Währung
Sprache
Toggle Nav
Tel: (02501) 9288 320

Wir beraten Sie gern!

Wir sind für Sie da

Versandkostenfrei

Innerhalb Deutschlands ab 50 €

Mein Warenkorb Mein Warenkorb
Artikelnummer
LOWILPTCD

Play the Classical Dutch

128 Seiten, kartoniert, Gambit, 1. Auflage 2003

15,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Final vergriffen
In this book, one of the most enthusiastic adherents of the Classical Dutch explains the workings of his favorite opening, and provides Black with a complete repertoire against 1 d4. Few opponents will be ready to take on the Classical Dutch, since it has received little attention in chess literature in recent decades. Simon Williams shows how Black can obtain counter-chances against each of White's main options. He also provides recommendations against all of White's alternative approaches against the Dutch, including a variety of sharp possibilities after 1 d4 f5.

The first book devoted to this underrated opening by a player who has done much to develop its theory.

For all club, tournament, correspondence and internet players who like to attack.
Weitere Informationen
EAN 9781901983883
Gewicht 175 g
Hersteller Gambit
Breite 14,5 cm
Höhe 21 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2003
Autor Simon Williams
Sprache Englisch
Auflage 1
ISBN-10 1901983889
ISBN-13 9781901983883
Seiten 128
Einband kartoniert
Diagramme 175
004 Symbols
004 Acknowledgements
004 Bibliography
005 Introduction

016 Part 1: The Ilyin-Zhenevsky System
019 1 The Ilyin-Zhenevsky System with 7...a5
032 2 The Ilyin-Zhenevsky System with 7...Qe8
045 3 The Ilyin-Zhenevsky System with 7...Ne4!
051 4 Ilyin-Zhenevsky System: Deviations for White

061 Part 2: Classical Dutch with ...Bb4( + )
062 5 Classical Dutch with ...Bb4(+): White Avoids Fianchettoing
070 6 Classical Dutch with ...Bb4(+): White Fianchettoes

Part 3: Other Lines
080 7 Alekhine's Variation: 6...Ne4!?
086 8 The Staunton and Other Gambits after 1 d4 f5
094 9 Early Deviations for White after 1 d4 f5
109 10 White Avoids d4 - the English Set-Up
117 11 1 Nf3 Without c4 or d4, Including the Lisitsyn Gambit
123 12 Other Lines

127 Index of Variations
The Dutch Defence seems to be very much in vogue at the moments, among chess writers at least, for this is the third book on the opening that I have reviewed in recent months. In fact Everyman published a book on the Classical Dutch less than six months ago, so one wonders what Gambit are trying to achieve by publishing this one so soon afterwards, especially when one considers that the whole variation is practically moribund at Grandmaster level because it leads to positions favourable to White. Since they are clearly not responding to a trend, are they trying to create one? There is perhaps an answer to this question in the Introduction, where the author, after listing great players from the past who had used the Classical Dutch, says "all that remains now is for more players to start testing and playing the Classical Dutch."

The book is divided into Three Parts - Part One has four chapters on the IlyinSystem, Part Two has two chapters dealing with ...Bb4 lines, and Part Three has six chapters treating other lines. The analysis is not too deep or comprehensive, and great emphasis is placed on explaining the underlying principles behind the moves. My somewhat lukewarm comments in the paragraph above do not apply to the actual content of the book, which is well presented and readily understood by the target readership, namely club and tournament players who want to try to surprise their opponent at the early stages of the game.

Alan Sutton, "En Passant"
Es ist manchmal schon erstaunlich: Eine Eröffnung schlummert jahrelang nahezu vergessen vorsieh hin, und dann plötzlich zwei Bücher dazu innerhalb kurzer Zeit! An dieser Stelle bereits besprochen wurde das von Jan Pinski für „Everyman Chess" verfasste Werk zum gleichen Thema - im Mittelpunkt steht jeweils die Hauptvariante 1.d4 f5 2.c4 e6 3.Sf3 Sf6 4.g3 Le7 5.Lg2 0-0 6.0-0 d6 7.Sc3. Ob nun der eine vom anderen wusste oder nicht - die Gemeinsamkeiten beider Bücher halten sich in Grenzen, zum Teil schreiben die Autoren sogar recht gründlich aneinander vorbei. Typischstes Beispiel: Bei Pinski steht die Variante 7.-a5 8.b3 De8 an erster Stelle, die Williams (mit der leicht veränderten Zugfolge 7...De8 8. b3 a5) gar nicht erst in Betracht zieht mit dem Hinweis, dies werde am meisten gespielt, aber Weiß könne ohne allzu viel Risiko Vorteil erreichen. Umgekehrt stützt sich Williams z.B. in der Variante 7...Se4 8.Dc2 Sxc3 9.Dxc3 auf 9...a5, was bei Pinski lediglich als interessante Empfehlung ohne Analyse vorkommt. Es scheint auch einen ganz prinzipiellen Unterschied in den Ansichten zu geben: Während Pinski generell das klassische Manöver De8 (und dann meist Dh5) bevorzugt und Se4-Ideen eher nebenbei behandelt, ist es bei Williams genau umgekehrt, was sogar zu der zweifellos provozierenden These führt, dass 7...Se4 (folgerichtig mit Rufzeichen geschmückt) schlichtweg alle schwarzen Probleme zu lösen scheint. Wer nun Recht hat -das zu klären wäre natürlich ein Fall für die absoluten Spezialisten dieser Eröffnung, denn die Entscheidung wird erst recht nicht leichter dadurch, dass viele Analysen, Ideen und Einschätzungen (beider Autoren) in der Praxis noch ungeprüft sind.
Ein paar Worte noch zum „Rahmenprogramm" um die Hauptvariante herum: Obwohl das Williams-Buch den etwas geringeren Umfang hat, ist das Angebot dennoch vielfältiger, was platzmäßig dadurch erreicht wird, dass nicht wie bei Pinski komplette Beispielpartien analysiert werden. Enthalten sind bei Williams z.B. auch das System mit Lb4 (falls Weiß früh c4 spielt) und das System 6...Se4 (so weit ich sehe, kann man beides zusammen sogar als ganz eigenständiges Repertoire benutzen, ohne sich auf die Hauptvariante überhaupt einlassen zu müssen - je nach dem ob Weiß zuerst den Damen- oder Königsflügel entwickelt). Im Sinn eines Gesamtrepertoires vom schwarzen Standpunkt aus können beide Bücher benutzt werden, wobei Williams zusätzlich den klassisch-holländischen Aufbau auch nach 1.c4 und 1.Sf3 (ohne d4) sowie nach anderen Anfangszügen betrachtet.
Fazit: Für Interessenten dieser Eröffnung gibt es nun zwei durchaus unterschiedliche Alternativen, die sich aber im Preis nicht allzu sehr unterscheiden. Wer nicht das Geld und die Zeit hat, um beides zu kaufen und durchzuarbeiten, kann sich evtl. anhand der obigen Hinweise einen ersten Eindruck bilden, welche schwarze Behandlungsweise ihm besser gefällt.

FM Gerd Treppner, Rochade Europa 04/2003


Das „Klassische Holländisch" umfasst alle Varianten dieser Eröffnung außer der Leningrader (mit ...g6) und wurde von Schach-Größen wie Capablanca, Aljechin, Botwinnik, Larsen, Tal, Spasski und Kortschnoi oft und mit Erfolg angewandt. Um so erstaunlicher erscheint es, dass der aggressive schwarze Aufbau gegenwärtig nur sehr selten in der Meisterpraxis anzutreffen ist. Diesem „Missstand" will der junge englische IM Simon Williams mit seinem kleinen, jedoch ungemein inhaltsreichen Büchlein ab helfen. Er kann als absoluter Experte auf diesem Spezialgebiet gelten, spielt er das klassische Holländisch doch schon seit 14 Jahren regelmäßig.
Nach eigener Aussage will er einen weiten Kreis von Lesern erreichen, von Holländisch-Neulingen bis hin zu IMs und GMs, welche sich erstmals mit dieser Eröffnung befassen wollen (so sinngemäß in der Einleitung, S.7). Um es vorwegzunehmen: Diesen „bescheidenen" Anspruch erfüllt Williams ganz vorzüglich, erklärt er doch die strategischen Gedanken hinter den einzelnen Abspielen teilweise ausführlich, und führt neben zahlreichen Partiefragmenten auch ca. 20 vollständige Spiele an.
Seinen Stoff teilt er folgendermaßen ein:
1) In der Einführung (S. 5-15) erläutert der Autor die grundlegenden Ideen beider Seiten, z.B. dass Schwarz zumindest Ausgleich erreicht hat, wenn er ohne Not ...e5 durchsetzen kann, oder die Bedeutung der Manöver ...Se4 und ...De8 nebst ...Dh5 u.a.m.
2) Der erste Teil (S. 16-60) befasst sich mit dem Iljin-Genewskj-System 1.d4 f5 2.c4 e6 3.Sf3 Sf6 4.g3 Le7 5. Lg2 0-0 6.0-0 d6 7.Sc3:
a) 7...a5 ist ein sinnvoller Wartezug, der das weitere schwarze Spiel flexibel nach der jeweiligen weißen Planung auszurichten sucht;
b) 7...De8 mit dem Plan ...Dh5 und Königsangriff ist die gebräuchlichste Fortsetzung;
c) 7...Se4! hält Williams für den besten Zug, weil er den thematischen weißen Vorstoß e4 maximal erschwert;
d) Schließlich kann Weiß anstatt 4.g3 abweichen mit 4.Sd2, 4.Sf3 und 4.c4.
3) Es folgen Varianten mit ... Lb4(+) (S. 61-79), entweder ohne weißes Fianchetto (also etwa 1.d4 f5 2.c4 e6 3.Sc3 Sf6 4.Dc2 Lb4 oder 4.Lg5 Lb4! bzw. 4.Sf3 Lb4) oder mit diesem in der Form 1.d4 f5 2.c4 e6 3.g3 Sf6 4.Lg2 Lb4+ und nun 5.Sc3/ 5.Sd2/ 5.Ld2.
4) Im dritten Abschnitt werden mehrere weitere Abspiele erörtert (S. 80-126):
a) Die Aljechin-Variante 1.d4 f5 2.c4 e6 3.Sf3 Sf6 4.g3 Le7 5.Lg2 0-0 6. 0-0 Se4!? welche auch mit späterem ...d5 im Stonewall-Stil weitergeführt werden kann;
b) Gambit-Ideen von Weiß wie 1.d4 f5 2.g4?!. 1.d4 f5 2.c4 e6 3.e4?!. 1.d4 f5 2.Sf3 e6 3.e4!? und das altehrwürdige Staunton-Gambit 1.d4 f5 2.e4;
c) Frühe Abweichungen für Weiß nach 1.d4 f5 sind: 2.Sf3, 2.Lg5, 2.Sc3;
d) Die Englisch-Aufstellung 1 .c4 f5 2. Sc3 Sf6 3.g3 e6 4.Lg2 Le7 5.d3 0-0;
e) 1.Sf3 f5 2.d3/2.g3 oder das Lissizyn-Gambit 1.Sf3 f5 2.e4!? mit der von Williams empfohlenen Folge 2...f:e4 3.Sg5 Sc6!? 4.d3 e3! mit Ausgleich;
f) Zuletzt noch ein Blick auf die seltenen Abspiele 1.b3 f5, 1.d3 f5, 1.g3 f5 und 1.Sc3 f5, wobei im letzteren Fall der Weiße leichter zum thematischen e4-Vorstoß gelangt.
Welche Gefahren hier für Schwarz lauern können, zeigt die Fernpartie Rost -Rosher 1989: 1.Sc3 f5 2.e4 f:e4 3.d3 e:d3?! 4.L:d3 5.Sf6 5.g4 g6 6.g5 Sh5 7.Se4 d5 8.Sg3 S:g3 9.h:g3 Lg7? (9...Dd6! war viel besser) 10.T:h7! 0-0? 11.L:g6 Dd6 12.Dh5 De6+ 13. Le3 1:0 (S. 1250-Summa summa rum ist dem Autor Simon Williams eine ausgezeichnete, kompakte Übersichtsarbeit gelungen, welche jedem Interessenten dieser klassisch-aggressiven Eröffnung, der seine Schul-Englisch-Kenntnisse noch nicht vergessen hat, nur nachdrücklichst zum intensiven Studium empfohlen werden kann.

Dr. W. Schweizer, Rochade Europa 05/2003


Für die Anhänger der Holländischer Verteidigung hat die letzte Zeit viele interessante Neuerscheinungen zu bieten.
In Deutschland sind hier natürlich vor allem das Repertoirebuch "Leningrader System: Eine Waffe gegen 1.d4" von Stefan Kindermann und seine beiden Videos über das Leningrader System zu nennen.
Auch der englische Verlag Gambit Publications hat nun nach "Understanding the Leningrad Durch" von Valeri Beim ein weiteres Buch über Holländisch nachgelegt.
Autor ist Simon Williams, ein junger IM aus England, der sich durch sein wagemutiges Angriffsschach einen Namen gemacht hat und ein treuer Anhänger dieser Verteidigung ist.
Er erklärt darin jedem Holländisch-Freund, wie man diese Verteidigung verstehen und beherrschen lernt und bietet ein komplettes Schwarz-Repertoire gegen 1.d4.
Es baut auf dem sogenannten klassischen Holländisch auf, das in letzter Zeit doch etwas gegenüber dem Leningrader System vernachlässigt wurde, wie man an den oben genannten Beispielen erkennen kann.
Ziel war es dabei, Varianten zu wählen, die Schwarz gute Aussichten auf Gegenchancen bieten, denn Holländisch á la Williams ist sicher nichts für vorsichtige Spieler.
Allerdings ist das Repertoire nicht eingleisig auf scharfe Varianten getrimmt, denn Williams bietet meistens auch ruhigere Alternativen, so dass man ein recht flexibles Eröffnungsprogramm erhält.
In der Einführung wird nach einem kurzen Blick auf die Geschichte von Holländisch und stellt dann die wichtigsten strategischen Ideen für beide Seiten vor, anschauliche Partien verdeutlichen die Motive. Außerdem geht Williams hier auch noch auf die Konsequenzen ein, die mit der Zugfolge 1...e6 & 2...f5 verbunden sind.
Nach diesem Einstieg folgt der erste und größte Teil des Buches über das Ilyin-Zhenevsky-System, das nach 1.d4 f5 2.c4 e6 3.Sf3 Sf6 4.g3 Le7 5.Lg2 0-0 6.0-0 d6 7.Sc3 entsteht.
Nach einer Übersicht, die den Leser mit einigen wichtigen Motiven dieses Systems vertraut macht, bietet Williams zu gleich drei schwarzen Antworten je ein Kapitel: zuerst wird 7...a5 erörtert, was Schwarz komplexes Spiel verspricht und daher dazu geeignet ist, auch mit Schwarz auf Sieg zu spielen. 7...De8 ist das gebräuchlichste Abspiel, während die dritte Möglichkeit 7...Se4 (Williams gibt ihr ein "!") sehr selten gespielt wird.
Das vierte Kapitel beschäftigt sich dann mit weißen Abweichungen auf dem Weg zur obigen Grundstellung des Ilyin-Zhenevsky-Systems.
Teil 2 des Buches beschäftigt sich mit Varianten nach ...Lb4+. Ausgangsposition ist die Stellung nach 1.d4 f5 2.c4 e6 3.g3 Sf3 4.Lg2 Lb4+. Hier ist die Anordnung der Varianten gerade umgekehrt zum ersten Teil, denn zunächst werden Abspiele analysiert, in denen Weiß das Fianchetto vermeidet.
Erst im anschließenden sechsten Kapitel stehen dann die Varianten nach 4...Lb4+ auf dem Programm. Der dritte Teil des Buches behandelt noch einige weitere Abspiele, die das Repertoire vervollständigen.
Denn mit der Aljechin-Variante 1.d4 f5 2.c4 e6 3.Sf3 Sf6 4.g3 Le7 5.Lg2 0-0 6.0-0 Se4 wird eine interessante Alternative zum Ilyin-Zhenevsky-System angeboten.
Das achte Kapitel ist dem Staunton-und anderen Gambits nach 1.d4 f5 gewidmet. Hier werden aussichtsreiche Spielweisen für Schwarz gegen die Varianten 2.g4, 2.c4 e6 3.e4, 2.Sf3 e6 3.e4 und natürlich 2.e4 vorgeführt.
Kapitel neun beschäftigt sich mit frühen Abweichungen von Weiß nach 1.d4 f5, also z.B. 2.Lg5, während Weiß im zehnten Kapitel ganz auf den Zug d4 verzichtet und einen englischen Aufbau anstrebt.
Abgerundet wird das Ganze durch das elfte Kapitel über Varianten nach 1.Sf3, in denen Weiß nicht durch c4 oder d4 in bereits behandelte Abspiele übergeht. Dazu gehört natürlich auch das sogenannte Lisitsyn-Gambit 1.Sf3 f5 2.e4.
Das zwölfte und letzte Kapitel geht dann noch kurz darauf ein, wie sich Schwarz gegen seltene Gäste wie 1.b3, 1.d3, 1.g3 und 1.Sc3 zur Wehr setzen kann, so dass dieses Buch ein komplettes und aussichtsreiches Repertoire gegen alle weißen Eröffnungen außer 1.e4 und 1.g4 bietet. Dabei ist es dem Autor wie übrigens im ganzen Buch wichtig, den Leser mit dem nötigen Verständnis für die Varianten auszustatten und ihn nicht nur mit Zugfolgen zu versorgen.
Daher ist dieses Buch für eine breite Schicht geeignet. Wer neu in diese ehrgeizige Verteidigung einsteigen will ist mit "Play The Classical Dutch" genauso gut bedient wie erfahrene Holländisch-Spieler.
Es sei aber noch einmal betont, dass es sich hier um ein Repertoirebuch handelt, in dem natürlich für Schwarz nicht alle Züge besprochen werden, die Auswahl des Autors ist aber gut gelungen. Zumindest grundlegende Englischkenntnisse sollten vorhanden sein.

Schachmarkt 03/2003
Mit freundlicher Genehmigung der Zeitschrift "Schachmarkt"