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LXKHAMC

Mikhail Chigorin

The First Russian Grandmaster

338 Seiten, kartoniert, Chess Stars, 1999

21,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Final vergriffen
This book of the "Chess Stars" series introduces the reader to the legacy of the Russian genius - the chess player Mikhail Chigorin.
The authors - the 1999 FIDE World Champion Alexander Khalifman and IM Sergei Soloviov - have selected 200 of Chigorin's best wins and have annotated them form the viewpoint of contemporary chess theory. The book contains also a brief recount of Chigorin's participation in chess tournaments and his activities popularising chess in Russia.
The appendix presents further 575 games, played by Chigorin in the most important Russian and international chess events of his time.
Weitere Informationen
EAN 9548782111
Gewicht 480 g
Hersteller Chess Stars
Breite 17 cm
Höhe 23,5 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 1999
Autor Alexander KhalifmanSergei Soloviov
Sprache Figurinen
ISBN-10 9548782111
Seiten 338
Einband kartoniert
7 The Place of Chigorin on the Chess Olympus

11 The Strongest in Russia
18 Selected Games 1873-1881

35 First International Appearances
42 Selected Games 1881-1887

61 The Pursuit of the World Championship
74 Selected Games 1889-1895

112 From Tournament to Tournament
132 Selected Games 1895-1903

185 His Last Performances
194 Selected Games 1903-1907

210 Index of Openings
211 Index of Opponents

213 Appendix: Games played by Chigorin in International Tournaments,
Matches and in the most important Russian Events

334 Index of Openings
336 Index of Opponents

337 Sources
Nachdem wir Ihnen bereits "Boris Spassky's 300 wins" vorgestellt haben, kommen wir nun auf ein weiteres Buch aus der Reihe Chess Stars zu sprechen. Die Rede ist natürlich von "Mikhail Chigorin - The First Russian Grandmaster".
Wie bei Boris Spassky wollen wir auch hier einen kurzen Überblick der über 30 Jahre währenden Karriere Chigorins geben. Im Jahr 1850 geboren beginnt Chigorins Karriere 1873, als er Stammgast im St. Petersburger Restaurant "Dominic" wird und dort erstmals auf starke Spieler wie Schiffers trifft.
Die folgenden Jahre sehen Chigorin in mehreren Turnieren in St. Petersburg und wiederholt in Zweikämpfen mit den russischen Schachgrößcn Schiffers, Schmidt und Alapin, in deren Verlauf er sich als der stärkste russische Schachspieler etabliert.
Im Jahre 1881 tritt Chigorin erstmals international in Erscheinung, als er nach seinen Erfolgen in Russland zum 2. Deutschen Schachkongreß in Berlin eingeladen wird.
In der Teilnehmern sie stehen mit Blackburne, Zukeriort, Winawer, Paulsen und Mason viele Spitzenspieler jener Zeit, dennoch landet Chigorin hinter den beiden zuerst genannten auf einem hervorragenden dritten Platz zusammen mit Winawer.
Diese gute Plazierung und vor allem sein energisches Spiel lassen weitere Einladungen folgen, er nimmt jedoch nur in Wien (1882) und London (1883) teil. Dieses war ebenfalls sehr stark besetzt, und wiederum gelang Chigorin ein sehr respektabler 4. Platz, wobei er den Weltmeister Steinitz gleich zweimal besiegen konnte.
Nun schließt sich eine Phase der Ruhe an, die Jahre 1884-1888 sehen ihn überwiegend als Schachautor und beim Eröffnungsstudium, als Spieler tritt er nur in zwei Fernpartien zwischen London und St. Petersburg in Erscheinung.
1889 kehrt Chigorin plötzlich auf die internationale Schachbühne zurück, als er von Weltmeister Steinitz zu einem WM-Kampf herausgefordert (!) wird.
Wie hart diese beiden so unterschiedlichen Spieler in diesem Match kämpften zeigt am besten die Ergebnistafel: 16 entschiedene Partien bei nur einem (!) Remis, der Gesamtstand lautete 10,5 : 6,5 für Steinitz, wobei vor allem die für Chigorin katastrophale Schwarz-Bilanz (+1 -7) auffällt.
Der WM-Kampf brachte Chigorin in Havanna dennoch große Sympathien ein, und so wurde, nach seinem Sieg beim stark besetzten 6. Amerikanischen Schachkongress 1889 in New York, 1890 ein weiterer Wettkampf in Havanna ausgetragen, diesmal gegen Gunsberg. Chigorin geht darin sehr fahrlässig mit seinen Chancen um und muss sich mit einem 11,5 : 11,5 zufrieden geben.
Im selben Jahr beginnt nach einer theoretischen Debatte ein Telegraphen-Match über 2 Partien gegen Steinitz, das großes Aufsehen erregte und von Chigorin überzeugend gewonnen wurde. Die Folge war ein weiterer WM-Kampf zwischen den beiden, der 1892 wieder in Havanna ausgetragen wurde.
Lange Zeit lag Chigorin in Führung, doch wiederum versagten ihm im Schlußspurt die Nerven, in der letzten Partie ließ er gar in Gewinnstellung mit Mehrfigur ein zweizügiges Matt zu, und so gewann Steinitz mit 12,5 : 10,5.
1893 endete ein Match gegen Tarrasch mit 11:11. In den Jahren 1895 -1903 war Chigorin sehr aktiv und nahm an 13 internationalen Turnieren teil, seine größten Erfolge: Zweiter in Hastings 1895 (hinter Pillsbury, aber vor Lasker, Tarrasch und Steinitz), Sieger in Budapest 1896 (vor Charousek und Pillsbury), Dritter in Monte Carlo 1901, Sieger in Wien 1903 (für alle Partien war das angenommene Königsgambit Pflicht!). In den folgenden Jahren spielte Chigorin noch in weiteren internationalen Turnieren, ernsthafte Erkrankungen ließen jedoch keine größeren Erfolge mehr zu. Chigorin starb 1908.
Das Buch besteht aus 2 Teilen. Der erste entspricht im Aufbau dem Buch über Boris Spassky und enthält auf 200 Seiten 200 im Informatorstil kommentierte Gewinnpartien Chigorins. Die Partien sind chronologisch untereilt und mit ein oder zwei Diagrammen ausgestattet, zu Beginn jedes Kapitels stehen Berichte über die Turniere und Wettkämpfe Chigorins in jener Zeit sowie die zugehörigen Turniertabellen. Es gibt dort auch zusätzliche interessante Infos, z.B. dass in London 1883 erstmals zwei mechanisch verbundene Uhren eingesetzt wurden.
Im zweiten Teil finden Sie 575 (!) weitere unkommentierte Partien Chigorins, die sein gesamtes Schaffen in internationalen Turnieren und Wettkämpfen sowie den wichtigsten russischen Wettkämpfen abdecken und somit praktisch alle ernsthaften Turnierpartien enthalten. Weggelassen wurden alle Partien aus Simultanver-anstaltungen sowie Partien mit Handicaps, wie es speziell bei den Turnieren in St . Petersburg üblich war.
Wie beim Vorgänger hat das Buch mit ca. 17x23.5 cm erneut ein großes Format. Auch der Druck ist wieder gut, zu den 344 Seiten gehören noch ein übersichtliches Inhaltsverzeichnis und für beide Teile ein Eröffnungs- und Spielerindex. Für die schönen Turnierberichte sollten zumindest grundlegende Englischkenntnisse vorhanden sein.

Schachmarkt, 01/2002
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