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LEMUEUMPE

Understanding Minor Piece Endgames

A Manual for Club Players
Eigenschaften

384 Seiten, kartoniert, Russell Enterprises, 1. Auflage 2018

19,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten

Understanding = Mastery!

Knowing the abilities and limitations of the minor pieces is very valuable for mastering the secrets of the royal game, and this can be studied best in the endgame. It is essential to understand the management of the long-range bishop, albeit confined to one color, as well as the short-range, ubiquitous knight.

This book is the second volume in the authors’ acclaimed Understanding Endgames series. It follows a dual philosophy, like their previous work, Understanding Rook Endgames . It deals with seven-piece minor-piece endings in some detail. These endgames are often so deep that pre-tablebase analysis almost always contained errors.

Many new discoveries are revealed here. In addition, the authors emphasize the important five- and six-piece endings every club player should know. But to really understand minor piece endings, these theoretical positions are of course not enough. Sub-chapters on the principles of each material configuration have therefore been added.

Weitere Informationen
Gewicht 520 g
Hersteller Russell Enterprises
Breite 15 cm
Höhe 22,7 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2018
Autor Karsten MüllerJakob Konoval
Sprache Englisch
Auflage 1
ISBN-13 978-1-941270-78-3
Seiten 384
Einband kartoniert

004 Bibliography

005 Preface

006 Foreword

007 The History of Creating Seven-Piece Endgame Tablebases

014 Chapter 1 Knight vs. Pawn Endgames

063 Chapter 2 Knight Endgames

095 Chapter 3 Bishop and Pawns vs. Pawns Endgames

140 Chapter 4 Same-Color Bishops Endgames

174 Chapter 5 Opposite-Color Bishop Endgames

196 Chapter 6 Bishop vs. Knight Endgames

314 Chapter 7 Computer Endgames

324 Chapter 8 Endgame Studies

327 Solutions

"Understanding Minor Piece Endgames" ist der zweite Band einer mehrteiligen Serie zur Endspielführung des amerikanischen Verlagshauses Russell Enterprises. Die Autoren sind Karsten Müller und Yakov Konoval. Der deutsche Großmeister Karsten Müller ist ein ausgewiesener Endspielexperte, Yakov Konoval ist vor allem als Programmierer bekannt geworden. In Zusammenarbeit mit Marc Bourzutschky begann er 2005 die Arbeit an 7-Steiner-Tablebases. Er war für den Generator verantwortlich.

In acht Kapiteln, denen eine Einleitung zur Geschichte der 7-Steiner Tablebases vorangestellt ist, gehen die Verfasser auf die Endspiele ein, an denen neben natürlich dem König ausschließlich Läufer, Springer und Bauern beteiligt sind, in unterschiedlichen Konstellationen. Sie fokussieren ihre Betrachtungen auf die Stellungen mit sieben Steinen, so ist auch die oben beschriebene Einleitung zu erklären.

Die Kapitel 1 bis 6 sind unmittelbar der Theorie verschiedener Kräfteverhältnisse auf dem Brett gewidmet. Das siebte Kapitel mit der Überschrift "Computer Endgames" geht vor allem auf Schwächen der Engines in Endspielen ein, z.B. das Auslassen einer Rettung durch das Bilden einer Festung. "Endgame Studies" ist der Titel des 8. Kapitels, das Beispiele zeigt, in denen durch die Einführung von Tablebases Fehler in Studien aus vergangener Zeit erkannt werden konnten.

Die Kapitel zur Theorie werden zunächst - zumeist recht kurz - eingeleitet. Hier erfährt der Leser Grundsätzliches zu den nachstehend behandelten Endspieltypen. Die weitere Darstellung basiert auf Beispielen aus der Praxis, die über eine Angabe der Quelle und ein Diagramm eingeführt werden. Im Rahmen dieser Besprechung gehen die Autoren auf spezielle Aspekte der jeweils betrachteten Konstellation ein. Hierzu zählen insbesondere das erreichbare Ergebnis und der Weg dahin.

Die Beispiele werden teilweise sehr weit in die Tiefe geführt. Die Erläuterung beschränkt sich auf die markanten Weichenstellungen, die über Erfolg und Misserfolg entscheiden. Hier sind die Anforderungen an die Disziplin des Lesers bisweilen "brutal" hoch. Dieser muss - und dies lässt sich für uns Otto-Normalverbraucher zumeist nur am Brett gut bewerkstelligen - oft lange Passagen von Zügen durchspielen, um sich über den Ausgang und letztlich über den korrekten Weg zur Spielführung Gewissheit zu verschaffen. In diesem Zusammenhang ist noch kurz zu erwähnen, dass "Understanding Minor Piece Endgames" aus als eBook erhältlich ist.

Es ist ein durchaus anspruchsvoller Weg, den die Autoren dem Leser zumuten. Dafür aber bekommt er einen tiefen und weitreichenden Einblick in die Endspielführung. Und zusätzlich erhält er auch hier Informationen über notwendige Korrekturen, die über die erweiterten Tablebases erkannt worden sind.

Übungsaufgaben am Ende eines Kapitels verlangen vom Leser die eigene Arbeit an Stellungen der gerade besprochenen Art. Inwieweit er jeweils mit seiner Lösung richtigliegt, erfährt er am Ende des Buches in einem speziellen Lösungsbereich.

Es gibt viele Bücher zur Theorie des Endspiels. Einige sehr gute Werke sind ebenfalls erst in den vergangenen Jahren auf den Markt gekommen. Was kann "Understanding Minor Piece Endgames" dem Leser bieten und andere nicht? Dies hängt meines Erachtens vom Ansatz ab. Wer auf einfache Weise ein Grundwissen zu Endspielen mit Leichtfiguren aufbauen möchte, das ihn auch ohne anstrengende und zeitaufwändige Studien für das Gros seiner eigenen Endspiele rüstet, der ist mit anderen Werken wohl besser bedient. Dies gilt besonders für jene, die für diesen Zweck entsprechend didaktisch aufbereitet sind. Wer aber - insbesondere auch als schon gereifter Spieler - tief einsteigen möchte, auch um in Feinheiten der Spielführung eingeweiht zu werden, wird mit dem besprochenen Werk gut bedient.

Durch die Brille des Fernschachspielers sehe ich zusätzliche Möglichkeiten für einen eigenen Profit. Mit "Understanding Minor Piece Endgames" kann er daran arbeiten, wie er Mehrsteiner mit Leichtfiguren in Kräfteverhältnisse überführen kann, die von Tablebases abgedeckt sind. Dies reduziert sich nicht auf die 7-Steiner, sondern gilt auch auf die heute gut verfügbaren 6-Steiner. Zudem kann er seinen Umgang mit den Schwächen von Engines im Endspiel qualifizieren.

Wer über halbwegs ordentliche Englischkenntnisse verfügt, sollte als Fremdsprachler mit dem Verstehen keine großen Probleme haben. Nur gelegentlich gilt es längere Textpassagen zu bewältigen.

Fazit: "Understanding Minor Piece Endgames" ist eher ein Werk für den Leser, der bereits über eine fortgeschrittene Spielstärke verfügt. Es verlangt einen disziplinierten Umgang und das Investieren von Zeit, wenn er den Profit für sich erreichen will, den das Buch grundsätzlich anbietet.

Zum Konzept der Autoren gehört es, Erkenntnisse aus den noch recht jungen 7-Steiner-Tablebases für Korrekturen zum bisherigen Endspielwissen und von Fehlern in älteren Studien zu nutzen.

Für den Fernschachspieler dürfte das Werk besonders zum Umgang mit Tablebases und zum Engine-Einsatz in Endspielen interessant sein.

Uwe Bekemann,

Deutscher Fernschachbund

August 2019