The Ruy Lopez (also known as the Spanish Game) is an extremely popular opening and one of the oldest in the history of chess. It has been played by virtually all the greats of the game, providing the battle scene for many world championship clashes involving the likes of Fischer, Karpov, Kasparov and Kramnik. Now, for the first time in many years, Grandmaster Glenn Flear investigates the main line of the Lopez, outlining the crucial ideas and tactics for both White and Black. Using illustrative games, Flear studies the fashionable and theoretical variations, plus the tricky sidelines. This book is perfect for those wishing to play the positions with either colour.
* Written by a Ruy Lopez expert
* Up-to-date theory on the sharpest lines
* Ideal for club and tournament players
English Grandmaster Glenn Flear is one of the most popular professionals on the international tournament circuit. Flear is an experienced trainer and has coached some of Britain's leading junior players. He also has many chess books to his name. Earlier Everyman works include Offbeat Spanish and Test Your Endgame Thinking.
* Written by a Ruy Lopez expert
* Up-to-date theory on the sharpest lines
* Ideal for club and tournament players
English Grandmaster Glenn Flear is one of the most popular professionals on the international tournament circuit. Flear is an experienced trainer and has coached some of Britain's leading junior players. He also has many chess books to his name. Earlier Everyman works include Offbeat Spanish and Test Your Endgame Thinking.
The Ruy Lopez (also known as the Spanish Game) is an extremely popular opening and one of the oldest in the history of chess. It has been played by virtually all the greats of the game, providing the battle scene for many world championship clashes involving the likes of Fischer, Karpov, Kasparov and Kramnik. Now, for the first time in many years, Grandmaster Glenn Flear investigates the main line of the Lopez, outlining the crucial ideas and tactics for both White and Black. Using illustrative games, Flear studies the fashionable and theoretical variations, plus the tricky sidelines. This book is perfect for those wishing to play the positions with either colour.
* Written by a Ruy Lopez expert
* Up-to-date theory on the sharpest lines
* Ideal for club and tournament players
English Grandmaster Glenn Flear is one of the most popular professionals on the international tournament circuit. Flear is an experienced trainer and has coached some of Britain's leading junior players. He also has many chess books to his name. Earlier Everyman works include Offbeat Spanish and Test Your Endgame Thinking.
* Written by a Ruy Lopez expert
* Up-to-date theory on the sharpest lines
* Ideal for club and tournament players
English Grandmaster Glenn Flear is one of the most popular professionals on the international tournament circuit. Flear is an experienced trainer and has coached some of Britain's leading junior players. He also has many chess books to his name. Earlier Everyman works include Offbeat Spanish and Test Your Endgame Thinking.
EAN | 9781857443516 |
---|---|
Gewicht | 300 g |
Hersteller | Everyman |
Breite | 15,2 cm |
Höhe | 23,4 cm |
Medium | Buch |
Erscheinungsjahr | 2004 |
Autor | Glenn Flear |
Sprache | Englisch |
ISBN-10 | 1857443519 |
ISBN-13 | 9781857443516 |
Seiten | 176 |
Einband | kartoniert |
Name | Everyman (former Cadogan) |
---|---|
Adresse | 10 Northburgh Street London EC1V 0AT Großbritannien |
004 Bibliography
005 Introduction
007 1 Chigorin Defence with 12...cxd4 13 cxd4
028 2 Chigorin Defence: 12th Move Alternatives
044 3 Black's 11 th Move Alternatives
064 4 The Breyer System
087 5 The Zaitsev Variation
111 6 The Karpov Variation
128 7 The Smyslov Variation
139 8 Black's 9th Move Alternatives
154 9 White Plays 9 d4
166 10 White's 9th Move Alternatives
175 Index of Complete Games
005 Introduction
007 1 Chigorin Defence with 12...cxd4 13 cxd4
028 2 Chigorin Defence: 12th Move Alternatives
044 3 Black's 11 th Move Alternatives
064 4 The Breyer System
087 5 The Zaitsev Variation
111 6 The Karpov Variation
128 7 The Smyslov Variation
139 8 Black's 9th Move Alternatives
154 9 White Plays 9 d4
166 10 White's 9th Move Alternatives
175 Index of Complete Games
Der englische GM Glenn Flear hat zahlreiche Erfolge als Spieler, Trainer und Autor vorzuweisen. Er gilt als Experte der Spanischen Eröffnung, und so lag es nahe, ein Buch über den gegenwärtigen Stand der Spanischen Hauptvariante 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 a6 4.La4 Sf6 5.0-0 Le7 6.Te1 b5 7.Lb3 d6 8.c3 0-0 zu schreiben.
Zu diesem Zweck hat Flear 77 GM-Partien vornehmlich aus den vergangenen zehn Jahren ausgewählt und seine theoretischen Ausführungen und Varianten in die jeweiligen Partie-Anmerkungen verpackt, wobei sich hier weitere 42 vollständigen Spiele und jede Menge Partiefragmente aus der jüngeren Meisterpraxis dazugesellen. Ferner hat er die bewährte Usance aller Everyman-Eröffnungsbücher übernommen, am Ende jeden Kapitels eine kurze Zusammenfassung und Beurteilung der behandelten Abspiele zu geben.
Das Werk umfasst zehn Kapitel:
1) Die Tschigorin-Verteidigung 9.h3 Sa5 10.Lc2 c5 11.d4 Dc7 12.Sbd2 mit der modischen Fortsetzung 12...c:d4 13.c:d4 und nun entweder die heutzutage in Misskredit gekommene Panov-Variante 13...Lb7 oder die soliden Züge 13...Ld7 bzw. 13..Sc6 oder aber das gegenwärtig häufig gespielte 13...Td8 mit späterem ...d5 und Öffnung des Zentrums (S. 7-27).
2) Vermeidet Schwarz 12...c:d4 und spielt stattdessen 12...Sc6 oder 12...Td8, so kann er durch d4-d5 etwas eingeengt werden (S. 28-43)
3) Alternativen von Schwarz im 11. Zug sind der alte Keres-Zug 11....Sd7, Borisenko's 11. Sc6 (darauf kann jedoch sofort 12.d5 erfolgen mit Tempogewinn) oder das von GM Mark Hebden bevorzugte 11...Te8 bzw. 11... c:d4!?(S. 44-63).
4) Das Breyer-System 9.h3 Sb8 mit der Absicht ...Sd7 und ... Lb7 und harmonischer Figurenentwicklung gilt als positionell gesund, jedoch kann Weiß z.B. mittels 10.d4 Sbd7 11. Sbd2 Lb7 12.Lc2 Te8 13.Sf1 Lf8 13.Sf1 Lf8 14.Sg3 g6 15.Lb3 mit leichtem Vorteil hoffen (S. 64-86).
5) Die Saizev-Variante 9.h3 Lb7 steht derzeit hoch im Kurs, vielleicht weil allerlei wilde Verwicklungen möglich sind. Will es der Weiße ruhiger angehen lassen, sollte er nach 10.d4 Te8 11.Sbd2 Lf8 mit 13.d5 das Zentrum schließen (S. 87-114).
6) Die Karpov-Variante (so nannte der Autor die Fortsetzung 9.h3 Sd7) erscheint als solide Spielweise, welche eine remisliche Tendenz aufweist (S. 115-127).
7) Die Smyslov-Variante 9.h3 h6 gilt zwar als gesund, jedoch wenig dvnamisch(S. 128-138).
8) Schwarze Alternativen nach 9.h3 sind 9...Dd7 (kann in die Saizev-Variante übergehen), 9...a5 (als Überraschungszug durchaus geeignet), und 9...Le6 (vom Autor nicht empfohlen wegen der Fortsetzung 10.d4 L:b3 11.a:b3 (S. 139-153),
9) Weiß spielt 9.d4 (ohne h3 vorzuschalten): darauf geschieht 9... Lg4 und nun meist 10.d5 oder 10.Le3 (S. 154-165).
10) Alternative 9. Züge von Weiß können dem Schwarzen kaum gefährlich werden, sei es 9.d3 9.a3 oder 9.a4 (S. 166-174).
Zu diesem letzten Kapitel eine instruktive Partie zweier Weltklassespieler: Kasparov - Ivantschuk, Prag 2002:
1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 a6 4.La4 Sf6 5.0-0 Le7 6.Te1 b5 7.Sb3 d6 8.a4 Lg4 9.c3 0-0 10.h3 Lf3 11.Df3 Sa5 12.Lc2 b4! 13.d4 c5 14.d:e5 d:e5 15.Sd2 Sd7! 16.d3 Sb6 17.Lf1 c4 18.Dg3 Dc7 19.Sf3 Tfe8 20. Lh6 Lf8 21.c:b4 Sb3 22.Ta3 a5 23.b:a5 T:a5 24.Ta2 T:a4 S:a4 26.Sh4?! g6 27.L:f8 T:f8 28.Sf5 S:b2 29.Tb1 Sa4 30.L:b4 D:c4 31.T:b3 D:e4 32.Tf3?! Sc5 33.Dg5 f6 34.Se7+ Kg7 35.Dc1 Se6 36.Ta3?! Sf4 0:1 (Partie Nr. 74 auf S. 168 f, dort mit Analysen und Anmerkungen):
Summa summarum legt Glenn Flair ein sorgfältig konzipiertes, inhaltsreiches Eröffnungsbuch über den neuesten Stand der Theorie in den Hauptvarianten des Geschlossenen Spanisch vor, das für alle Anhänger dieser wahrhaft klassischen Spielweise eine wertvolle Lektüre und Studienmaterial-Quelle darstellt. Übrigens kann der geneigte Leser auch ohne Englischkenntnisse die Partien und Analysen relativ leicht nachvollziehen.
Dr. W. Schweizer - Rochade 8/2004
Ruy Lopez - hierzulande gewöhnlich als Spanische Eröffnung bezeichnet - ist bekanntlich eine der wichtigsten Eröffnungen überhaupt, entsprechend wird sie immer wieder in Monographien untersucht. Das neueste Werk hierzu stammt von GM Glenn Flear, der sich nach einem Buch über spanische Nebenvarianten nun die Hauptvarianten vorgenommen hat, deren Ausgangsstellung nach den einleitenden Zügen 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 a6 4.La4 Sf6 5.0-0 Le7 6.Tel b5 7.Lb3 d6 8.c3 0-0 erreicht wird.
Die sich danach ergebenden Möglichkeiten werden schon seit langer Zeit ausgelotet, wie man schon allein an den Bezeichnungen für die verschiedenen Varianten ablesen kann: Tschigorin, Breyer, Saitzew, Smyslow, Karpow ...
Daher erscheint es auch logisch und angebracht, dass Autor Glenn Flear zwar sein Hauptaugenmerk auf die neuesten Erkenntnisse und Trends richtet, zugleich aber auch die Erfahrungen aus der Vergangenheit nicht vernachlässigt.
Damit nun etwas genauer zum Inhalt. Das Material wurde in zehn Kapitel unterteilt: Tschigorin-Verteidigung: 12...cxd4 13.cxd4, Alternativen im 12. Zug, Schwarze Alternativen im 11. Zug, Breyer-System, Saitzew-Variante, Karpow-Variante, Smyslow-Variante, schwarze Alternativen im 9. Zug, 9.d4 und schließlich weiße Alternativen im 9. Zug.
Die eigentliche Theoriearbeit steckt dann, wie bei Everyman üblich, in einer stattlichen Zahl von kompletten Musterpartien. Diese decken praktisch bereits alle mehr oder weniger wichtigen Abspiele sehr gut ab, während alle restlichen Seitenpfade, neue Vorschläge sowie z.B. Hinweise zu Zugumstellungen in den ausführlichen Kommentaren zu finden sind.
Zusätzlich steht zu Beginn jedes Kapitels eine kleine Übersicht sowie jeweils am Ende noch eine kurze Zusammenfassung samt Variantenverzeichnis.
Flear untersucht die Partien sorgfältig und umfassend und liefert mit diesem Buch eine sehr schöne Arbeit ab.
Als Beleg für die aktuelle und hochklassige Auswahl des Materials sei noch angeführt, dass allein 47 der insgesamt 77 Musterpartien aus dem Jahr 2000 und später stammen, als Spieler treten dabei z.B. auf: Adams (4 mal), Anand (3), Bologan (5), Grischuk (7), Leko (6), Morosewitsch (4), Schirow (6), Short (5), Swidler (9).
Diese überzeugende Aufarbeitung der wichtigen Spanischen Hauptvarianten ist ausgewogen und daher für Vertreter beider Seiten sehr zu empfehlen. Zumindest grundlegende Englischkenntnisse sollten vorhanden sein.
Schachmarkt 04/2004
Zu diesem Zweck hat Flear 77 GM-Partien vornehmlich aus den vergangenen zehn Jahren ausgewählt und seine theoretischen Ausführungen und Varianten in die jeweiligen Partie-Anmerkungen verpackt, wobei sich hier weitere 42 vollständigen Spiele und jede Menge Partiefragmente aus der jüngeren Meisterpraxis dazugesellen. Ferner hat er die bewährte Usance aller Everyman-Eröffnungsbücher übernommen, am Ende jeden Kapitels eine kurze Zusammenfassung und Beurteilung der behandelten Abspiele zu geben.
Das Werk umfasst zehn Kapitel:
1) Die Tschigorin-Verteidigung 9.h3 Sa5 10.Lc2 c5 11.d4 Dc7 12.Sbd2 mit der modischen Fortsetzung 12...c:d4 13.c:d4 und nun entweder die heutzutage in Misskredit gekommene Panov-Variante 13...Lb7 oder die soliden Züge 13...Ld7 bzw. 13..Sc6 oder aber das gegenwärtig häufig gespielte 13...Td8 mit späterem ...d5 und Öffnung des Zentrums (S. 7-27).
2) Vermeidet Schwarz 12...c:d4 und spielt stattdessen 12...Sc6 oder 12...Td8, so kann er durch d4-d5 etwas eingeengt werden (S. 28-43)
3) Alternativen von Schwarz im 11. Zug sind der alte Keres-Zug 11....Sd7, Borisenko's 11. Sc6 (darauf kann jedoch sofort 12.d5 erfolgen mit Tempogewinn) oder das von GM Mark Hebden bevorzugte 11...Te8 bzw. 11... c:d4!?(S. 44-63).
4) Das Breyer-System 9.h3 Sb8 mit der Absicht ...Sd7 und ... Lb7 und harmonischer Figurenentwicklung gilt als positionell gesund, jedoch kann Weiß z.B. mittels 10.d4 Sbd7 11. Sbd2 Lb7 12.Lc2 Te8 13.Sf1 Lf8 13.Sf1 Lf8 14.Sg3 g6 15.Lb3 mit leichtem Vorteil hoffen (S. 64-86).
5) Die Saizev-Variante 9.h3 Lb7 steht derzeit hoch im Kurs, vielleicht weil allerlei wilde Verwicklungen möglich sind. Will es der Weiße ruhiger angehen lassen, sollte er nach 10.d4 Te8 11.Sbd2 Lf8 mit 13.d5 das Zentrum schließen (S. 87-114).
6) Die Karpov-Variante (so nannte der Autor die Fortsetzung 9.h3 Sd7) erscheint als solide Spielweise, welche eine remisliche Tendenz aufweist (S. 115-127).
7) Die Smyslov-Variante 9.h3 h6 gilt zwar als gesund, jedoch wenig dvnamisch(S. 128-138).
8) Schwarze Alternativen nach 9.h3 sind 9...Dd7 (kann in die Saizev-Variante übergehen), 9...a5 (als Überraschungszug durchaus geeignet), und 9...Le6 (vom Autor nicht empfohlen wegen der Fortsetzung 10.d4 L:b3 11.a:b3 (S. 139-153),
9) Weiß spielt 9.d4 (ohne h3 vorzuschalten): darauf geschieht 9... Lg4 und nun meist 10.d5 oder 10.Le3 (S. 154-165).
10) Alternative 9. Züge von Weiß können dem Schwarzen kaum gefährlich werden, sei es 9.d3 9.a3 oder 9.a4 (S. 166-174).
Zu diesem letzten Kapitel eine instruktive Partie zweier Weltklassespieler: Kasparov - Ivantschuk, Prag 2002:
1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 a6 4.La4 Sf6 5.0-0 Le7 6.Te1 b5 7.Sb3 d6 8.a4 Lg4 9.c3 0-0 10.h3 Lf3 11.Df3 Sa5 12.Lc2 b4! 13.d4 c5 14.d:e5 d:e5 15.Sd2 Sd7! 16.d3 Sb6 17.Lf1 c4 18.Dg3 Dc7 19.Sf3 Tfe8 20. Lh6 Lf8 21.c:b4 Sb3 22.Ta3 a5 23.b:a5 T:a5 24.Ta2 T:a4 S:a4 26.Sh4?! g6 27.L:f8 T:f8 28.Sf5 S:b2 29.Tb1 Sa4 30.L:b4 D:c4 31.T:b3 D:e4 32.Tf3?! Sc5 33.Dg5 f6 34.Se7+ Kg7 35.Dc1 Se6 36.Ta3?! Sf4 0:1 (Partie Nr. 74 auf S. 168 f, dort mit Analysen und Anmerkungen):
Summa summarum legt Glenn Flair ein sorgfältig konzipiertes, inhaltsreiches Eröffnungsbuch über den neuesten Stand der Theorie in den Hauptvarianten des Geschlossenen Spanisch vor, das für alle Anhänger dieser wahrhaft klassischen Spielweise eine wertvolle Lektüre und Studienmaterial-Quelle darstellt. Übrigens kann der geneigte Leser auch ohne Englischkenntnisse die Partien und Analysen relativ leicht nachvollziehen.
Dr. W. Schweizer - Rochade 8/2004
Ruy Lopez - hierzulande gewöhnlich als Spanische Eröffnung bezeichnet - ist bekanntlich eine der wichtigsten Eröffnungen überhaupt, entsprechend wird sie immer wieder in Monographien untersucht. Das neueste Werk hierzu stammt von GM Glenn Flear, der sich nach einem Buch über spanische Nebenvarianten nun die Hauptvarianten vorgenommen hat, deren Ausgangsstellung nach den einleitenden Zügen 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 a6 4.La4 Sf6 5.0-0 Le7 6.Tel b5 7.Lb3 d6 8.c3 0-0 erreicht wird.
Die sich danach ergebenden Möglichkeiten werden schon seit langer Zeit ausgelotet, wie man schon allein an den Bezeichnungen für die verschiedenen Varianten ablesen kann: Tschigorin, Breyer, Saitzew, Smyslow, Karpow ...
Daher erscheint es auch logisch und angebracht, dass Autor Glenn Flear zwar sein Hauptaugenmerk auf die neuesten Erkenntnisse und Trends richtet, zugleich aber auch die Erfahrungen aus der Vergangenheit nicht vernachlässigt.
Damit nun etwas genauer zum Inhalt. Das Material wurde in zehn Kapitel unterteilt: Tschigorin-Verteidigung: 12...cxd4 13.cxd4, Alternativen im 12. Zug, Schwarze Alternativen im 11. Zug, Breyer-System, Saitzew-Variante, Karpow-Variante, Smyslow-Variante, schwarze Alternativen im 9. Zug, 9.d4 und schließlich weiße Alternativen im 9. Zug.
Die eigentliche Theoriearbeit steckt dann, wie bei Everyman üblich, in einer stattlichen Zahl von kompletten Musterpartien. Diese decken praktisch bereits alle mehr oder weniger wichtigen Abspiele sehr gut ab, während alle restlichen Seitenpfade, neue Vorschläge sowie z.B. Hinweise zu Zugumstellungen in den ausführlichen Kommentaren zu finden sind.
Zusätzlich steht zu Beginn jedes Kapitels eine kleine Übersicht sowie jeweils am Ende noch eine kurze Zusammenfassung samt Variantenverzeichnis.
Flear untersucht die Partien sorgfältig und umfassend und liefert mit diesem Buch eine sehr schöne Arbeit ab.
Als Beleg für die aktuelle und hochklassige Auswahl des Materials sei noch angeführt, dass allein 47 der insgesamt 77 Musterpartien aus dem Jahr 2000 und später stammen, als Spieler treten dabei z.B. auf: Adams (4 mal), Anand (3), Bologan (5), Grischuk (7), Leko (6), Morosewitsch (4), Schirow (6), Short (5), Swidler (9).
Diese überzeugende Aufarbeitung der wichtigen Spanischen Hauptvarianten ist ausgewogen und daher für Vertreter beider Seiten sehr zu empfehlen. Zumindest grundlegende Englischkenntnisse sollten vorhanden sein.
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