Der selbständige Weg zum Schachprofi
174 Seiten, gebunden mit Leseband, Beyer, 6. Auflage 2019, Erstauflage 1991
Welche Faktoren bestimmen die Erfolge eines Schachspielers? Normalerweise werden bei der Beantwortung dieser Frage zwei Dinge hervorgehoben: Talent und Fleiß. Fähigkeiten und der Wunsch, fleißig zu sein, reichen allein nicht aus. Große Bedeutung haben auch die physische Form, ein sportlich-kämpferischer Charakter und das Vermögen, sich im Verlauf des Spiels zu konzentrieren. Nicht weniger wichtig ist es, die Richtung der Arbeit richtig auszuwählen sowie diese qualitativ ausführen zu können. Natürlich ist das keine einfache Aufgabe. Während des ersten Lehrgangs versuchten wir, unseren Schülern zu helfen beim Erlernen der Kunst, sich selbständig mit dem Schachspiel auseinanderzusetzen.
Es versteht sich, dass man sein Spiel kritisch durchdenken und begreifen muss, um die Richtung für seine "Selbstvervollkommnung" zu bestimmen. Nach der festen Überzeugung der Autoren ist die ernsthafte Analyse der eigenen Partien eine notwendige Voraussetzung für Fortschritte des Schachspielers. Deswegen nimmt das Thema Analyse der eigenen Partien einen zentralen Platz ein. Das Buch enthält konkrete methodische Empfehlungen, wie diese Arbeit verlaufen kann.
Ohne breite Schachkultur und ohne Kenntnis des schöpferischen Vermächtnisses großer Schachmeister der Vergangenheit ist es schwer, gute Resultate zu erzielen. Wir waren bemüht, dem Leser vielfältige Wege zur Nutzung des reichen schachlichen Erbes aufzuzeigen.
Artur Jussupow (*1960), Weltklasse-Großmeister russischer Herkunft, lebt seit 1991 in Deutschland und hat sich zunehmend als Autor anspruchsvoller Schachbücher und als Trainer (Jussupow Schachakademie in Weißenhorn) betätigt.
Mark Dworetski (*1947 +2016), russischer Internationaler Meister, bedeutender Schachautor und Trainer (u.a. von Jussupow), führte 1990-92 gemeinsam mit Jussupow eine Schule für junge Schachspieler in Moskau. Der selbständige Weg zum Schachprofi basiert auf Trainingslehrgängen an dieser Schule.
Gewicht | 450 g |
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Hersteller | Beyer |
Breite | 15,5 cm |
Höhe | 21,5 cm |
Medium | Buch |
Erscheinungsjahr | 2019 |
Autor | Artur JussupowMark Dworetski |
Sprache | Deutsch |
Auflage | 6 |
ISBN-13 | 978-3-95920-101-8 |
Jahr der Erstauflage | 1991 |
Seiten | 174 |
Einband | gebunden mit Leseband |
Diagramme | 135 |
Fotos | 1 |
006 Vorwort (A. Jussupow)
008 Schule für künftige Meister (V. Glatman)
010Kapitel 1 : Stärken und Schwächen des Schachspielers und ihr Einfluß auf den Verlauf des Kampfes (M. Dworezki)
033Übungen
034 Lösungen
035 Anlage l: Der Weg nach oben (M. Dworezki)
038 Anlage II: Wie man mit Schwarz spielt (A. Jussupow)
059Übungen
060 Lösungen
061 Anlage: Zweifel des Kommentators (M. Dworezki)
067 Teil l: A. Jussupow
075 Teil II: M. Dworezki
090 Anlage: Die "entbehrliche" Figur (M. Dworezki)
093Übungen
093 Lösungen
103 Anlage: Neue Ideen finden (M. Dworezki)
109Übungen
110 Lösungen
133Übungen
134 Lösungen
135 Anlage: Aus Anlass eines Artikels (M. Dworezki)
148Übungen
149 Lösungen
150 Anlage: Bewertung und Analyse (M. Dworezki)
156 W. Steinitz
156 S. Tarrasch
157 Dr. E. Lasker
157 J. R. Capablanca
158 A. Aljechin
158 A. Nimzowitsch
159 M. Botwinnik
160 G. Kasparow
170Register der Partien und Partiestellungen
Rezensionen früherer Auflagen:
Mark Dworezki, einer der weltbesten Schachtrainer, und der mehrfache Weltmeisterschaftskandidat Artur Jussupow führten von 1990 bis 1992 eine der berühmten russischen Schachschulen. Ungefähr in dieser Zeit haben beide auch begonnen, als Autorenteam eine fünfbändige Trainingsreihe herauszugeben. Den Auftakt machte 1991 ‘Der selbständige Weg zum Schachprofi’. Inzwischen liegt nun die 5. überarbeitete Ausgabe vor.
Der Lehrstoff wird in Form von Vorlesungen mit zugehörigen Übungen und ergänzenden Anlagen vermittelt. Neben den Verfassern sind weitere Dozenten der Schachschule mit eigenen Beiträgen vertreten, z. B. Michail Schereschewski und Grigori Kaidanow. Behandelt werden Themen wie
- Analyse der eigenen Partien,
- Über das Studium der Schachklassik,
- Stellungsbeurteilung und Wahl des Planes,
- Das Gefühl für den König.
Die einzelnen Kapitel sind unabhängig voneinander, müssen also nicht der Reihe nach gelesen werden.
Das Buch ist geeignet für Fortgeschrittene, die ihre Spielstärke verbessern möchten.
Schach Markt
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Der Hollfelder Beyer-Verlag hat es sich seit einiger Zeit zur Aufgabe gemacht, Neuauflagen von Schachklassikern herauszubringen. Hier präsentiert er das erste gemeinschaftliche Werk des weltbesten Schachtrainers IM Mark Dworetzki und seines Meisterschülers GM Artur Jussupow, welches einen guten Einblick in die russische Schachschule und ihre Arbeitsweise gestattet Die Erstauflage stammt aus dem Jahre 1991 (Dworezki und Jussupow leiteten ihre Akademie von 1990 bis 1992) und sollte von weiteren vier Bänden gefolgt werden. Der Inhalt besteht aus acht Kapiteln mit Vorlesungen der beiden Protagonisten, aber auch von anderen damaligen Lehrern wir Viktor Glatman, Michail Schereschewski, Alexej Kosikow und Grigori Kaidanow, nebst einigen Anlagen (Ergänzungen zum jeweils behandelten Thema) sowie insgesamt 19 Übungsaufgaben aus dem legendären Zettelkasten Dworezkis.
1) Stärken und Schwächen des Schachspielers und ihr Einfluss auf den Kampfverlauf - Der Weg nach oben - Wie man mit Schwarz spielt (eine vollständige Partie und 13 Partiefragmente; S. 10-40).
2) Analyse der eigenen Partie -Zweifel des Kommentators (drei Partien; S. 41-66).
3) Die Technik der Arbeit an eigenen und fremden Partien - Die "entbehrliche" Figur (zwei Partien und 13 Partieausschnitte; S. 67-93).
4) Über das Studium der Schachklassik - neue Ideen finden (eine Partie und fünf Fragmente; S. 94-112).
5) Stellungsbeurteilung und Wahl des Planes im Mittelspiel - Aus Anlass eines Artikels (drei Partien und vier Teilpartien; S. 113-142).
6) Das Gefühl für den König - Bewertung und Analyse (eine Partie und sieben Partiefragmente; S. 143-155).
7) Gedanken und Ratschläge großer Schachmeister von Steinitz bis Kasparow (S. 156-160).
8) Schöpferische Ideen und lehrreiche Fehler; hier stellt Artur Jussupow Partien von Schülern der Schachschule vor, etwa den späteren GM Swjaginzew, Baklan, Jemelin, Kirjakow, Makarew und Gaponenko (eine vollständige Partie und neun Teilausschnitte; S. 161-169).
Das sorgfältige Studium des Bandes wird einem aufstrebenden, wissensdurstigen Spieler zwar nicht gleich den Weg zum Schach-Profi weisen (wie es der Titel anzudeuten scheint), mit Sicherheit aber wird es ihn auf dem Wege zur Verbesserung seiner Spielstärke ein gutes Stück voranbringen.
Ein Wort noch zum äußeren Erscheinungsbild des Buches: dieses kommt mit Hardcover und Fadenbindung höchst gediegen daher, wie es zwar für den Beyer-Verlag dem guten Standard entspricht, aber im allgemeinen bei Schachbüchem heutzutage leider nicht mehr unbedingt die Norm darstellt.
Dr. W. Schweizer, Rochade Europa 1/2007
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