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LOSEDPTSDG

Playing the Stonewall Dutch (hc)

A Bold Repertoire

328 Seiten, gebunden, Quality, 1. Auflage 2020

29,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
The Dutch Defence is one of Black’s most combative responses to 1.d4, and the Stonewall is the boldest version of this opening. Black immediately seizes space in the centre and clamps down on the e4-square, laying the foundations for a complicated strategic battle.

Many players believe the Stonewall to be a substandard opening, naively assuming that the e5-outpost and bad light-squared bishop must give White the advantage. GM Nikola Sedlak disagrees, and in Playing the Stonewall Dutch he shares the insights that have helped him to rack up a healthy plus score from Black’s side. In addition to providing a complete repertoire in the main lines of the Stonewall, this book also offers useful guidance on dealing with Anti-Dutch variations and various move-order subtleties.

GM Nikola Sedlak is a former Serbian Champion who has won both the EU Individual Open Championship and an Olympiad gold medal. He has played the Stonewall for many years against strong opponents, achieving excellent results.
Weitere Informationen
EAN 9781784831103
Gewicht 750 g
Hersteller Quality
Breite 17 cm
Höhe 24 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2020
Autor Nikola Sedlak
Sprache Englisch
Auflage 1
ISBN-13 978-1-78483-110-3
Seiten 328
Einband gebunden
004 Key to Symbols used & Bibliography
005 Preface
007 Introduction
021 1) Avoiding the Fianchetto
057 2) Fianchetto with Bf4
081 3) 7.Nbd2 & 7.Ne5
105 4) 7.Nc3
119 5) 7.b3
161 6) 5.Nh3
207 7) The Flexible Stonewall
231 8) The Aggressive Stonewall
251 9) Move Orders
287 10) 1.c4 & 1.Nf3
309 11) Exercises
316 Variation Index
321 Game Index
In „Playing the Stonewall Dutch” aus der Feder des serbischen Großmeisters Nikola Sedlak, 2020 erschienen bei Quality Chess, bietet der Autor dem Leser ein Repertoire an, dessen Kristallisationspunkt auf den weißen Anzug mit 1.d4 die Holländische Verteidigung mit der schwarzen Bauernformation d5, e6 und f5, möglichst ergänzt um c6, ist. Schwarz baut seine „Steinmauer”, den „Stonewall”, auf, um das Zentrum möglichst solide geschlossen zu halten und das Spiel auf die Flügel zu drängen. Sein pfiffiger Ansatz ist dabei, den weißen Anfangszug nicht gleich mit 1…f5 zu beantworten, womit der Schritt in die Holländische Verteidigung mit der möglichen Fortsetzung in die Stonewall-Variante vollzogen wäre. Er geht vielmehr über 1…e6, um verschiedenen gegnerischen Möglichkeiten gleich zu begegnen, so etwa 2.Lg5. Allerdings kann Weiß den Vorstellungen seines Gegners ein Schnippchen schlagen, indem er nicht 2.c4 folgen lässt, was 2…f5 zur Folge hätte, sondern 2.e4. Plötzlich also läuft die Partie in die Französische Verteidigung.
Wer Sedlaks Ansatz folgen möchte, sollte also grundsätzlich bereit sein, die Französische Verteidigung zu spielen. Entsprechend ist „Playing the Stonewall Dutch” ein Angebot ganz besonders auch an den Schachfreund, dessen Repertoire bereits die Französische Verteidigung umfasst bzw. der sie darin aufzunehmen beabsichtigt.
Das Werk bietet auch Anleitung für die Zugfolge 1.d4 f5 an, allerdings in einer recht schmalen Form.

Das neue Werk zählt zu jenen Eröffnungsbüchern, die der Leser tatsächlich mit der Einleitung beginnend studieren sollte. Diese enthält auf 14 Seiten viele wichtige Grundinformationen, die zu einem abgerundeten Verständnis über das System in meinen Augen zwingend erforderlich sind, insbesondere auch strategischer Natur. Zugleich erfährt der Leser, wie das Material in den anschließenden Kapiteln gegliedert ist. Die Kapitel 1 bis 10 widmen sich der Vorstellung und der Erörterung des Repertoires, das Kapitel 11 hält 7 Übungsaufgaben und die Lösungen darauf bereit.

Sedlak bedient sich einer Mischung aus Variantenbaum und vollständigen Partien, um das Material zu behandeln. Die Partien sind quasi mit dem Variantenbaum verwoben; manche Möglichkeiten stellt Sedlak anhand von (Theorie-)Varianten vor, andere über eben Beispiele aus der Praxis. Diese sind damit mehr als „nur” Beispielpartien, sondern dienen der umfassenden Präsentation des Stoffes. Zugleich veranschaulichen Sie natürlich auch den Praxiseinsatz. Sie werden bis zum Ende geführt, so dass sie auch Beispiel geben für das, was jenseits der Eröffnungsphase passiert. Der Leser erkennt somit typische Strukturen, die aus der Eröffnung resultieren und die Möglichkeiten im Mittelspiel bis ggf. ins Endspiel hinein prägen können.
Eine Übersichtsseite zu jedem Kapitel zeigt dem Leser anhand eines Variantenverzeichnisses die stoffliche Gliederung auf. Die eingesetzten Partien werden mit ihrer fortlaufenden Nummer angegeben.

In einer abschließenden Zusammenfassung hält Sedlak die wesentlichen Inhalte und Erkenntnisse des jeweiligen Kapitels fest. Hier lässt er auch eigene Einschätzungen einfließen, z.B. zur Bedeutung einer Variante oder zur Zugfolge.

Inhaltlich hervorzuheben ist m.E. das Kapitel 8, das er mit „The Aggressive Stonewall” überschrieben hat. Im Kern geht es dabei um eine Variante, die bisher kaum in der Praxis angewendet worden ist. Schwarz spielt nach den einführenden Zügen 1.d4 e6 2.c4 f5 3.g3 Sf6 4.Lg2 d5 5.Sf3 Le7 6.0-0 mit 6…Se4 weiter. Es gibt nur wenige Beispiele aus der Praxis dazu. Und diese stammen im herkömmlichen Turnierschach am häufigsten aus Partien von Richard und Jovana Rapport. Im Fernschach gibt es nur knapp mehr als eine Hand voll an Beispielen. Mindestens für das Duell im Nah- bzw. Brettschach bietet der von Sedlak ausgearbeitete Stoff genügend Gelegenheit, um den Gegner zu überraschen und ihn am Brett Lösungen finden zu lassen, auf die der Leser bereits vorbereitet ist.

Sedlak erklärt und erläutert sehr intensiv. Entsprechend dominiert Text eindeutig gegenüber Varianten. Lange Variantenketten fehlen im Werk beinahe gänzlich. Wer eine gut sortierte Partiendatenbank hat, braucht sie ohnehin hin. Der Leser soll das Repertoire verstehen und in seinen Nuancen verinnerlichen, nicht die Zugfolgen auswendig lernen.

Auf den letzten Seiten des Werkes findet der Leser ein ausführliches Variantenverzeichnis, das ihm ein bequemes Navigieren über alle Inhalte hinweg erlaubt und mit den Verzeichnissen zu Beginn der Kapitel verbunden ist.
Ebenfalls in diesem Bereich abgebildet ist ein Verzeichnis der 34 aufgenommenen Partien. Einige Male ist der Autor als Spieler darin vertreten, da er das im Buch vorgestellte Repertoire auch selbst anwendet. 4 Partien stammen aus dem Fernschachbereich.

Es ist einiges an englischsprachigem Text zu verstehen. Deshalb sind geübte Fremdsprachkenntnisse für ein bequemes Arbeiten mit dem Werk von Vorteil. Der verwendete Wortschatz stellt allerdings kaum besondere Anforderungen.

Fazit: „Playing the Stonewall Dutch” bietet dem Leser ein Repertoire an und führt ihn intensiv darin ein, das sich im Kern auf den Stonewall-Aufbau der Holländischen Verteidigung stützt. Wer dem Weg des Autors folgt, sollte auch bereit sein, ggf. auf Veranlassung seines Gegners die Französische Verteidigung zu spielen.
Im Kapitel 8 findet er ausführliche Informationen über eine Variante, die bisher selten gespielt worden ist, solide Chancen verspricht und mit einem Überraschungspotenzial für den Gegner verbunden ist.

Uwe Bekemann
BdF - August 2021
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