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LOKORTNIAOD

White Repertoire with 1.d4 and 2.c4 - Vol 3

The Nimzo-Indian and Other Defences

400 Seiten, kartoniert, Chess Stars, 1. Auflage 2014

21,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Alexei Kornev is an international grandmaster and coach. In 2001 he took the silver in the Russian Cup Final. He is also the winner of a number of international tournaments. Highest ELO so far - 2582.

For many years he has been senior coach of the junior chess school in the city of Vladimir. His students are often among the winners of the Russian junior championships for boys and girls.
Weitere Informationen
EAN 9789548782982
Gewicht 460 g
Hersteller Chess Stars
Breite 14,5 cm
Höhe 21,4 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2014
Autor Alexei Kornev
Sprache Englisch
Auflage 1
ISBN-13 978-9548782982
Seiten 400
Einband kartoniert
007 Preface
Part 1. Black tries seldom played moves after 1.d4
009 1) 1...c6; Englund Gambit 1...e5; Lundin Defence 1...Nc6
019 2) 1...a6; Polish Defence 1...b5; English Defence 1...b6
031 3) Semi-Benoni 1...c5 2.d5 e5 3.e4 d6; 2...d6 3.e4 Nf6
045 4) English Defence 1...e6 2.c4 b6
060 5) Keres Defence 1...e6 2.c4 Bb4+ 3.Bd2
Part 2. The Dutch
073 6) 1...f5 2.Nc3
095 7) 1..e6 2.c4 Bb4+ 3.Bd2 Bxd2 4.Qxd2 f5; Rubinstein Variation 2...f5
116 8) 1...g6 2.c4 f5; Mujannah Formation 1...c5 2.d5 f5
123 9) 1...d5 2.c4 e6 3.Nc3 f5; 3...c6 4.e3 f5
Part 3. Black tries seldom played moves after 1.d4 Nf6 2.c4
142 10) 2...a6; Queen’s Indian Accelerated 2...b6
157 11) Knight Tango 2...Nc6
164 12) Janowski Variation 2...d6 3.Nc3 Bf5; Ukrainian Variation 3...e5
178 13) 2...d6 3.Nc3 Nbd7 4.e4 e5
192 14) Fajarowicz Variation 2...e5 3.dxe5 Ne4
200 15) Budapest Gambit 2...e5 3.dxe5 Ng4
Part 4. The Benoni. The Volga Gambit
1...c5 2.d5 e6 3.c4 exd5 4.cxd5 d6
1.d4 Nf6 2.c4 c5 3.d5 e5; 3...e6; 3...b5
222 16) Czech Benoni 1...Nf6 2.c4 c5 3.d5 e5
237 17) 1...c5 2.d5 e6 3.c4 exd5 4.cxd5 d6 5.e4 g6 w/o Nf6;
1...Nf6 2.c4 c5 3.d5 e6 4.Nc3 exd5 5.cxd5 Bd6
246 18) Pawn Storm Variation 1...Nf6 2.c4 c5 3.d5 e6 4.Nc3 exd5 5.cxd5 d6 6.e4 g6 7.f4
268 19) Volga Gambit Accepted 1...Nf6 2.c4 c5 3.d5 b5 4.cxb5
Part 5. The Nimzo-Indian Defence.
The Rubinstein System
1.d4 Nf6 2.c4 e6 3.Nc3 Bb4 4.e3
292 20) Rare
304 21) Taimanov Variation 4...Nc6
312 22) Botvinnik Variation 4...d5 5.a3
330 23) Fischer Variation 4...b6 5.Ne2
355 24) 4...c5 5.Ne2
376 25) Reshevsky Variation 4...0-0 5.Ne2
396 Index of Variations
Mit "Volume 3: The Nimzo-Indian and Other Defences" schließt Alexei Kornev seine im bulgarischen Chess Stars-Verlag erschienene Trilogie "A Practical White Repertoire with 1.d4 and 2.c4" ab. Dieses Buch vervollständigt somit die Reihe, ist aus meiner Sicht aber auch als Einzelwerk von Nutzen, da es das Repertoire auch hinsichtlich von seltenen Abweichungen "rund" macht. Ein Spieler, der sich im Bereich der "großen Systeme" wie Königsindisch oder Grünfeld-Indisch gut ausgestattet sieht und deshalb auf den Kauf der beiden ersten Bände verzichtet, kann mit "Volume 3: The Nimzo-Indian and Other Defences" auch in Ergänzung mit den Werken anderer Autoren sicherstellen, dass er von seinem Gegner nicht durch die Wahl seltener gespielter Eröffnungen aus seinem Repertoire gehebelt werden kann.
"A Practical White Repertoire with 1.d4 and 2.c4, Volume 3: The Nimzo-Indian and Other Defences" enthält fünf Abschnitte, über die sich insgesamt 25 Kapitel verteilen. Mit dem Hinweis auf die Möglichkeit, sich einen vollen Überblick über die Inhalte des Werkes im Netz zu verschaffen, beschränke ich mich auf die Bezeichnung der fünf Abschnitte und ausgewählte Informationen zu einzelnen Kapiteln.
Die fünf Abschnitte sind, bewusst in der Buchsprache Englisch:
1. Black tries seldom played moves after 1.d4
2. The Dutch
3. Black tries seldom played moves after 1.d4 Sf6 2.c4
4. The Benoni. The Volga Gambit
5. The Nimzo-Indian Defence. The Rubinstein System.
Im Abschnitt 1 möchte ich ein Schlaglicht auf das 5. Kapitel werfen. Hier behandelt Kornev die Keres-Verteidigung, die über die Züge 1.d4 e6 2.c4 Lb4+ auf das Brett kommt. Die Ausführungen sind sehr instruktiv und kommen zu dem Ergebnis, dass der Nachziehende seinem Gegner mit Weiß einige Probleme bereiten kann und es diesem nicht leicht fällt, einen Vorteil in der Eröffnungsphase herauszuarbeiten.
Apropos Ergebnis: Jedes Kapitel wird mit einer Zusammenfassung ("Conclusion") abgeschlossen, die einen schnellen Überblick über die wichtigsten Ergebnisse des abgeschlossenen Kapitels gibt. Der Spieler, der sich noch in der Findungsphase zu Repertoireinhalten befindet, ist meines Erachtens durchaus gut beraten, wenn er jeweils gerade diese Zusammenfassung zuerst ansteuert.
Bei der Holländischen Verteidigung, Abschnitt 2, legt sich Kornev auf 2.Sc3 fest. Im 4. Abschnitt behandelt er u.a. auch das Tschechische Benoni. Den Nimzo-Inder im Abschnitt 5 untersucht er unter der Weichenstellung 4.e3, somit konzentriert auf die Möglichkeiten im Rubinstein-System.
Kornev erklärt viel, ohne aber auf Aspekte einzugehen, die für den Spieler im untersten Leistungsbereich wichtig sein dürften. So stelle ich fest, dass sich "A Practical White Repertoire with 1.d4 and 2.c4, Volume 3: The Nimzo-Indian and Other Defences" vor allem an den fortgeschrittenen Spieler wendet. Dieser aber erfährt viel, beispielsweise auch strategische Aspekte, taktische Besonderheiten in spezifischen Stellungen, Rückschlüsse aus statistischen Daten und manches mehr. Die Ausführungen vermitteln mir den Eindruck einer ausgewählten Sachlichkeit und der Professionalität.
Aufgefallen ist mir auch, dass er in einem weiten Rahmen Material aus der Fernschachpraxis verwendet hat, um Varianten zu zeigen, zumeist aus aktuellen Partien. Dies stärkt mein Vertrauen in die Stichhaltigkeit der Analysen, da ich unter wirklichkeitsnahen Ansätzen einfach die zumeist rechnergestützte Kontrolle in der jeweiligen Partie unterstelle. Zugleich ist dies aber auch eine hohe Anerkennung für das moderne Fernschachspiel in meinen Augen, dies ist aber ein anderes Feld.
In einer anderen Rezension habe ich gelesen, dass Kornev "dem völligen Fehlen eigener Idee riesiger Variantenberge entgegen setze, die kein Sterblicher verstehen geschweige denn nachvollziehen könne". Der Rezensent zweifelt auch die Relevanz für die Praxis ein. Ich habe mir das Werk deshalb auch ganz speziell noch einmal unter diesem Ansatz angeschaut. Im Ergebnis kann ich sagen, dass ich mit dem Verfasser nicht übereinstimme. "Riesige Variantenberge" sehe ich nicht, im Gegenteil. Wenn ich mir ein vermittelndes Bild zu machen versuche und Spitzen, die der Rezensent vielleicht vor Augen haben mag, mit dem regelmäßigen Erscheinungsbild ins Verhältnis setze, dann ist die Abbildung von Varianten für meinen Geschmack sehr angemessen. Durch die Brille des Fernschachspielers dürften es nicht bemerkenswert weniger Varianten sein, wenn das Werk für ihn nicht weniger wert sein soll. Zu bedenken bleibt auch, dass "A Practical White Repertoire with 1.d4 and 2.c4, Volume 3: The Nimzo-Indian and Other Defences" kein Buch für den Anfänger ist.
Weiter ist zu lesen, dass Kornev in einem weiten Maße exakt die gleichen Abspiele wie John Watson in seinem Buch "A Strategic Opening Repertoire for White" verwendet. Es ist auch als Quelle verzeichnet.
Ich habe das Zutreffen dieser Feststellung nicht prüfen können. Deshalb erwähne ich sie nur. Kornev setzt Varianten allerdings auch nach den Worten des genannten Rezensenten weiter fort.
Ein ausreichendes Variantenverzeichnis schließt das Werk ab.
Die Buchsprache ist Englisch, die Anforderungen an die Fremdsprachkenntnisse des Lesers sind niedrig.
Fazit: "A Practical White Repertoire with 1.d4 and 2.c4, Volume 3: The Nimzo-Indian and Other Defences" ist eine gelungene Arbeit und damit eine Empfehlung für den Leser, der die Anfangsgründe des Schachspiels deutlich hinter sich gelassen hat. Es hat auch als Einzelwerk seinen Wert für den Leser, der aus bestimmten Gründen auf den Kauf der beiden Vorbände verzichtet.
Uwe Bekemann
www.BdF-Fernschachbund.de


Beginnen möchte ich mit ”A Practical White Repertoire with 1.d4 and 2.c4 - Volume 3" von GM Alexei Korneev, einem absoluten Spitzentrainer! Dieses Buch komplettiert die Trilogie, in der der Autor ein vollständiges Repertoire für Weiß vorschlägt. Dabei wurden in den ersten beiden Büchern jeweils 1…d5 Systeme und Königsfianchettosysteme von Schwarz behandelt.
Der dritte Teil beschäftigt sich mit der Nimzoindischen Verteidigung, der Benoni Verteidigung, dem Benko Gambit, sowie Holländisch und Nebensystemen.
Welche Varianten werden vorgeschlagen
Die Repertoireempfehlung Korneevs passt prima in das Schema, welches andere Autoren (GM Schandorff, GM Ward, GM Cox, GM Watson etc.) bereits vorgelegt haben. Falls jemand also kleine Ergänzung zu bereits weitzugäglichen Varianten sucht, der wird mit diesem Buch mehr als zufrieden sein!
Nimzoindisch
Genauso wie GM Schandorff im zweiten Teil seines Buches lautet der Vorschlag gegen die Nimzoindische Verteidigung die Rubinsteinvariante: 1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sc3 Lb4 4.e3!? Hier sind sich beide Autoren einig, dass eine leichte und dennoch starke Antwort von Weiß ist, den Springer nach e2 zu spielen, um im Falle eines Abtausches auf c3 mit dem anderen Springer zurückschlagen zu können und so die Integrität der Bauernstruktur einzuhalten. Dieses Abspiel hat auf Klubniveau viele Vorteile, da es Weiß ermöglicht, auf leichtem Wege um einen soliden Vorteil zu spielen! Die Analysen gehen in der Regel tiefer als die von Schandorff und auch die Nebenvarianten werden wesentlich gründlicher abgehandelt und sind somit ganz besonders für die Spieler auf Klubebene von großem Nutzen!
Benoni
Gegen das moderne Benoni wird die gefährliche Bauernsturmvariante (7.f4) vorgeschlagen, da Weiß direkt versucht das Schwarze Konzept zu widerlegen und mit Hilfe des Bauern von f4 den im Mittelspiel wünschenswerten Durchbruch e4-e5 zu spielen, noch bevor der Gegner seine Entwicklung beenden kann und sich darauf einstellen kann. Die Analysen sind besonders für jene Spieler interessant, die GM Petrovs Repertoire zum Modernen Benoni aus dem Hause Quality Chess spielen! Aus Platzgründen würde ich diese Diskussion jenen überlassen, die sich das Buch kaufen und die beiden Bücher vergleichen wollen.
Benko Gambit
Diese Empfehlung war für mich eine Überraschung! Und in jeder Hinsicht die positivste, die ich in dem gesamten Buch erfahren habe! GM Korneev nimmt tatsächlich die erst vor kurzem aufgekommene, neue kritische Variante gegen das Benko Gambit in sein Repertoire auf:
1.d4 Sf6 2.c4 c5 3.d5 b5 4.cxb5 a6 5.bxa6 Lxa6 6.Sc3 g6 7.e4 Lxf1 8.Kxf1 d6 9.g3 Lg7 10.Kg2 0-0 11.Sf3 Sbd7 12.a4!
Diese Variante sorgt derzeit für immenses Kopfzerbrechen, da Weiß den schwarzen Plan ganz banal gesagt auf Eis legen möchte! Der Springer soll nach b5 hüpfen und sich dort den anbahnenden schwarzen Figuren entgegenstellen, geschützt durch die Bauern von a4-b3 wird danach der Läufer über d2 nach c3 gebracht, um jegliches Spiel entlang der Diagonale zu ‘killen’. Mir selber hat diese Variante bereits einen wichtigen Punkt beim Turniersieg in München gebracht! Eine wirklich lohnenswerte Variante!
Holländisch
Die Holländische Verteidigung mit ihren verschiedenen Abspielen umgeht Weiß mit einem Anti-System. Er spielt 2.Sc3 und setzt dabei mehr auf den Figurendruck im Zentrum, um die schwarzen Schwächen nach 1…f7-f5 zur Geltung zu bringen. Dabei gibt der Autor zahlreiche Neuerungen, die das weiße Spiel in verschiedenen Abspielen verbessern! Eine überzeugende Lösung gegen die auf Klubniveau beliebte Holländische Verteidigung. Selbstverständlich werden auch Holländisch-Zugfolgen mit 1…e6 und 1…d6 betrachtet, um das Repertoire ‘rund’ zu machen.
Budapester Gambit
Die letzte Verteidigung, die ich aus diesem Buch kurz zusammenfassen werde, ist das Budapester Gambit, in der Schwarz einen Bauern gibt und danach sein Spiel darauf auslegt, den Bauern zurückzugewinnen. Weiß erhält laut Theorie immer einen kleinen Vorteil, dank gewissem Druck entlang der d-Linie. Hier scheut der Autor nicht die schwarze Modevarante nach 4.Lf4, namentlich 4…g5! Diese Variante ist seit kurzem aufgekommen und plant ein paar Tempi zu sparen. Doch wie schon Schandorff zeigt auch Korneev, wieso dieses Konzept auch Nachteile hat und Weiß oft mehr als nur eine Möglichkeit hat, das Schwarze Konzept in Frage zu stellen.
Abgesehen von ein paar Grammatik- und Rechtschreibfehlern macht das Buch einen super Eindruck und wird zahlreichen Spielern Freude bereiten, besonders weil die zahlreichen Neuerungen auch die Theorie beeinflussen werden. Eine klare Kaufempfehlung meinerseits!
Lukas Wedrychowski
www.DailyChess.org
Juni 2014


War ich bei den zwei Vorgängerbüchern dieser Reihe noch recht kritisch so setzt dieser dritte Band dem Ganzen tatsächlich die Krone auf. Doch der Reihe nach:
In dem vorliegenden Band behandelt der Autor, GM Kornev, auf 400 Seiten die Nimzowitsch Verteidigung, Wolga-Gambit und seltene Abspiele wie Budapester Gambit, Fajarowicz usw.
Wie immer bei Eröffnungsbüchern bemühe ich meine bescheidenen Quellen wie Datenbanken, vergleichbare Literatur und zum Abgleich noch diverse Engines.
Alexei Kornev hat auf den ersten Blick ein wirklich sehr gutes Buch aus weißer Sicht verfasst, alle relevanten Abspiele werden genau untersucht und zusammengefasst auf das Wesentliche.
Was mir aber bei der Lektüre irgendwann aber dann doch auffiel, der Autor verwendete exakt die gleichen Abspiele wie John Watson in seinem vorzüglichen „A Strategic Opening Repertoire for White”! Natürlich wird es immer Übereinstimmungen zwischen Repertoirebüchern geben und natürlich schaut man was andere so schreiben und welche Varianten sie empfehlen, ganz normal. Aber…wenn die Varianten und sogar die Mehrzahl der Untervarianten mit einem anderen Buch übereinstimmt…dann frage ich mich, weshalb ich dieses Buch kaufen überhaupt soll. Wenigstens hat Kornev viele Varianten weitergeführt um ein paar Züge aber die Frage stellt sich trotzdem:
Bin ich nicht besser daran wenn ich das Watson-Buch kaufe (das auch noch billiger ist)?
Welche Vorteile habe ich als Käufer und Leser vom Kornev-Buch?
Meiner Ansicht nach hier Fehlanzeige.
Was mir an diesem Buch fehlt ist ganz einfach die mangelnde Kreativität in der Auswahl der Abspiele. Dem völligen Fehlen eigener Ideen setzt der Autor zum Trotz riesige Variantenberge entgegen die kein Sterblicher verstehen, geschweige denn nachvollziehen kann, von einem Einsatz in der Praxis ganz zu schweigen.
Für mich eine enttäuschende Arbeit.
Martin Rieger
www.Schach-Welt.de
Mai 2014
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