Artikelnummer
LOZELAAS
Autor
Anti-Anti-Sizilianisch
1.e4 c5 2.c3 b6 - Mureys Gegengift
191 Seiten, gebunden, Beyer, 2005, Erstauflage 1997
Ultradynamisches Fianchetto 1. e4 c5 2. c3 b6!
Der Sizilianisch-Spieler strebt nach einer gehaltvollen schöpferischen Auseinandersetzung und ist bereit, für spätere Konterchancen auch zeitweilig in die Defensive zu gehen. In den meisten Haupt- und Nebenvarianten funktioniert dieses Konzept recht gut, einzig die Alapin-Variante 2.c3 erweist sich als fast uneinnehmbare Bastion der Bürokraten am Schachbrett: In den viel zu übersichtlichen Stellungen erhält Weiß eine risikolose Initiative, deren Neutralisierung nur zu Verflachung und Remis führt - zu oft auch gegen nominell schwächere Gegner.
Und genau hier setzt das „Gegengift” an: Mit 2...b6 setzt Schwarz auf eine Dschungelstrategie, und mit Fortdauer des Kampfes werden die Positionen immer komplizierter statt - wie nach 2...d5 oder 2...Sf6 - immer einfacher. Wie schon bei „Sizilianisch im Geiste des Igels” brilliert Zeller mit dem Aufspüren immer neuer Ressourcen in gefährdet scheinenden Stellungen; man kann sogar sagen, 2...b6 ist die Fortsetzung des Igelkonzepts anläßlich von 2.c3.
Das vorliegende Buch beruht auf einem längeren Artikel desselben Autors in der Zeitschrift „Randspringer” (1996). Die Idee selbst geht auf den legendären Jakob Murey zurück, einst Sekundant Kortschnojs bei dessen Feldzug gegen das Sowjetimperium und einer der kreativsten Köpfe in der GM-Riege. Heutzutage wendet, neben Zeller selbst, vor allem der junge israelische GM Artur Kogan dieses System mit großem Erfolg an.
Nach dem erwähnten Sizilianisch im Geiste des Igels (2001) und Einblicke in die Meisterpraxis (2004) ist dies das dritte Buch des internationalen Meisters Frank Zeller im Schachverlag Kania. Die leichte Feder des vierfachen Meisters von Württemberg, bekannt aus seinen vielen Zeitschriftenartikeln, läßt auch dieses Werk zu einem lebendigen Genuß werden und bietet zudem einen authentischen Einblick in die Eröffnungswerkstatt eines Spitzenspielers.
Der Sizilianisch-Spieler strebt nach einer gehaltvollen schöpferischen Auseinandersetzung und ist bereit, für spätere Konterchancen auch zeitweilig in die Defensive zu gehen. In den meisten Haupt- und Nebenvarianten funktioniert dieses Konzept recht gut, einzig die Alapin-Variante 2.c3 erweist sich als fast uneinnehmbare Bastion der Bürokraten am Schachbrett: In den viel zu übersichtlichen Stellungen erhält Weiß eine risikolose Initiative, deren Neutralisierung nur zu Verflachung und Remis führt - zu oft auch gegen nominell schwächere Gegner.
Und genau hier setzt das „Gegengift” an: Mit 2...b6 setzt Schwarz auf eine Dschungelstrategie, und mit Fortdauer des Kampfes werden die Positionen immer komplizierter statt - wie nach 2...d5 oder 2...Sf6 - immer einfacher. Wie schon bei „Sizilianisch im Geiste des Igels” brilliert Zeller mit dem Aufspüren immer neuer Ressourcen in gefährdet scheinenden Stellungen; man kann sogar sagen, 2...b6 ist die Fortsetzung des Igelkonzepts anläßlich von 2.c3.
Das vorliegende Buch beruht auf einem längeren Artikel desselben Autors in der Zeitschrift „Randspringer” (1996). Die Idee selbst geht auf den legendären Jakob Murey zurück, einst Sekundant Kortschnojs bei dessen Feldzug gegen das Sowjetimperium und einer der kreativsten Köpfe in der GM-Riege. Heutzutage wendet, neben Zeller selbst, vor allem der junge israelische GM Artur Kogan dieses System mit großem Erfolg an.
Nach dem erwähnten Sizilianisch im Geiste des Igels (2001) und Einblicke in die Meisterpraxis (2004) ist dies das dritte Buch des internationalen Meisters Frank Zeller im Schachverlag Kania. Die leichte Feder des vierfachen Meisters von Württemberg, bekannt aus seinen vielen Zeitschriftenartikeln, läßt auch dieses Werk zu einem lebendigen Genuß werden und bietet zudem einen authentischen Einblick in die Eröffnungswerkstatt eines Spitzenspielers.
EAN | 9783959201360 |
---|---|
Gewicht | 420 g |
Hersteller | Beyer |
Breite | 15,5 cm |
Höhe | 21,7 cm |
Medium | Buch |
Erscheinungsjahr | 2005 |
Autor | Frank Zeller |
Sprache | Deutsch |
ISBN-10 | 3931192318 |
ISBN-13 | 9783931192310 |
Jahr der Erstauflage | 1997 |
Seiten | 191 |
Einband | gebunden |
003 Inhalt
004 Zeichenerklärung
005 Vorwort
007 Einführung
009 Kapitel I Hinter dem Schutzschild: 4.f3
034 Kapitel II Weiß sichert sich Raum: 4.d5
061 Kapitel III 4.Ld3 Sf6 5.De2 - Zentrum versus Läuferpaar
099 Kapitel IV Weiß deckt mit dem Springer - 5.Sd2 c:d4 6.c:d4 Sc6 7.Sgf3
126 Kapitel V Die Hauptvariante - 5.Sd2 c:d4 6.c:d4 Sc6 7.Se2
178 Kapitel VI Diverses ohne 3.d4
188 Quellenverzeichnis
189 Spielerverzeichnis
190 Variantenindex
004 Zeichenerklärung
005 Vorwort
007 Einführung
009 Kapitel I Hinter dem Schutzschild: 4.f3
034 Kapitel II Weiß sichert sich Raum: 4.d5
061 Kapitel III 4.Ld3 Sf6 5.De2 - Zentrum versus Läuferpaar
099 Kapitel IV Weiß deckt mit dem Springer - 5.Sd2 c:d4 6.c:d4 Sc6 7.Sgf3
126 Kapitel V Die Hauptvariante - 5.Sd2 c:d4 6.c:d4 Sc6 7.Se2
178 Kapitel VI Diverses ohne 3.d4
188 Quellenverzeichnis
189 Spielerverzeichnis
190 Variantenindex
In the latest reference work from Rozentalis & Harley on the Sicilian 2.c3 there was only one page divided on the line 2…b6 so I was very surprised with this latest openings book from Kania Verlag where the German chess master Frank Zeller concentrates on a move to move study of the Sicilian with 2.c3 b6.
Zeller is very detailed and covers the whole Murey counterattack with an impressive amount of 70 well explained model games.
The concept of the Murey counter attack has someway the same concept as the eagle system where black has to wait for his chance to hit back. Sometimes it is possible for black to transpose to the Owen’s related lines but this is not the subject of his book. Black prefers in big lines to go for Sicilian related lines with c5xd4 but there are surprises as the set-up of chapter two with the move order 1.e4 c5 2.c3 b6 3.d4 Bb7 4.d5 Nf6! 5.Bd3 c4!? but white can avoid all open lines and go for 1.e4 c5 2.c3 b6 3.Nf3 Bb7 4.Bc4 e6 5.Qe2 Nf6 6.e5 Nd5 7.d4 but not 7.0-0?! Nf4 8.Qd1 g5 9.d4 Nxg2! and black has all the play!
Again there is a lot unpublished material in this book where I would like to mention Frank Zeller’s publications in RandSpringer, Ultradynamisches Fianchetto 1.e4 c5 2.c3 b6! Randspringer #75, Schwenningen 1996.
With this book from Zeller Black is certainly well prepared against 1.e4! In the bibliography I found Owen Defence from Bauer and Harding's MegaCorr4 CD!
Conclusion: A very exciting written openings book!
With kind permission of the author John Elburg (www.chessbooks.nl)
Zeller is very detailed and covers the whole Murey counterattack with an impressive amount of 70 well explained model games.
The concept of the Murey counter attack has someway the same concept as the eagle system where black has to wait for his chance to hit back. Sometimes it is possible for black to transpose to the Owen’s related lines but this is not the subject of his book. Black prefers in big lines to go for Sicilian related lines with c5xd4 but there are surprises as the set-up of chapter two with the move order 1.e4 c5 2.c3 b6 3.d4 Bb7 4.d5 Nf6! 5.Bd3 c4!? but white can avoid all open lines and go for 1.e4 c5 2.c3 b6 3.Nf3 Bb7 4.Bc4 e6 5.Qe2 Nf6 6.e5 Nd5 7.d4 but not 7.0-0?! Nf4 8.Qd1 g5 9.d4 Nxg2! and black has all the play!
Again there is a lot unpublished material in this book where I would like to mention Frank Zeller’s publications in RandSpringer, Ultradynamisches Fianchetto 1.e4 c5 2.c3 b6! Randspringer #75, Schwenningen 1996.
With this book from Zeller Black is certainly well prepared against 1.e4! In the bibliography I found Owen Defence from Bauer and Harding's MegaCorr4 CD!
Conclusion: A very exciting written openings book!
With kind permission of the author John Elburg (www.chessbooks.nl)
Immer wieder überrascht der Kania-Verlag mit interessanten Eröffnungsbüchern und - um es vorweg zu nehmen - auch dieses Mal mit einem guten! Frank Zeller, IM aus Tübingen, widmet sich in seinem kurzweiligen, mit flotter Feder geschriebenem Werk einem seltenen Turniergast.
Durch den 1941 in der Sowjetunion geborenen und in Israel lebenden Großmeister Jakob Murey mit zahlreichen Ideen bereichert, übernahm der israelische GM Artur Kogan den Anti-Anti-Sizilianer in sein Repertoire. Andere Großmeister, wie M. Cebalo, I. Rogers und A. Miles folgten. Allerdings zeigten „Supergroßmeister” bisher wenig Neigung, die Eröffnung auszuprobieren.
Von dem Virus 2...b6 infiziert, unternahm F. Zeller seit den 1990er Jahren den Versuch, nicht nur die Spielbarkeit des Systems zu untermauern, sondern auch das bisher aufgelaufene Material kritisch zu sichten, neue Ideen einzubringen und systematisch darzulegen. In sechs übersichtlich gestalteten Kapiteln breitet der Autor die wichtigsten Varianten auf. Ohne sich dabei zu verlieren, werden diese mit leichter Hand kommentiert und durch zahlreiche Analysen untermauert.
Trotz der bereits dargelegten Fülle des Materials bietet 2...b6 weiterhin viel Platz für eigene Analysen. Befragt man z. B. Fritz, so plädiert er im 4. Zug statt Ld3 für dxc5 (3. Kapitel), ein Idee, die im Buch keine Erwähnung findet. Gleiches gilt für Kogans Patentzug 9...Dc8!? In der nun folgenden Zugfolge versieht der Autor den 10. Zug von Weiß Lg5 mit einem Ausrufezeichen und bietet als Nebenvariante lediglich 10.Lf4 an. Allerdings sollte an dieser Stelle d5 nicht außer Acht gelassen werden, verspricht doch der Bauernzug dem Weißen sehr gutes Spiel (Seite 95).
Allein diese Beispiele unterstreichen die Komplexität und Tiefe des von F. Zeller mit Erfolg aufbereiteten Systems und zeigen, dass Weiß und Schwarz auch in Zukunft im Anti-Anti-Sizilianer ein weites Betätigungsfeld vor sich haben.
Dr. Reno Stutz, Fernschachpost 4/2006
_____________________
Wer mit Schwarz Sizilianisch spielt, kennt das Problem. Nach 1. e4 c5 befindet man sich fast schon in seiner Lieblingseröffnung, hat den Kopf voll mit Varianten und freut sich auf eine für beide Seiten brisante Partie. Aber die Antisizilianer sind eine Plage. Statt 2. Sf3 und 3. d4 wählen sie ein Spezialsystem in dem sie sich bestens auskennen und umgehen unsere geTheoriekenntnisse.
Am schlimmsten sind diejenigen, die 2. c3 ziehen. Nicht genug damit, dass sie nach einem für sie leicht zu merkenden Schema spielen, sie tun dies auch noch auf einer soliden positionellen Grundlage. Mit Schwarz ein Gegenspiel mit Gewinnchancen aufist schwierig. Den internatiMeister Frank Zeller kennen wir schon länger als Verfasser guter Bücher, wir erinnern insbesondere an 'Sizilianisch im Geiste des Igels'.
In dem nun vorliegenden Buch beer zunächst seine Leiden in Bezug auf 2. c3 und wie er auf die Idee gekommen ist, 2 . ... b6 als Gegengift zu versuchen. Angeregt wurde er durch die Forschung des Großmeisters Jakob Murey. 1996 schrieb Frank Zeller einen Artikel in der Zeitschrift Randspringer und nach sehr viel eigener Arbeit entstand dieausgezeichnete Buch, das wir al'Sizilianern' empfehlen können.
Den Titel des Buches finden wir logisch, aber bei einer Fortsetzung dieses Gedankens fragen wir uns natürlich, wie Eröffnungsbücher wohl in zehn Jahren heißen.
Schach-Markt 2/2006
_____________________
IM Frank Zeller aus Tübingen, allen RE-Lesern bekannt u.a. durch seine Bundesliga-Berichterstattung, hat sich auch als Eröffnungs-Autor bleiVerdienste erworben. Vor aldas Szene-Kultblatt „Randsprin(dessen Erscheinen leider einworden ist) hat ihm viele einschlägige Artikel zu verdanken. Vor etwa 10 Jahren befasste er sich dort mit dem Zug 2...b6 in der sizilianischen Alapin-Variante, und dieThema hat er nun in stark erweiForm in seinem neuesten Buch wieder aufgegriffen. Als geistiger Vater der Spielweise gilt der israelische GM Jacob Murey, welcher sie seit den 1970er-Jahregelmäßig anwendet. Daneben vertrauen ihr u.a. die GM Cebalo, Kurajica, Rogers, Romero Holmes und Kogan. Die ziemlich umfangreiTheorie hat Zeller in sechs Kaunterteilt, wobei er den Stoff anhand von 70 Meisterpartien veran(im Zeitraum von den 1970er-Jahren bis zur Gegenwart), wobei er zwölfmal die schwarzen Steine führte. Zu jedem Kapitel und zu jedem Unterabschnitt zieht er jeein kurzes Fazit.
1) Hinter dem Schutzschild 1.e4 c5 2.c3 b6 3.d4 Lb7 4.f3 (S. 9-33): Den weißen Zentrumswall kann Schwarz mit französischen Gedanbekämpfen (...d5), ferner mit der Zweispringervariante (...Sf6 und ...Sc6), mit 4.f3 e6 5.Le3 Sc6 6.a3 Sh6!?, mit „spanischen Wei(späteres ...e5), und mit diverLavierstellungen wie Benoni-und Igel-Aufbau (insgesamt 13 Bei
2) Weiß sichert sich Raum mit 4.d5 (S. 34-60): Hier lautet das schwarze Rezept 4...Sf6! und dann 5.Ld3 c4 6.Lc2 oder 6.L:c4 S:e4 bzw. auf 5.f3 folgt entweder ...g6 nebst ...Lg7 und ...0-0, oder ...e6 nebst ...e:d5, oder auch kreativ auf 5.f3 e6 6.c4 Ld6/6...b5?! (elf Partien).
3) Zentrum versus Läuferpaar (S. 61-98): 1.e4 c5 2.c3 b6 3.d4 Lb7 4.Ld3 Sf6 5.De2 c:d4 6.c:d4 Sc6 und nun 7.d5 oder 7.Sf3 Sb4! 8.Sc3 S:d3 9.D:d3 und weiter 9... e6/9...g6/9...d5?!/9...Dc8 (patentiert von GM Kogan (15 Partien).
4) Weiß deckt mit dem Springer (S. 99-125): 5.Sd2 c:d4 6.c:d4 Sc6 7.Sgf3 und jetzt 7...Sb4! 8.Lb1 La6! mit den Fortsetzungen 9.Se5/ 9.e5/9.a3?!/9.Sb3/9.Sf1! (neun Beispielpartien).
5) Die Hauptvariante (S. 126-177): 1.e4 c5 2.c3 b6 3.d4 Lb7 4.Ld3 Sf6 5.Sd2 c:d4 6.c:d4 Sc6 7.Se2! mit den Erwiderungen 7...g6/ 7...b4/7...e5?!. Im letzten Abspiel kann Weiß nach 8.d5 Sb4 9.Lb1 a5 10.0-0 Lc5 mit 11.Sf3 und späSg3 am Königsflügel aufoder nach einer Idee von GM Smagin nach 8.d5 Sb4 9.Lb1 Lc5 mit 10.Sc3 am Damenügel agieren. Noch bessere Ausverspricht Weiß der „verbesSmagin" mit 8.d5 Sb4 9.Lb1 Lc5 11.Sb3, wobei Zeller ausführdie Züge 11...d6, 11...Sa6 und 11...Ld6 bespricht (19 erläuternde Partien).
6) Diverses ohne 3.d4 (S. 178-187): Kommt selten vor, da Weiß ja mit 2. c3 gerade den Zentrumsaufbau mit d4 intendiert. Aber immerhin, es wurde schon 1.e4 c5 2.c3 b6 3.Sf3 Lb7 4.Lc4 gesehen, oder 3. Ld3!? (worauf nach 3.... Lb7 4.Sf3 wohl 4...Sf6 am energischsten aussieht, aber auch 4...g6 ist möglich), oder gar 1.e4 c5 2.c3 b6 3.d3, was jedoch zu zahm erscheint (drei Partien).
Der Autor pflegt einen erfrischend flüssigen Schreibstil, liefert eine Menge Material und hat sich mit der ganzen Materie intensiv auseinanWer also 2...b6 gegen Alapin in sein Eröffnungsrepertoire aufnehmen will, der wird wohl am Buch des viermaligen württembergi Landesmeisters schwerlich vorbeikommen, welches überdies zusätzlich mit einer äußerst gediegeäußeren Erscheinung (Hardcover und Fadenbindung, wie von Kania gewohnt) und insgesamt mit ei ausgezeichneten Preis-Leisältnis aufwarten kann.
Dr. W. Schweizer, Rochade Europa 2/2006
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In the latest reference work from Rozentalis & Harley on the Sicilian 2.c3 there was only one page divided on the line 2…b6 so I was very surprised with this latest openings book from Kania Verlag where the German chess master Frank Zeller concentrates on a move to move study of the Sicilian with 2.c3 b6.
Zeller is very detailed and covers the whole Murey counterattack with an impressive amount of 70 well explained model games.
The concept of the Murey counter attack has someway the same concept as the eagle system where black has to wait for his chance to hit back. Sometimes it is possible for black to transpose to the Owen’s related lines but this is not the subject of his book. Black prefers in big lines to go for Sicilian related lines with c5xd4 but there are surprises as the set-up of chapter two with the move order 1.e4 c5 2.c3 b6 3.d4 Bb7 4.d5 Nf6! 5.Bd3 c4!? but white can avoid all open lines and go for 1.e4 c5 2.c3 b6 3.Nf3 Bb7 4.Bc4 e6 5.Qe2 Nf6 6.e5 Nd5 7.d4 but not 7.0-0?! Nf4 8.Qd1 g5 9.d4 Nxg2! and black has all the play!
Again there is a lot unpublished material in this book where I would like to mention Frank Zeller’s publications in RandSpringer, Ultradynamisches Fianchetto 1.e4 c5 2.c3 b6! Randspringer #75, Schwenningen 1996.
With this book from Zeller Black is certainly well prepared against 1.e4! In the bibliography I found Owen Defence from Bauer and Harding's MegaCorr4 CD!
Conclusion: A very exciting written openings book!
With kind permission of the author John Elburg (www.chessbooks.nl)
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Wir sind in der Anti-Anti-Schachwelt angeWo man früher Nebenvarianten gegen Hauptsysteme suchte, werden nun Gegenwaffen gegen die Gegenwaffen konzi2.c3 ist vielen Schwarzspielern ein Dorn im Auge. Der Tübinger IM Frank Zeller setzt auf 2. ...b6 als „Gegengift". Einige GM-Open-Spezialisten (u. a. die Israeli Jakob Murey oder Artur Kogan als Pioniere, aber auch Miso Cebalo, Ian Rogers oder Alfonso Romero Holmes) haben ein Faible dafür. Ihre Einstellung beruht auf der pragmatischen Haltung, dem starken Zentrum mit den Bauauf e4 und d4 durch Figurenspiel entgeoder an den Flügeln aktiv zu werden. Dies erfordert die Kenntnis sizilianisch-unüblicher Motive. Genau hier setzt Zeller für seine Zielgruppe, den Vereins- und Openspieler, an, denn er erläutert Varianten weniger als konkrete Zugfolgen, sondern entder Ähnlichkeiten zu anderen Eröffnungen (z. B. Benoni, Französisch, Königsindisch oder Igel-Aufstellung, den Bauernformationen (z.B. e4-e5 oder d4-d5 als Vorstoß) und Leichtfigurenkonstellationen auf beiden SeiMit viel Text und prägÜberschriften chaer Entwicklungspfade, Stellungsund - besonders löblich - Sackgasaus schwarzer Sicht. Der Amateur lernt anhand von 70 vollständigen Partien nicht nur die Variante sondern Stellungsbeurteilung (z. B. wann welche Figur vor dem Abtausch bewahrt werden soll oder Defensivmanöver auf engem Raum). Überlebensstrategien auf beengten Positionen werden durchweg theMan sollte es generell mit dem Motto des Autors halten: „Der Raumnachteil muss durch taktische Pointen und damit durch aktives Spiel kompensiert werden." (S. 7) Wer sizilianische Gratwanderungen mag, ist mit der auf Konterchancen orientierten Spielweigut bedient; mit dem Computer sollten jeeigene Tauglichkeitstests die Fazits des württembergischen Oberligaspielers kreativ ergänzen - besonders gegen die giftige Hauptmit 1. e4 c5 2. c3 b6 3. d4 Lb7 4. Ld3 Sf6 5. Sd2 cxd4 6. cxd4 Sc6 7. Se2, wo Weiß seine Strategie - je nach Festlegung des Bauernzentrums - flexibel auf beide Flügel ausrichten kann!
Harald Fietz,
Schach Magzin 64 3/2006
Durch den 1941 in der Sowjetunion geborenen und in Israel lebenden Großmeister Jakob Murey mit zahlreichen Ideen bereichert, übernahm der israelische GM Artur Kogan den Anti-Anti-Sizilianer in sein Repertoire. Andere Großmeister, wie M. Cebalo, I. Rogers und A. Miles folgten. Allerdings zeigten „Supergroßmeister” bisher wenig Neigung, die Eröffnung auszuprobieren.
Von dem Virus 2...b6 infiziert, unternahm F. Zeller seit den 1990er Jahren den Versuch, nicht nur die Spielbarkeit des Systems zu untermauern, sondern auch das bisher aufgelaufene Material kritisch zu sichten, neue Ideen einzubringen und systematisch darzulegen. In sechs übersichtlich gestalteten Kapiteln breitet der Autor die wichtigsten Varianten auf. Ohne sich dabei zu verlieren, werden diese mit leichter Hand kommentiert und durch zahlreiche Analysen untermauert.
Trotz der bereits dargelegten Fülle des Materials bietet 2...b6 weiterhin viel Platz für eigene Analysen. Befragt man z. B. Fritz, so plädiert er im 4. Zug statt Ld3 für dxc5 (3. Kapitel), ein Idee, die im Buch keine Erwähnung findet. Gleiches gilt für Kogans Patentzug 9...Dc8!? In der nun folgenden Zugfolge versieht der Autor den 10. Zug von Weiß Lg5 mit einem Ausrufezeichen und bietet als Nebenvariante lediglich 10.Lf4 an. Allerdings sollte an dieser Stelle d5 nicht außer Acht gelassen werden, verspricht doch der Bauernzug dem Weißen sehr gutes Spiel (Seite 95).
Allein diese Beispiele unterstreichen die Komplexität und Tiefe des von F. Zeller mit Erfolg aufbereiteten Systems und zeigen, dass Weiß und Schwarz auch in Zukunft im Anti-Anti-Sizilianer ein weites Betätigungsfeld vor sich haben.
Dr. Reno Stutz, Fernschachpost 4/2006
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Wer mit Schwarz Sizilianisch spielt, kennt das Problem. Nach 1. e4 c5 befindet man sich fast schon in seiner Lieblingseröffnung, hat den Kopf voll mit Varianten und freut sich auf eine für beide Seiten brisante Partie. Aber die Antisizilianer sind eine Plage. Statt 2. Sf3 und 3. d4 wählen sie ein Spezialsystem in dem sie sich bestens auskennen und umgehen unsere geTheoriekenntnisse.
Am schlimmsten sind diejenigen, die 2. c3 ziehen. Nicht genug damit, dass sie nach einem für sie leicht zu merkenden Schema spielen, sie tun dies auch noch auf einer soliden positionellen Grundlage. Mit Schwarz ein Gegenspiel mit Gewinnchancen aufist schwierig. Den internatiMeister Frank Zeller kennen wir schon länger als Verfasser guter Bücher, wir erinnern insbesondere an 'Sizilianisch im Geiste des Igels'.
In dem nun vorliegenden Buch beer zunächst seine Leiden in Bezug auf 2. c3 und wie er auf die Idee gekommen ist, 2 . ... b6 als Gegengift zu versuchen. Angeregt wurde er durch die Forschung des Großmeisters Jakob Murey. 1996 schrieb Frank Zeller einen Artikel in der Zeitschrift Randspringer und nach sehr viel eigener Arbeit entstand dieausgezeichnete Buch, das wir al'Sizilianern' empfehlen können.
Den Titel des Buches finden wir logisch, aber bei einer Fortsetzung dieses Gedankens fragen wir uns natürlich, wie Eröffnungsbücher wohl in zehn Jahren heißen.
Schach-Markt 2/2006
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IM Frank Zeller aus Tübingen, allen RE-Lesern bekannt u.a. durch seine Bundesliga-Berichterstattung, hat sich auch als Eröffnungs-Autor bleiVerdienste erworben. Vor aldas Szene-Kultblatt „Randsprin(dessen Erscheinen leider einworden ist) hat ihm viele einschlägige Artikel zu verdanken. Vor etwa 10 Jahren befasste er sich dort mit dem Zug 2...b6 in der sizilianischen Alapin-Variante, und dieThema hat er nun in stark erweiForm in seinem neuesten Buch wieder aufgegriffen. Als geistiger Vater der Spielweise gilt der israelische GM Jacob Murey, welcher sie seit den 1970er-Jahregelmäßig anwendet. Daneben vertrauen ihr u.a. die GM Cebalo, Kurajica, Rogers, Romero Holmes und Kogan. Die ziemlich umfangreiTheorie hat Zeller in sechs Kaunterteilt, wobei er den Stoff anhand von 70 Meisterpartien veran(im Zeitraum von den 1970er-Jahren bis zur Gegenwart), wobei er zwölfmal die schwarzen Steine führte. Zu jedem Kapitel und zu jedem Unterabschnitt zieht er jeein kurzes Fazit.
1) Hinter dem Schutzschild 1.e4 c5 2.c3 b6 3.d4 Lb7 4.f3 (S. 9-33): Den weißen Zentrumswall kann Schwarz mit französischen Gedanbekämpfen (...d5), ferner mit der Zweispringervariante (...Sf6 und ...Sc6), mit 4.f3 e6 5.Le3 Sc6 6.a3 Sh6!?, mit „spanischen Wei(späteres ...e5), und mit diverLavierstellungen wie Benoni-und Igel-Aufbau (insgesamt 13 Bei
2) Weiß sichert sich Raum mit 4.d5 (S. 34-60): Hier lautet das schwarze Rezept 4...Sf6! und dann 5.Ld3 c4 6.Lc2 oder 6.L:c4 S:e4 bzw. auf 5.f3 folgt entweder ...g6 nebst ...Lg7 und ...0-0, oder ...e6 nebst ...e:d5, oder auch kreativ auf 5.f3 e6 6.c4 Ld6/6...b5?! (elf Partien).
3) Zentrum versus Läuferpaar (S. 61-98): 1.e4 c5 2.c3 b6 3.d4 Lb7 4.Ld3 Sf6 5.De2 c:d4 6.c:d4 Sc6 und nun 7.d5 oder 7.Sf3 Sb4! 8.Sc3 S:d3 9.D:d3 und weiter 9... e6/9...g6/9...d5?!/9...Dc8 (patentiert von GM Kogan (15 Partien).
4) Weiß deckt mit dem Springer (S. 99-125): 5.Sd2 c:d4 6.c:d4 Sc6 7.Sgf3 und jetzt 7...Sb4! 8.Lb1 La6! mit den Fortsetzungen 9.Se5/ 9.e5/9.a3?!/9.Sb3/9.Sf1! (neun Beispielpartien).
5) Die Hauptvariante (S. 126-177): 1.e4 c5 2.c3 b6 3.d4 Lb7 4.Ld3 Sf6 5.Sd2 c:d4 6.c:d4 Sc6 7.Se2! mit den Erwiderungen 7...g6/ 7...b4/7...e5?!. Im letzten Abspiel kann Weiß nach 8.d5 Sb4 9.Lb1 a5 10.0-0 Lc5 mit 11.Sf3 und späSg3 am Königsflügel aufoder nach einer Idee von GM Smagin nach 8.d5 Sb4 9.Lb1 Lc5 mit 10.Sc3 am Damenügel agieren. Noch bessere Ausverspricht Weiß der „verbesSmagin" mit 8.d5 Sb4 9.Lb1 Lc5 11.Sb3, wobei Zeller ausführdie Züge 11...d6, 11...Sa6 und 11...Ld6 bespricht (19 erläuternde Partien).
6) Diverses ohne 3.d4 (S. 178-187): Kommt selten vor, da Weiß ja mit 2. c3 gerade den Zentrumsaufbau mit d4 intendiert. Aber immerhin, es wurde schon 1.e4 c5 2.c3 b6 3.Sf3 Lb7 4.Lc4 gesehen, oder 3. Ld3!? (worauf nach 3.... Lb7 4.Sf3 wohl 4...Sf6 am energischsten aussieht, aber auch 4...g6 ist möglich), oder gar 1.e4 c5 2.c3 b6 3.d3, was jedoch zu zahm erscheint (drei Partien).
Der Autor pflegt einen erfrischend flüssigen Schreibstil, liefert eine Menge Material und hat sich mit der ganzen Materie intensiv auseinanWer also 2...b6 gegen Alapin in sein Eröffnungsrepertoire aufnehmen will, der wird wohl am Buch des viermaligen württembergi Landesmeisters schwerlich vorbeikommen, welches überdies zusätzlich mit einer äußerst gediegeäußeren Erscheinung (Hardcover und Fadenbindung, wie von Kania gewohnt) und insgesamt mit ei ausgezeichneten Preis-Leisältnis aufwarten kann.
Dr. W. Schweizer, Rochade Europa 2/2006
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In the latest reference work from Rozentalis & Harley on the Sicilian 2.c3 there was only one page divided on the line 2…b6 so I was very surprised with this latest openings book from Kania Verlag where the German chess master Frank Zeller concentrates on a move to move study of the Sicilian with 2.c3 b6.
Zeller is very detailed and covers the whole Murey counterattack with an impressive amount of 70 well explained model games.
The concept of the Murey counter attack has someway the same concept as the eagle system where black has to wait for his chance to hit back. Sometimes it is possible for black to transpose to the Owen’s related lines but this is not the subject of his book. Black prefers in big lines to go for Sicilian related lines with c5xd4 but there are surprises as the set-up of chapter two with the move order 1.e4 c5 2.c3 b6 3.d4 Bb7 4.d5 Nf6! 5.Bd3 c4!? but white can avoid all open lines and go for 1.e4 c5 2.c3 b6 3.Nf3 Bb7 4.Bc4 e6 5.Qe2 Nf6 6.e5 Nd5 7.d4 but not 7.0-0?! Nf4 8.Qd1 g5 9.d4 Nxg2! and black has all the play!
Again there is a lot unpublished material in this book where I would like to mention Frank Zeller’s publications in RandSpringer, Ultradynamisches Fianchetto 1.e4 c5 2.c3 b6! Randspringer #75, Schwenningen 1996.
With this book from Zeller Black is certainly well prepared against 1.e4! In the bibliography I found Owen Defence from Bauer and Harding's MegaCorr4 CD!
Conclusion: A very exciting written openings book!
With kind permission of the author John Elburg (www.chessbooks.nl)
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Wir sind in der Anti-Anti-Schachwelt angeWo man früher Nebenvarianten gegen Hauptsysteme suchte, werden nun Gegenwaffen gegen die Gegenwaffen konzi2.c3 ist vielen Schwarzspielern ein Dorn im Auge. Der Tübinger IM Frank Zeller setzt auf 2. ...b6 als „Gegengift". Einige GM-Open-Spezialisten (u. a. die Israeli Jakob Murey oder Artur Kogan als Pioniere, aber auch Miso Cebalo, Ian Rogers oder Alfonso Romero Holmes) haben ein Faible dafür. Ihre Einstellung beruht auf der pragmatischen Haltung, dem starken Zentrum mit den Bauauf e4 und d4 durch Figurenspiel entgeoder an den Flügeln aktiv zu werden. Dies erfordert die Kenntnis sizilianisch-unüblicher Motive. Genau hier setzt Zeller für seine Zielgruppe, den Vereins- und Openspieler, an, denn er erläutert Varianten weniger als konkrete Zugfolgen, sondern entder Ähnlichkeiten zu anderen Eröffnungen (z. B. Benoni, Französisch, Königsindisch oder Igel-Aufstellung, den Bauernformationen (z.B. e4-e5 oder d4-d5 als Vorstoß) und Leichtfigurenkonstellationen auf beiden SeiMit viel Text und prägÜberschriften chaer Entwicklungspfade, Stellungsund - besonders löblich - Sackgasaus schwarzer Sicht. Der Amateur lernt anhand von 70 vollständigen Partien nicht nur die Variante sondern Stellungsbeurteilung (z. B. wann welche Figur vor dem Abtausch bewahrt werden soll oder Defensivmanöver auf engem Raum). Überlebensstrategien auf beengten Positionen werden durchweg theMan sollte es generell mit dem Motto des Autors halten: „Der Raumnachteil muss durch taktische Pointen und damit durch aktives Spiel kompensiert werden." (S. 7) Wer sizilianische Gratwanderungen mag, ist mit der auf Konterchancen orientierten Spielweigut bedient; mit dem Computer sollten jeeigene Tauglichkeitstests die Fazits des württembergischen Oberligaspielers kreativ ergänzen - besonders gegen die giftige Hauptmit 1. e4 c5 2. c3 b6 3. d4 Lb7 4. Ld3 Sf6 5. Sd2 cxd4 6. cxd4 Sc6 7. Se2, wo Weiß seine Strategie - je nach Festlegung des Bauernzentrums - flexibel auf beide Flügel ausrichten kann!
Harald Fietz,
Schach Magzin 64 3/2006
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