch Stellungen zum Ausspielen, wobei man das Erlernte zeigen soll.
Die Modellpartiefragmente bestehen einerseits aus sehr bekannten Klassikern, aber auch aus vielen anderen Partien des 20. Jahrhunderts. Sechs Partiefragmente aus dem 21. Jahrhundert gibt es auch zu bestaunen.
In der Einleitung erfährt der Leser, dass Herr Panchenko in seiner langen Zeit als Trainer einerseits viele instruktive Partiebeispiele gesammelt hat, aber vor allem die Gabe hatte, diese sehr pointiert zu vermitteln. Gerade da sehe ich aber das Problem des Buches. Die Beispiele sind sehr gut gewählt, aber die Kommentierung ist sehr spärlich und man denkt oft, dass einfach Dinge behauptet werden. So fand ich zum Beispiel das Kapitel zu ausgeglichenen Stellungen in der Theorie sehr spannend, aber war dann doch sehr enttäuscht, als ich es erstmal las. Da wird zu Beginn erst einmal behauptet, die jeweilige Stellung sei gleich, ohne das zu begründen. Damit konnte ich noch gut leben, da diese wirklich relativ ausgeglichen aussahen. Dann jedoch wurde einfach behauptet, welche Seite welche Pläne hat, ohne auch nur irgendwie zu begründen, warum wer welchen Plan hat. Hinzu kam noch, dass manchmal Fragezeichen hinter Züge gesetzt wurden, aber diese Seite ohne weitere Begründung kurze Zeit später immer noch hätte Ausgleich haben können, obwohl die Stellung doch schon vor dem Fragezeichenzug ausgeglichen gewesen ist. Meine Hoffnung, dass erklärt wird, wie man ausgeglichene Stellung am Leben erhalten und mit welchen Tricks man solche doch noch auf Gewinn spielen kann, wurde leider im Keim erstickt.
So verkommt das Buch zu einer reinen Sammlung von guten Beispielen, die man selbst analysieren und verstehen muss. Dafür muss man sich aber nicht unbedingt das Buch kaufen.
IM Dirk Schuh
Mehr von New in Chess
-
The Agile London System26,95 €
-
Test Your Chess Skills19,95 €
-
The Berlin Defence Unraveled27,95 €
- Mehr von New in Chess