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Mephisto Shredder

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Medium CD
Importformate EPD, PGN
Exportformate EPD, PGN
Anzahl Partien 103
Autor Stefan Meyer-Kahlen
Voraussetzung: CPU min. 486
Platzbedarf Festplatte 3 MByte
Betriebssystem Palm OS, Pocket PC, Windows 2000, Windows 95, Windows NT, Windows Vista, Windows XP
Sprache Deutsch, Englisch
Kopierschutz CD-Abfrage alle 21 Tage
Soundkartenunterstützung Ja
Funktionen 3D-Brett, Berechnungen konfigurierbar, Endspieldatenbanken, Stellungswiedererkennung, Zugumstellungen
Elo (Hardware) 2390 (P90)

Der Mikrocomputerweltmeister 1996/97 kam aus Deutschland und hieß Shredder.

Das Programm stammt von Stefan Meyer-Kahlen und ist Teil seiner Doktorarbeit. Zur Erprobung der Fähigkeiten seines Programms hat der Autor es an diversen Turnieren teilnehmen lassen, wobei es an Spielstärke so weit zugenommen hat, bis es schließlich 1996 in Jakarta sogar den Weltmeistertitel erringen konnte.

Wenngleich dort nicht die gesamte Weltelite am Start war, konnte es doch weitgehend überzeugen. Seit Mai 1997 ist Shredder kommerziell erhältlich, so daß sich jedermann ein Bild von dem Programm machen kann.

Zunächst fällt auf, daß Shredder mit vier CD-Roms ausgeliefert wird und nur unter Windows 95 läuft. Dafür ist der Speicherbedarf auf der Festplatte mit 2,55 MB gering. Die Programmoberfläche selbst präsentiert sich sehr aufgeräumt. Sämtliche Elemente sind in eigenen Fenstern untergebracht, die beliebig vergrößer- und verschiebbar sind. Als kleiner Gag am Rande kann das Brett auch nichtproportional vergrößert werden. Bei Bedarf kann also auf einem Brett von zum Beispiel 4x8 cm gespielt werden!

Als erstes Programm kann Shredder auch über die Windows-Zwischenablage Stellungen oder Partien mit anderen Programmen austauschen. Praktisch ist ferner das Protokoll, das sämtliche vorgenommenen Einstellungen und Analysen des Programms festhält. Eine positive Bemerkung verdient auch der moderate Kopierschutz. Erst nach 20 Starts bzw. einem Monat muß die erste Shredder-CD erneut zum "Auftanken" ins Laufwerk gelegt werden. Die übrige Zeit wird man vom Kopierschutz nicht belästigt. Eine Installation von der CD ist selbstverständlich beliebig oft möglich.

Die sonstige Ausstattung ist allerdings nicht übermäßig luxuriös. Weder gibt es eine Mattsuchstufe, noch einen Bucheditor, noch eine automatische Partieanalyse oder eine Bronsteinuhr. Das Standardformat, in dem Shredder Partien ablegt, ist das PGN-Format, so daß einem Austausch von Partiedaten mit anderen Programmen kein Hindernis im Wege steht. Selbst Partien, die nicht mit der Grundstellung beginnen, stellen für Shredder kein Problem dar.

Immer noch das Wichtigste für ein Schachprogramm ist jedoch die Spielstärke. Mit dem Programm werden zwei Eröffnungsbibliotheken ausgeliefert. Die kleinere hat einen Umfang von ca. 100.000 Halbzügen und ist auf das Spiel des Programms abgestimmt. Die größere umfaßt ca. 2.000.000 Halbzüge, wird jedoch wegen ihres Umfanges von ca. 30 MB nicht automatisch mit auf der Festplatte installiert. Die große Bibliothek spielt auch Varianten, die nicht so gut zum Spiel von Shredder passen. Zusätzlich können noch Genius-Eröffnungsbibliotheken in das Shredder-Format konvertiert werden. Leider gibt es jedoch keine Möglichkeit, das Eröffnungsspiel von Shredder in anderer Weise zu beeinflussen.

Das Mittelspiel wird sehr verhalten gespielt. Sieht das Programm jedoch eine Möglichkeit, das Spiel zu forcieren, so geht es überraschend schnell zum Angriff über. Taktisch gibt es dabei keine großen Löcher, aber die Stärke des Programms liegt eindeutig in der Strategie.

Die Stärke von Shredder ist eindeutig das Endspiel, in dem es anderen Programmen mindestens ebenbürtig ist. Kommt Shredder in ein Endspiel mit lediglich fünf Steinen, kann es besonders glänzen. Auf den vier CD-Roms sind nämlich sämtliche Fünfsteiner-Endspiele abgelegt, die das Programm mittels dieser Datenbanken perfekt spielt (besser: abruft!).

Test: CSS 3/97, S. 7

inkl. 3 Endspiel-CDs