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LXSTEMC

Mindful Chess (pb)

The Spiritual Journey of a Professional Chess Play

128 Seiten, kartoniert, New in Chess, 1. Auflage 2024

15,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
The Dutch Grandmaster Paul van der Sterren was a professional chess player for over twenty years. At the peak of his career, he qualified for the Candidate Matches for the World Championship and was only four victories away from the World Title. In Mindful Chess, you will get his long and short answer to whether meditation or mindfulness will help your chess.

As a boy, Van der Sterren became fascinated by chess and became a gladiator at the chess board. To quote Theodore Roosevelt, he met with both victory and defeat, much joy and suffering. When, later in life, he discovered vipassana meditation, he met again with joy and suffering and approached these issues with the same total devotion as he had brought to chessthousands and thousands of hours on the cushion and studying Buddhist literature.

The reader will follow the two journeys through chess and meditation. And find answers to questions such as: What is chess? What is meditation? Who am I? What is I? Or will the answer elude you, is too much inexplainable and unknowable?

Paul van der Sterren (1956) was a professional chess player for over twenty years. At the peak of his career, the Dutch grandmaster qualified for the Candidate Matches for the World Championship and was only four victories away from the World Title. He is the bestselling author of Fundamental Chess Openings (Gambit Publishers). In 2023 New In Chess will publish his books: Mindful Chess and In Black and White - a spiritual and a chess autobiography.
Weitere Informationen
EAN 9789083347912
Gewicht 130 g
Hersteller New in Chess
Breite 11,2 cm
Höhe 18 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2024
Autor Paul van der Sterren
Sprache Englisch
Auflage 1
ISBN-13 978-90-833479-1-2
Seiten 128
Einband kartoniert
007 Preface
009 Introduction
Setting up the pieces
015 About chess
021 About mindfulness
030 About the unknowable
The Opening
037 Getting hooked
043 Help!
050 Logic
054 Being in control
061 Nothing won, nothing lost
066 Nonduality, the black hole
The Middlegame
071 Boredom and loneliness
078 Fear, come and guide me
083 The real cake
087 The power of concentration
099 Can we have quiet, please!
105 Chess is my life
The Endgame
111 Facing the double-edged sword
115 The gateway to the unknown
119 The Afterlife
122 Epilogue
125 Recommended further reading
127 Acknowledgments
TIEFE EINSICHTEN
Paul van der Sterren gehörte in den Neunzigern nicht nur zu den besten holländischen Spielern. Heute fast vergessen schaffte er es 1994 mit Ende Dreißig sensationell in die Kandidatenwettkämpfe der Fide-WM, wo er allerdings im Achtelfinal-Match gegen Kamsky 2,5:4,5 unterlag. Abgesehen von einigen Partien 2010/11 hat er seine Karriere bereits 2003 beendet.
Jetzt hat er mit Mindful Chess ein bemerkenswertes kleines Büchlein vorgelegt. Van der Sterren beschreibt seinen Weg zur asiatischen Philosophie und den Zusammenhang zwischen Meditation und seinem Schach.
Van der Sterren fand heraus, dass Meditation und das Schachspielen gewisse Gemeinsamkeiten haben. Auch deshalb ist Mindful Chess ist wie ein Schachspiel strukturiert. Der Text beginnt mit der „Aufstellung der Figuren”, geht über die „Eröffnung” und das „Mittelspiel”, um schließlich ins „Endspiel” zu münden.
Selten hat man über dieses Thema so unaufgeregt gelesen. Van der Sterren will niemanden bekehren, und schon gar nicht ein Lehrbuch vorlegen, wie man durch innere Einkehr zum Großmeister wird. Der Holländer teilt mit den Lesern lediglich seine Erfahrungen und wie ihm die Meditation den Abschied vom Schach erleichterte.
Als van der Sterren älter wurde, hatte er zuSchwierigkeiten, Niederlagen emotional zu verarbeiten.
Van der Sterren wusste schon damals, dass seine Teilnahme am Kandidatenturnier der Höhepunkt seiner Karriere war. Nie habe er sich davon „erholt”. Er wusste, seine Leistungsspirale wird fortan bergab gehen, obwohl er noch acht weitere Jahre auf einem ordentlichen Niveau spielte. Aber sein Spiel bekam eine gewisse Routine, die ihn schließlich die Sinnfrage stellen ließ.
Erst mit 42 Jahren fing van der Sterren mit der Meditation an. Sie hat ihm geholfen, sich von seiner lebenslangen Leidenschaft loszusagen. Es machte sein Leben in seinen verbleibenden Profijahren deutlich leichter. Allerdings fing er nicht mit dem Meditieren an, um sein Schach zu alter Blüte zu verhelfen, sondern um sein Leben zu verändern, das danach „friedlicher” wurde.
Meditation hat nichts mit Konkurrenz zu tun. Aber weil bei einem Schachprofi der Wettbewerbsgedanke so tief im Charakter verankert ist, wird er einen auch beim Meditieren beUnd so verfolgte van der Sterren anfangs ehrgeizig seine neuen Ziele: Erleuchtung und die Abschaffung des Leidens. Dieser Zugang ist nicht falsch, aber er fokussiert auf ein Ziel, das in der Zukunft liegt. Und das lenkt ab, anstatt ganz bei sich selbst zu sein.
Die Spiritualität entdeckte van der Sterren bei einem doppelrundigen Turnier in New York, als er physisch an seine Grenzen kam. Zwischen den Runden las er in der Bhagavad Gita, eine der zentralen Schriften des Hinduismus, und merkte, wie sehr ihm seine spirituellen Einsichten zur Kraftquelle wurden.
Van der Sterren beschreibt die Höhen und Tiefen eines professionellen Schachspielers. Der ständige Erfolgszwang, permanente Zweifel an seinem Leistungsvermögen, die Sorge um die Zukunft, wenn man älter wird. Heute arbeiten viele Spitzenspieler mit Mentaltrainern. Zurvan der Sterrens gab es so etwas kaum im Schachbereich. Aber richtig eingesetzt kann die Meditation ein gutes Mittel sein, sein fragiles, leicht zu erschütterndes Selbstbewusstsein zu stärken.
Van der Sterren beschreibt, wie er auf Turnieren mit Langeweile und Einsamkeit umging. Er konnte sie beherrschen, wenn es gut lief, aber sie stürzte ihn in Depressionen, wenn der schachliche Erfolg ausblieb. Als er später bei seinen tagelangen Retreats mit diesen beiden Stimmungen konfrontiert wurde, waren sie bereits „alte Bekannte”. In gewisser Weise ist die völlige Fokussierung aufs Schach, z.B. bei einem wichtigen Turnier, wo man sich völlig in einer Blase befindet, dem Meditieren ganz ähnlich, meint van der Sterren.
Wohl noch nie hat ein Schachprofi so luzide die spirituelle Welt mit der auf den 64-Feldern in Einklang gebracht.
Harry Schaack
KARL 1/2024