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Modern Chess Preparation

286 Seiten, kartoniert, New in Chess, 1. Auflage 2012

23,95 €
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Final vergriffen
Winning starts with planning before the game, teaches legendary chess coach Vladimir Tukmakov. In this ground-breaking book he shows how chess preparation has become a systematic process and how today’s top players make their game plans.
The most important aim of modern preparation, both for professionals and for ambitious amateurs, is to get a playable position that you understand better than your opponent.
The role of the computer in preparation has grown tremendously and Tukmakov explains how top grandmasters use their ‘Metal Friend’. He warns that professionals should not put too much trust in chess engines and should analyse more deeply themselves. Club players, on the other hand, should reduce their time in front of the machine to a minimum.
Tukmakov explains what amateurs should do in order to arrive at the board well-armed: study the classics, analyse your own games without a computer, and know yourself. A special chapter is devoted to must-win situations: when the outcome of a tournament, a match or even a whole life depends on a single game.
With lots of brilliant examples, inside information and amusing anecdotes, Modern Chess Preparation is not only highly instructive, but also a joy to read.
Weitere Informationen
EAN 9789056913779
Gewicht 540 g
Hersteller New in Chess
Breite 17 cm
Höhe 23,5 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2012
Autor Vladimir Tukmakov
Sprache Englisch
Auflage 1
ISBN-13 978-90-5691-377-9
Seiten 286
Einband kartoniert
007 Foreword
Preparation: the key to victory
011 Chapter 1 The Evolution of Preparation
123 Study the classics
Epilogue to Chapter 1
125 Chapter 2 The Computer Era
199 Analyse your own games without a computer
Epilogue to Chapter 2
201 Chapter 3 Deciding Games
278 Know yourself
Epilogue to Chapter 3
281 Index of Players
284 Game List
In "Modern Chess Preparation" widmet sich GM Vladimir Tukmakov, früherer Meister der Ukraine und erfahrener Schachtrainer, der Vorbereitung des Spielers auf Turnier, Partie und Gegner. Zwei Kernaussagen des Rückentextes dieses in 2012 bei New In Chess erschienenen Werkes zeigen die Intention und die verfolgte Stoßrichtung recht plakativ auf.
1. Das Siegen startet mit der Planung vor der Partie.
2. Das wichtigste Ziel der modernen Vorbereitung (…) ist es, eine spielbare Stellung zu erreichen, die man besser als der Gegner versteht.
Der Titel des Werkes vermittelt den Eindruck, als leite es im Sinne eines Lehrwerkes den Leser zur qualifizierten Vorbereitung im Schach an. Der sinngemäß ins Deutsche übersetzte Untertitel "Im Informationszeitalter auf den Gegner vorbereitet sein" verstärkt dieses Bild.
Ich verstehe "Modern Chess Preparation" eher als etwas, was ich mit "moderne Geschichtsschreibung zur Vorbereitung im Schach" bezeichnen möchte. Tukmakov gibt eindeutig auch etliche Hinweise, wie eine moderne Vorbereitung unter Nutzung des Computers aussieht, diese aber muss sich der Leser für einen eigenen Einsatz erst noch selbst erschließen.
Das Werk enthält drei Kapitel, zu übersetzen mit …
1. Die Evolution der Vorbereitung
2. Die Computer-Ära
3. Entscheidende Partien.
Diese enthalten allesamt in erster Linie kommentierte Partien, wobei sich die Kommentierung sowohl den üblichen Partieaspekten widmet wie auch jenen zur Vorbereitung. Dabei schreibt Tukmakov recht interessant, sodass "Modern Chess Preparation" auch einen Unterhaltungswert hat.
Behandelt werden klassische bis moderne Partien, das erste Kapitel, das den Untertitel "Study the classics" trägt, enthält naturgemäß ausschließlich ältere Partien.
Tukmakov befasst sich an einigen Stellen auch ganz konkret mit dem Einsatz und dem Einfluss des Computers. Einerseits ist er ziemlich reserviert eingestellt, indem er dem Leser vor allen Dingen Analysen, etwa der eigenen Partien, ohne Computereinsatz empfiehlt. Andererseits hat er einige Schlussfolgerungen gezogen bzw. wertet er einige Beobachtungen in einer Weise, die diskutabel ist. So meint er beispielsweise, dass der Computereinsatz die Planung im Schach kurzschrittiger gemacht hat. Diese Aussage deute ich so, dass die Taktik im Vordergrund steht und die Strategie an Wert oder Einfluss verloren hat. Ich bin mir nicht sicher, ob er damit richtig liegt, zumal gerade auch im Fernschach die lange Sicht bedeutungsvoll ist. Und diese hat besonders mit Strategie zu tun. Ich denke auch, dass hier ein Blick zurück auf eines der beiden oben schon genannten Leitmotive angebracht ist. Danach soll eine Stellung erreicht werden, die spielbar ist und den Spieler gegenüber dem Gegner bevorteilt. Dies kann m.E. nur auf eine lange Sicht ausgelegt werden.
"Modern Chess Preparation" ist in Englisch verfasst, der Leser kommt mit Fremdsprachkenntnissen auf Schulniveau aus.
Erwähnenswert ist noch das durch zahlreiche Spielerbilder aufgelockerte Erscheinungsbild des Werkes.
Fazit: "Modern Chess Preparation" ist dem Spieler zu empfehlen, der mit einem eher beschreibenden Werk Unterhaltung sucht. Die Fertigkeiten im eigenen Spiel wird vor allem der Leser steigern können, der es versteht, die darin angebotenen Hinweise für sich zu selektieren und zu konkretisieren.
Mit freundlicher Genehmigung
Uwe Bekemann, Deutscher Fernschachbund
Februar 2013
www.bdf-fernschachbund.de

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GM Vladimir Tukmakov ist eine lebende Schachlegende. Zahlreiche Turniersiege und unzählige Teilnahmen an hochkarätigen Veranstaltungen als Spieler und auch als Trainer hab ihm den allergrößten Respekt seiner Großmeisterkollegen eingebracht. Er ist ein, mit allen Wassern gewaschener, Schachvirtuose und Künstler. Seine Erfahrungen und sein Wissen auch außerhalb der 64 Felder teilt er mit dem nun vorliegenden Buch mit einer breiten Öffentlichkeit. Natürlich geht es in einem Buch mit solch einem Titel in erster Linie um die Vorbereitung auf eine Partie.
Tukmakov erläutert dabei umspannend die Geschichte der Vorbereitung, die einzelnen Schritte bis Heute mit computerunterstützter Partieanalyse. Wie bereiteten sich die alten Meister vor? Welche neuen Methoden wandte Botwinnik an und wie revolutionierten führende Spieler der Gegenwart die Vorbereitung? Durch die Lektüre des Buches erfährt man viel was man vielleicht schon wusste doch noch mehr, was man noch nicht wusste! Daneben gibt Tukmakov einige erhellende Anekdoten zum Besten, der alte Fuchs aus Odessa weiß so manche Geschichte zu erzählen. Dabei handelt es sich nicht um Tratsch sondern um die zwischenmenschlichen Beziehungen während der Turniere. Damit hat Tukmakov eine einzigartige Symbiose erschaffen: Trainingsbuch und Erzählungen. Brillant oder Großartig wären für dieses Buch viel zu abgedroschene Phrasen, man müsste eigentlich einen neuen Begriff dafür erfinden!
Vielleicht lehne ich mich jetzt sehr weit aus dem Fenster aber dieses Werk hat größte Chancen ein Klassiker der Schachliteratur zu werden.
Absolut empfehlenswert!
Mit freundlicher Genehmigung
Martin Rieger, September 2012


MODERNE LIST
Der Ukrainer Wladimir Tukmakow zählte in den Siebzigern und Achtzigern zu den besten Spielern der UdSSR. Mit Modern Chess Preparation hat er ein originelles Buch vorgelegt. Der Titel verkürzt den Inhalt etwas, denn es geht um Schachevolution, Computerbenutzung und Entscheidungspartien, sozusagen um Analyse und ihre praktische Anwendung.
Zu Beginn gibt der Autor einen interessanten geschichtlichen Abriss über die Entwicklung der Schachvorbereitung. Sein Ausgangspunkt ist eine Anekdote von Steinitz, der einmal seinen Gegner Gunsberg naiv fragte, ob er verpflichtet sei, einen dubiosen Zug zu machen, der ihn schon gegen Tschigorin die Partie gekostet hatte. Ehre spielt heute keine Rolle mehr. Doch in der Anfangszeit war Vorbereitung vor allem das Finden allgemein gültiger Prinzipien (Steinitz, Tarrasch, Nimzowitsch). Oder das Etablieren von Eröffnungssystemen wie bei Rubinstein, der im Gegensatz zu den anderen den Kern des Spiels zu erfassen suchte und dadurch einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Schachtheorie hatte. Hinsichtlich Gründlichkeit und Tiefe seiner Ideen sowie der akribischen Forschung und sorgfältig ausgeStrategien war Rubinstein all seinen Zeitgenossen überlegen. Mit Aljechin begann die Professionalisierung, die Botwinnik zur umfassenden individuellen Partievorbereitung auf ein neues Level hob. Er bezog alle schachmenschlichen und sekundären Aspekte mit in die Vorbereitung ein. Botwinnik setzte auch hinsichtlich der Eröffnungsanalyse neue Maßstäbe, weil er Pläne entwickelte, die bis ins Endspiel reichten. Zudem erarbeitete er detaillierte Dossiers über seine Gegner. Nach seinen Grundsätzen entwickelte sich die so genannte sowjetische Schachschule, die sich vor allem durch Organisation und Ausbildung auszeichnete. Die besten Spieler arbeiteten im Teamwork unter professionellen Bedingungen zusammen. Kasparow etablierte letztlich in seinen Matches gegen Karpow in den späten Achtzigern die Art der Vorbereitung, die bis heute für Profis verbindlich ist - auch weil er als einer der ersten bei der Analyse Computer einsetzte. Er studierte die Eröffnungen eröpfend, bis zu einer klaren Stellungseinätzung. Schließlich wurde die sowjetische Schachschule nicht nur durch den Zusammenbruch der UdSSR, sondern auch durch Schachprogramme ersetzt. Anfänglich benutzte man Computer nur, um die Partien und Analysen in Datenbanken zu organisieren. In den frühen Neunzigern gab es erste Programme, mit denen man seine Varianten taktisch überprüfen konnte.
Spätestens seit Ende der Neunziger haben die Engines „übermenschliche” Fähigkeiten. Da Computer auch zu einer Demokratisierung und Verfügbarkeit von Wissen beigetragen haben, gibt es heute bedeutend mehr Spitzenspieler als früher, aber auch viel weniger Schachpersönlichkeiten. Früher waren Wissen und Verändnis von generellen Regeln gefragt, heute ist es vor allem ein brillantes Gedächtnis. Durch die modernen Engines mit ihren konkreten Zugfolgen ist im Schach der Aspekt der Kunst hinter dem des Sports und der Forschung zurückgetreten.
Tukmakow beschreibt anhand der jüngsten WM-Matches, wie Computeranalyse auf höchstem Niveau funktioniert. Im Spitzenschach zählt heute weniger die Qualität der Neuerungen als der Überraschungseffekt. Der objektiv „beste” Zug ist nicht immer der beste, will man Erfolg haben. Kennt ihn der Gegner, hat er sich darauf vorbereitet. Man will seinem Kontrapraktische Probleme am Brett stellen, manchmal auch einfach nur seinen Rhythmus zerstören, um damit keinen schachlichen, aber einen psychologischen Vorteil zu erhalten. Wirklich moderne Vorbereitung findet man bei Carlsen, der meist keinen Eröffnungsvorteil anstrebt, sondern den Gegner in Stellungen lockt, die er besser versteht. Das wusste schon Kramnik, der in seinem Match gegen Kasparow 2000 in London den Computer benutzte, um Stellungen zu finden, in denen der Computer nicht hilfreich ist. Gegen die Berliner Mauer waren Kasparows konkrete Analysen machtlos.
Im letzten Kapitel geht es um Entscheidungspartien. Sich darauf vorzubereiten ist ein wichtiger Aspekt für die Karriere jedes ambitionierten Spielers. Wie man solche Situationen meistert, zeigt Tukmakow an vielen meist zeitgeössischen Partien. Am Wichtigsten sind gute Selbsteinschätzung und Fokussierung.
Mit Modern Chess Preparation ist Tukmakow eine originelle Mischung aus Schachgeschichte und Tipps für die eigene Spielpraxis gelungen.
Harry Schaack
Karl 3/2013
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