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LXGAL101AIS

101 Angriffsideen im Schach

128 Seiten, kartoniert, Gambit, 2006

12,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten

Sie erreichen gute Angriffsstellungen, schaffen es dann aber nicht, den entscheidenden Schlag zu landen? Sie wissen nicht recht, wo Sie angreifen sollen, wenn Sie eine aussichtsreiche Stellung haben? Oder Sie analysieren manchmal ineffizient und lassen sich von Tricks überlisten, die Sie hätten vorhersehen können?

Großmeister Joe Gallagher ist als Angriffsspieler bestens bekannt. Er stellt hier eine Fülle von Ideen vor, wie Sie den König des Gegners überfallen können, sobald sich eine Chance dazu bietet. Er zeigt, wie man einen exponierten König matt setzt, wie und was man opfern sollte, und wie Sie entscheidende Schwachpunkte erspähen können.

Aber das Angriffsspiel besteht längst nicht nur aus Opfern und Mattkombinationen. Das Buch bietet auch Tipps zum allmählichen Aufbau eines Angriffs und erläutert angriffstypische Konstellationen und Motive. Gallagher macht auch deutlich, wann es klüger ist, sich auf einen positionellen Angriff zu verlegen. Dazu bietet er hilfreiches Material zum Minoritätsangriff am Damenflügel und andere nicht ganz so ungestüme Angriffsmethoden.

Einführung

Inhalt und Aufbau

Was macht eine Angriffsidee aus? Nun, die meisten werden das Wort "Angriff" beim Schach si­cherlich mit Kombinationen und direkten Attacken gegen den König in Verbindung bringen, infol­gedessen geht es in diesem Buch größtenteils auch genau darum. Sicher kann man auch am Da­menflügel angreifen oder positioneile Angriffe durchführen, deshalb ist auch dazu einiges Material im Buch enthalten, wenn auch zweifellos nur ein kleinerer Teil. Eine Angriffsidee mit einer Über­schrift wie z. B. "Unterminieren des Vorpostens auf d5" wäre gewiss nicht abwegig, würde uns aber zu weit in positionelle Gefilde führen. Das Buch ist nun mal nicht sehr groß, und mit dem be­grenzten zur Verfügung stehenden Raum musste ich eine Wahl treffen.

Beim ersten Überfliegen des Buchs könnte man den Eindruck gewinnen, die Anordnung des Materials sei ein bisschen wie Kraut und Rüben ... und abgesehen von den ersten ca. 20 Ideen täuscht dieser Eindruck auch gar nicht. Das ist nicht die Folge meiner übermäßigen Faulheit - ich wollte das genau so haben. Hätte ich z. B. vier aufeinanderfolgende Ideen zum Thema Qualitätsop­fer und dann drei Abschnitte zum Bauernsturm gebracht, könnte das ein wenig oberlehrerhaft wir­ken und dem Ganzen den Anstrich eines seriösen Lehrbuchs verleihen, auf den es mir aber gar nicht ankommt. Deshalb ist das Material thematisch eher beliebig gestreut. Damit ist derjenige, der einfach ein gemütliches Lesevergnügen sucht, gut versorgt, und wer bestimmte Themen gezielt studieren möchte, wird diese anhand des Index problemlos finden. Abgewichen bin ich davon nur bei Eröffnungsideen: Diese folgen in der Tat unmittelbar aufeinander. Natürlich sind auch Ideen, die eine Fortsetzung der vorherigen Idee darstellen, entsprechend angeordnet.

Das einzige wirklich strukturierte Material in diesem Buch finden Sie somit in den Ideen Nr. 1-21. Eine Kapitelüberschrift für diesen Abschnitt würde, wenn es eine gäbe, "Das Arsenal" lauten. Dort finden Sie standardmäßige Angriffsideen, sowie Kombinationen und Tricks, die zum takti­schen Rüstzeug jedes starken Spielers gehören. Diese Ideen müssen Ihnen in Fleisch und Blut übergehen, sozusagen zur "Routine" werden, wie Tal viele seiner Opfer genannt hat. Natürlich ist längst nicht alles, was Tal für Routine hielt, auch Routine für den Rest der Welt, aber es ist klar, dass mit der Zahl der Ideen im eigenen taktischen Arsenal auch die Spielstärke zunimmt. Wenn Sie das Buch durchgearbeitet haben, werden Sie, wie ich hoffe, auch einige der Ideen 22-101 in Ihr Ar­senal übernommen haben - so bleibt Ihrer Vorstellungskraft mehr Spielraum, um komplexere Si­tuationen in Angriff nehmen zu können. Natürlich haben starke Spieler auch ein positionelles Ar­senal, aber das ist wieder eine andere Geschichte.

In diesem "Arsenal" ging es mir nicht in erster Linie um besonders attraktive Beispiele (einige spektakuläre sind aber sehr wohl dabei), sondern mehr um die Hauptelemente, die das Funktionie­ren einer Kombination letztendlich ermöglichen. Oft geht es auch um defensive Maßnahmen und Fälle, in denen das Opfer nicht zum Erfolg führt. Auch darüber muss der Angreifer unbedingt Be­scheid wissen, um korrekt beurteilen zu können, ob ihm die geplante Kombination den Schönheits­preis oder Hohn und Spott einbringen wird. Auch für den Verteidiger sind diese Informationen von großem Nutzen. Die Grenzlinie zwischen einem Buch über Angriffsideen und einem, das Tipps zur Verteidigung geben soll, ist ohnehin ausgesprochen schmal. Ich habe bewusst vermieden, Ideen nach so genannten klassischen taktischen Elementen wie Spieß oder Gabel zu klassifizieren. Für meinen Geschmack sind diese Kriterien zu abstrakt - ich arbeite lieber mit konkreten Motiven (eine Fesselung würde ich z. B. als ziemlich konkret bezeichnen).

Nach dieser instruktiven Einführungsphase entlasse ich Sie in die "freie Wildbahn" der Ideen 22-101. Das kommt auch der realen Wettkampf Situation wesentlich näher, denn in der Turnierpar­tie weiß man ja auch nie, was einen als Nächstes erwartet. Wieder wird Ihnen der Index behilflich sein, wenn Sie bestimmte Themen und Motive ganz gezielt untersuchen möchten.

In der Materialauswahl habe ich mich weitgehend, wenn auch nicht vollständig, auf Eröffnun­gen beschränkt, in denen ich mich gut auskenne. Sie werden z. B. eine Idee wie "Die Befreiung des Königsindischen Läufers" finden, aber nach so etwas wie dem "Damenindischen Monster" werden Sie vergeblich suchen. Was also gibt es noch in diesem Buch?

Nun, es gibt Ideen, die sich speziell mit den Merkmalen der einzelnen Figuren beschäftigen, und wieder andere, die die Beziehung zwischen unterschiedlichen Figuren zum Thema haben (z. B. Dame oder Turm gegen Leichtfiguren). Andere beliebte Themen sind das bereits erwähnte Quali­tätsopfer und der Bauernsturm, Opfer im Sizilianer und "Kommt alle zur Party".

Dann sind einige Partien ganz bestimmten Eröffnungsvarianten gewidmet, für die ich eine Schwäche habe. Einige dieser Eröffnungen gelten als obskur, obwohl sie das eigentlich gar nicht verdienen (Winawer mit dxc5, Fantasie-Variante), andere sind gerade dabei, wieder aus der Ver­senkung aufzutauchen (Königsgambit), und manche könnte man sogar als "Mainstream" bezeich­nen (Keres-Angriff) - aber alle stecken, wie ich denke, voller Angriffsideen.

Es gibt Ideen mit eher allgemeinen Ratschlägen, wie zum Beispiel die Partien eines bestimmten Spielers zu studieren, Blitzschach zu spielen oder sich eine Lieblingseröffnung zuzulegen. Sie wer­den vielleicht ein wenig skeptisch sein, was den konkreten Nutzen dieser Art Ratschläge angeht, aber ich bin z. B. sicher, dass die periodische und nahezu sklavische Verehrung bestimmter schar­fer Eröffnungen meinen taktischen Blick geschärft und meine allgemeine Spielstärke gehoben hat.

Die Tatsache, dass einem bestimmten Thema eine eigene Idee gewidmet wurde, heißt nicht, dass dieses Thema an anderer Stelle im Buch nicht wieder auftauchen könnte. Umgekehrt gilt, dass ein Thema, das Ihnen einfällt und das nicht mit einer eigenen Idee im Buch vertreten ist, sehr wohl in den Anmerkungen im Buch erwähnt sein kann. Die Ideen dieses Buchs führen kein Dasein in der Abgeschiedenheit, sondern interagieren aufs Heftigste miteinander. So vereinigt z. B. eine Partie, die einen Bauernsturm, ein Opfer auf h6 und Matt auf h7 enthält, schon mindestens drei unserer hier gezeigten Ideen.

Sie werden sich bei der Lektüre auf eine ganze Menge Gallagher-Partien einrichten müssen, aber diesen Preis müssen Sie immer zahlen, wenn Sie unbedingt eines meiner Bücher lesen wollen. Zumindest bin ich kein langweiliger, positioneller Spieler, daher werden die meisten Beispiele schon ihren Zweck erfüllen.

Ich war noch nie ein Fan der Methode, eine Partie mittendrin zu beginnen, deshalb wollte ich nicht nur Partieschnipsel in das Buch aufnehmen, sondern eine Sammlung kompletter und in der Regel recht aktueller Angriffspartien. Dazu habe ich am Ende einen Abschnitt mit dem Titel "Er­gänzende Informationen" eingefügt. Dort finden Sie die Züge, die zu vielen der Diagrammstellun­gen im Hauptteil des Buches führen. Auch hier war ich allerdings wählerisch und habe mich auf Partien beschränkt, deren Eröffnung für die jeweilige Idee thematisch relevant ist (oder vielleicht auch für andere Ideen im Buch), und natürlich fehlen auch die absolut herausragenden Partien nicht.

Zielsetzung

Zunächst sei darauf hingewiesen, dass dieses Buch keineswegs als erschöpfende Abhandlung über das Angreifen beim Schach verstanden werden will - bei einem Buch dieser Größe wäre das auch illusorisch. Ich hätte zu den im Buch behandelten Ideen noch viel Ausführlicheres sagen können, während es zahllose weitere Ideen gibt, die hier gar nicht erst vorkommen. Die Bücher der "101er"-Reihe können nun einmal keine komplette Abhandlung bieten. Das Format bietet aber auch Vortei­le. Zum einen mag der begrenzte Platz für den Autor ein Problem sein, für den Leser ist er oft ein verborgener Segen. Wenn jede Zeile in Gold aufgewogen wird, bleibt wenig Raum für Geschwafel - so ganz zurückhalten konnte ich mich dann aber trotzdem nicht. Drei Diagramme pro Seite sind außerdem sehr leserfreundlich. Sie brauchen kein Großmeister zu sein, um mit dem Buch etwas anfangen zu können - auch wenn Sie gerade kein Schachbrett und Figuren zur Hand haben oder zu faul sind, die Stellung aufzubauen (Idee 102 - Versuchen Sie, Partien mit vielen Diagrammen ohne Brett durchzuarbeiten). Auch ist es wohl das ideale Format für einen Autor, der einfach seine Liebe zum Schach im Allgemeinen und zum Angriffsspiel im Besonderen vermitteln möchte. Und genau darum geht es mir in dieser eher persönlich gehaltenen Darstellung des Angriffsschachs. Ich hoffe, Sie finden hier genügend Material, um Ihre Angriffstechnik zu verbessern und Ihre schachliche Vorstellungskraft zu beflügeln. Das sollte dann nicht nur zu besseren Ergebnissen, sondern auch zu mehr Freude am Schachspiel führen.

Zum Schluss möchte ich Richard Forster danken, der während der Mannschaftseuropameister­schaft in Batumi das Manuskript las und mich auf einige Ungenauigkeiten hinwies sowie zahlrei­che interessante Vorschläge beisteuerte.

Weitere Informationen
Gewicht 280 g
Hersteller Gambit
Breite 17,2 cm
Höhe 24,8 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2006
Autor Joe Gallagher
Sprache Deutsch
ISBN-10 1904600565
ISBN-13 9781904600565
Seiten 128
Einband kartoniert

006 Zeichenerklärung

007 Einführung

010 Idee 1 - Grundreihenmatt

012 Idee 2 - Ersticktes Matt

013 Idee 3 - Tödliche Springerschachs

014 Idee 4 - Eine tödliche Konstellation

015 Idee 5 - Anastasia, Boden und Marco

016 Idee 6 - Typische Mattmotive auf der h-Linie

017 Idee 7 - Das klassische Läuferopfer

019 Idee 8 - Läufereinschlag auf f7

020 Idee 9 - Turm und Springer im Tandem

021 Idee 10 - Sd5 belästigt die Dame auf a5

022 Idee 11 - Der Pfahl im Fleische

023 Idee 12 - Lxh6!

024 Idee 13 - Noch mehr Matts auf schwarzen Feldern

025 Idee 14 - Zwickmühle und Verwandtes

026 Idee 15 - Bringe die Läufer in Stellung

027 Idee 16 - Txf7!

028 Idee 17 - Ausnutzen von Fesselungen

029 Idee 18 - Legal und Kollegen

030 Idee 19 - h7 (h2) noch immer im Visier

031 Idee 20 - f5: ein heikles Feld

032 Idee 21 - Typische Turmopfer

033 Idee 22 - Kommt alle zur Party!

034 Idee 23 - Das Königsgambit

036 Idee 24 - Das Königsgambit (2)

038 Idee 25 - Typische Qualitätsopfer

039 Idee 26 - Angriff gegen den schwächsten Punkt

040 Idee 27 - Randbauern lassen sich auch positionell nutzen

042 Idee 28 - Mehr zum Thema a4

043 Idee 29 - Präventive Opfer

044 Idee 30 - Bauernraub

045 Idee 31 - Sich herantasten

047 Idee 32 - Der König im Mittelspiel

048 Idee 33 - Das Lieblingsspielzeug

050 Idee 34 - Das Lieblingsspielzeug (2)

051 Idee 35 - Minoritätsangriff

052 Idee 36 - Qualitätsopfer Marke Hodgson

053 Idee 37 - Opfer zur Linienöffnung

054 Idee 38 - Die größte Königsjagd aller Zeiten?

055 Idee 39 - Das Wandern ist des Königs Lust

056 Idee 40 - Der Bauernsturm

057 Idee 41 - Ungleichfarbige Läufer als Trumpf

058 Idee 42 - Blitzschach: Das perfekte Testgelände

059 Idee 43 - Der Benoni-Zentraldurchbruch

060 Idee 44 - Die Königsindische Blockade

061 Idee 45 - Der Keres-Angriff

062 Idee 46 - Der Keres-Angriff (2)

063 Idee 47 - Das Opfer Sd5 im Sizilianer

064 Idee 48 - Originalität zahlt sich aus

065 Idee 49 - Die Rochade als Überraschung

066 Idee 50 - Matt im Endspiel aus heiterem Himmel

067 Idee 51 - Die Befreiung des Königsindischen Läufers

068 Idee 52 - Bauernumwandlung

069 Idee 53 - Die Magie des Michail Tal

070 Idee 54 - Studien erweitern den Horizont

071 Idee 55 - Immer schön flexibel bleiben

072 Idee 56 - Angreifen, wo's drauf ankommt

073 Idee 57 - Noch mehr Sizilianische Opfer

074 Idee 58 - Drei Figuren gegen die Dame

075 Idee 59 - Bauernsturm einmal anders

076 Idee 60 - Qualitätsopfer Marke Petrosjan

077 Idee 61 - Iwantschuk

078 Idee 62 - Zerstörungswütige Springer

079 Idee 63 - Hemmen der schwarzen Entwicklung mit e5-e6

080 Idee 64 - Zwei Figuren sind manchmal so viel wert wie eine Dame

081 Idee 65 - Die Fantasie-Variante

083 Idee 66 - Der Springer als idealer Begleitschutz für den exponierten König

084 Idee 67 - Eine Idee führt zur nächsten

085 Idee 68 - Bauernsturm im Doppelpack

086 Idee 69 - Wer wagt, gewinnt

087 Idee 70 - Ein Turm kann stärker sein als zwei Leichtfiguren

088 Idee 71 - Lass die Läufer von der Leine

089 Idee 72 - Turmschwenk

090 Idee 73 - Zwischenzug

091 Idee 74 - Bauern in Aktion: Noch mehr zum Thema Linienöffnung

092 Idee 75 - Warte nicht, bis Du erdrückt wirst

093 Idee 76 - Remis? Nie!

094 Idee 77 - Unterverwandlung

095 Idee 78 - Den Gegner nicht zur Entfaltung kommen lassen

096 Idee 79 - Qualitätsopfer auf Sizilianisch

098 Idee 80 - Mehr zum Thema Türme

099 Idee 81 - Den Drachen reizen

100 Idee 82 - Schärfe Dein Gespür für die Gefahr

101 Idee 83 - Angriff am Damenflügel - die Prophylaxe Te1 (..Te8)

102 Idee 84 - Mehr zum Thema ungleichfarbige Läufer

103 Idee 85 - Königsindische Damenopfer

104 Idee 86 - Mit Vergnügen gegen Winawer

106 Idee 87 - Mehr zum Thema 5 dxc5

108 Idee 88 - Not macht erfinderisch

109 Idee 89 - Wer zuletzt lacht, lacht am besten

110 Idee 90 - Mehr zum Thema Läufer

111 Idee 91 - Eine Reise zum Planeten Schirow

112 Idee 92 - Taktikers Traumpartie

113 Idee 93 - Patt

114 Idee 94 - Umwandeln von Vorteilen

115 Idee 95 - "Nimm meine Türme!"

116 Idee 96 - Die Überraschung g2-g4! ?

117 Idee 97 - Angriff auf leere Felder

118 Idee 98 - Lc4!? gegen den Sizilianer

119 Idee 99 - Einsatz modernster Technologie

120 Idee 100 - Nur nicht verzagen

121 Idee 101 - Sprunghafte Zeiten

122 Ergänzende Informationen

125 Index der Themen

126 Index der Spieler

127 Index der Eröffnungen

Review of the english edition:

101 Attacking Ideas in Chess by Joe Gallagher is a thoroughly entertaining read. It follows the standard format of the '101' series - a page is dedicated to each attacking idea, each page containing a brief text explanation and three diagrams. This book could also have been 'British Mad Hackers of the 20th Century' as there are a large number of games by Gallagher, Plaskett, Gallagher, Conquest and Gallagher to name but a few! As always with the '101' series, you finish the book with the feeling that it was too short - I'm not sure whether that is a good thing or not! So many of the ideas presented would merit a book by themselves. But since I played a nice attacking game the day after reading it, I guess I shouldn't be complaining! The following game is typical of the content (White: Kc1; Qd2; Ra3, f7; Bh5; Ng1; Pa4, b2, c2, d5, f4 / Black: Ke8; Qb6; Rg8, c8; Bd4; Nf5; Pa6, b7, d6, g3):

25.Rg7 Kd8!! 26.Rg8 Ke7 27.Qe2 Se5!! 28.Rc8 Bb2 29.Kd2 Qg1 30.fe5 Bc1 31.Kc3 Qd4 32.Kb3 Qb2 33.Kc4 b5 34.ab5 ab5 35.Kd3 Qd4 mate.

Matthew Sadler, New in Chess Magazine 2/2000

Der englische GM Joe Gallagher lebt schon seit vielen Jahren in der Schweiz; er gilt als leidenschaftli­cher Angriffsspieler und hat sich fol­gerichtig als Schachautor auch mit aggressiven Eröffnungen wie Kö­nigsindisch und Sizilianisch be­schäftigt.

Im Jahre 2000 hat er unter dem Titel "101 Attacking Ideas in Chess" beim Gambit-Verlag ein Buch über viele verschiedene und gleichzeitig typische Angriffsideen herausge­bracht, welche zum Rüstzeug des at­tackierenden Spielers gehören soll­ten.

Dieses Werk wurde nunmehr von Hans-Peter Remmler ins Deutsche übersetzt und bringt seine 101 The­men in bunter Mischung auf je einer (gelegentlich auch zwei) der groß­formatigen Buchseiten mit durch­schnittlich je drei Partien bzw. Par­tiefragmenten zur Illustration - ins­gesamt werden 45 vollständige Par­tien aus der Meisterpraxis vorwie­gend der 1990er-Jahre, 170 Partie­fragmente und vier Studien vorge­stellt, also reichlich Material für den auf 120 Seiten begrenzten Raum. 44 der praktischen Beispiele stammen übrigens aus dem Schaffen des Au­tors.

Eine grobe Übersicht der vielfälti­gen Themen:

1) Eröffnungen: Hier gibt es Be­trachtungen zum Königsgambit (Idee 24 und 25), zur sizilianischen Polugajewskivariante (Idee 33 und 34), zum Keres-Angriff im Sizilianer (Idee 45 und 46), zur Fantasie­variante in Caro-Kann (Idee 65) und zur Französischen Winawer-Variante (Idee 86 und 87), zudem passieren mehrere sizilianische Opferwendun­gen Revue (Idee 47, 57, 79, 81, 98).

2) Läufer-, Turm-, Damen- und Qualitätsopfer (Idee 7, 8, 12, 16, 21, 25, 29, 30, 37, 58, 60, 85, 95).

3) Mattkombinationen und -konstellationen (Idee 1, 2, 5, 6, 13, 18, 38, 50).

4) Taktische Motive wie die Zwick­mühle (Idee 14), Fesselungen (Idee 17), Bauernsturm (Idee 40 und 59), Bauernumwandlung (Idee 52), Zwi­schenzug (Idee 73), Unterverwand­lung (Idee 77), Patt (Idee 93).

5) Strategische Manöver, z.B. Turm und Springer im Tandem (Idee 9), Randbauernzüge (Idee 26 und 27), Königsindische Blockade (Idee 44), Hemmung der schwarzen Entwick­lung mit e5-e6 (Idee 63), Turmschwenk (Idee 72), ungleichfarbige Läufer (Idee 41 und 84), Umwan­deln von Vorteilen (Idee 94), Pro­phylaxe mit Te1 (...Te8) (Idee 83).

6) Berühmte Angriffsspieler: Hodgson (Idee 36), Tal (Idee 53), Iwantschuk (Idee 61), Schirow (Idee 91).

Diese kleine Zusammenstellung zeigt schon, dass Gallagher gleich­zeitig belehren und unterhalten möchte; beides scheint ihm in der bunten Mixtur und Fülle des Ange­botes, dazu noch sprachlich locker und leger serviert, vollauf gelungen zu sein.

(...)

Dr. W. Schweizer, Rochade Europa 10/2006

____________________________

Die englische Originalausgabe die­ses Buches von Joe Gallagher er­schien beim Verlag Gambit Publications im Jahr 2000 unter dem Titel '101 Attacking Ideas in Chess'. Nun liegt die von Hans-Peter Remmler erstellte deutsche Übersetzung vor.

Joe Gallagher hat 101 Angriffsideen zusammen gestellt, von denen wir hier natürlich nur eine kleine Auswahl aufzählen können:

- Ersticktes Matt

- Das klassische Läuferopfer

- Zwickmühle und Verwandtes

- Typische Qualitätsopfer

- Minoritätsangriff

- Ungleichfarbige Läufer als Trumpf

- Der Benoni-Zentraldurchbruch

- Das Opfer Sd5 im Sizilianer

- Matt im Endspiel aus heiterem Himmel

- Bauernumwandlung

- Unterverwandlung

- Königsindische Damenopfer

- Patt

Meistens ist jeder Idee eine Seite gewidmet, in Ausnahmefällen sind es zwei Seiten. Im Durchschnitt finden wir auf jeder Seite drei Diagramme. Das Buch kann also auch ohne Ver­wendung eines Schachbretts studiert werden. Die einzelnen Kapitel können unabhängig voneinander gelesen wer­den. Dieses lehrreiche und unterhalt­same Buch ist geeignet für Vereins­spieler.

Schach Markt 4/2006