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LXSMIMS
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Moderne Schachanalyse

192 Seiten, kartoniert, Gambit, 1. Auflage 2005

12,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Final vergriffen
„Computer sind unglaublich schnell, exakt und dumm; Menschen sind unglaublich langsam, ungenau und brillant; zusammen haben sie unvorstellbare Möglichkeiten." - Albert Einstein zugeschrieben
Die Schachanalyse ist beinahe so alt wie das Spiel selbst. Viele Pionierwerke von den Größen der Schachgeschichte widmen sich der Analyse von Stellungen, Eröffnungen und Endspielen. Schachanalyse, Schachtheorie und Schachwissen sind seit damals immer weiter vorangeschritten; die Analytiker bauten auf dem Wissen der Vorgängergenerationen auf, und ihre Methoden haben sich seit dieser Urzeit des Schachspiels eigentlich wenig verändert.
Jedenfalls bis vor kurzer Zeit. Moderne PCs und leistungsstarke Schachsoftware haben erhebliche Auswirkungen auf Schachanalyse und Schachtheorie. Heute wird man kaum noch einen GM finden, der ohne Computer arbeitet. Und dennoch ist dies das erste Buch, das sich mit der Frage befasst, wie sich der Computer und das menschliche Gehirn zum Zweck der Schachanalyse am besten kombinieren lassen - eine ganz zentrale Frage im modernen Schach.
Das Buch geht aber weit über das bloße Erläutern von Methoden der computergestützten Analyse hinaus. Beim Durcharbeiten der von Robin Smith präsentierten Beispiele werden die Leser ein tieferes Verständnis der Möglichkeiten und Grenzen des menschlichen Verstands entwickeln, aber auch ein größeres Verständnis in vielen Bereichen des Schachspiels.
Folgende Themenbereiche werden in diesem vielseitigen Buch behandelt:
Schematisches Denken
·Dynamisches Spiel und ruhiges Manövrieren
·Festungen
·Königsjagd und „Königsdrift"
·Das Problem des Abtauschens
·Interaktive Analyse



Weitere Informationen
EAN 9781904600244
Gewicht 360 g
Hersteller Gambit
Breite 17,2 cm
Höhe 24,7 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2005
Autor Robin Smith
Sprache Deutsch
Auflage 1
ISBN-10 1904600247
ISBN-13 9781904600244
Seiten 192
Einband kartoniert
005 Symbole
005 Widmung
005 Danksagungen
006 Einführung
008 Warum Analyse?
009 Allgemeines über Computer und Schachprogramme
009 Anschaffung eines Computers für die Schachanalyse
011 Welches Programm soll ich nehmen ?
011 Allgemeine Anmerkungen zu den Algorithmen von Schachprogrammen
013 1 Relative Stärken von Computern und Menschen
013 Berechnung
018 Schematisches Denken
021 Stellungsbewertung
030 Einige Feinheiten der Bewertungsfunktion
032 Ausnahmen von der Regel
033 Das Qualitätsopfer
036 Andere materielle Ungleichgewichte
036 „Schwache" Bauernstrukturen
042 Intuition
046 2 Computergestützte Analysemethoden
046 Interaktive Analyse - Das Programm als Sparringspartner
052 Mehrvarianten-Modus
052 „Kästchen-Canyons"
054 Zugumstellung
055 Gleichzeitiges Ausführen mehrerer Engines
060 Engine-Turniere als Analysehilfe
062 Tiefe Stellungsanalyse/Daueranalyse (Fernschachmodus)
066 Automatische Kommentierung und Fehlersuche
070 3 Eröffnungsanalyse
070 Statistiken aus Partiendatenbanken
071 Kommentierte Partien
074 Das Programm „Bookup"
076 4 Mittelspielanalyse
076 Tiefe Taktik und hochgradig forcierte Varianten
079 Vorposten, schwache Felder, Angriffsmarken, Freibauern und andere positionelle Elemente
086 Opfer auf Position
087 Gefängnisse
099 Rochade
101 Königsjagd und „Königsdrift"
112 Das Problem des Abtauschs (I)
115 Materielles Ungleichgewicht
115 Ruhiges Manövrieren (I)
122 Kritische Stellungen
126 5 Endspielanalyse
126 Endspieldatenbankstatistik
128 Tablebase-Endspiele
134 Festungen
147 Dauerschach
152 Das Problem des Abtauschs (II)
153 Freibauern
153 Freibauern in reinen Bauernendspielen
158 Freibauern in Figurenendspielen
165 Ruhiges Manövrieren (II)
168 6 Zusammenfügen der einzelnen Elemente
178 Einige Schlussfolgerungen
178 Die Zukunft der Schachanalyse
180 Computerschach-Glossar
186 Meilensteine in der Geschichte des Computerschachs
190 Index der Spieler
192 Index der Studienkomponisten
192 Index der Eröffnungen
Vor zwei Jahrzehnten herrschte UnAufbruch im privaten Rechnersektor. Die Firma Commodore war dabei, sich den sich ausMarkt für Heimcomputer mit ihrem C64, dem liebevoll „Brotkasten" gePC, durch den Vertrieb beim SuALDI zu erschließen. Beim Intimfeind Atari startete Anfang 1987 die Firma ChessBase ihre Eroberung des elektronischen Schachmarkts. Doch wegen des Siegeszugs des BetriebsWindows änderten sich die Zeiten schnell. C64 und Atari stehen schon lange im Museum, aber mit kommerzielSchachprogrammen macht ChessBase noch heute Profit. Anno 1994 zitterten bereits die Allerbesten, als Fritz 3 beim Münchener Blitzturnier Kasparow, Anand, Kramnik, Gelfand und Short schlug. Eine Dekade später vergnügen sich Millionen Schachfans mit Fritz, Shredder, Junior und
anderen käuflichen Programmen oder kosSoftware aus dem Internet. Die „Freunde auf den Bildschirmen" sind für viele Schachspieler nicht mehr wegzugleich ob zum Training, zum Verügen oder zur Vor- und Nachbereitung. Da mutet es Wunder an, dass es bislang keine kompakte Einführung in die Methodieser speziellen Schachanalyse gab - zumindest keine allgemein verständliche Lektüre, die nicht von Experten für Expergedacht und entsprechend in Fachchiverfasst ist.
Diese Lücke schließt jetzt Robin Smith mit einem 2004 in englischer Sprache erschieBand, der unter dem Titel „ModerSchachanalyse. Die technische Revoin der Schachanalyse" zeitnah An2005 in deutscher Übersetzung vorSicher auch deshalb so zügig, weil die Macher vom Gambit-Verlag witterten, dass die Zielgruppe der Schachcomputerinteressierten ein erhebliches Leserreservoire bildet. Das Erstlingswerk des amerikanischen Fernschach-Großrichtet sich an jene, die mit Funkihres Programms vertraut sind und „brute force" für keine allzu gefährliche Angelegenheit erachten. Vor allem diese latent interessierte Klientel erhält zusätzEinblicke in Suchmechanismen und Bewertungsschemata (inklusive eines inGlossars und einer tabellariZeitreise durch die Schachcomputer

RUND UM EINE ZAHL
Auf 192 Seiten findet man sich Schritt für Schritt in Denkstrukturen von Rechnern ein. Nach wenigen Seiten zu technischen Aspekund Programmauswahl beginnt es mit „relativen Stärken von Computern und MenWohltuend, dass Smith keine Mystifizierung betreibt: „Was Computer gut können, können sie wirklich gut, und worin sie schwach sind, darin sind sie erbärmlich schwach." (S. 13) und „Das positionelle Bewertungssystem aller Computer ist prineindimensional. Am Ende, nach Abägung aller Faktoren, wird in einer einziZahl alles ausgedrückt, was das Prozu einer Stellung zu sagen hat." (S. 23) lauten zwei Kernaussagen. Und hierzu gibt es Argumente: Welche Gewichvon positionellen Faktoren (z. B. Königssicherheit, Bauernstrukturen, vorgeückten Bauern, Freibauern, ZentrumsTürmen auf der zweiten oder siebReihe oder dem Läuferpaar usw.) bei welchen Programmen wie auftreten (allerdings darf man keine typischen Testzu einzelnen Programmen erwar
Das von Menschen gern verwendete Urteil „unklar" existiert in der Rechnerwelt nicht, wenn ein nomineller Wert am Ende im Disdie Variante resümiert. Die Beispielgreift auf prägnante Positionen zuück, so dass gerade auf Spieler, die sich bislang wenig mit den Grundlagen von Computeranalysen beschäftigt haben, zahlErnüchterungen warten: IrgendBewertungsroutinen stehen fast jeProgramm im Erkenntnisweg (etwa die Überbewertung offener Linien, die Missachtung der weit reichenden Wirkung von Qualitätsopfern, die Neigung, Bauern vor dem König laufen zu lassen oder das Schaffen von Angriffmarken durch den Aufzug von Randbauern) - kurzum alles, was den Menschen in punkto „Intuition" stark macht. Aber natürlich wird nicht nur an den Pranger gestellt: taktische Domiin offenen Stellungen, Exaktheit mit reduziertem Material oder das Aufspüren unerwarteter Züge (die berühmten, aus Menschensicht „hässlichen Züge") versetoft ins Staunen. Keine sensationell neuen Fakten, aber anschaulich in den Kongerückt - Warnung und Trost zugleich!
Ist der Leser nach 40 Seiten mit den grundätzlichen Vor- und Nachteilen von Rechnervarianten vertraut, so erläutert Smith auf 30 Seiten mit welcher Methode man arbeiten kann: der interaktiven Anabei der das Programm als Sparringsdient (Prinzip „Ausspielen von Stellungen"), der reinen Fehlersuche (äußerst wirksam im „Rückwärtsgang", weil das betreffende Programm gerade bei lanAbspielen, eigene Versäumnisse „hinten in Varianten" aufspürt), dem Mehrder oftmals bei der Sunach Kandidatenzügen Hinweise liedem Einsatz von mehreren Engines (ein Lieblingsthema des Autors), was -trotz Verlusts an Rechengeschwindigkeit - regelmäßig Aufschlüsse über völlig anBewertungsparameter liefert, dem Engine-Turnier, bei dem Rechner vorranStellungen, in denen grundsätzliche Entscheidungen (z. B. Öffnung oder Schließen des Zentrums) anstehen, im Wettstreit untereinander ausloten, und letztlich der Daueranalyse, die vor allem dann greift, wenn es sich potentiell um „computergerechte" Stellungen handelt (eher taktik-orientiert, Optionen der direkAttacke gegen den König oder Positiomit möglichen Übergängen in bevöllig ausanalysierte Endspieltypen). Damit kann man wirklich jeden Bedarf in den drei Partiephasen befriedi

ERÖFFNUNGSSUCHE
Ohne Beispiele und mit sechs Seiten ziemknapp kommt das Eröffnungsterrain davon. Smith verlegt sich auf Ratschläge: Wie gut sind Statistiken auf der Grundlavon Datenbanken, wie kritisch muss man Kommentierungen hinterfragen (alte, weil fehleranfällig aus dem Vor-Computer-Zeitalter und neue, weil möglicherweise unkritisch unsinnige Computervorschläge einflössen), welche Herangehensweise sollte man beim Aufeines Eröffnungsrepertoire wählen (Nutzen automatischer Analyse, Durchvon Analysen und Aussortieren überflüssiger Informationen und uninterVarianten) und Einsatz des Pro„Bookup" als Hilfsmittel zur Systematisierung von Variantenüberängen und Zugumstellungen. Smith zieht das unerwartete, aber nicht belegte Fazit zu Eröffnungsvorschlägen der Rechner: „Oft taugen sie nicht allzu viel. " (S. 74) Eigentlich verdient dieser Bereich ein eiBuch ...

MITTELSPIELDILEMMA
Fast 50 Seiten über Mittelspielanalyse le(und spielen) sich dagegen packend. Einige Klassiker und aktuelle Begegnunwerden ausführlich unter die Lupe ge(z. B. Cholmow-Bronstein, Kiew 1964/65 oder drei Partien aus dem Internet-Match des israelischen GM Ilja Smirin gegen verschiedene Programme im Jahre 2002 - hier mit Blick auf Anti-ComAuch die respektlose Auseinandersetzung mit Garry Kasparows Erträgen aus seiner Buchreihe über die WM-Vorgänger lässt aufmerken, da der Weltranglistenerste eigentlich für seinen effektiven Einsatz mit den Maschinen beist...
Smith isoliert in diesem Kapitel wichtige Prinzipien des computergecheckten Mittelforcierte Varianten, Vorposten, AnFreibauern, Opfer auf PosiGefängnisse (Obacht: Festungen komin Endspielen vor!), Rochadeoptionen, verschiedene Abtauschformen, Königsusw. Einen besonderen Leckerbis- mit neuem Terminus - stellt die Beder „Königsdrift" dar, d. h. dem allmählichen Verschieben von Figuren und/ oder Bauern in Richtung König. Solche „Einsickerstrategien" sind allein die Leküre wert. Schließlich zieht ein Zehn-Punkmit Thesen zu kritischen Stelinteressante Schlussfolgerungen für das eigene, künftige Analyseraster (z. B. die philosophisch anmutende Aussage: „Die Computerbewertung sagt ,gleich', der Mensch sagt ,unklar'".)

ENDSPIELSACKGASSEN
Endspiele galten lange Zeit als Achillesder Rechner. Hier ist die Entwickfortgeschritten - gerade wegen der Tablebases, die - wie Smith ausführlich darlegt - alles bis zum Fünfsteiner absoexakt berechnen. Problembereiche bleiÜbergänge vom Mittel- ins Endspiel, Schwächen beim Erkennen von Festungen und Dauerschachs und langfristige Endspielbehandlung mit mehr als 25 ZüAber auch Konfusionen bei Rettungszum Remis kommen vor, obwohl diese bisweilen notwendig werden, selbst wenn der Rechner sich im Vorteil wähnt...
Die Materialauswahl ist durchweg trefflich und sollte nicht nur für das Eigenstudium der finalen Partiephase geeignet sein, sondern auch für das Zusammenstellen von Trainingsmaterial im Schachunterricht. Ausführliche Highlights sind u. a. das Durchleuchten des TurmBotwinnik-FIohr, UdSSR-Meis1944 (mit ein wenig Kritik am ersten sowjetischen Weltmeister), das Läuferendspiel Topalov-Shirov, Linares 1998 oder das Thema „starker Springer gegen kurzatmiger Läufer" in Torre-Jakobsen, Amsterdam 1973. Wer diese Beispieaus der gängigen Literatur kennt, wird - wegen der neue Perspektive von hinter den Prozessorkulissen - gleichwohl manAha-Moment erleben!

FAZIT
Als kritischer Punkt bleibt anzumerken, dass Smith nie anführt, mit welcher Programmversion er seine Beispiele unterbzw. Engine-Turniere ablaufen ließ. Von einen Fernschachspieler, der zweimal die US-Fernschachmeisterschaft errang, hätte man u. U. mehr Tipps zum Nutzen des Computers in diesem Bereich erhofft. Wie eingangs verdeutlicht, ist das Zeitalder Schachprogramme noch jung, aber inzwischen allgegenwärtig. Das Verdienst der Untersuchung besteht darin, dass Smith mit anschaulichen, präzisen Definitionen eine breite Stärken-Schwäche-Evavornimmt, die ein tieferes Verändnis für Interaktionen Mensch-Mafördert. Leider ist eine solche klare Sprache in Technikbereichen nicht alltägund so sollte fast jeder aus dieser detailreichen Studie einen Erkenntnisziehen.

Harald Fietz, Schachmagazin 64 06/2005
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Das ungewöhnliche Lehrbuch „MoChess Analysis" von Robin Smith wurde von Gambit Publications jetzt auch in einer deutschen Ausgabe herausgebracht. Wie bereits bei den anderen deutschsprachigen Veröffentlichungen dieses Verlages handelt es sich auch bei „Moderne Schachanalyse" um eine originalgeÜbersetzung, weswegen wir auf unsere ausführliche Besprechung der englischen Ausgabe in Heft 4/2004 verweisen wollen.
Als Zusammenfassung sollen folStichworte genügen. Smith, ein erfahrener und starker Fernschachuntersucht in seinem Buch die Zusammenarbeit von Mensch und Computer bei der Schachanalyse. Dageht er den jeweiligen Vor- und Nachteilen auf den Grund und zeigt den Weg für ein möglichst optimales Ergebnis.
Robin Smith untersucht dabei Thewie Berechnung, lange forcierte Varianten, schematisches Denken, positionelle Bewertungen, „Ausnahvon den 'Regeln'" (Gemeint sind die Regeln, nach denen Programme die Stellungen bewerten), Intuition, Computergestützte Analysemethoden wie z.B. interaktive Analyse, Analyse der Eröffnungen, typische Probleme bei der Analyse von Mittelspielstellungen, die Analyse des Endspiels usw.
Neben einer ausführlichen Bespreder vielfältigen und interessanThemen, die in dieser Art und Tiefe wohl noch von keinem anderen Autoren vorgenommen wurde, bietet das Buch auch viele eindrucksvolle Beispiele.
Dieses Buch ist sicher nicht nur für Fernschachfreunde zu empfehlen, denn an Fritz & Co führt für die meisten Schachspieler längst kein Weg mehr vorbei.

Schachmark 02/2005
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Der Autor Robin Smith steht als zweimaliger US-Fernschach-Champion kurz vor seiner Ernennung zum Fernschach-GM. Selbstredend hat er diesen Erfolg zu aller erst seiner Spielstärke zu verdanken, aber ein gewisser Teil mag auch seiner überaus geschickten Handhabung von Computerprogramzur Partieanalyse zuzuschreiben sein.
Sein Buch - offenbar das erste zum Thema - befasst sich mit der Frage, wie sich menschliches Denken und diRechenkraft im Hinblick auf die Analyse am besten kombinieren lasIn der Einleitung (S. 6-12) macht Smith einige Anmerkungen zum Weder Schachanalyse, zur Auswahl geeigneter Hard- und Software, sowie zu den wesentlichen Algorithmen Suchfunktion und Stellungsbewertung. Die weiteren Kapitel sind ziemlich systematisch aufgebaut:
1) Relative Stärken von Computern und Menschen (S. 13-45): während der Computer durch Rechenkraft glänzt (jedenfalls so lange, bis sein „Horierreicht ist), liegen die menschliStärken im Bereich des schematiDenkens (Spiel nach Plänen) und in der Intuition. Die Stellungsbedes Programms (üblicherweiin Dezimalstellen von Bauerneinausgedrückt) kann den User manchmal gehörig in die Irre führen, wenn es z.B. um Qualitätsopfer oder um vermeintlich schwache Bauernstrukturen geht.
2) Computergestützte Analysemetho(S. 46-69): Hier beschreibt der AuTechniken, mit mehreren Programzu arbeiten, vor allem mit der sointeraktiven Analyse: Er empfiehlt bei Beurteilungsdifferenzen Engine-Turiere (um zu sehen, wie die Programme in mehreren Partien gegeneinander die Analyseposition weiund schildert Vorteile und Schwächen der Daueranalyse im Fem
3) Eröffnunsanalyse (S. 70-75): Bei Datenbankstatistiken ist Vorsicht geboauch die automatische Analyse/ Fehlersuche in bestimmten Eröffhält für den Unerfahreetliche Fallstricke bereit.
4) Mittelspielanalyse (S. 76-125): Cum grano salis sind natürlich tiefe Taktiund die Berechnung forcierter Vaeine Domäne der Programme. Problematisch wird es hingegen bei positionellen Opfern, Figuren-Einsperrung, Rochade (wohin?), Abtauschoperation, materiellem Ungleichgewicht und ruhigem Manövrieren. Auch langaufgebaute Königsangriffe („Kösowie das Erkennen kritischer Situationen während des Partiekönnen den elektronischen Helfern erhebliche Schwierigkeiten bereiten.
5) Endspielanalyse (S. 126-167): Hier geht es um die Tablebase-Endspiele (bekanntlich sind ja alle Fünfsteiner „gelöst" und etliche Endspiele mit sechs Steinen dazu), um die Endspielsowie um Probleme der Programme beim Erkennen von Festungen, von Dauerschach (in der Vorausberechnung, Horizont-Effekt) und bei der Bewertung der Stärke von Freibauern.
6) Zusammenfügen der einzelnen Ele(S. 168-179): Anhand einiger Beispiele gibt Smith Ratschläge für die effiziente Nutzung von Programmen zur Schach-Analyse: man soll die Fädes Computers weder über- noch unterschätzen, mehrere Engines benutzen, die Schwachstellen der Probeachten (einschließlich der Bewertungsfunktionen und Datenund auch die interakAnalyse nicht kritiklos überbewerFür die Zukunft sieht der Autor noch gewisse Verbesserungen durch eine Steigerung der Rechtentiefe. Ein Computerschachglossar (S. 180-185) erläutert von „Alpha-Beta" bis „Zugreihung" 39 Fachbegriffe, und die „Meilensteine in der Geschichte des Computerschachs" (S. 186-189) lieeine Kurzchronik der bedeutendsDaten in diesem Bereich von 1713 (!) bis 2003.
Smith präsentiert zu allen Themen sorgsam ausgewählte Beispiele - ins63 vollständige Partien und 88 Partiefragmente und stellt das Wesentjeweils klar heraus mit Analysen, Kommentaren und Anmerkungen. Sein Credo lautet: Computer haben die Schachanalyse revolutioniert und in früher unvorstellbarer Weise vertieft, aber man darf ihnen keineswegs „blind" vertrauen. Erst ein kluger Ummit ihren immensen Möglichkeibringt die erwünschten tragfähigen Ergebnisse. Die relativiert auch das AlEinstein zugeschriebene Zitat: Computer sind unglaublich schnell, exakt und dumm; Menschen sind unlangsam, ungenau und brilgemeinsam haben sie unvorstellMöglichkeiten."

Dr. W. Schweizer, Rochade Europa 04/2005
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Bereits 1713 schuf James Waldegravemit dem „Minimax - Prinzip" die elementare Grundlage zur Vorausin der Spieltheorie. Mit wenig Theorie, aber dafür mehr Mechanik und nicht zu vergessen einem kleinen Mann im Kasten, kam ab 1769 der „Türke" aus, die erste schachspielende Maschine der Welt. Die Anfange des „Computerreichen also weit zurück, aber seit den 70er-Jahren des 20. Jahrhunderts hat die technische Entwicksowohl im Bereich der Hardware als auch der Software unglaublich zuLängst brauchen die Comkeine kleinen Männchen mehr, die auch schon lange nicht mehr in die kleinen Kästchen oder erst recht nicht in die Disketten und CDs passen würdie heute enorm leistungsfähige Schachprogramme repräsentieren. Mit der Steigerung des Expertenwissens steigt natürlich analog das Unwissen der Masse der Schachspieler (auch wenn diese selbst Schachcomputer oder -Software verwenden). Wer erärt einem die Grundlagen und eleBegriffe, informiert über die Möglichkeiten von Anwendung und Leistungsfähigkeit, aber auch die Grenzen der kleinen Monster? Nun, diese Frage ist mit dem hier beBuch geklärt. Der Autor Robin Smith vermittelt dem noch webeschlagenen Leser einen hervorverständlich gemachten Einin die Welt des Computerschachs, hat aber selbst für Fortgeschrittene und versierte Anwender eine ganze Menge Interessantes zu bieten. Erfreulichereines der seltenen Bücher, die tatsächlich ein breites Spektrum von Spielstärke und Vorwissen abdecken! Man könnte erwarten, dass der Autor ein Computerfreak ist, der einseitig aus der Sicht des Experten berichtet. Smith schafft es jedoch, kritische Diszu bewahren, wie schon sein Leitzitat zu Beginn der Einleitung zeigt: 'Computer sind unglaublich schnell, exakt und dumm, Menschen sind unlangsam, ungenau und brilgemeinsam haben sie unvorstellMöglichkeiten.' Das Buch ist wie folgt aufgebaut:
S. 6-12 Einführung
S. 13-42 1. Relative Stärken von Comund Menschen
S. 43-69 2. Computergestützte Analy
S. 70-75 3. Eröffnungsanalyse
S. 76-125 4. Mittelspielanalyse
S. 126-167 5. Endspielanalyse
S. 168-179 6. Zusammenfügen der einElemente
Es folgt abschließend ein Glossar und jeweils ein Index von Spielern, Studienkomponisten und Eröffnungen. Vielleicht erstaunt manchen Leser, dass der riesige Komplex der Eröffmit 6 Seiten recht stiefmütterlich wegkommt. Aber in der Eröffnung spielen in erster Linie die Datenbank-Funktionen der Computer eine Rolle, während der Schwerpunkt des Buches auf dem analytischen Sektor liegt. Dies lässt sich natürlich mit Studien, Partien und Partiestellungen weitaus besser untersuchen als mit Theorievawo lediglich Überprüfung und Ausarbeiten von Neuerungen in diese Kategorie fallen.
Interessante Studien und Endspiele und Partien von Klassikern wie Pillsbury - Lasker, St. Petersburg 1895/96 bis zu aktuellen Meisterpartien in der Zeit unmittelbar vor dem Erscheinen der englischen Ausgabe 2004 bilden das Material für die Analysen und UnEs finden sich sowohl Partien Computer gegen Computer ebenso (wenn auch seltener) als auch Partien Mensch gegen Computer oder Meisterpartien bzw. Stellungen aus diesen oder Studien. Alle Aspekte der Analyse werden also berücksichtigt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf prakAnwendungen aus der Welt des Turnierschachs. Als Beispiele seien genannt eine Fehlerüberprüfung der Partie Kasparow - Topalov, Wijk aan Zee 1999 mit Fritz 8 (S. 67 ff.), eine Analyse der Endspielstellung Fischer -Reshevsky (11. Matchpartie USA 1961) S. 142-144, mit einem Vergleich von Fischers Analyse in seinem Beühmten Buch „Meine 60 denkwürdiPartien" und eine Studie des Bauernkünstlers Grigoriew (1954), die auf lustige Weise die Limitationen der Computer aufzeigt...
Offenbar können also nicht nur Menauf krummen Wegen gerade wandeln! Falls du, lieber Leser, erfolgspielst, lass also bloß nicht deine Programmierung verbessern; wer weiß, was dabei herauskommt! Die vielen interessanten Punkte in dieBuch auch nur kurz aufzuzeigen würde den Rahmen einer Rezension erheblich sprengen.
Einziges Manko ist der Satz. Wie leiüblich bei Gambit werden in Satz und Layout zuwenig Absätze und Abände eingebaut. Ein Textblock von Seitenlänge erschwert jedoch erheblich die Lesbarkeit und bietet dem Auge beim Pendeln von der Buchseite auf das Schachbrett (das die meisten Leser gewiss brauchen werden, um die Parund Analysen zu verfolgen - nicht jeder hat die Spielstärke der Gambit-Direktoren GM John Nunn und GM Murray Chandler) wenig Anhalt. Mehrzeilige Analysen sollten unbedurch Abstände besser hervorgewerden, um das Nachspielen zu erleichtern.
Den Preis von 25,95 € hätte man früals „typisch englisch" bezeichnet. Mit der Einführung des „Teuro" haben sich allerdings viele Preise zum Bösen verändert. Kaum noch ein gutes Schachbuch ist unter ca. 20 € zu haInsofern muss man bei der Preisätzung wohl umdenken. Wenn man von dieser Einstellung ausgeht, bietet das Buch sogar ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs- Verhältnis, weil die gute Darstellung, die Originaät und der konkrete Nutzen, der das Werk dem Leser vermittelt, ohne Einänkung diesen Preis rechtfertigt. Wer sich über Computerschach inforoder weiterbilden möchte, dem ist diese Buch wärmstens zu empfehAuch als Geschenk oder Preis hervorragend geeignet!

Heinz Brunthaler, Rochade Europa 05/2005
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In der Einführung des Buches schreibt der Verfasser: „Dieses Buch wird Ihnen viele Techniken zur Nuteines Computers als Hilfsmittel bei der Schachanalyse zeigen und dient damit letztendlich der SteigeIhrer Spielstärke. Es richtet sich an Spieler jedes Niveaus, vom relativen Anfänger bis zum. Top-GroßDas Buch geht aber weit über die bloßen Erläuterungen von Methoden der computergestützten Analyse hinaus. Die beigeführten Beivermitteln dem Leser ein tiefeVerständnis der Möglichkeiten und Grenzen des menschlichen Verder Schachanalyse und auch ein Verständnis in vielen Bereichen des Schachspiels. Die folgende Thewerden durch Fernschach-GroßRobin Smith behandelt:
Relative Stärken von Computern und Menschen, Computergestützte Analydie Eröffnungsanalyse, die Mittelspielanalyse, die Endspiel -analyse, das Zusammenfügen der einzelnen Elemente.

Fernschach International 01/2005
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