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LOGRITASB

The Anti-Sicilian Bible

A Complete Repertoire for Black

520 Seiten, kartoniert, Thinkers Publishing, 1. Auflage 2022

37,95 €
Inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten
Not all chess players are ready to face a dangerous opening like the Grivas Sicilian, or any other open form of the Sicilian Defense of course, so an alternative set-up is on the quest. White has plenty of choices after 1.e4 c5; these choices sometimes are quite sound, and some others are simply crap!

We must be trained not only in concrete opening moves, but on the middlegame, the endgame and the tactical part of the opening in question. And this is exactly what this book offers: a complete structural think-tank on the non-open form of the Sicilian Defense.

There are no good or bad openings there are openings you understand and openings that you do not understand. And understanding comes by studying and applying the absorbed Knowledge!
Weitere Informationen
EAN 9789464201611
Gewicht 950 g
Hersteller Thinkers Publishing
Breite 17 cm
Höhe 23,5 cm
Medium Buch
Erscheinungsjahr 2022
Autor Efstratios Grivas
Sprache Englisch
Auflage 1
ISBN-13 9789464201611
Seiten 520
Einband kartoniert
013 Foreword
017 Miscellaneous Lines
021 A - 2.Ne2
025 B - 2.g3
030 C - 2.c4
033 D - 2.d3
038 E - 2.Na3
042 F - 2.Qh5
043 G - 2.a4
044 H - 2.a3
047 I - 2.b3
054 J - 2.Bc4
059 K - 2.b4
063 L - 2.Bd3
066 M - 2.h3
097 The Grand Prix Attack
102 A - 4.c4
105 B - 4.Nc3
109 C - 4.Bb5+
139 The Smith-Morra-Gambit
148 A - 8.Qe2
151 B - 8.Bg5
175 The Alapin-Sveshnikov Variation
184 A - 5.Bc4
190 B - 5.d4
239 The Vinken Grand Prix Attack
242 A - 5.Bc4
266 B - 4.Bb5
297 The Closed Variation
299 A - 5.h4
302 B - 5.Nh3
305 C - 5.Nf3
308 D - 5.f4
309 E - 5.Nge2
312 F - 5.d3
357 The Chameleon System
360 A - 3.Nge2
364 B - 3.Nc3
413 The Rossolimo Variation
416 A - 4.c3
423 B - 4.d4
427 C - 4.Bxc6+
436 D - 4.0-0
„The Anti-Sicilian Bible“, ein 516 Seiten starkes Werk von Efstratios Grivas, hat in mir hohe Erwartungen provoziert, denn wenn sich ein Schachbuch im Titel mit dem „Buch der Bücher“ vergleicht, dann muss es dies mit seinem Inhalt rechtfertigen. Ob es dies schafft, liegt im Auge des Betrachters, oder besser, richtet sich hier nach dem Horizont des Lesers. Erschienen ist das Werk 2022 bei Thinkers Publishing.

Grivas widmet sich den Möglichkeiten für Weiß, nach 1.e4 c5 die offene Spielweise der Sizilianischen Verteidigung und somit die Fortsetzung mit Sg1-f3 und d2-d4 zu vermeiden. Neben selten gespielten Ideen behandelt er auch Systeme, die heute durchaus als Schwergewichte angesehen werden können (z. B. die Rossolimo-Variante und die Alapin-Variante) oder sich einer dauerhaften größeren Beliebtheit erfreuen (z. B. das Morra-Gambit und den Grand-Prix-Angriff).

Die einzelnen Kapitel sind gleichartig aufgebaut. Zunächst wird die behandelte Spielweise kurz eingeführt. Zu dieser erhält der Leser allgemeine Informationen, zudem erfährt er deren Basiszüge. Zu komplexen Systemen gibt Grivas darüber hinaus an, in welchen Varianten er den Stoff weiter behandeln wird.
Der Einführung schließt sich jeweils ein Abschnitt mit der Überschrift „Move By Move“ an. Dieser repräsentiert das vom Autor zusammengestellte Repertoire. Dieses besteht jeweils im Wesentlichen aus einer Hauptvariante, von der zahlreiche Nebenvarianten abgehen. Diese rekrutieren sich entweder aus Partiefragmenten oder sind als Analysen erkennbar. Sie sind zumeist, neben Anmerkungen durch die üblichen Schachzeichen, nicht oder nur spärliche textlich kommentiert. Der Leser benötigt eine eigene gewisse Spielstärke, um die Einschätzungen des Autors nachvollziehen und interpretieren zu können.

Grivas erklärt, dass ein Spieler sich nicht nur dem Studium konkreter Eröffnungszüge widmen kann, sondern auch das Mittelspiel, das Endspiel und die taktischen Aspekte einer Eröffnung trainieren muss. Und dies will er mit „The Anti-Sicilian Bible“ unterstützen. Entsprechend folgen dem Bereich „Move By Move“ zwei weitere Abschnitte mit den Überschriften „Typical Middlegame Strategy“ und „Endgame Technique“. Von der Umsetzung bin ich in beiden Fällen etwas enttäuscht. Zur Mittelspielstrategie hätte ich mir ein klares Aufzeigen der Pläne gewünscht. Dies passiert regelmäßig aber nicht. Grivas hat Musterpartien aufgenommen, die er kommentiert. Die Kommentierung aber verallgemeinert die Erkenntnisse aus dem Duell zumeist nicht. So erinnert sie eher an ein Herausarbeiten der jeweiligen Besonderheiten der Partie als an ein Beispiel für das allgemein angezeigte strategische Vorgehen. Der noch nicht allzu spielstarke Leser wird m. E. hier eine hilfreiche Anleitung vermissen.
Ähnlich verhält es sich hinsichtlich der Endspieltechnik im Folgeabschnitt. Auch hier beschreibt Grivas die Merkmale einer Endspielstellung, zeigt aber nicht auf, warum sie typisch für den jeweiligen Eröffnungsweg ist.
Gelegentlich liegen für behandelte Endspielstellungen Ergebnisse in den Tablebases vor (so etwa auf S. 127 ff. und 228/229). Der Fernschachspieler würde die Partie bei deren Erreichen beenden.

Abgeschlossen wird die Besprechung einer Eröffnung mit vom Leser zu bewältigenden Übungsaufgaben zu taktischen Motiven, zu denen die Lösungen unmittelbar im Anschluss angeboten werden.

Was mir sonst noch aufgefallen ist: Das ausführliche Inhaltsverzeichnis gibt auch die ECO-Codes zu den Eröffnungen an. Ein Variantenverzeichnis enthält das Werk nicht. Einige der darin abgebildeten Partien sind vom Autor selbst gespielt worden, was seine praktische Erfahrung mit von ihm vorgestellten Systemen bestätigt.
Grivas hat auch im Fernschach gespielte Partien als Quelle genutzt. Bisweilen wird als Quelle dann „Internet“ angegeben.

Auch wenn das Buch einen erheblichen Umfang hat, können die Ansprüche an die Fremdsprachenkenntnisse des Lesers vernachlässigt werden. Einerseits ist die Sprache erfreulich einfach gestaltet, andererseits gibt es in den Bereichen zur Theorie verhältnismäßig wenig Text zu verarbeiten.

Fazit:
1. „The Anti-Sicilian Bible“ stellt dem Leser viel Material zur Verfügung, um mit Weiß dem Gegner das Erreichen der „offenen“ Hauptsysteme der Sizilianischen Verteidigung zu versagen.
2. Das Werk verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, indem es die Eröffnungszüge mit daraus resultierenden Mittelspiel- und Endspielbildern verknüpft sowie taktische Motive aufzeigt und trainieren lässt.
3. Es kann dem Leser empfohlen werden, der eine bereits soweit entwickelte Spielstärke aufweist, dass er Einschätzungen und Aussagen des Autors zur Stellung sowie zum Chancenverhältnis selbst fundiert interpretieren kann. Der wenig erfahrene Spieler bis in den Bereich des einfachen Klubspielers kann sich vom Werk überfordert sehen.
4. Die Anforderungen an die Fremdsprachenkenntnisse sind überwiegend niedrig.
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